Anmeldung:

Nutzer: Kennwort:
Weitere Themen:
Schlagworte:

Januar 2012

Datum

Information

Quelle


12.01.12


Ein neues Jahr hat begonnen ...

Alljährlich führt die Volksstimme einen Schülerwettbewerb durch. Bei "SchmaZ - Schüler machen Zeitung" können alle Schüler der 8. und 9. Klassen aus dem Verbreitungsgebiet der Volksstimme teilnehmen. Drei CIERVISTI-Klassen "SchmaZen" wieder mit - viel Spaß dabei!!!


schmazlogo2.jpg     


Hier ein kurzer Blick auf die Besucherstatistik unserer Schulhomepage im letzten Jahr. Insgesamt hatten wir 32.608 Besucher.

 


Webmaster


20.01.12


Preisträger im Wettbewerb zum Anhalt-Jubiläum ausgezeichnet: Ein 1. und ein 2. Platz für Zerbster Schulen (Von Antje Rohm)

 

"Halt an, schau rein, Anhalt kann spannend sein" - dieses am Zerbster Gymnasium Francisceum entwickelte Motto steht über allen Aktivitäten der Arbeitsgruppe Bildung im Netzwerk Anhalt 800. Es hing so auch über der Bühne in der Dessauer Marienkirche, in der am Dienstagnachmittag die Preisträger des im April 2011 gestarteten Schulwettbewerbs "Gemeinsam mit dem anhaltischen Bären entdecken wir Geschichte(n) Anhalts" gewürdigt werden.

34 ganz unterschiedliche Wettbewerbsbeiträge sind bis zum Abgabeschluss im vergangenen Oktober aus den Grund-, Sekundar-, Förderschulen und den Gymnasien eingereicht worden.

Geschichtsbewusstsein auszuprägen sei eine der vornehmsten Aufgaben, der sich Schulen stellen sollten, so Dr. Jan Hofmann, Staatssekretär im sachsen-anhaltischen Kultusministerium, bei der Preisverleihung. "Wettbewerbe wie dieser sind ein geeignetes Instrument dazu." Das Wissen darum, was Anhalt bedeutet wieder "ideenreich und bärenstark" in die Herzen der Menschen einzupflanzen, hob Andreas Riethmüller, Abteilungsleiter für Schule und Kultur des Landesverwaltungsamtes, als eine "wichtige Begleiterscheinung des Wettbewerbes" hervor.

Einen besonderen Dank gab es mehrfach für die Arbeitsgruppe Bildung mit Margitta Gottlob, Dr. Renate Schulze und Ulf Stopperka, die Jury und die Sponsoren.

Erfolgreich waren die Zerbster Schulen im Wettbewerb. Das Gymnasium Francisceum konnte in der Klassenstufe 9 bis 12 (hier gab es nur zwei Platzierungen) den 1. Platz für den "Historischen Rundgang durch das Gymnasium" in Empfang nehmen. Einen 2. Platz gab es für die Zerbster Förderschule Am Heidetor für ihr Projekt "Anhalt, das sind wir - Das Parlament der Stühle", bei dem sieben 14- und 15-jährige Schülerinnen und Schüler insgesamt zehn Stühle gebaut und gestaltet haben.

      

Jurymitglied OKR Manfred Seifert von der Evangelischen Landeskirche Anhalts betrachtet die Präsentation der Ciervisti-Schule.   
(Fotos: Helmut Rohm / Elisa Friedrich)


Nicht mit einem Wettbewerbsbeitrag, aber mit einer großen Präsentation war die Ganztagsschule Ciervisti in der Marienkirche vertreten. Sechs Bild- und Texttafeln sind nach intensiver Beschäftigung mit den Themen, zum Beispiel nach Stadtführungen oder Tagen im Museum, mit Siebt- und Neuntklässlern entstanden, "bewusst unter Einbeziehung vieler Schülerinnen und Schüler", so die Lehrerinnen Carmen Otto und Irene Bachmann. Dabei geht es um Themen wie zum Beispiel Zerbster Wahrzeichen, die Reformation, das Zerbster Schloss, Katharina II. oder "Vom Federkiel zur Druckerpresse". Teilweise sind sie - ein Ergebnis der Präsentation am Dienstag - bereits angefragt für die Bildungsmeile zum Sachsen-Anhalt-Tag in Dessau.
 


Volksstimme
(gekürzt)


28.01.12


Ciervisti beginnt, neue Wege in der Berufsorientierung der Schüler zu gehen: Vorstellung des Konzepts "IQ - Ich bin qualifiziert" kommt im Lehrerkollegium gut an (Von Judith Kadow)


Der Ausbildungsvertrag  im Wunschberuf unterschrieben auf dem Küchentisch - dieses Ziel verfolgt Heiko Weit mit seinem Konzept "IQ - Ich  bin qualifiziert" für die Berufsorientierung von Schülern. Das Kollegium der Ciervisti-Ganztagsschule reagierte bei dessen Vorstellung positiv.

Berufsberatungen, Ausbildungsmessen, Tage der offenen Türen in Unternehmen - es  gibt viele Ansätze, um Schüler für den Start ins Berufsleben fit zu  machen, ihnen Orientierung zu geben, was nach der Schule möglich ist.

iq_logo.jpg


Klares Ziel vor Augen

Einen neuen Ansatz der Berufsorientierung bietet das Konzept "IQ - Ich bin qualifiziert" des Unternehmensberaters Heiko Weit aus Chemnitz. Birgit Kleinecke, Ganztagsschulkoordinatorin der Ciervisti-Ganztagsschule, lernte das Konzept während einer Schulung kennen und holte Weit nun nach Zerbst.

Das Ziel des Konzeptes ist klar und eindeutig: Der Ausbildungsvertrag im Wunschberuf liegt am Ende der zehnten Klasse unterschrieben auf dem heimischen Küchentisch. Dies - so die Philosophie dahinter - ist möglich, wenn die Anstrengungsbereitschaft der Schüler neu entfacht wird. Wenn sie ihren Wunschberuf definieren und dementsprechend darauf hinarbeiten - und das bereits ab der siebenten Klasse. Das Konzept und Weits Team begleiten sie bis in die zehnte Klasse, alle vier Wochen wird die Weiterentwicklung der Schüler ausgewertet.

"Der Schlüssel zum Erfolg ist Führung", gab Weit den anwesenden Lehrern mit auf den Weg. Führung jedoch ist den Lehrern in ihrer Ausbildung niemals beigebracht worden. Selbst heute sei eine Ausbildung im Führen anderer kein Bestandteil des Studiums angehender Lehrer.

Sollte die Ciervisti-Ganztagsschule sich für das Konzept entscheiden, "werden meine Mitarbeiter und ich mit den Lehrern eine Führungsausbildung absolvieren. Mit den Klassen führen wir zudem einen Sensibilisierungsworkshop durch", erklärt Weit. In diesem Workshop erarbeiten die Kinder ihre Berufsziele. Dann folgt: "Rückwärts planen,  vorwärts durchführen". Vom Endziel bis zurück in die siebente Klasse werden jene Lerninhalte und Fächer betrachtet, die besonders wichtig sind, um für den Wunschberuf qualifiziert zu sein. "Durchschnittlich sind  erste Erfolge innerhalb von drei Monaten festzustellen. Die Noten verbessern sich, die Mitarbeit wird besser", so Weit. Die späteren guten Azubis sind dann auch Aushängeschild für die Stadt und die lokale Wirtschaft.

Heiko Weit stellte den Lehrern der Ciervisti-Ganztagsschule eine neue Form vor, wie Schüler rechtzeitig an die Berufsorientierung herangeführt werden können - getreu dem Motto "IQ - Ich bin qualifiziert".  (Foto: Judith Kadow)


Alle Akteure ins Boot holen

Und wenn jemand in der 7. Klasse noch Koch, in der 8. Klasse aber CNC-Schweißer werden möchte?  "Dann kann er anhand unserer Materialien erkennen, welche Fächer nun wichtig sind. Da sich seine Lernleistung zuvor bereits verbessert hat, ist dieser Umschwung kein Problem", so Weit. Doch neben Schülern und Lehrern holen Weit und sein Team auch die Eltern, lokale Unternehmen und die Kommune mit ins Boot. Entscheidet sich das Kollegium für dieses Konzept, wird es einen Elternabend geben, auf dem Weit sein Konzept vorstellt.

Zudem wird er das Gespräch mit lokalen Unternehmen suchen so wie der Kommune. Zum einen, um alle beteiligten Parteien miteinander zu vernetzen, aber auch für die notwendige Finanzierung.  "Zwei Parallelklassen über vier Jahre zu betreuen kostet mich 23 000 Euro", rechnet Weit vor. Er wisse aber auch, dass keine Schule so viel Geld aufbringen könne.  "Im Durchschnitt zahlen die Schulen 5000 bis 7000 Euro, den Differenzbetrag trage ich privat",  so Weit. Dies sei sein persönlicher Beitrag für die Gesellschaft.

Finanzierung hin oder her: Die Lehrer fanden Gefallen an Weits Ausführungen. Ein Ja ist dies aber noch nicht. "Wir lassen das nun erstmal sacken. Später befrage ich die Lehrer, die es im Besonderen betreffen wird, also jene der jetzigen sechsten Klassen", so Birgit Kleinecke. Sollten die Lehrer zustimmen, würden alle vier Klassen der Sechsten in das Projekt aufgenommen. Und dann hieße es auch für die Ciervisti-Ganztagsschule, mit ihren Partnern ins Gespräch zu kommen, für das Vorhaben zu werben, aber auch auf den Bürgermeister beziehungsweise die Bürgermeisterkandidaten zuzugehen.

Heiko Weit ist jedoch optimistisch, dass "IQ - Ich bin qualifiziert" hier erfolgreich umgesetzt werden kann. "Wir waren schon an vielen Schulen. Hier haben die Lehrer noch ein Leuchten in den Augen. Eine gute Basis", so  Weit. Auf Rügen - nennt er Beispiele - haben alle Schüler einer Klasse Ausbildungen auf dem  ersten Arbeitsmarkt gefunden. In Doberlug-Kirchhain konnten die Zehntklässler - bis auf wenige Ausnahmen - hochwertige Facharbeiterausbildungen ergattern.


Volksstimme

Februar 2012

 

Datum

 Information

Quelle

 

02.02.12


"The Ciervisters" starten in Zschopau


An den 2. in Zschopau/Sachsen stattfindenen Offenen Sachsenmeisterschaften im Sport Stacking starteten am 28.01.2012 das erste Mal auch 4 Schüler unserer Schule. Karla Wallwitz, Eric Tschierswitz, Nico-Justin Quer und Jan-Norman Trapp hielten gut mit der Konkurrenz mit und erreichten respektable Ergebnisse. Ein besonderes Pech hatte dabei aber Nico-Justin Quer, der von den 27 Startern seiner AK 11 dreimal Platz 9 erreichte und damit die Finalteilnahme jeweils um einen Platz verpasste.


Schneller als die 4-Zylinder-MZ - The Ciervisters im MZ Motorradmuseum Zschopau   The Ciervisters in Zschopau

Besser erging es aber Jan-Norman Trapp (7b, rechtes Bild) , der es dreimal ins Finale unter die besten 8 schaffte. Lag er im Vorkampf beim 3-6-3 noch auf Platz 3 der AK 13, reichte es im Finale mit einer Zeit von 4,08 s. auf Platz 6. Im 3-3-3 kam er ebenfalls auf den 6. Platz und im Cycle belegte er Platz 8 in dem überaus starken Teilnehmerfeld mit insgesamt über 160 Teilnehmern, darunter dem Shooting Star, dem vielfachen Weltmeister und derzeitigen Weltrekordhalter im Doppel, Timo Reuhl.

In der 4er Staffel im 3-6-3 schafften "The Ciervisters" (Karla, Nico, Eric, Jan-Norman) mit einem neuen Schulrekord von 24,90 s. Platz 5 in der AK unter 14 und verpassten knapp den Einzug unter die besten 4 Staffeln.



Norbert Krampitz


04.02.12

 
Große Freude auf die Ferien, und manchmal auch aufs Zeugnis (Judith Kadow)

 
So wie die Schüler der Klasse 9c der Ciervisti-Ganztagsschule freuten sich gestern tausende Schüler in ganz Sachsen-Anhalt über ihre Halbjahreszeugnisse - oder zumindest über die Ferien, die ihnen nun bevorstehen und den Namen Winterferien wirklich verdient haben. Zuvor gab Klassenlehrerin Katrin Elß ihren Schützlingen zusammen mit dem Zeugnis noch wertvolle Tipps - wie mehr Mitarbeit - mit auf den Weg für die Zeit nach den Ferien. 


Die Klasse 9c mit ihren Halbjahreszeugnissen  (Foto: Judith Kadow)



Volksstimme


06.02.12


Letzter Schultag an der Ciervisti-Ganztagsschule: Fünf Experten verkürzen die Zeit bis zur Zeugnisübergabe (Von Judith Kadow)


An ernstzunehmenden Unterricht ist an einem letzten Schultag ohnehin nicht zu denken. Spannend kann es aber trotzdem zugehen. In der Ciervisti-Ganztagsschule waren am Freitag fünf Experten in den großen Klassen zu Besuch, um über ihre Arbeit zu informieren und gleichzeitig die Zeit bis zur Zeugnisübergabe kurz, aber informativ zu gestalten.

"Im vergangenen Jahr konnten wir Weltumradler Thomas Meixner begrüßen", erzählt Schulleiter Franz Köppe. In diesem Jahr waren es gleich fünf Fachleute. Während Helmut Hehne in einer achten Klasse die Regionalgeschichte vorstellte, besuchte Storchenvater Michael Kaatz eine 10. Klasse.

Biberexperte Peter Ibe stellte seine Arbeit der Klasse 9b vor. Mit einem Dia-Projektor im Gepäck stellte er den Biber, dessen Lebensraum und seine Arbeit vor. Er erzählte, dass Max Behr 1919 in Steckby mit der Beobachtung der Vogel- und Biberwelt begann und dies in der Gründung eines Vogel- und Biberschutzgebietes mündete. Er nannte die Gründe, die zur Gefährdung und starken Dezimierung des Biberbestandes führten, weshalb sie rote Zähne besitzen und, dass Nachkommen nach zwei Jahren zu Hause rausgeschmissen werden und sich ein neues Revier suchen müssen.

Währenddessen stellte der Autor und Umweltschützer Ernst Paul Dörfler der Klasse 9a die Elbe vor. Dabei war unter anderem auch deren weiter vorangetriebener Ausbau ein Thema, der Artenreichtum in und an der Elbe, deren Geschichte. Beispielsweise ist der Elbestör wieder in den Fluss eingesetzt worden.

Einen solchen hat ein anwesender Schüler im vergangenen Jahr gefangen. "Bist du dir sicher?", hakte Dörfler nach. "Ja, der hatte einen Sender, den ich abgeben musste", lautet die Antwort. Neben Stören sind auch Lachse in die Elbe wieder angesiedelt worden. "Das war vor 200 Jahren ein Arme-Leute-Essen", erzählte Dörfler. Lachse waren so reichhaltig im Fluss vorhanden, dass sie günstig und ohne großen Aufwand gefangen wurden.

Forstmitarbeiter Herr Petermann und Annetta Matthias, Leiterin des Waldjugendheimes Spitzberg, ließen die Schüler der Klasse 9c Düfte erraten und Naturmaterialien erfühlen.  (Foto: Judith Kadow)


In der Klasse 9c stellte Annetta Matthias, Leiterin des Jugendwaldheimes Spitzberg, die dortigen Jugendwaldeinsätze vor. Und das nicht ohne Grund. Im März wird die Klasse eine Woche lang dort sein. "Vormittags werden wir Waldarbeiten erledigen, wie Zäune entfernen und Zweige von Baumstämmen abschlagen", erzählt Klassenlehrerin Katrin Elß.

Die Einsätze dienen in erster Linie dazu, bei den jungen Leuten das Interesse für den Wald zu wecken. Gleichzeitig lernen sie, eigenständig zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen und im Team zu agieren. Sie erhalten Einblicke in grüne Berufe und den Berufsalltag überhaupt. Nachmittags steht dann Freizeit auf dem Programm. Neben allerlei Sportmöglichkeiten, sind auch Führungen und Ausflüge - beispielsweise nach Dessau - geplant. Die Details werden noch geklärt.


Volksstimme


07.02.12


Bunt, schrill, gut: Fasching in der Ciervisti-Ganztagsschule (Von Judith Kadow)


Bunt, laut und lustig endete das erste Schulhalbjahr für die Schüler der 5. und 6. Klassen der Ciervisti-Ganztagsschule. Zu verdanken hatten sie dies den Mädchen und Jungen der Klassen 10R2 und 10R3 sowie einzelnen Schülern der 10R1.

Durch das Programm in der Sporthalle führte Tobias Fräßdorf alias Cindy aus Marzahn. Die musikalische Begleitung durch das Programm oblag den Zehntklässlern, die auch für die notwendige Technik sorgten.


   

Ob Hexen, Bären, Marienkäfer oder Steinzeitmensch: Die  Schüler - egal ob im Publikum oder "Veranstalter" - hatten sich große Mühe mit ihrer Kostümierung gegeben. Die Stimmung war  durchgängig super, insbesondere als die kleinen Kinder in Spiele und Vorführungen mit einbezogen wurden.

Den absoluten Höhepunkt bildete der Auftritt des Männerballetts. "An dieser Stelle auch ein herzliches Danke an den Verein O'Blue, der den Jungs die Kostüme zur Verfügung gestellt hat, und an Laura Thomalla, unter deren Leitung die Nummer einstudiert wurde", betont Ganztagsschulkoordinatorin Birgit Kleinecke. Den großen Abschluss bildete eine Polonaise.



Volksstimme


07.02.12


Nächster Halt in Berlin (Von Carmen Otto, Projektleiterin der Arbeitsgruppe "Anhalt 800" der Sekundarschule Ciervisti)


Anlässlich des Wettbewerbs der Schulen zum Jubiläum "Anhalt 800", der am 17. Januar mit einer großen Preisverleihung in Dessau das Jubiläumsjahr einläutete, war auch die Ciervisti-Ganztagsschule mit eigenen Beiträgen dabei - nicht als Wettbewerbsbeitrag, aber als Präsentation: Die Sekundarschule Ciervisti ist mit sechs großen Schautafeln über unsere Stadt, über die Geschichte unserer Region und über bestimmte Arbeitstechniken der damaligen Zeit (die Volksstimme berichtete) beim Schulwettbewerb vertreten gewesen. Die Schautafeln erregten große Aufmerksamkeit.

Die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund in Berlin interessiert sich für unsere Arbeiten und möchte sie nun in ihren Räumlichkeiten ausstellen. Das gefällt uns natürlich sehr.

Neben unseren Schülern haben wir es auch verschiedenen Helfern zu verdanken, dass dieses Ergebnis vorliegt. Wir möchten uns an dieser Stelle öffentlich bei ihnen bedanken. Unser Dank gilt: Walter Tharan vom Förderkreis St. Nicolai, Frank Schöttke vom Museum der Stadt Zerbst, Iruta Völlger von der Francisceumsbibliothek, Viola Tiepelmann von der Tourist-Information der Stadt Zerbst sowie mehreren Sponsoren aus der lokalen Wirtschaft in Zerbst.



Volksstimme


18.02.12


Ciervistis lesen durch "SchmaZ" täglich die Zeitung (Von Judith Kadow)


Vier Wochen lang lesen die Schüler der Klasse 9c der Ciervisti-Ganztagsschule nun im Unterricht die Zeitung. Warum? Sie machen mit ihrer Klassenlehrerin Kathrin Elß bei der Volksstimme-Aktion "SchmaZ" mit. Getreu dem Motto "Schüler machen Zeitung" beschäftigen sich die Jungen und Mädchen nun mit dem Aufbau einer Tageszeitung, den verschiedenen Textsorten, Fachausdrücken. Zudem suchen sie sich eigene Themen, zu denen sie eigene Artikel verfassen, die später womöglich in der Zeitung veröffentlicht werden. Dabei können die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Erlaubt ist, was gefällt und interessiert.

Zur Klasse 9c gehören: Mandy Grühl, Anna-Maria Heine, Pia Krafzyk, Kristin Mahlo, Julia Meinhardt, Charlotte Meyer, Joane Naumann, Patricia Pahl, Beatrice Peters, Vanessa Rösch, Laura Waßerberg, Gedeon Behrendt, Otto Besener, Christian Borchert, Ba Trinh Duong Nguyen, Tobias Felgenträger, Max Hehling, Vincent Kilz, Mike Kühne, Sebastian Leps, Sebastian Lercher, Johannes Papke und Nico Waschke.  (Foto: Judith Kadow)



Volksstimme


28.02.12


Abgucken von  Referenzschulen (ri)


"Abgucken erwünscht" - heißt ein neues  Programm der Serviceagentur "Ganztägig lernen".

Hintergrund:

An Referenzschulen sollen in Zukunft Lehrkräfte anderer Schulen angeregt werden, sich bei erfahrenen Schulpraktikern Ideen für ihre eigene Schulentwicklung zur Ganztagsschule zu holen. Zehn Schulen haben sich als Referenzschulen beworben - darunter die Ganztagsgrundschule Stendal, die Integrierte Gesamtschule "Willy Brandt" Magdeburg, die Sekundarschule Ciervisti Zerbst und die Sekundarschule "Johannes Gutenberg" Wolmirstedt. Die Bewerber werden sich während eines Fachforums heute von 9 bis 16.30 Uhr im Magdeburger Einewelthaus vorstellen. Die Jury wird bis Mitte März darüber entscheiden, welche Kandidaten zu Referenzschulen werden.


Volksstimme


29.02.12


Ciervisti-Ganztagsschule startet Projekt zur Berufsorientierung im kommenden Schuljahr: Lehrerkollegium stimmt neuem Konzept zu (Von Judith Kadow)


Das Kollegium der Ciervisti-Ganztagsschule stimmte nun der Umsetzung des Konzeptes "IQ - Ich bin qualifiziert" in Zerbst zu. Ganztagsschulkoordinatorin Birgit Kleinecke sprach mit Volksstimme-Redakteurin Judith Kadow über diese neue Art der Berufsorientierung der Schüler.

Volksstimme:

Das Konzept von "IQ" setzt darauf, die Schüler ab der 7. durchgehend bis zur 10. Klasse gezielt auf den eigenen individuellen Wunschberuf zu orientieren. Welche Gründe waren ausschlaggebend, dieses Konzept an der Ciervisti-Ganztagsschule umzusetzen?


Birgit Kleinecke:

Wir wollen, dass die Schüler, die wir aus der Schule entlassen, als Auszubildende in der Region bleiben und nicht abwandern. Sie, aber auch wir als Schule, können dadurch den Kontakt zu hiesigen Unternehmen intensivieren und nicht zuletzt auch die Quote der Schulabbrecher oder jenen, die ohne Abschluss die Schule verlassen, weiter reduzieren.

Birgit Kleinecke


Volksstimme:

Wie soll "IQ" dabei helfen?


Birgit Kleinecke:

Das Konzept bietet eine andere Herangehensweise an die Berufsorientierung, als wir sie bisher kennen. Durch den Wunschberuf als erklärtes Ziel, versprechen wir uns eine höhere Motivation der Schüler im alltäglichen Lernen und somit größere Lernerfolge. Außerdem sieht dieses Konzept zum Beispiel deutlich mehr Betriebspraktika vor, als Schulpraktika üblicherweise vorgesehen sind. Daher haben die Schüler engeren und häufigeren Kontakt zu hiesigen Unternehmen und können sich auch mehr ausprobieren.


Volksstimme:

Wie wollen Sie die hiesige Wirtschaft mit dem Konzept vertraut machen?


Birgit Kleinecke:

Wir bieten am 21. Juni ab 18 Uhr zusammen mit dem Entwickler des Konzeptes, dem Unternehmensberater Heiko Weit, ein Einführungsseminar an. Dazu werden wir alle hiesigen Firmenchefs einladen. Ich werden die Unternehmensführungen von den kleinen bis zu den großen Firmen kontaktieren und für unser Vorhaben werben. Zu diesem Seminar wird beispielsweise auch der Bürgermeister eingeladen. Jeder, der wirtschaftlich in der Region involviert ist und hier ausbildet.


Volksstimme:

Wie wird dieses Konzept finanziert?


Birgit Kleinecke:

Wir erhalten keinerlei Förderung. Also müssen wir uns über Sponsoring finanzieren. Auch deshalb richten wir uns an die Zerbster Wirtschaft. Wir brauchen ihre finanzielle Unterstützung für dieses Vorhaben. Gute Azubis werden händeringend gesucht. Wir wollen auf diesem Weg versuchen, unsere Schulabgänger noch besser für den Ausbildungsmarkt vorzubereiten. Jeder kann so viel geben, wie es ihm möglich ist. Heiko Weit hat es passend gegengerechnet: Wenn ein Unternehmen 1000 Euro gibt und in vier Jahren einen guten Auszubildenden kriegt, ist das eine gute Investition. Ein Ausbildungsabbruch im ersten Lehrjahr kostet hingegen bis zu 10 000 Euro.


Volksstimme:

Wann startet das Konzept bei Ihnen?


Birgit Kleinecke:

Mit dem neuen Schuljahr geht's los. Wir starten dann in allen vier siebenten Klassen. Die Lehrer durchlaufen zuvor in der Vorbereitungswoche in den Sommerferien eine dreitägige Schulung, die Schüler zu Schuljahresbeginn einen Workshop.


Volksstimme:

Und die Eltern? Wann werden sie aufgeklärt?


Birgit Kleinecke:

Das wird spätestens auf der ersten Elternversammlung im neuen Schuljahr passieren - also noch im September. Auch dort wird Heiko Weit vor Ort sein und sein Konzept erläutern. Wer bereits jetzt Fragen hat, kann sich gern an mich wenden. 


iq_logo.jpg

  • Beginnend ab der 7. Klasse werden die Schüler durchgehend bis zum Abschluss der 10. Klasse betreut.

  • Schüler sollen frühstmöglich ihren Wunsch-Ausbildungsberuf definieren. Durch Arbeitsmaterialien unterstützt, sollen sie auf dieses Ziel hinarbeiten. Diese Motivation führe dann zu besseren schulischen Leistungen.

  • Die Entwicklung der Schüler wird monatlich gemessen und ausgewertet.

  • Die enge Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft soll bewirken, dass Unternehmen ihre zukünftigen Auszubildenden so gut kennen, dass die Abbrecherquote sinkt und die Ausgewählten menschlich und fachlich in das Unternehmen passen.


Volksstimme

März 2012

Datum

Information

Quelle

 

02.03.12


Jung und Alt und eine Leidenschaft: Die Angel-AG der Ciervistis (Von Judith Kadow)


Seit diesem Schuljahr gibt es an der Ciervisti-Ganztagsschule eine Angel-AG. Mit der Idee dazu trat Karl-Heinz Wilke vom Angelverein Zerbst an die Schule heran und traf dort auf Interesse.

   (Foto: Judith Kadow)

Zusammen mit Klaus-Jürgen Neumann, der hier gerade eine Stationärrolle repariert, bringen sie nun Schülern der Klassenstufe 6 bis 9 alles rund ums Angeln bei - Theorie wie Praxis. Es gab bereits drei Ausflüge zu jeweils verschiedenen Gewässern - stets an einem Sonnabendmorgen.

Zwei der AG-Teilnehmer sind sogar gerade dabei, den Angelschein zu machen. Die Kosten für die Fischereiprüfung übernimmt in diesem Fall der Förderverein der Schule.


Volksstimme


03.03.12


Zeitunglesen jetzt auch in der 8e der Ciervisti-Schule (Von Thomas Drechsel)


Auch die Klasse 8e der Zerbster Ganztagssekundarschule Ciervisti nimmt seit zwei Wochen am Projekt "SchmaZ - Schüler machen Zeitung" teil. Einem Teil der Schüler begegnet die Tageszeitung so zum ersten Mal.

Zur Klasse 8e gehören: Marie Dolch, Anna-Lena Eichel, Marike Germann, Nicole Kömling, Anna Mischke, Maja Schumann, Liesa Schwarzlose, Vivian Sarah Swierczek, Tobias Alex, Hannes Kaiser, Maximilian Knape, Lukas Ohsowski, Felix Scheffel, Tim Schmidtke, Dennis Senst.   (Foto: Thomas Drechsel)



Volksstimme


07.03.12


Ciervisti-Ganztagsschule wird keine Referenzschule in Sachsen-Anhalt: Trotz Absage war Bewerbung ein Erfolg (Von Judith Kadow)

Die Ciervisti-Ganztagsschule gehörte zu zehn Bewerber-Schulen, die im Netzwerk der Serviceagentur "Ganztägig lernen" Sachsen-Anhalt als Referenzschule tätig sein wollen. Das hat nicht geklappt, gelohnt hat es sich trotzdem.

"Abgucken erlaubt" könnte die Serviceagentur "Ganztägig lernen" das geplante Netzwerk überschreiben und meint dies im besten Sinne. Der Gedanke hinter dem System der Referenzschulen ist, dass nunmehr sechs Ganztagsschulen in Sachsen-Anhalt ihr Wissen und ihre individuellen Erfahrungen in der Schulpraxis bewährter Methoden und Fächer an die anderen Referenzschulen weitergeben. So sollen die Schulen voneinander lernen, die Lehrer sich untereinander über die jeweils entwickelten Projekte austauschen. Langfristig soll dieses Fortbildungsmodell auf eine höhere Anzahl von Schulen ausgeweitet werden, heißt es auf der Homepage der Serviceagentur.

Seit Freitag weiß Birgit Kleinecke, Ganztagsschulkoordinatorin der Ciervisti-Schule, dass es mit der Bewerbung ihrer Schule nicht geklappt hat. "Wir haben in einem Auswahlforum zwei unserer Angebote vorgestellt: den Wahlpflichtkurs Soziales, der mittlerweile zu einem eigenen Fach ausgebaut wurde und beispielsweise das Projekt 'Rollischieben' beinhaltet sowie den Trainingsraum." Wer den Unterricht vehement stört, wird in den Trainingsraum geschickt. Dort hat ein Lehrer Dienst und befasst sich mit dem Verursacher und seiner Verfehlung.

"Am Freitag erhielten wir dann die Mitteilung, dass kein Bedarf zu diesen Themen besteht", erzählt Kleinecke weiter. Doch die Enttäuschung hält sich in Grenzen, da das eigentliche Ziel dennoch erreicht werden konnte. Da alle zehn Referenzschul-Kandidaten Projekte vorstellten, hat Birgit Kleinecke nicht nur neue Ideen für Vorhaben mitgenommen, sondern auch gleich wichtige Ansprechpartner kennengelernt.

Beispielsweise hat die Ökoweg-Schule aus Weißenfels ebenfalls einen Wahlpflichtkurs Soziales vorgestellt. Eine Schule aus Aschersleben stellte die dort praktizierte Einbeziehung geistig Behinderter in den normalen Unterricht vor. Das Domgymnasium Merseburg sprach über die Bildung eines Klassenrates. "Das sind Ideen, die ich hier gern aufgreifen möchte", erzählt Birgit Kleinecke.

Denn erfolgreiche Ideen anderer zu übernehmen und auf die eigenen Gegebenheiten anzupassen und weiter zu verbessern, hat an der Ciervisti-Schule schon des Öfteren funktioniert. "Auch unser Trainingsraum und der Wahlpflichtkurs Soziales ist so gesehen 'abgeguckt'." Eine weitere Anregung vom Gymnasium IGS "Willy-Brandt" in Magdeburg gefiel Kleinecke auch: Die Einteilung der Ganztagsangebote in Trisemester.


Volksstimme


13.03.12


Im Schul-Unterricht die Zerbster Volksstimme beschnuppern (Von Thomas Drechsel)


Auch die Klasse 8d der Zerbster Ganztagssekundarschule Ciervisti nimmt in diesem Jahr am Volksstimme-Projekt "Schüler machen Zeitung" (SchmaZ) teil. Vor wenigen Tagen war die Klasse sehr interessiert, mehr über den Alltag in einer Zeitungsredaktion zu erfahren oder wie die Themenvielfalt zustande kommt.


Am diesjährigen SchmaZ-Projekt nehmen gemeinsam teil: Max Behmel, Jens Fähling, Ann-Katrin Freitag, Anika Fritschler, Angelique Gast, Jessica Gast, Paul Haberland, Tino  Heerlein, Jessy Heinzel, Florian Janetzko, Leon Koch, Laura Kühn, Pascal Kühntopp, Eduard Lust, Lydia Matthias, Dennis Müller, Paul Rießmann, Jennifer Runge, Johannes Schmidt, Jasmin Schneider, Max Schulz, Justine Skonetzki, Oliver Werner, Isabell Wörlitz, Dennis Richter.  (Foto: Thomas Drechsel)



Volksstimme


17.03.12


Ciervisti-Schule zeigt sich am Tag der offenen Tür von der besten Seite/ Schon 85 Anmeldungen: Wohin nach der Grundschule? (Von Karolin Aertel)

Eltern entscheiden über die schulische Laufbahn ihrer Kinder und fragen sich, ob sie ihren Spross nach der Grundschule aufs Gymnasium oder auf die Sekundarschule schicken. Um ihnen die Entscheidung zu erleichtern, öffnen die Schulen ihre Türen. So, wie jüngst die Ciervisti-Schule.

Der zehnjährige Tim ist ein bisschen nervös. Er steht vor etwa 150 Eltern, Großeltern, Lehrer und Kinder in der Aula der Ciervisti-Sekundarschule und soll gleich seine Fähigkeiten beim Sport Stacking (Geschicklichkeitssport, bei dem Becher gestapelt werden) unter Beweis stellen. Im Publikum sitzen auch Mutti Melanie Rostel und Oma Marion Richter, die eigens aus Dessau anreiste, um ihren Enkel zu sehen und die Schule, in die er geht, kennenzulernen. Die Musik läuft und Tim stapelt, was das Zeug hält. Alles läuft bestens. Die Erleichterung steht dem Zehnjährigen ins Gesicht geschrieben.

Die Aula der Ciervisti-Schule war am "Tag der offenen Tür" bis auf den letzten Platz gefüllt.


Noch vor einem Jahr saß Tim selbst im Publikum. Seine Mutti und er nutzen damals den Tag der offenen Tür, um sich ein Bild von der Einrichtung zu machen, in die Tim nach der vierten Klasse wechseln sollte. "Wir waren hochbeeindruckt", erinnert sich Melanie Rostel zurück. Schon damals habe Tim die Stacking-Vorführung begeistert, erzählt sie. Nun ist er stolz, selbst mit dabei zu sein.

"Der Wechsel in die Sekundarschule war die richtige Entscheidung", sagt die Mutter, die ihren Spross zwar gern auf dem Gymnasium gesehen hätte, aber meint: "Eltern sollten die Laufbahnempfehlung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie sollten sich keinen Illusionen hingeben, unter dem Motto, mein Kind wird es schon schaffen."

Tim habe in dem Jahr an der Sekundarschule einen unheimlichen Sprung gemacht, erzählt sie. "Er ist sehr selbstständig geworden." Wichtig sei aber zu wissen, dass Ganztagsschule nicht Ganztagsbetreuung bedeutet.

July, Jan und Jennifer sind drei von fünf Mitgliedern der Theatergruppe, die mit einer Schulszene für Heiterkeit sorgte. (Fotos: Karolin Aertel)


Ein Schulwechsel ist möglich

Die Anforderungen sind im Vergleich zur Grundschule enorm gestiegen. "Die Kinder müssen sich daran erst gewöhnen", meint Melanie Rostel und will abwarten wie Tims Noten sich entwickeln.

Sollte sein Notendurchschnitt steigen, dann könne er in der sechsten Klasse ans Gymnasium wechseln, weiß seine Mutter. Dazu müsse er in Mathe, Deutsch und Englisch mindestens Note 2 haben und in den restlichen Fächern mindestens 2,5, erklärt der Schulleiter der Sekundarschule, Franz Köppe. Dass Schüler ans Gymnasium wechseln, sei jedoch eher selten der Fall. Häufiger komme es vor, dass Schüler vom Gymnasium auf die Sekundarschule wechseln.

Doch bevor über einen Wechsel nachzudenken ist, müssen Eltern entscheiden, welche Schulform für ihren Spross nach der Grundschule am geeignetesten ist. Dafür präsentierten sich am Donnerstag die Ciervisti-Schüler beim Tag der offenen Tür.

Zu diesem Zeitpunkt war bei einem Großteil der Eltern die Entscheidung jedoch schon längst gefallen. 85 Anmeldungen lagen dem Leiter der Ciervisti-Schule bereits vor. "Wir hatten die Befürchtung, dass mehr Schüler zum Abitur streben", sagt der Direktor. Doch das habe sich nicht bewahrheitet. "Unser Wunsch war es, im nächsten Schuljahr vier fünfte Klassen zu haben." Und das werde wohl so kommen.

Erstmals 25 Klassen

Die Ciervisti-Schule ist die größte im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Derzeit lernen 533 Schüler in der Einrichtung. 90 Prozent davon streben einen Realschulabschluss an. Hauptschulklassen werden immer seltener. Bei Schülern, die ohne Abschluss die Schule verlassen, liege die Schule, laut Franz Köppe, unter dem Landes-Durchschnitt. "Im nächsten Jahr werden wir erstmals 25 Klassen an der Schule unterrichten", erzählt Köppe. Zusätzliche Lehrkräfte sollen im Zuge dessen eingestellt werden. "Eine Herausforderung wird in Zukunft das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht-behinderten Kindern darstellen", meint der Direktor und vermutet, dass Integrationsklassen zunehmen.


Volksstimme


26.03.12


Vier Wochen Zeitungsstudium liegen hinter den Ciervistis der 8b (Von Judith Kadow)

Vier Wochen lang haben die Schüler der Klasse 8b der Ciervisti-Ganztagsschule im Rahmen des Projektes  "SchmaZ" - Schüler machen Zeitung - im Unterricht die Volksstimme gelesen. Dabei waren vor allem die Sportseiten, das Horoskop und die Seite "Rund um die Welt"  beliebt. Doch außer Zeitung lesen stand auch auf dem Unterrichtsplan, mit der Zeitung zu arbeiten, den Aufbau kennenzulernen, die verschiedenen Formen von Artikeln festzustellen. Wenn die Achtklässler wollen, können Sie auch zum Nachwuchsreporter werden und eigene Artikel verfassen, die dann auf der SchmaZ-Homepage und vielleicht auch in der Zeitung veröffentlicht werden.  

  Zur Klasse 8b gehören: Josephine Bohnhoff, Stefanie Christoph, Lisa Marie Doil, Anna Dutov, Sarah Felgenträger, Melanie Franze, Luisa Hauser, Mandy Kuhnert, Nele Möbes, Marie-Luise Plantikow, Jo-Ann Podehl, Lucie Rusche, Jasmin Katharina Schulze, Antonia Thiele, Lars Apelt, Florian Blechschmidt, Dennis Böttge, Tobias Falkenthal, Domenik Lindenau, Christopher Möllmann, Christoph Oelkers, Nico Steinmann, Julian Strauß, Jonas Wallwitz und Philipp Bosse.(Foto: Judith Kadow)



Volksstimme


27.03.12


2010 von Zerbst verwiesener Hauptschüler blieb dem Unterricht fern und brach die Schule ab: Bedenken gegen Schulverweis nach Aken (Von Thomas Drechsel)


Am Ende der Ordnungsmaßnahmen, die in einer Schule in Sachsen-Anhalt eingesetzt werden können, steht der Schulverweis. In der Ganztagsschule Ciervisti gäbe es zwei Anwärter, doch Schulleiter Franz Köppe hat Bedenken: Die Schüler würden dann in Aken beschult werden müssen.

Die Ganztagsschule Ciervisti ist die einzige Sekundarschule des Landkreises Anhalt-Bitterfeld nördlich der Elbe. Die nächstgelegene Sekundarschule steht jenseits der Elbe in Aken. "Ich halte es aus pädagogischer Sicht nicht für zumutbar, Schüler nach Aken zu verweisen. Im Winter fährt die Fähre nicht, man müsste über Dessau fahren, also an der Roßlauer Sekundarschule vorbei." Diese Überlegung hemmt Ciervisti-Schulleiter Franz Köppe, seine Problem-Schüler für einen Schulverweis vorzuschlagen. "Aber grundsätzlich haben wir bei zwei, vielleicht sogar drei Schülern alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Wenn Schüler innerhalb eines Jahres zehn- bis zwölfmal in den Trainingsraum müssen, weil sie ständig gegen Regeln verstoßen, dann fruchtet offensichtlich nichts. Wir müssten sie als letztes Mittel der Schule verweisen."

Er wandte sich an die für Anhalt-Bitterfeld zuständige schulfachliche Referentin des Landesschulamtes, Margitta Gottlob. "Die Bedenken des Schulleiters sind durchaus begreiflich. Zunächst sind jedoch die Regelungen des Schulgesetzes zu betrachten. Demnach beschließt die Klassenkonferenz der Schule über den Schulverweis gegen einen Schüler. Der Schulverweis aus Zerbst würde dann bei mir beantragt, und ich würde mich mit dem zuständigen Landkreis zunächst wegen des anfallenden Fahrgeldes in Verbindung setzen. Wegen der speziellen geografischen Situation und der Bedenken des Schulleiters habe ich die Schulamtsleiterin bereits angefragt. Immerhin wären auch Gastschulbeiträge zu entrichten, sofern der Schüler nach außerhalb des Landkreises verwiesen wird. Dies wiederum könnte ich aus schulfachlicher Sicht jedenfalls nachvollziehen."

Schulverweise sind, so Margitta Gottlob, äußerst selten. "Das wird nicht inflationär benutzt, keinesfalls. Erst recht nicht von der Ciervisti in Zerbst. Dort wird mit diesem Ordnungsmittel sehr verantwortungsvoll umgegangen."


Volksstimme


28.03.12


"Mein Ziel - Ein Beruf" befasst sich mit Berufsorientierung: Theoretische Fragen, praktische Antworten (Von Judith Kadow)


Wie geht's weiter nach der Schule? Es gibt zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung, die Schülern helfen, diese Frage zu beantworten. "Mein Ziel - Ein Beruf" stellt Werkzeuge der Berufsorientierung vor.

Gut ein Dutzend Siebtklässler haben sich Montag in der Aula der Ciervisti-Ganztagsschule versammelt. Freiwillig. Denn heute bietet Melitta Klatt, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, hier die monatliche Veranstaltung der allgemeinen Berufsorientierung an. "Ich lade dazu Vertreter verschiedener Branchen ein, die den Schülern ihre Arbeit und die dortigen Ausbildungsberufe erklären", erzählt Klatt. Die Termine in der Ciervisti-Schule koordiniert sie zusammen mit Annegret Straube, der Berufsberatungslehrerin der Schule.

Am Montag nun konnten die Mädchen und Jungen gleich drei Gäste willkommen heißen. Die E-Center-Marktleiterin Micaela Schotte stellte zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Nadine van den Bogard die Ausbildung bei Edeka vor. "Nach zwei Jahren Lehrzeit ist man Verkäuferin. Wer gut ist, kann auch noch ein Jahr dranhängen und ist dann ein Kaufmann beziehungsweise eine Kauffrau im Einzelhandel", erklärte Nadine van den Bogard, die im Zerbster E-Center selbst diese Ausbildung durchlaufen hat, und mittlerweile Abteilungsleiterin Käse/Fisch ist.

Bewerben kann sich jeder. Aber gewisse Voraussetzungen müssen die Bewerber mitbringen. "In Mathe und Deutsch ist eine Zwei ein Muss", betonte Schotte. Im Kopf eine Preissenkung um zehn Prozent auszurechnen und Schilder richtig zu beschriften sei unabdingbar. Wer die Ausbildung schafft, hat gute Übernahmechancen. "Wir wollen unseren Nachwuchs halten", erzählte Micaela Schotte.

Ronja Rösch erkundigte sich als erstes nach dem Verdienst. "Wie viel verdient man denn?", fragte die Siebentklässlerin. "Was ist viel?", konterte Schotte. Ein Lehrling erhält ab 500 Euro, Ausgelernte über 1000 Euro im Monat. "Wir zahlen nach Tarif", fügte Schotte hinzu.

Nico Jende war noch neugieriger. Was wird am meisten verkauft? Welches Sortiment ist das größte? Wie viele Bereiche gibt es in einem Einkaufsmarkt und was ist eigentlich die Aufgabe der Marktleiterin? Frage um Frage stellte der Siebentklässler. Gute Fragen. "Du könntest der nächste Marktleiter sein", scherzte Micaela Schotte und beantwortete geduldig alle Fragen soweit wie möglich. "Was würden Sie sagen, wenn ich das Alter hätte", wollte Nico zum Abschluss wissen. "Dass du sehr interessiert bist", antwortet Micaela Schotte und ließ es sich nicht nehmen, die Schüler zu einem Schulpraktikum zu ermuntern. Denn ob der Beruf eines Verkäufers nicht nur gut klingt, sondern wirklich die Interessen trifft, kann ein Praktikum am besten zeigen. Nico, der auch Mitglied der schuleigenen Schülerfirma ist, hätte gute Chancen, im E-Center in den Arbeitsalltag hineinschnuppern zu dürfen.

Frisörmeisterin Monika Kroll erklärt Franziska Winkler und Johanna Troeder Details zum Beruf einer Frisörin.  (Foto: Judith Kadow)

Etliche Schülerinnen waren jedoch weniger am Beruf der Verkäuferin interessiert als an dem einer Friseurin. Monika Kroll, die in Zerbst einen eigenen Salon betreibt, war die zweite Referentin des Tages, die ihr Handwerk vorstellte. Neben guten Noten - die Note 3 in den Hauptfächern sei die untere Grenze - sei vor allem das Erscheinungsbild für Bewerber um eine Lehrstelle wichtig. "Das Foto in der Bewerbung ist wichtig." Es sollte nicht zu sehr von der Wirklichkeit abweichen. "Wenn ihr euch bewerbt, müsst ihr keine sonst wie tolle Frisur haben", fügte Kroll hinzu. Ein typgerechtes natürliches Auftreten reicht völlig aus.

Gerade in Zerbst, wo es viele kleine Frisörläden gebe, sei es auch immer von Vorteil, die Bewerbung persönlich abzugeben. "Wie lange dauert dort eine Ausbildung", hakte Schura Arutunan nach. Drei Jahre, merkte Monika Kroll an. Die Berufsschule sei auch in diesem Fall die Bitterfelder. Zudem gebe es überbetriebliche Ausbildungen, die in Halle stattfinden.

"Nicht überall wird in den Läden Nagelmodelage oder Haarverlängerung angeboten. Um das auszugleichen, gibt es diese überbetriebliche Ausbildung", erklärte Kroll. "Und wie viel verdient man?", wollte Schura wissen. "Nicht viel", antwortet Monika Kroll ehrlich. Aber: Der Beruf sei jeden Tag anders. "In der Ausbildung besucht ihr auch Lehrgänge und Modeveranstaltungen", nannte Kroll einige Beispiele. Die neuesten Trends für Frisuren, Farben und Mode seien schließlich sehr wichtig in diesem Beruf.

Welche Berufe im Rahmen dieser Veranstaltung, die für die Schüler ab der Klassenstufe 7 angelegt ist, angeboten werden, liegt auch an den Wünschen der Schüler selbst, die sie Melitta Klatt oder Annegret Straube mitteilen. Im Mai beispielsweise ist ein Vertreter der Bundeswehr eingeladen. Im März waren Vertreter des Schraubenwerks Zerbst zu Gast.


Volksstimme


31.03.12


Toll, aber zu wenig Zeit

Vergangene Woche nutzten die Zehntklässler der Sekundarschule "Ciervisti" den Tag der offenen Tür in Bitterfeld, um das dortige Berufsschulzentrum kennenzulernen, und um durch Auszubildende an 45 verschiedenen Stationen Einblicke in ihre Ausbildungsberufe zu erhalten: Diese reichten zum Beispiel vom High-Tech im Warenverkauf, Wonneproppenhandling, einer  Beauty Lounge bis zum Tischlein deck dich. Des Weiteren standen Vertreter von Unternehmen und Institutionen zur Verfügung, um über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder zu informieren.

Zum Beispiel beschreibt die Gruppe 4 der Klasse 10R2 ihren Rundgang wie folgt: "Zuerst besuchten wir die Osterhasenwerkstatt. Dort bastelten Auszubildende der erzieherischen Berufe Osterdekoration. Danach besuchten wir die 'Baula'. Dort konnten wir uns zu verschiedenen Berufen orientieren. Zum Schluss gingen wir in die Küche, wo Auszubildende 'Fingerfood' hergestellt haben. Wir durften alles kosten und es  hat sehr lecker geschmeckt."

Vielen Dank dem Landkreis, der unseren Schülern die Teilnahme am diesjährigen Tag der offenen Tür im BSZ "August von Parseval" ermöglichte und dem Berufsschulzentrum für die gute Organisation und Präsentation.

Wir würden uns wünschen, diese Veranstaltung als feste Größe im Rahmen der beruflichen Orientierung und des Kennenlernens des Berufsschulzentrums  auch in den kommenden Schuljahren nutzen zu können.

Leider waren die zur Verfügung gestellten eineinhalb Stunden viel zu kurz. Die sich noch in der Bewerbungsphase befindenden und beruflich unentschlossenen Schüler konnten keinen direkten Kontakt mit den sich vor Ort befindenden Betrieben und Institutionen aufnehmen.

Bezugnehmend die Einschätzung der Schüler der Klasse 10R1:  "Es war sehr interessant, nur leider viel zu wenig Zeit. Um 11.30 Uhr fuhr unser Bus schon wieder, obwohl wir erst kurz nach 10 Uhr ankamen. Wir hätten uns gewünscht, dass nach der Führung die Möglichkeit bestanden hätte, sich individuell an den Stationen zu informieren und die Ausbildungsstätten anzusehen."


Volksstimme


31.03.12


Leichtathletik "Lauf in den Frühling 2012" - ein voller Erfolg: 253 Läufer aus 22 Orten und 34 Vereinen (Von Hans Güth)

Bei herrlichem Wetter stellten sich am vergangenen Mittwoch beim "Lauf in den Frühling 2012" 253 Läufer aus 22 Orten und 34 Sportvereinen dem Starter. Man erkannte deutlich, wer gut vorbereitet war und für wen das nicht so richtig zutraf. Die Zeiten der Besten sind beachtlich. Besonders erfreulich war, dass erstmals 17 Schüler der GTS "Ciervisti" dabei waren.

Alle Ergebnisse sind im Internet unter: http://www.lg-gruen-weiss-zerbst.de eingestellt.


Volksstimme

April 2012

Datum

Information

Quelle


02.04.12


Schüler der Ciervisti-Schule stöbern im Volksstimme-Archiv

Für Schüler, die Zeitung machen (SchmaZ), ist in der Volksstimme-Aktion auch ein Besuch der Lokalredaktion inklusive. Die Jugendlichen der Klasse 8d, die seit einigen Tagen die Volksstimme jeden Tag lesen, nutzten dieses Angebot und kamen vergangene Woche in die Redaktion um den Redakteuren kurz über die Schulter zu schauen. Mit was für Technik gearbeitet wird, wie die Programme angewendet werden, bekamen sie in einem Crash-Kurs erklärt. Vor allem die Jungen staunten nicht schlecht.

  (Foto: Arlette Krickau)


Dann ging es in das Archiv der Lokalausgabe. Alle Ausgaben, seit Anbeginn der Zerbster Redaktion liegen in gebundener Form vor. Besonders spannend ist es für viele, sich selbst in der Zeitung zu suchen. Sind doch viele von hier mit einem Baby-Foto in der Volksstimme zu finden.


Volksstimme


10.04.12


Ost-West-Austausch mal anders:  Ein Leseförderungsprojekt: Ergebnis präsentiert zu "Alles fließt - Lesen und Schreiben am Fluss" (Von Sarah Kelz)


In der Maxim-Gorki-Schule in Schönebeck wurde das Ergebnis des Leseförderungsprojektes "Alles fließt - Lesen und Schreiben am Fluss" präsentiert. Druckfrisch bekamen die Schüler aus Schönebeck und Zerbst die ersten Exemplare.

In der Projektdokumentation sind Gedichte, Geschichten und andere Texte der Schüler enthalten. Insgesamt haben sich an dem Leseförderungsprojekt zwölf Städte entlang der Elbe aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Schleswig-Holstein beteiligt. In Sachsen-Anhalt waren die Siebt- und Achtklässler der Maxim-Gorki-Sekundarschule in Schönebeck und der Ciervisti-Ganztagsschule in Zerbst dabei, sowie die Stadtbibliotheken in Zerbst und Dessau-Roßlau und das dortige Schifffahrtsmuseum.

Druckfrisch erhielten die jungen Autoren der siebten und achten Klassen der Maxim-Gorki-Schule und der Ciervisti-Schule in Zerbst die ersten Exemplare der Projektdokumentation "Alles fließt - Lesen und Schreiben am Fluss".   (Foto: Sarah Kelz)


Die vier Landesverbände des Friedrich-Bödecker-Kreises gingen für das Projekt eine Kooperation ein und wurden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ziel war es, junge Menschen zu motivieren, sich kreativ auszuleben, Geschichten zu lesen und zu schreiben. "Ich war sehr beeindruckt, wie offen die Schüler waren. Denn man gibt beim Schreiben ja immer etwas Persönliches Preis. Aber dadurch ist eine große Vielfalt der Texte entstanden", sagte Kristina Bullert, die Organisatorin des Projektes an  der Maxim-Gorki-Schule.

Daneben war es auch beabsichtigt, dass die Autoren mit anderen Jugendlichen in Verbindung kommen. "Das Schöne war, dass die Jugendlichen nicht nur Gleichaltrige kennengelernt haben, sondern auch sehen konnten, dass sie ähnlich denken oder fühlen, unabhängig von dem Bundesland. So kam es nebenbei zu einem ungezwungenen Ost-West-Austausch", so Bullert. Um den Dialog zu fördern, kam es auch zu einem Autorentausch. Die Schüler empfingen Gäste aus anderen Elbgebieten in ihren Schulen.



Volksstimme
(gekürzt)


18.04.12


Motivieren, ermahnen, fordern, loben - Berufsberatung an der Ciervisti-Schule (Von Judith Kadow)


Wie geht's weiter nach der Schule? Es gibt zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung, die Schülern helfen, diese Frage zu beantworten. Im Rahmen der Serie "Mein Ziel - Ein Beruf" stellt die Volksstimme Werkzeuge der Berufsorientierung vor.

Zehn Namen stehen auf der Anmeldeliste, die Melitta Klatt am Montagmorgen vor sich liegen hat. Das sind zehn junge Leute, die sich entschieden haben, das Angebot der Berufsberaterin in der Schule wahrzunehmen, und über ihre berufliche Zukunft zu reden. "Allerdings ist das Kommen ein Kann, kein Muss", schränkt Melitta Klatt ein.

Den Anfang macht Jessica. Die Neuntklässlerin möchte Sozialassistentin oder Kinderpflegerin werden. Hauptsache keine Büroarbeit. Sondern mit Kindern will sie arbeiten, das mache ihr Spaß. Erzieherin im Kindergarten, das hat sie schon bei einem Praktikum rausgefunden, ist nicht ihr Ding. Melitta Klatt lässt die junge Frau erst einmal erzählen. Wie kam sie zu diesem Berufswunsch. Was sind ihre Interessen. Wie passen diese Berufswünsche mit den schulischen Leistungen zusammen. Jessicas Vorteil ist beispielsweise, dass sie bereits den Wahlpflichtkurs "Soziales" belegt.


"Traust Du dir das auch zu?"
Dabei arbeiten Schüler eng mit dem Awo-Seniorenheim am Frauentorplatz zusammen. Im nächsten Jahr folgt der Einsatz an der Schule am Heidetor. "Dann wirst du wieder mit Kindern zu tun haben und noch besser herausfinden können, ob das was für dich ist", macht Klatt Mut.

Aber die Berufsberaterin spricht nicht nur gut zu, sondern auch die unbequemen Dinge aus. Zum Beispiel, dass diese beiden Berufswünsche eigentlich nur die Grundlage für die weitere Ausbildung zur Erzieherin sind. Damit werden aus zwei Jahren Ausbildung schon insgesamt fünf. "Traust du Dir das auch zu?", hakt Klatt nach. Jessica atmet tief durch. Damit hat sie nicht gerechnet. Aber sie nickt.

Auch der Beruf der Krankenschwester, heute Gesundheits- und Krankenpfleger genannt, reizt die Schülerin. Mit einem Praktikum in den Sommerferien am Zerbster Krankenhaus hat es nicht geklappt. "Da musst du dran bleiben. Suche dir Alternativen für Praktika", rät Melitta Klatt. "Damit du einen Eindruck kriegst, aber auch Eindruck hinterlässt."

Ein ganz großes Thema bei der Berufsberatung von Melitta Klatt ist auch die Gesundheit. "Alle Jugendlichen, die zwischen 15 und 18 Jahren sind und eine duale Ausbildung machen wollen, müssen zur jugendärztlichen Untersuchung", erklärt sie. Damit eine Lehre nicht daran scheitert, gilt es früh, an diese Untersuchung zu denken. Jessica hat bereits jetzt mit Rückenschmerzen zu kämpfen. "Aber es geht ja nicht nur um die körperliche Gesundheit, sondern auch um die psychische Belastbarkeit", so Klatt. All diese Details gilt es zu berücksichtigen.

Bodenleger oder Kaufmann im Einzelhandel: Das sind die Berufswünsche von Steven Lochmann. Aber so ganz sicher ist sich der Neuntklässler noch nicht. Mit Berufsberaterin Melitta Klatt unterhielt er sich darüber am Montag während deren Präsenztag in der Ciervisti-Ganztagsschule und meldete sich für eine Berufsberatung an.   (Foto: Judith Kadow)


Mit einem flotten Spruch auf den Lippen ist Steven Lochmann der nächste auf Melitta Klatts Liste. Bodenleger oder Kaufmann im Einzelhandel möchte der Neuntklässler werden. Bei einem Bodenleger hat er in diesem Schuljahr bereits ein Praktikum gemacht. "Das war gut. Hat Spaß gemacht." Er hatte viel zu tun, durfte auf verschiedene Baustellen mitfahren. "Habt ihr auch über eine Ausbildung geredet?", fragt Klatt nach. "Ja, aber das hab ich vergessen." Steven sieht's locker. Auch in der Familie wurde darüber gesprochen, aber entscheiden kann sich Steven trotzdem noch nicht. Das war das Stichwort für Melitta Klatt. Sie schiebt dem Jungen einen Anmeldebogen für eine ausführliche Berufsberatung hin. "Hier in der Schule habe ich mit den Neuntklässler den ersten Kontakt in dieser Form der persönlichen Berufsberatung", erklärt die Zerbsterin. Aber pro Schüler hat sie nur 15 Minuten Zeit. Die Schüler fehlen derweil im Unterricht. "Die ausführliche Berufsberatung zusammen mit den Eltern oder Aufsichtspersonen findet nach Terminabsprache in meinem Büro statt."

Steven ist Melitta Klatt bereits beim Besuch seiner Klasse im Berufsinformationszentrum aufgefallen. Für die neunten Klassen ist dieser Besuch Pflicht, für Melitta Klatt eine weitere Möglichkeit, die Schüler kennenzulernen. "Sie kennen mich schon ab der siebenten Klasse, wenn wir mit dem BRAFO-Projekt beginnen", erzählt sie. Aber der persönliche, individuelle Kontakt folgt erst später.

In Klasse 8 besucht Klatt die Schüler, und führt mit ihnen einen Berufswahltest durch. "Mit dessen Ergebnissen gehe ich nochmal in die Klassen." In der 9. Klasse folgte der Besuch des BiZ und Frau Klatt besucht jede Klasse im Rahmen des Berufswahlunterrichtes, stellt die Agentur für Arbeit vor, deren Angebote und Dienstleistungen für die Schüler.

"Ich möchte wissen, wo ich stehe."

In Klassenstufe 9 wird der Kontakt dann auch individueller. Ab Februar/März sind viele Neuntklässler zum Präsenztag eingeladen. Zum einen, um auf der Grundlage der vorherigen Tests und Interessen die Berufswünsche weiter einzugrenzen, aber auch weil die Zeit reif ist. Oftmals ist das Abschlusszeugnis der 9. Klasse schon Teil der Bewerbungsunterlagen. Und so ist der regelmäßige Appell an die Neuntklässler, auf die Noten zu achten. Vor allem auf jene Noten, die für den Berufswunsch wichtig sind. Steven zum Beispiel weiß, dass er in Mathe "besser sein könnte". "Mathe brauchst du", betont Klatt. Aber auch in Physik, Chemie und Wirtschaft muss sich Steven anstrengen. "Du musst kämpfen", ermahnt Klatt den Jungen.

Zum Schuljahresbeginn sind es dann vor allem die Zehntklässler, die den Präsenztag nutzen, aber auch die weiteren Angebote der Agentur für Arbeit, wie den Psychologischen Dienst. Ein Angebot von diesem ist der psychologische Leistungstest. Den möchte David Weißwange aus der 9. Klasse machen. Angemeldet hat er sich bereits. Nun fragte er bei Melitta Klatt nach, wann ein Termin zu erwarten ist. "Ich möchte durch den Test wissen, wo ich stehe und wo ich noch anpacken muss", erzählt David. Er interessiert sich sehr für eine Zukunft bei der Bundeswehr, nutzt auch diesbezügliche Berufsinformationsveranstaltungen. Aber die Noten. Auch hier mahnt Melitta Klatt, sich anzustrengen. Und das nicht nur für das 9. Klasse-Zeugnis. Auch darüber hinaus.



Volksstimme


18.04.12


So schmeckt  die Schule (Von Mandy Grühl, Klasse 9c)


Ich bin Schülerin der Sekundarschule Ciervisti in Zerbst und seit viereinhalb Jahren Mitglied der Schülerfirma. Die Schülerfirma wurde gegründet, um Speisen und Getränke an Schüler zu verkaufen. Wir bieten unsere Waren täglich in den Pausen von 8.30 bis 8.40 Uhr und von 12.20 bis 12.40 Uhr in der Cafeteria an.

Die Schüler der Schülerfirma werden von Frau Wollgast und Frau Schubert angeleitet. Mitarbeiter sind freiwillige Schüler, die häufig von Frau Fräßdorf, einer Mitarbeiterin unserer Schule, beaufsichtigt werden. Die Verantwortung für die Finanzen tragen mein Mitschüler Tobias Felgenträger und ich. Eingekauft und geputzt wird mittwochs in der siebenten Stunde.

Die Schülerfirma ist vor allem bei Schülern beliebt, die ihr Essen vergessen haben oder sich zusätzlich etwas kaufen möchten. Mir macht natürlich die Arbeit in der Schülerfirma richtig viel Spaß. Wir suchen immer neue freiwillige Schüler, die vielleicht Lust haben, mitzumachen und natürlich freuen wir uns immer über Neuzugänge.


Volksstimme
(SchmaZ)


18.04.12


Ciervisti: Jung trifft alt (Von Tobias Felgenträger, Klasse 9c)

Der Kurs "Soziales" ist ein Wahlpflichtkurs, den die Schüler der 9. und 10. Klassen der Sekundarschule Ciervisti besuchen können. Ab der 7. Klasse wählen die Schüler entsprechend ihrer Interessen und Neigungen solch einen Kurs. So gibt es zum Beispiel auch den Kurs "Angewandte Naturwissenschaften" und den Kurs "Kultur und Künste". Wieder andere Schüler erlernen die zweite Fremdsprache. In diesem Kurs lernen 16 Schüler aus verschiedenen Parallelklassen, die von unserer Lehrerin Frau Koch angeleitet werden.

Es sind insbesondere Schüler, die später einmal einen Beruf im sozialen Bereich ausüben möchten. Ich zum Beispiel möchte Gesundheits- und Krankenpfleger werden. Damit wir nicht nur theoretisch über die Arbeit in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Kindergärten reden, arbeiten wir eng mit dem Seniorenheim am Frauentorplatz zusammen.

Im theoretischen Teil des Unterrichts sprechen wir über die verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten in einem Seniorenheim. In dieser Berufsberatungsrunde stellten uns Mitarbeiter des Heimes die Berufsbilder des Ergotherapeuten und des Altenpflegers vor. Im praktischen Teil, der naürlich viel mehr Spaß macht, arbeiten wir mit den Heimbewohnern zusammen. Wir erzählen und basteln mit ihnen. Ein besonderer Höhepunkt besteht für die Senioren immer darin, wenn wir sie abholen und bei schönem Wetter mit dem Rollstuhl durch die Stadt schieben. Ein Ausflug ging zum Beispiel in das Museum der Stadt Zerbst. Außerdem findet jedes Jahr im Frühling unser Seniorentag an der Schule statt, zu dem wir die Heimbewohner in die Schule bringen. Sie erfreuen sich immer sehr am Programm, das die Teilnehmer der Ganztagsangebote vorbereiten.

Alle diese Aktivitäten kommen bei den alten und uns jungen Leuten gut an. Weitere Ausflüge und Höhepunkte werden schon geplant und vorbereitet.


Volksstimme
(SchmaZ)


19.04.12


Wie würden Schüler wählen? (Von Martin Zimmermann, Klasse 8c)

Eines der großen Themen in Zerbst und Umland ist die Bürgermeisterwahl 2012. In der Ganztagssekundarschule Ciervisti ist Sozialkundelehrerin Elke Wichmann für Fragen zu diesem Thema zuständig.

Die Kommunal-, Landes- und Bundespolitik wird nach Lehrplan in der 9. Jahrgangsstufe im Sozialkundeunterricht besprochen. Da werden die einzelnen Organe der Politik und ihre Aufgaben gepaukt. Zur Teilnahme an Kommunalwahlen ist man in Sachsen-Anhalt bereits mit 16 Jahren berechtigt. Allerdings: Wegen der jetzigen Bürgermeisterwahl wird der Lehrplan nicht umgestellt, so dass 16-Jährige, die in der 8. Klasse lernen, zumindest im Unterricht von Wahlen nichts erfahren haben. Laut Wichmann würden sowieso eher wenige Schüler mit Wahlrecht die Bürgermeisterwahl durch ihre Stimme beeinflussen, da einfach das Desinteresse am Thema Politik so groß sei.

Die Lehrerin findet weiter, dass es für die Berufstätigen schlecht sei, dass die Wahlkampftermine meist vormittags angesetzt sind. Sie, wie viele andere Berufstätige hätten damit keine Möglichkeit, sich besser über die Bürgermeisterkandidaten zu informieren. Sie meinte, Wahlkampfveranstaltungen sollten doch vormittags und nachmittags organisiert werden, und es solle mehr Zeit für interessierte Fragesteller eingeplant werden. Außerdem meinte Wichmann, die Kandidaten sollten sich nicht nur im Francisceum, sondern auch in der Ganztags- und Sekundarschule in Zerbst vorstellen.

Eine Umfrage unter Schülern erbrachte folgende Positionen:

Phillip Duner (14):
Er würde gerne wählen gehen. Die Plakatwerbung findet er persönlich zu viel. Er meinte, er sei keiner von "Greenpeace", aber für die vielen Plakate mussten unnütz Bäume sterben. Allerdings hat auch er ein Favoriten-Plakat. Es zeigt Lutz Voßfeldt und gefällt ihm wegen seiner Gestaltung. Er würde sich noch mehr für die Bürgermeisterwahl interessieren, wenn er schon wählen gehen dürfe. Wenn es nach ihm ginge, würde das Wahlrecht mit 15 gelten. 14-Jährige wären noch etwas zu kindisch.

Erik Horst (13) meinte:
"Ich würde wählen gehen, wenn ich es schon dürfte. Unsere kleine Stadt braucht einen fähigen Bürgermeister mit Führungsqualiäten, der nicht nur verspricht, sondern auch handelt." Er konnte alle Kandidaten nennen. Die Plakatwerbung findet er gut. Nicht so gut findet er, dass die Plakate von den Jugendlichen beschmutzt oder gar heruntergerissen werden. Sein Lieblings-Wahlplakat zeigt Andreas Dittmann und gefällt ihm wegen des Wahlspruchs.

Jan-Norman Trapp (13):
Auch er wäre ein zukünftiger Wähler. Seine Wahl würde sich nach den Positionen der Kandidaten richten. Er findet alle Plakate ansprechend, besonders das von Andreas Dittmann.

Jens Fähling (15):

jens_faehling.jpg
Er würde wählen gehen, damit Stadt und Umland verändert werden. Sein Kandidat müsse viel für Zerbst und das Umland tun, nicht nur viel versprechen und dann doch nicht handeln. Auch er würde sich mit einer Wahlentscheidung an den Aussagen der Wahlplakate orientieren. Sein Favorit Lutz Voßfeldt habe eine "gute Plakatgestaltung".


Volksstimme
(SchmaZ)


25.04.12


Das Brafo-Projekt der 7. Klassen der Ciervisti-Ganztagsschule im VHS-Bildungswerk: Siebtklässler sagen "bravo" zu Brafo (Von Judith Kadow)


Wie geht's weiter nach der Schule? Es gibt zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung, die Schülern helfen, diese Frage zu beantworten. Im Rahmen der Serie "Mein Ziel - Ein Beruf" stellt die Volksstimme Werkzeuge der Berufsorientierung vor.

Mit einem Mal ist im VHS-Bildungswerk die Ruhe vorbei. Mädchen und Jungen wuseln durch die Gänge. Die einen tragen weiße, die anderen grüne Schürzen. "Wie läuft's bei euch?", fragte der eine den anderen. "Gut, und selbst?" Die Stimmung der Schüler ist blendend. Um so besser, da sie nicht zum Spaß im VHS-Bildungswerk in Zerbst sind, sondern im Rahmen ihrer Berufsorientierung.

In den 7. Klassen beginnt die Berufsorientierung mit dem Brafo-Projekt. In diesem Jahr richtet dies nach einer Pause wieder das VHS-Bildungswerk aus, Träger ist die Bietergemeinschaft Brafo-Team Elbe-Mulde. Nach und nach werden alle Siebtklässler der Ciervisti-Ganztagsschule eine Woche lang in verschiedene Berufsfelder hineinschauen. Jede Klasse eine Woche lang - von Montag bis Freitag.

Dass die Stimmung so blendend ist, liegt auch daran, dass viele Menschen sich viele Gedanken gemacht haben, um dieses Brafo-Projekt so umzusetzen. Sylke Wiedermann vom VHS-Bildungswerk hat mit ihren Mitarbeitern und Ausbildern das Konzept entwickelt, es bei einem Elternabend und auch in den einzelnen Klassen vorgestellt.

Im Fachbereich Holz stellte Ausbilder Bernhard Schwestka mit den Siebtklässlern Handyhalter her (siehe unten im Bild).    Im Fachbereich Ernährung bereiten Schüler Canapes zu. (Foto: Judith Kadow)


Von Montag bis Donnerstag können die Schüler im Projekt täglich ein Berufsfeld kennenlernen und dabei wiederum einen von mehreren Bereichen vertiefen. Vergangene Woche war die Klasse 7a beim Projekt dabei und zum Beispiel Marina Worm im Bereich Metall im Einsatz. "Es macht mehr Spaß als ich dachte", sagt die Schülerin, die sich aber vor allem auf den Computerkurs freut. Mit weiteren Mitschülern und Ausbilder Frank Heinze hieß die Aufgabe des Tages, einen Schlüsselanhänger aus Metall zu bauen. "Natürlich gibt es täglich vor den Arbeiten eine Einweisung, der Arbeitsschutz ist ganz wichtig", bemerkt Sylke Wiedermann.

Ein paar Räume weiter sind die Schüler zu finden, die im Berufsfeld Holz arbeiten. Hier heißt ihr Ausbilder Bernhard Schwestka. Auch hier gibt es eine Zielaufgabe. Aus Holz wird ein kleiner Stuhl gebaut, der als Handyhalter dient. Mädchen wie Jungen stehen an den Werkbänken. Aber auch in der Küche und im Computerkabinett sind Mädchen wie Jungen zu finden. Hotel / Gaststätten / Hauswirtschaft / Ernährung ist der dritte und Wirtschaft/Verwaltung ein vierter Bereich, den die Schüler durchlaufen.

"Was an dem jeweiligen Tag erreicht werden soll, haben die Ausbilder vorgeschlagen", erzählt Sylke Wiedermann. Zuvor, bei der Vorstellung des Brafo-Projektes in der Schule, sei zudem abgestimmt worden, welche großen Berufsfelder angeboten werden. Die Schüler und ihre Meinung waren diesbezüglich entscheidend.

Das eigentliche Ziel des Projektes ist es jedoch nicht, nur etwas Gebasteltes mit nach Hause nehmen zu können. Es ist die erste Einschätzung der Schüler auf dem Weg zur Berufsfindung. Dabei hilft ihnen zum einen der schuleigene Berufswahlpass sowie die Brafo-Schülermappe, die sie vom VHS-Bildungswerk erhalten haben. Hier schreiben sie ihre Interessen auf, welche Fächer sie mögen und legen auch fest, welche Berufsfelder sie während des Projektes kennenlernen wollen. "Sie erhalten jeden Tag ein Aufgabenblatt ausgehändigt, das sie abheften. Sie halten fest, was sie am Tag gemacht haben, wie sie es fanden", zählt Wiedermann auf. Aber auch die Ausbilder beurteilen nach jedem Tag die Schüler - ihre Stärken und Schwächen. Am Freitag folgt die Auswertung der Woche. Zum einen durch die Mappe und die darin enthaltenen Informationen, aber auch durch die Klassenlehrer, die die Schüler jeden Tag begleiten.

Franziska, Ronja und Jenny haben im Berufsfeld Hauswirtschaft/Ernährung beispielsweise Canapés zubereitet.

"Es ist schön hier, macht Spaß", sind sich die Mädchen einig. Franziska freut sich auf den Computer-Kurs, denn sie möchte später einmal Bankkauffrau werden. "Und da brauche ich das ja", ist sie sich sicher. Ronja und Jenny dagegen haben noch keinen konkreten Berufswunsch. "Darum schau ich mir die Berufsfelder hier an. Eigentlich ist bei jedem was dabei, was Spaß macht", erzählt Ronja.

Dass das Konzept aufgeht, zeigt die Begeisterung der Schüler. Die wollen das Projekt glatt wiederholen. "Als ich sagte, dass das nicht geht, wollten sie sitzen bleiben", erinnert sich Klassenlehrerin Andrea Schulze. Da das aber auch nicht geht, schlugen sie vor, die Werkstätten in die Ciervisti-Schule mitzunehmen.

Was bedeutet eigentlich Brafo?
Berufswahl richtig angehen frühzeitig orientieren - das Projekt unterteilt sich in 2 Module:

Modul 1:
Eine Woche lang durchlaufen die 7. Klassen mehrere Berufsfelder - jeden Tag ein anderes. In Zerbst lernen die Siebtklässler die Berufsfelder Hotel / Gaststätte / Hauswirtschaft / Ernährung, Holz, Metall sowie Wirtschaft / Verwaltung kennen. Die Teilnahme daran ist Pflicht.

Modul 2:

Das zweite Modul ist freiwillig und beinhaltet ein Praktikum in den Ferien. Schüler, die ein Praktikum machen möchten, werden bei der Suche nach einem Platz durch das VHS-Bildungswerk, Eltern und Schule unterstützt.


Volksstimme


26.04.12


"Tanzen ist mein Leben" (Von Kristin Mahlo, Klasse 9c)


Angefangen mit dem Tanzen habe ich vor rund viereinhalb Jahren - mit Standard- und Lateintanz. Da mir das nach einer Weile nicht mehr so viel Spaß machte, ging ich zum Verein O-Blue und guckte mir eine Übungsstunde an. Die gefiel mir sehr gut, da es sehr abwechslungsreich war und noch immer ist. Es werden Showtänze und auch moderne Tanzarten, wie Hip Hop, unterrichtet. Bei O-Blue gibt es insgesamt fünf Gruppen von Klein bis Groß. Ich helfe meiner Tanzlehrerin regelmäßig beim Training der kleinsten Kinder. Um so weit zu kommen, musste ich mich sehr anstrengen. Den Kindern eine Choreographie beizubringen macht Spaß. Es ist sehr schön, wenn man sieht, mit welcher Begeisterung die Kleinen die einzelnen Schritte lernen!

Wir haben am samstags und neuerdings auch mittwochs Training. Mittwochs ist Training für die Kinder, die in eine höhere Niveaugruppe kommen. Wir versuchen ihnen etwas schwierigere Tanzschritte beizubringen, damit sie bei den "Größeren" mittanzen können. Dadurch, dass ich regelmäßig das Training der Kinder betreue, wurde mir vorgeschlagen, einen Lehrgang für Kindertanz zu besuchen. Die Teilnahme war für mich erfolgreich. Ich habe viel gelernt. Für die Trainerlizenz muss man 16 Jahre alt sein. Dafür müssen verschiedene Lehrgänge besucht werden, in Theorie und Praxis. Diese Lehrgänge werden mit einer Prüfung abgeschlossen. Um die Lizenz zu erhalten, werde ich weiterhin trainieren und auch unsere Trainerin unterstützen.

Abschließend kann ich sagen: "Tanzen ist mein Leben". Es ist sehr schön, bei Auftritten die Leute zu begeistern und beim Applaus zu sehen, dass sich das regelmäßige Training immer wieder lohnt.


Volksstimme
(SchmaZ)


26.04.12


Infos zum Beruf (Von Joane Naumann, Klasse 9c)

Spätestens in der Mitte der 9. Klasse ist das BiZ - das Berufsinformationszentrum - der Agentur für Arbeit in Dessau Ziel eines Klassenausflugs; so auch für die Klasse 9c der Ciervisti-Schule. Das BiZ ist mit einem Internet-Center als Selbstinformationseinrichtung für Jugendliche ausgestattet, die sich dort über ihren "Traumberuf" informieren und schon einmal nach Ausbildungsplätzen suchen können.

Ich interessiere mich sehr für das Thema Mediendesign. Dort konnte ich mich sehr ausführlich über diesen Beruf informieren. Ich konnte die Ausbildungszeit, Kosten sowie notwendigen Fächer herausfinden.


Volksstimme
(SchmaZ)


26.04.12


Zu Gast im BiZ (Von Anna-Maria Heine, Klasse 9c)

Bei einem Besuch des BiZ (Berufsinformationszentrum) in Dessau konnten die Schüler der Klasse 9c der Ciervisti-Sekundarschule mit Hilfe der Internetseite "Berufe.net" Wissenswerte über ihren Wunschberuf recherchieren und mit diesen Informationen ein Arbeitsblatt ausfüllen. Zusätzlich standen ihnen Informationsblätter und Zeitschriften zum Thema "Berufe" zur Verfügung.

Mir hat der Besuch gut gefallen, da ich es wichtig finde, Jugendlichen bei der Berufswahl zu helfen, damit sie sicher in die Zukunft starten können. Anfangs wusste ich nicht genau, welchen Beruf ich wählen sollte, also schaute ich zuerst in dem Bereich Biologie nach, wo ich den Beruf Zoologe/in entdeckte. Nach genauem Prüfen des Studienganges wusste ich, dass er gut zu mir passt, da ich mich sehr für Biologie und Tiere interessiere. Ich bin sicher, dass dies nicht unser letzter Besuch dort gewesen ist.


Volksstimme
(SchmaZ)


28.04.12


113 Schüler sammeln praktische Arbeitserfahrungen direkt in Betrieben und Institutionen beim Praktikum: Schnuppern und kennenlernen (Von Martin Zimmernmann, Kl. 8c)


Vom 10. bis 23. April waren die 8. Klassen der Sekundar- und Ganztagsschule "Ciervisti" im Praktikum. Insgesamt nahmen 113 Schüler in einem hiesigen Betrieb oder Büro an einem Praktikum teil.

"Alle 113 Schüler der Klassen 8a, b, c, d und e sind in Betrieben, die sie nach ihren Wünschen auswählen durften, als Praktikanten untergebracht", erklärte die Praktikumsbeauftragte der Ciervisti-Ganztagsschule Annegret Straube über den gerade beendeten Praktikums-Zeitraum 2012. Sie sind überall im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und Jerichower Land verstreut.

Martin Zimmermann bei Redakteur Thomas Drechsel   (Fotos: Judith Kadow)


In der Redaktion der Zerbster Volksstimme haben Schüler schon seit Jahren die Möglichkeit, ihr Praktikum zu machen. Redakteur Thomas Drechsel erklärt hier Martin Zimmermann, wie das Redaktionssystem zu bedienen ist.

Die am meisten gefragten Betriebe waren nach Straubes Aussagen die Wema, das Zerbster Krankenhaus, die verschiedenen Autohäuser, die beiden Zerbster Seniorenpflegeeinrichtungen und die großen Einkaufsmärkte. Genügend Praktikumsplätze bestehen und jemand, der sich früh genug bewirbt, hat auch gute Aussichten auf seinen Wunschplatz als Praktikant.

Annegret Straube war in den 14 Tagen täglich unterwegs. Sie besuchte die Betriebe, in denen die Achtklässler praktizierten, um zu gucken, ob die Praktikanten auch gut aufgehoben sind. Am weitesten muss sie dieses Jahr bis nach Magdeburg fahren. "Jedoch sind auch Firmen in den umliegenden Dörfern von Zerbst, vom Jerichower Land und Dessau-Roßlau gut besucht."

Ich, Martin Zimmermann, absolvierte mein Praktikum bei der Zerbster Volksstimme. Mir gefiel es sehr und ich konnte einiges über das Medium Zeitung und die damit verbundenen Aufgaben erfahren. Alle waren sehr nett und ich fühlte mich dort auch gut aufgehoben. Ich führte zum Beispiel Umfragen und Interviews durch, schrieb für die Volksstimme eigene Kolumnen und schnupperte in das fachmännische Fotografieren hinein. Mir gefällt der Beruf und es war ein großes Glück, einmal in diesen Beruf reinschnuppern zu dürfen.

Mathias Becker


Neben mir absolvierten noch 112 andere Schüler ihr Praktikum in den verschiedensten Betrieben. Unter anderem Mathias Becker. Er absolvierte sein Praktikum im Hotel-Restaurant "von Rephuns Garten" in Zerbst/Anhalt als Koch. Ihm gefiel es sehr gut, da Koch schon immer sein Wunschberuf war. Ebenso gefiel es Mathias, dass die Mitarbeiter dort alle sehr freundlich sind und nett miteinander umgehen. Er meinte, wenn es einmal soweit sein wird, will er dort als Koch anfangen.

Das AWO-Seniorenpflegeheim konnte sich ebenfalls über eine Praktikantin freuen. Mandy Kuhnert arbeitet leidenschaftlich gern mit Senioren und wählte daher nicht umsonst diesen Praktikumsplatz als den ihren aus. Ihr Berufswunsch war schon immer der der Altenpflegerin und sie würde gerne nach dem Schulabschluss dort im Pflegeheim gerne als Pflegerin anfangen. Die anderen Mitarbeiter dort seien sehr nett und die Arbeit, die sie dort verrichtet, entspricht total ihren Vorstellungen für ihr späteres Berufsleben.

Max Behmel

Max Behmel absolvierte ebenfalls im Hotel-Restaurant "von Rephuns Garten" sein Praktikum - im Service- und Restaurantbereich. Anfangs fiel es ihm schwer, sich einzugewöhnen, da alles noch neu und fremd war. Mit der Zeit gab sich dieses Problem, und es gefiel ihm dort zu arbeiten. In den Restaurant- und Servicebereich zog es ihn, weil er gerne wissen wollte, wie es ist, als Servicekraft zu arbeiten. Unsicher war er sich noch, ob er später diesem Beruf weiter nachgehen möchte. Ihm ging es nur mal um das "Reinschnuppern" in diesen Bereich. Aber dazu ist das Schulpraktikum in einem Betrieb schließlich auch da.


Kurzinterview: Im Gespräch mit Annegret Straube: Einen Arbeitstag kennenlernen

Schülerpraktika sind ein gutes Mittel, um sich in verschiedenen Berufen auszuprobieren. Volksstimme-Praktikant Martin Zimmermann sprach mit Annegret Straube, Berufsorientierungslehrerin an der Ganztagsschule Ciervisti, darüber.

Frau Straube


Volksstimme:
Was ist eigentlich ein Schülerpraktikum und was halten die Schüler davon?

Annegret Straube:

Das Schülerpraktikum ist für die meisten Schüler eine tolle Sache, macht ihnen Spaß. Auch Eltern, Betriebe und die Schule interessiert es. Unsere Schüler sollen die Anstrengungen eines Arbeitstages, den sie in der Form zum ersten Mal erleben, und die Funktionsweise eines Betriebes kennenlernen, sich über Berufe und deren Anforderungen informieren, eventuell auch über den Wunschberuf.

Volksstimme:

Was sollen die Schüler im Praktikum lernen?

Annegret Straube:

Die Schüler sollen erkennen, dass man noch viel lernen kann und muss, wie wichtig die Vorbereitung auf das Leben ist. Vielleicht lernen sie in der Zukunft bereitwilliger, arbeiten besser im Unterricht mit? Betriebe und Institutionen schauen sich den Nachwuchs schon mal an und lernen das Verhalten des Schülers im Betrieb kennen. Das Schülerpraktikum ist ein wesentlicher Baustein neben vielen weiteren von der Schule und der Arbeitsagentur angebotenen Berufsorientierungsveranstaltungen, die unseren Schülern bei der Berufswahlentscheidung Hilfe sein sollen.

Volksstimme:
Möchten Sie an dieser Stelle noch etwas sagen?

Annegret Straube:

Im Namen der Ganztagsschule Ciervisti möchte ich auf diesem Weg allen Betrieben und Institutionen Danke sagen für die stetige Bereitstellung von Praktikumsplätzen für unsere Schüler und deren Betreuung während des Praktikums.


Volksstimme


28.04.12


Mit Gummistiefeln eine Woche auf dem Spitzberg: Neuntklässler im Waldjugendeinsatz (Von Johannes Papke und Patricia Pahl, Klasse 9c)


Erwartungsvoll standen wir vor unserer Schule auf der Breite in Zerbst. Wir, das sind 23 Schüler der Klasse 9c der Ganztagsschule Ciervisti mit unserer Klassenlehrerin Katrin Elß, bereit zur gemeinsamen Abfahrt zum Spitzberg. Mit dem Fahrrad versteht sich.

Wir kennen zwar den Spitzberg bereits von den Wald an denen wir in der sechsten Klasse teilnehmen konnten, und die paar Kilometer Fahrradtour bewältigten wir ohne Probleme. Aber so ganz genau wussten wir trotzdem noch nicht, was die vor uns liegende Woche wohl bringen würde. Eine Woche mit den Mitschülern im Wald? Ohne "Kaufland" und der Handyemfpang mitten in der Pampa sollte wohl auch nicht so gut funktionieren.

Obwohl wir in einem Workshop im Februar, am Tag der Aus der Halbjahreszeugnisse, schon einiges von Frau Matthias, der Leiterin des Jugendwaldheims und ihrem Mitarbeiter Herrn Petermann zum Ablauf und zum Inhalt eines Waldjugendeinsatzes erfahren hatten, reichten unsere Meinungen von "Eine Woche im Wald arbeiten - das kann ja nichts werden" über "Ein Glück - keine Schule" bis "Ich freue mich auf die Woche". Und so tauschten wir den Klassenraum für eine Woche mit dem Arbeitsort Wald.

Nach der Ankunft im Waldjugendheim früher als gedacht, denn wir sind sportlich, konnten wir unsere schönen Zimmer beziehen und uns häuslich ein Das Heim wurde für eine Woche unser Zuhause. An dieser Stelle möchten wir für die tollen Unterbringung und das noch bessere Essen an die Mitarbeiter des Wald-Jugendheims ein großes Dankeschön ausrichten.

Nach dem Mittagessen und der notwendigen Belehrung durch Frau Matthias ging es dann am Nachmittag mit Herrn Petermann auf den Rundgang durch den Waldlehrpfad. Um ehrlich zu sein - mit 15 oder 16 Jahren auf Entdeckungsreise durch den Wald? Unsere Begeisterung hielt sich in Grenzen. Aber Herr Petermann ist streng. Und wir wussten, dass er ab Dienstag einer unserer Vorarbeiter im Wald sein würde. Da hieß es also zusammenreißen und zuhören und vielleicht ist ja bei dem einen oder anderen der Name einer Baumart hängen geblieben. Kann ja nicht schaden.

Am Dienstag ging es dann tatsächlich los. Nach einer kurzen Nacht, denn wer kann schon schlafen, wenn er mit der Klasse unterwegs ist, aber trotzdem pünktlich und gefrühstückt, ging es um 7 Uhr los. Drei Gruppen zusammen mit je einem Vorarbeiter bestiegen die Transporter zur Abfahrt in den Wald. Das Nedlitzer Revier ist groß, so dass wir Reuden, Golmenglin, Göritz, Natho und ich weiß nicht, welche Orte noch, kennen lernten.

Unsere Betreuer erklärten und zeigten uns die anstehenden Auf die sie vom Revierförster erhalten hatten. Dann ging es los, wir pflanzten Kiefern und Fichten, rissen Zäune ab, bündelten Holz für Backofenfeste, räumten Wege und bauten Hochsitze.

Jeder, Ausnahmen ausgenommen, war mit viel Fleiß und Arbeitseinsatz am Tun. Wir haben viel über den Beruf des Forstwirtes erfahren und zumindest können wir jetzt alle Kiefern von Fichten unterscheiden. Das ist doch was. Und wir kennen den Harvester. Was das ist? Eine tolle Maschine, die Bäume fällt, die Rinde abschält und das Holz zuschneidet. Und nur einer allein bedient sie. Unsere tollen Ausbilder haben sich in der ausführlichen Erklärung große Mühe gegeben, uns allen einen Einblick zu verschaffen.

Übrigens waren unsere Gummistiefel und Latzhosen an diesen Tagen die richtige Arbeitskleidung. In unserer Freizeit, die unsere Klassenleiterin voll durch organisiert hatte, erlebten wir ein paar unvergessliche Stunden am Lagerfeuer mit Grillwurst, einen Kinobesuch und einen Bowlingabend.

Danke an Frau Matthias, Herrn Petermann, Herrn Riehn, Herrn Krüger, Herrn Eichhorn, Herrn Genth vom Waldjugendheim und an unsere Lehrerinnen Frau Müller und Frau Elß für diese schöne arbeits- und erlebnisreiche Woche.


Volksstimme
(SchmaZ)

Mai 2012

Datum

Information

Quelle

 
03.05.12


Dank Lernpatenschaft helfen Schüler Schülern: Projekt an der Ciervisti-Ganztagsschule in Zerbst (Von Charlotte Meyer, Klasse 9c)


An der Ciervisti-Ganztagsschule in Zerbst unterstützen Lernpaten Schüler der 5., 6. und 7. Klasse beim  Lernen, aber auch im Schulalltag.

Der Zerbster Rotary Club unterstützt finanziell Lernpaten in der Ciervisti-Ganztagsschule. Die Lernpaten sind Schüler aus den Klassen 8, 9 und 10, die nach dem regulären Unterricht Schülern aus den Klassen 5, 6 und 7 beim Lernen und Erledigen der Hausaufgaben helfen.


Der Lernpate und sein "Schützling" unterschreiben für ein Jahr einen Vertrag.  (Foto: Thomas Drechsel)


Dazu stellt die Schule Klassenräume zur Verfügung. Für diese Aufgaben müssen die Schüler zum Anfang des Schuljahres ein Bewerbungsschreiben an die Lehrer, die dieses Projekt anleiten, abgeben. In dieser Bewerbung muss man erklären, warum man an diesem Projekt teilnehmen möchte. Wir helfen schwächeren Schülern, wenn ihnen die Unterstützung der Eltern fehlt und sie wenig Hilfe bekommen, wenn sie Schwierigkeiten in der Schule haben.

Seit diesem Schuljahr bin ich auch eine Lernpatin und helfe meiner Schülerin aus der 6. Klasse in Englisch und Mathematik. Jede Woche sitze ich mit ihr eine Unterrichtsstunde zusammen und arbeite den aktuellen Lernstoff durch. Beim Erklären der Aufgaben merke ich, dass die Wiederholung dazu beiträgt, dass sich der Stoff auch bei mir festigt. So wie ich von dieser Partnerschaft einen Nutzen ziehe, merke ich, dass auch meine Patenschülerin in Mathematik und Englisch besser geworden ist.


Volksstimme
(SchmaZ)


03.05.12


"Fair play": Das Motto der Streitschlichter - Statt Eskalation über Probleme mit Mitschülern reden ( Von Beatrice Peters, Klasse 9c)


An jeder Schule passiert es, dass sich Schüler streiten. Die Lehrer versuchen den Streit zu schlichten, doch viele Schüler blocken bei diesen Gesprächen ab.

Bei uns an der "Ganztagsschule Ciervisti" gibt es für diese Fälle die Streitschlichter. Das ist eine Gruppe von Schülern, die jeden Tag in der Mittagspause im Raum 235 zu finden ist.

Unsere Lehrerin Frau Ahrendt und unsere pädagogische Mitarbeiterin Frau Rose sind schon seit Jahren für die Streitschlichter zuständig. Die Streitschlichter sind dafür da, dass Schüler, die Probleme mit Mitschülern haben, über ihre Sorgen mit uns sprechen. Wir versuchen im Gespräch die Konflikte zu lösen, sodass es nicht zu einer Eskalation kommt.

Ich bin seit vier Jahren dabei und es macht mir sehr viel Spaß. Jedes Jahr absolvieren wir Streitschlichter eine Schulung in Ronney. Wir lernen dort, dass Gewalt sinnlos ist. Unser Motto lautet "Fair Play"! Außerdem wird bei dieser Schulung unser Zusammengehörigkeitsgefühl durch Spiele und Vertrauensübungen gestärkt. Wir wollen versuchen, dass es an unserer Schule weniger Gewalt gibt und können Nachwuchs gut gebrauchen.

Wer selbst Streitschlichter werden möchte, kann sich an Frau Rose, Frau Ahrendt oder an uns wenden. Vanessa Rösch und mich findet ihr jeden Dienstag in der ersten Hälfte der Mittagspause im Streitschlichterraum.


Volksstimme
(SchmaZ)


03.05.12


Hilfe durch BIZ (Von Julia Meinhardt, Klasse 9c)

Die Klasse 9c der Sekundarschule Ciervisti besuchte jüngst das Berufsinformationszentrum (BiZ) in Dessau. An diesem Tag konnten wir uns an einem Computer über unseren Wunschberuf informieren. Anschließend füllten wir ein Blatt über den gewünschten Beruf aus.

Ich habe mich über den Beruf als Immobilienmakler/in informiert. Nun weiß ich, welche Voraussetzungen ich brauche, welche Tätigkeiten ich dort erledige und noch vieles mehr. Nachdem wir  unser Blatt endgültig ausgefüllt hatten, konnte sich jeder noch über einen zweiten Beruf informieren, die Infos anschließend ausdrucken oder auch Broschüren mitnehmen. Dieser Besuch im BiZ  brachte uns unserem "Traumberuf" ein Stück näher.


Volksstimme
(SchmaZ)


03.05.12


Ein Schritt näher (Von Gedeon Behrendt, Klasse 9c)

Ich interessiere mich schon seit vier Jahren für Metallberufe. Deshalb war für mich klar, dass ich zu dem Informationsgespräch in der Ciervisti-Schule mit dem Schwerpunkt Metallberufe gehen würde. Frau Kolke und eine Kollegin erzählten uns etwas über den Beruf des Zerspannungsmechanikers und des Werkstoffprüfers.

Dann zeigte uns Frau Kolke eine Schraube, die im Schraubenwerk hergestellt wird. Danach sahen wir uns ein kurzes Video an, auf dem zu sehen war, wie eine Brücke in den USA eingestürzt ist. Außerdem konnten wir noch Fragen über die Arbeit im Schraubenwerk Zerbst stellen. Am Ende der Veranstaltung erhielten wir Flyer mit Informationsmaterial. Es war ein interessanter Nachmittag, der mich meinem Traumberuf ein bisschen näher gebracht hat.


Volksstimme
(SchmaZ)


04.05.12


Zwischen Marschtanz, Cancan und Show: Vier Tanzgruppen gestalten Karneval mit (Von Laura Wasserberg, Klasse 9c)

Seit acht Jahren bin ich dabei, beim Karneval! Bevor auf unserer Bühne dem Publikum die Tänze, Gesangseinlagen und Büttenreden präsentiert werden, müssen wir sehr viel üben. Jeden Freitag trifft sich meine Gruppe und wir üben von 15 bis 17 Uhr Tänze. Mit drei Trainern ist das manchmal gar nicht so einfach, alle Meinungen unter einen Hut zu kriegen. Manche Schritte gelingen nicht gleich, aber andere wieder sofort. Es ist eben alles mit Arbeit verbunden, aber diese Arbeit macht Spaß. Deshalb haben wir auch einmal im Jahr ein Wochenende, das wir zum gemeinsamen Üben nutzen. Unser Gemeinschaftsgefühl wird auch durch das gemeinsame Übernachten in der Friesenhalle gestärkt.

Teamfähigkeit und ein Herz für den Karneval müssen auch sein, damit ein buntes Programm entsteht. Wir haben vier Tanzgruppen, das kunstvolle Männerschlossballett und drei Tanzmariechen, die die vielen verschiedenen Tänze präsentieren und immer glücklich sind, wenn der Saal gefüllt ist mit Menschen, die Spaß am Karneval haben und uns mit ihrem Applaus belohnen. Wenn du dich jetzt auch dafür interessierst, dann komm einfach zum  Training in die Friesenhalle Zerbst, es lohnt sich!


Volksstimme
(SchmaZ)


04.05.12


"Wenn zwei sich streiten" - Streitschlichter klären Konflikte (Von Vanessa Rösch, Klasse 9c)

Seit der fünften Klasse bin ich Mitglied der Streitschlichtergruppe an der Sekundarschule Ciervisti in Zerbst. Wir sind offen für die Probleme der Mitschüler, und das von Montag bis Freitag in Raum 235, im ersten Teil der Mittagspause. Wir helfen ihnen bei Konflikten und versuchen diese ohne Gewalt zu lösen.

Probleme ohne Gewalt lösen

Jährlich findet eine Schulung im Umweltzentrum Ronney statt, bei der Neulinge in die Arbeit als Streitschlichter eingeführt werden. Zusammen lernen wir in Rollenspielen, wie wir mit Konflikten umzugehen haben und diese lösen können.

Ich habe mich vor viereinhalb Jahren als Streitschlichter beworben, weil ich lernen wollte, selbstbewusster und ohne Gewalt Probleme zu lösen und bei Auseinandersetzungen hilfreich zur Seite zu stehen. Wir als Gruppe arbeiten nach dem Motto "Keiner ist mit seinen Problemen allein".

Angebot zum Reinschnuppern

Damit wir auch in Zukunft gewaltfrei lernen und miteinander leben können, empfehlen wir euch bei Interesse, in die Arbeit als Streitschlichter reinzuschnuppern. Bei Fragen könnt ihr euch an unsere Vertrauenslehrerinnen Frau Rose und Frau Ahrendt und an die zuständigen Streitschlichter wenden.


Volksstimme
(SchmaZ)


04.05.12


Gute Vorbereitung  aufs Berufsleben: Beratung in der Ciervisti-Schule (Von Vincent-Paul Kilz, Klasse 9c)

Am 20. Februar fand in der Ganztagsschule Ciervisti in Zerbst eine Berufsberatung statt. Die Firma Schraubenwerke Zerbst  hat sich vorgestellt. Unter anderem haben wir Schüler erfahren, welche Berufe in den Schraubenwerken ausgebildet werden. Das sind der Industriemechaniker und der Werkstoffprüfer. Die  Firma hat uns auch gezeigt, welche Tätigkeiten man in diesem Beruf ausführt und welche Werkstoffe und Materialien sie verarbeiten und herstellen. Zum Beispiel verarbeiten sie Metall hauptsächlich zu Schrauben in Größen ab 1,6 Zentimeter Durchmesser.

Aber nicht nur Schrauben  werden hergestellt, sondern auch Bolzen, die zum Beispiel die Bahngleise der Deutschen Bahn befestigen. Mein persönlicher Wunsch war es, zu erfahren, welche Berufe sie ausbilden, da ich in der  9. Klasse bin und mich nun auf  das Berufsleben vorbereiten muss. Dies zu erfahren, war sehr informationsreich.

Durch die Berufsinformation habe ich neue Erfahrungen gesammelt, welche sehr nützlich fürs spätere Berufsleben sein könnten. Auch durch meine zwei Praktika in der Werkzeugmaschinenfabrik GmbH Zerbst konnte ich mir diese Berufe genauer anschauen. Allerdings bildet die Wema keinen Werkstoffprüfer aus, dafür aber die Berufe Mechatroniker, Industriemechaniker, Industriezerspaner und Elektroniker.
 


Volksstimme
(SchmaZ)


04.05.12


Spaß am Volleyball: AG findet zwei mal pro Woche statt (Von Pia Krafzyk, Klasse 9c)

Ich bin eine der Volleyballspielerinnen an meiner Schule. Die Volleyball-AG findet in der Sporthalle statt. Wir trainieren am Mittwoch von 13.55 bis 14.40 Uhr und am Donnerstag von 14.45 bis 15.30 Uhr. Am Mittwoch ist Frau Ahrendt unsere Betreuerin und am Donnerstag trainiert Herr Sandmann mit uns.

Am Mittwoch kommen meist die Anfänger und ein paar gute Spieler, die den Kleinen helfen und ihnen Tipps geben. Am Donnerstag kommen dann die guten Spieler. Volleyball ist ein Teamsport und man sollte ehrgeizig und fair sein. Ich spiele Volleyball, weil ich teamfähig bin und weil es mir sehr viel Spaß macht. Beim Volleyball kann ich Stress abbauen und mich auspowern.


Volksstimme
(SchmaZ)


07.05.12


Junge Erwachsene des Gymnasiums und der Sekundarschule in den "Kreis der Erwachsenen" aufgenommen: Jugendweihefeiern in der Zerbster Stadthalle (Von Thomas Drechsel)


Am vergangenen Sonnabend stand die Zerbster Stadthalle ganz im Zeichen der diesjährigen Jugendweihe-Feiern. In drei Durchgängen trafen hier Schülerinnen und Schüler aus achten Klassen des Gymnasiums Francisceum und der Ganztags-Sekundarschule Ciervisti mit ihren Eltern, Verwandten und Bekannten zur Jugendweihe-Feierstunde ein.

Organisiert wird die Feier bereits seit fast 22 Jahren vom Jugendweihe-Förderverein. In diesem Jahr arrangierte Eckhard Straube das Bühnenprogramm, an dem neben Valentina Wachtel am Flügel das Gesangs-Duo Silke und Dirk Spielberg sowie die Firedancer der Freiwilligen Feuerwehr Jütrichau und die Tanzmäuse des CCZ Rot-Weiß mitwirkten.

Mit dem Loslassen kleiner Plüschtiere verabschiedeten sich die Jung-Erwachsenen symbolisch von ihrer Kindheit.   (Foto: Thomas Drechsel)


"Jugendweihe ist eine ganz besondere Angelegenheit", meinte Holger Hövelmann. Der Zerbster, Ex- Innenminister und SPD-Landtagsabgeordnete ist seit nun schon 17 Jahren auch Festredner bei Jugendweihe-Feiern. Über die Jahre und auch mit der Entwicklung der eigenen Kinder weiß er genau, dass "am Jugendweihe-Abend nur vermeintlich alles anders" sei. "Früher war mit der Jugendweihe zumeist auch die Schulzeit zu Ende. Die Jugend ging weit weg von zuhause, um einen Beruf zu erlernen", blickte Hövelmann in frühere Gegebenheiten. Die Eltern-Generationen hatten im Vergleich zu ihren Kindern "weit weniger Möglichkeiten als Ihr. Ihr könnt aus Eurem Leben tatsächlich machen, was Ihr wollt."

Dank, so Hövelmann, gilt den Eltern für ein wohlbehütetes Aufwachsen, den Großeltern für zusätzliche Hilfen - sei es mit einem Rat oder zusätzlichem Taschengeld. Neben dem "Erwachsensein" spielte nun das "Verantwortung übernehmen" eine wachsende Rolle, mahnte er die Jugendlichen. "Schätzt die Freiheit, nutzt die Chancen, vergesst nicht den Anderen." An die Eltern ging der Appell, den Kindern den Weg zu ebnen, es ihnen aber "nicht zu leicht zu machen".

Der Ansprache folgte die Gratulation auf der Bühne. Es tat dem festlichen Rahmen gut, wie manch junger Mann noch schlaksig schlurfend oder mit falsch geknöpftem Jackett dort oben ankam, den Fehler jedoch bemerkte, korrigierte und plötzlich Haltung annahm. Dankend, zugleich aber auch selbstbewusst, wandten sich die jungen Erwachsenen abschließend an den Saal - schließlich bringt man längst dem Vater das Bier, erklärt den Großeltern "neumodischen Technikkram" und hilft im Haushalt.



Volksstimme


08.05.12


Mit Blaulicht zur Jugendweihefeier (Von Daniela Apel)


   (Foto: Daniela Apel)

Zu einem Spezialeinsatz ist die Ortsfeuerwehr Steutz am Sonnabend ausgerückt. Ziel war die Zerbster Stadthalle, wo gerade die Jugendweihefeierstunde der Achtklässler der Ciervisti-Schule stattfand. Zu all den Jugendlichen, die in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen wurden, gehörte Laura Kühn. Die 14-Jährige verstärkt seit 2011 die Steutzer Jugendfeuerwehr. Jugendwartin Mandy Schröter (6. v. l.) überreichte ihr noch ein Präsent, bevor sie sich wieder hinter das Steuer des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs setzte. Freudestrahlend nahm Laura neben ihr auf dem sonst für den Gruppenführer reservierten Beifahrersitz Platz und ließ sich zurück nach Steutz chauffieren - so wie es nun seit drei Jahren schöner Brauch bei den Steutzer Blauröcken ist.


Volksstimme


10.05.12


Jugendweihe: 137-facher Höhepunkt (Von Thomas Drechsel)

Am vergangenen Sonnabend fanden in der Zerbster Stadthalle die diesjährigen Jugendweihe-Festakte statt. Insgesamt 137 junge Menschen - alle lernen in achten Klassen des Gymnasiums Francisceum und der Ganztagssekundarschule Ciervisti - nahmen festlich gekleidet und mit dem gebührenden Ernst an den Feiern teil. Wie es Sitte ist, folgte dem offiziellen Fest in der Regel das Feiern im Kreise der Familie, von Freunden und Verwandten. Ebenso guter Brauch ist es, die jeweiligen Jugendweiheteilnehmer in der Zerbster Volksstimme zu veröffentlichen.

Viel Spaß beim Betrachten der Fotos, die von "Foto-Royal" Zerbst, zur Verfügung gestellt wurden.

Klasse 8a Klasse 8b Klasse 8c


 
Klasse 8d Klasse 8e



Volksstimme


15.05.12


Aktionstag in der Ciervisti Sekundarschule: Russische Folklore-Gruppe fordert Schulleiter Köppe zum Tanz auf, Junioren für Senioren: Schüler gestalten Oma-Opa-Tag (Von Karolin Aertel)


Es ist wahrlich kein Geheimnis, dass Jung und Alt in vielerlei Hinsicht voneinander profitieren können. Diese Erkenntnis auch in die Tat umzusetzen, ist Anliegen des Wahlpflichtkurses Soziales der Zerbster Ciervisti-Ganztagssekundarschule. Schüler engagieren sich hier im Rahmen ihres Unterrichtes im Seniorenwohnheim Am Frauentor. Sie basteln, gehen spazieren und leisten den Senioren Gesellschaft.

Ein besonderer Höhepunkt dieses generationsübergreifenden Miteinanders ist der alljährliche Seniorentag. Die Bewohner des Wohnheimes, aber auch einige Großeltern der Fünftklässler werden für ein paar Stunden in die Aula der Schule geladen, um ein von den Schülern auf die Beine gestelltes Programm zu genießen.

Am vergangenen Donnerstag war es wieder soweit. Die hölzernen Stühle der Aula wichen metallisch-glänzenden Rollstühlen, auf denen 15 Senioren des Wohnheimes die Darbietungen verfolgten. Auch einige Großeltern der Schüler waren gekommen. Ob Gitarren- oder Keyboardspiel, Line-Dance oder Speed Stacking - die Rentner schauten gebannt den Kindern und Jugendlichen zu.

Die russische Folklore-Gruppe "Soluvski" zeigte erst ihr Können und bat später Schulleiter Franz Köppe zum Tanz.  (Foto: Karolin Aertel)


Als kleiner Höhepunkt der Veranstaltung galt wohl der Auftritt der russischen Folklore-Gruppe "Soluvski" (Nachtigallen). Die Musiker und Tänzer aus Brijansk waren bereits seit einer Woche in Zerbst. Am Folgetag traten sie die jedoch schon die 27-stündige Heimreise an. Vorher jedoch wollten sie ihre russischen Lieder und Tänzen präsentieren. Schulleiter Franz Köppe wurde kurzerhand von einem hübschen, jungen Mädchen in weiß-roter Tracht geschnappt und musste mittanzen. Rechts-rum, links-rum, drehen und von vorn. Sichtlich amüsiert genossen Schüler, Gäste und Lehrer diesen Anblick mit Seltenheitswert.

Im Anschluss an das gut einstündige Programm tranken Jung und Alt noch ein Schlückchen Kaffee und verputzten den Kuchen, den die Neuntklässler eigens für den Oma-Opa-Tag gebacken hatten.



Volksstimme


18.05.12


Kämpfen für neues Konzept (Von Judith Kadow)


Mit dem Programm "IQ - Ich bin qualifiziert" will die Ciervisti-Ganztagsschule neue Wege in der Berufsorientierung gehen. An einem Informationsabend soll das Projekt hiesigen Ausbildungsbetrieben vorgestellt werden. Ganztagsschulkoordinatorin Birgit Kleinecke sprach darüber mit Judith Kadow von der Volksstimme.

Volksstimme:
Das Kollegium hat sich bereits für das Projekt ausgesprochen, nun braucht es die hiesige Wirtschaft, um das Projekt zum Leben zu erwecken. Was hat es mit dem Informationsabend auf sich?

birgitkleinecke1.jpg  (Foto: Judith Kadow)

Birgit Kleinecke:

Ende April haben wir damit begonnen, über 90 Einladungen für diese Veranstaltung an alle Unternehmen aus Zerbst zu verschicken, die ausbilden. Hilfe erhielten wir dabei von der Handwerkskammer (HWK) Halle, die uns die Kontaktdaten gab und bei der Veranstaltung mit dabei sein wird. Auch der neue Bürgermeister Andreas Dittmann erhielt eine Einladung und hat bereits zugesagt. Der Entwickler von  "IQ" - der Unternehmensberater Heiko Weit - wird den Unternehmern das Konzept vorstellen. Da wir keinerlei Förderung erhalten, sind wir auf Sponsoren angewiesen.


Volksstimme:
Wie ist die Resonanz auf die Einladungen bisher?


Birgit Kleinecke:

Verhalten. Wir warten noch etwas ab. Der Abend ist für den 21. Juni um 18 Uhr in unserer Aula angesetzt. Etwa 14 Tage zuvor tagt unsere zuständige Arbeitsgruppe. Sind bis dahin Rückmeldungen ausgeblieben, telefonieren wir die Unternehmen ab. So schnell geben wir nicht auf.


Volksstimme:
Nochmals kurz gefasst: Welches Konzept verbirgt sich hinter "IQ - Ich bin qualifiziert"?


Birgit Kleinecke:

IQ bietet eine Führungs- und Motivationsstruktur für Schüler, sich selbständig Wissen anzueignen und diesen Lernprozess in einem sogenannten Logbuch festzuhalten. Beispielsweise sieht dieses Konzept auch mehr Praktika vor, als dies regulär der Fall ist. Es ist ein sehr enger Kontakt zwischen Schülern und Unternehmen vorgesehen. Ohne die geht es nicht. Darum auch der Informationsabend. Zudem werden die Lehrer entsprechend in Führungs- und Motivationskursen geschult. In monatlichen Messungen sehen die Schüler ihre Erfolge und sind so motiviert, den nächsten Schritt zu gehen. Das erklärte Ziel ist der unterschriebene Ausbildungsvertrag am Ende der zehnten Klasse - und das im Wunschberuf. Wir wollen gute Schulabgänger und gute Auszubildende für die Unternehmen.

iq_logo.jpg



Volksstimme


19.05.12


Spendenlauf für das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage": Ciervistis drehen Runden für guten Zweck (Von Judith Kadow)


Die Ciervisti-Ganztagsschule Zerbst möchte bald eine "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sein. Beim dazugehörigen Spendenlauf zeigten alle Schüler nochmals, dass sie es mit dem Projekt wirklich ernst meinen.

Ob zwei, 20 oder 50 Runden: Am Mittwochmorgen liefen die Ciervistis Runde um Runde im Jahn-Stadion - solange ihre Kondition es zuließ. Doch nicht zum Spaß an der Freunde, auch nicht weil Sportfest war. Der Spendenlauf war Teil der Bemühungen der Schule um den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage."

Acht Schüler eröffnen den Spendenlauf. Die Buchstaben auf ihrer Brust bedeuten: "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Ein Runde absolvierten sie so im Jahn-Stadion. Alle anderen Schüler standen zu einer Menschenkette verbunden entlang der 400-Meter-Bahn und applaudierten.
 (Fotos: Judith Kadow)


"Wir laufen heute gegen Rassismus, gegen Gewalt", stimmte Anne Handrich die Schüler vor dem Lauf ein. "Also verhaltet Euch bitte so. Und: Es geht nicht um Schnelligkeit, sondern um möglichst viele Runden." Im Vorfeld mussten die Schüler eigenständig Sponsoren für sich gewinnen - meistens waren es die Eltern oder Großeltern, die einen gewissen Betrag für jede Runde pro Schüler oder pro Klasse zahlen wollen. Aber auch Lehrer stellen sich als Sponsoren zur Verfügung.



Die Klasse 8e zum Beispiel suchte sich mit Andreas Dittmann einen der prominentesten Geldgeber. Dazu traute sich Maximilian Knape sozusagen in die Höhle des Löwen und warb beim zukünftigen Bürgermeister persönlich für seine Klasse und das Vorhaben. "Mit diesem Anliegen hat er natürlich weit offene Türen bei mir eingerannt", gestand Dittmann. Er gab 100 Euro, etliche Schüler fanden noch zusätzlich Einzelsponsoren. Die Klasse dankte ihrem Sponsor mit einer sympathischen Geste: Alle Schüler hatten sich ein T-Shirt drucken lassen, auf denen vorn ihre Namen und auf dem Rücken ein Dank an Andreas Dittmann stand.

Sie machten den neuen Bürgermeister aber vor allem deshalb stolz, weil die Klasse 8e diejenige war, die am Mittwoch die meisten Runden lief. 196 Stück an der Zahl. Dabei war Maximilian mit 50 Runden der besten Läufer von allen 240 gestarteten Schülern.

Nach jeder Runde mussten die Schüler kurz an der Startlinie halten und einen Strich auf ihr Laufnummernschild machen lassen. Eltern und Lehrer übernahmen diese Aufgabe.

"Ein Drittel des hier erlaufenen Geldes lassen wir dem Weißen Ring zukommen", erklärte Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz das weitere Vorgehen. Das übrige Geld wandert erst einmal in einen Topf, bis fest steht, welche Projekte im Rahmen der "Schule ohne Rassismus" gefördert werden sollen.

Der Spendenlauf begann damit, dass sieben Schüler eine Ehrenrunde liefen, während alle anderen Schüler eine Menschenkette entlang der Aschebahn bildeten. Auf ihrer Brust stand das Projekt in Großbuchstaben abgekürzt, auf ihren Rücken trugen sie folgende Botschaft: 91 Prozent gleich 535. "Um eine Schule ohne Rassismus zu werden, müssen mindestens 70 Prozent der Lehrer und Schüler dafür unterschreiben", erklärte Krampitz. An der Ciervisti-Schule haben 535 von 587 Lehrern und Schülern unterzeichnet. "Das macht 91 Prozent. Eine wirklich gute Quote", so Krampitz.

Er werde nun den entsprechenden Antrag bei der Landeszentrale für politische Bildung einreichen. "Dann werden wir hoffentlich mit Beginn des nächsten Schuljahres den Titel tragen können", so Krampitz. Dazu wird es eine Festveranstaltung geben sowie eine Projektwoche. "Die Schüler sollen sich dann Gedanken machen, welche Projekte wir ins Leben rufen wollen. Dort fließen dann auch die hier erlaufenen Gelder hin."

Die besten Läuferinnen und Läufer:
Maximilian Knape (50 Runden, Kl. 8e)
Vivian Schäbsdan (41 Runden, Kl. 7e)
Tobias Alex (40 Runden, Kl. 8e)
Lukas Ohsowski (32 Runden, Kl. 8e)
Janic Troeder (30 Runden, Kl. 8a)
Jennifer Bache (30 Runden, Kl. 8e)

 

Insgesamt nahmen 254 Schüler am Lauf teil. Sie liefen 2078 Stadionrunden und legten dabei eine Strecke von 831,2 km zurück. Die Klasse 6a wird den Lauf am 15. Juni zum Sportfest nachholen, da sie am Mittwoch auf Klassenfahrt war.


Schülerstimmen zum Projekt:
"Ich finde das Projekt gut und hoffe, dass sich dadurch auch etwas an unserer Schule verändert. Ich habe ohne zu zögern dafür unterschrieben." (Nicole Kömling, Klasse 8e)

"Ich erhoffe mir eine bessere Harmonie, wenn wir eine Schule ohne Rassismus, aber mit Courage sind. Es ist gut, dass wir mitmachen." (Maja Schumann, Klasse 8e)

"Das Projekt  ist gut und der Spendenlauf auch. Schließlich kommt der Erlös dem Weißen Ring zugute und ist damit für einen guten Zweck gedacht." (Nico Stahlich, Klasse 8c)

"Ich war gern Startläuferin. Vom Projekt erhoffe ich mir, dass die Leute an unserer Schule freundlicher miteinander umgehen werden." (Charlotte Meyer, Klasse 9c)

"Ich setze mich gern für mehr Toleranz ein. Der Spendenlauf ist dafür eine gute Idee und auch das Mitmachen bei dieser Aktion." (Nico Kömling, Klasse 8c)


Volksstimme


22.05.12


Soziales Engagement unserer Klasse (Von Lisa Marie Doil und Marie-Luise Plantikow, Klasse 8b)

Soziales Engagement zeigten wir, die Schüler der Klasse 8b der Sekundarschule CIERVISTI Zerbst/Anhalt, am Mittwoch, dem 16.05.2012, neben dem Spendenlauf zur Aktion "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", an dem Philipp Bosse, Christoph Oelkers, Julian Strauß, Jonas Wallwitz liefen, Domenik Lindenau zur Betreuung eingesetzt war. In der Turnhalle der Sekundarschule CIERVISTI wurde ein gemeinsames Sportfest der Zerbster Kitas durchgeführt, das vom Kreissportbund Anhalt-Bitterfeld e. V. organisiert wurde.

Die Kinder der Kitas "Zerbster Strolche", "Zum Knirpsentreff" und "Heide" konnten an verschiedenen Sportstationen zeigen, wie stark, geschickt und ausdauernd sie sind. Sie zeigten Schnelligkeit im Sprint - betreut von Lars Apelt, Dennis Böttge, Christopher Möllmann -, Genauigkeit beim Zielwerfen - betreut von Luisa Hauser, Lucie Rusche, Anna Dutov, Tobias Falkenthal -, Ausdauer bei Aufsprüngen - betreut von Stefanie Christoph, Jasmin Katharina Schulze, Josephine Bohnhoff -, Geschicklichkeit im Hindernislauf - betreut von Antonia Thiele, Sarah Felgenträger, Nico Steinmann, Florian Blechschmidt - und Muskelkraft beim Bankziehen - betreut von Jo-Ann Podehl, Nele Möbes, Mandy Kuhnert. Engagiert wurden die Knirpse von uns, den Schülern der Klasse 8b, unterstützt. Wir motivierten die Kleinen weiter, höher, schneller zu sein.

   


Nach den Wettkämpfen an den Stationen gab es noch kleine Mannschaftsspiele. Beim Staffellauf wurden an die Mitspieler keine Staffelstäbe übergeben, sondern Kuscheltiere.

Das zweite Spiel "Hütchenspiel" gefiel uns so gut und wir Mädchen durften gegen unsere Jungen antreten, d. h. wir warfen die Hütchen um und die Jungen stellten sie wieder auf. Dieses Mal gewannen die Jungen, aber es gibt Revanche.

Diese Wettkämpfe trugen maßgeblich zur Förderung der Gemeinschaftsfähigkeit bei, denn alle waren Sieger. Alle erhielten Urkunden - geschrieben von Lisa Marie Doil und Marie-Luise Plantikow - und Medaillen. Die Kinder haben ihr Bestes im Sport gegeben und die Jugendlichen ihre Bereitschaft, anderen helfend zur Seite zu stehen, bewiesen. Es hat allen super viel Freude bereitet. Wir möchten im nächsten Schuljahr diese Aktion wiederholen.


Volksstimme
(SchmaZ)


26.05.12


Ein gemeinsamer Seniorentag: Ciervisti-Schüler zeigten ansprechendes Kulturprogramm (Von Gerhard Block)

Es ist schon Tradition, dass jährlich einmal die Schüler der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti zum Seniorentag einladen. Sind die Schüler im Rahmen ihres Wahlpflicht Soziales im laufenden Schuljahr zu Gast im AWO-Seniorenzentrum "Am Frauentor" und beschäftigen sich mit den älteren Menschen, so haben sie die Heimbewohner nun hier in der Schule zum gemeinsamen Kulturprogramm eingeladen.

In fürsorglicher Begleitung kamen die Senioren mit ihrem Rollstuhl, um sich die literarischen, tänzerischen und gesanglichen Darbietungen der Fünftklässler in der Aula anzuschauen.

Die Schüler zeigten an den Tischen ihre Schnelligkeit beim "Stacking" - dem Stapeln von Bechern. Da staunten die zumeist älteren Zuschauer über die Geschicklichkeit der Schüler.

Schulleiter Franz Köppe sprach zur Begrüßung einleitende Worte von der Altersweisheit, von Senioren, die durch ihre Lebenserfahrung durch ruhiges, überlegtes und sachliches Handeln in der Lage sind, erfolgreich Konflikte und Probleme lösen zu können: "Es reicht nicht, die Fernbedienung in die Hand zu nehmen oder die Computertastatur bedienen zu können, wir brauchen die gelebte Altersweisheit bei der Erziehung unserer Kinder."

Die Senioren sahen sich die Vorführungen der Schüler - wie hier die Stacking-Demonstration - mit großen, später mit kleinen Bechern an.


Und schon startete das jugendliche Programm mit Line-Dance, Chorgesang, mit Keyboard-, Percussion- und Gitarrenklängen. Sie zeigten auch eine sportliche Demonstration eines Stacking-Wettkampfes - dem Stapeln von Bechern, bei dem es um Schnelligkeit und Geschicklichkeit geht.

Die Tänzerin der russischen Folkloregruppe "Soluviski" nahm Schulleiter Franz Köppe an die Hand, um gemeinsam zu tanzen.


Die aus Brijansk kommende junge russische Folkloregruppe "Soluviski", übersetzt "Die kleinen  Nachtigallen", begeisterte mit ihren altrussischen Liedern und animierte selbst zum Abschluss Schulleiter und Schüler zum Mittanzen.

Der Kaffeetisch war reichlich gefüllt mit schmackhaftem Kuchen.  (Fotos: Gerhard Block)


Das lange mit vielen leckeren Köstlichkeiten bestückte Büfett lud anschließend zum Imbiss ein. Hier priesen die Neuntklässler die gebackenen Kuchen samt Kaffee an, nicht zuletzt, um ihre Klassenkasse aufzufüllen.


Generalanzeiger


30.05.12


"Mein Ziel - Ein Beruf" stellt die Berufseinstiegsbegleitung vor: Der Wille ist da, der Ehrgeiz erst recht (Von Judith Kadow)

Wie geht's weiter nach der Schule? Es gibt zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung, die Schülern helfen, diese Frage zu beantworten. Im Rahmen einer neuen Serie "Mein Ziel - Ein Beruf" stellt die Volksstimme Werkzeuge der Berufsorientierung vor.

Aline hat es allen gezeigt - vor allem sich selbst. Die heute 17-Jährige hat sich von einer eher schlechten Hauptschülerin ohne Vorstellung, wie es in der Zukunft weitergehen soll, zu einer guten Realschülerin entwickelt. Mehr noch: Die Zehnklässlerin macht nun ihren Schulabschluss und hat sogar schon einen Ausbildungsvertrag unterschrieben.

Regelmäßig sitzen Aline Schüler und Berufseinstiegsbegleiterin Monika Putz zusammen. All das wird schriftlich festgehalten, neben Frau Putz unterschreibt auch Aline die Mitschriften.   (Foto: Judith Kadow)


Das alles hat sie in erster Linie sich und ihrem Ehrgeiz zu verdanken, aber auch ganz vielen Unterstützern, die sie durch die Maßnahme "Berufseinstiegsbegleitung" begleitet haben. Das Anliegen dieser Maßnahme, die seit 2009 an der Ciervisti-Ganztagsschule durchgeführt wird, ist es, "Hauptschülern der achten und neunten Klassen, die ein Leistungsdefizit oder eine Verzögerung in der persönlichen Entwicklung haben, den Hauptschulabaschluss zu ermöglichen und sie in eine duale Ausbildung zu bringen", erklärt Berufsberaterin Melitta Klatt. Verantwortlich für die Betreuung der Zerbster Maßnahmeteilnehmer ist Monika Putz vom Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt (BWSA).

Wenn feststeht, welche Schüler für diese Maßnahme in Frage kommen, "taste ich mich erst einmal an denjenigen heran", erklärt Monika Putz. Der Schüler stellt sich vor, sie erstellt ein Profil von ihm, er muss sich selbst einschätzen. "Es erfolgt eine Abstimmung, wo der Nachholbedarf liegt", so Putz. Dabei werden auch die Eltern, Klassenlehrer, Berufsberaterin einbezogen. Zweimal in der Woche ist Monika Putz in der Schule zu Gast. Zum einen können sich "ihre" Schüler mit Problemen und Fragen an sie wenden, oder Monika Putz schaut auf eigenen Faust nach, wie es ihren Schützlingen geht. Aber auch Notenkontrollen, Förderpläne, Bewerbungstrainings und andere Angebote stehen auf dem Programm. "Ich habe die Stunden- und Belegungspläne. Wenn ich meine, jemanden mal wieder sehen zu müssen, stehe ich eben schon mit dem Klingelzeichen vor der Klassenraumtür."

Denn eines ist für den Erfolg der Schüler unerlässlich: Nachhaken, dranbleiben, die Schüler immer wieder zu fordern, aber auch zu fördern. So ging es auch Aline. Am Anfang fühlte sie sich etwas überfordert. "Alle wollten was von mir." Und dann auch noch Monika Putz und Melitta Klatt, die nicht locker ließen. "Aber auch meine Mutter hat immer nachgehakt." Mit Erfolg. Der sachte Druck bringt bessere Noten und bei Aline legte sich langsam der Schalter um. "Ich habe gemerkt, dass es ja doch was bringt, wenn ich mich anstrenge." Mit den besseren Noten steigt auch die Motivation. Aline erarbeitet sich durch Berufserkundungsbögen Wunschberufe. Mit Ferienpraktikas schaut sie sich in der Praxis an, ob das, was theoretisch gut klang, auch praktisch so bleibt. "Ich war im Tierheim, im Vogelherd, in der SchloKo", zählt die 17-Jährige auf. Ihr Glück fand sie jedoch bei Edeka in Zerbst. "Beim ersten Ferienpraktikum habe ich mich schon wohl gefühlt", erinnert sie sich. Es folgt ein zweites Praktikum und Marktleiterin Micaela Schotte sucht das persönliche Gespräch. "Sie sagte mir, dass sie sich gut vorstellen kann, dass ich meine Ausbildung hier beginne", freut sich die Schülerin. Die Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit, sodass sie nur zu gern den Ausbildungsvertrag unterschrieben hat.

"Und das trotz ihrer Schwäche in Mathe", fügt Klatt hinzu. Eigentlich setzt das Unternehmen in Mathe eine 2 voraus. Aline konnte mit anderen Vorzügen punkten. Und mit ihrem Ehrgeiz. Die Defizite in Mathe will sie ausgleichen und so geht sie auch an ihre Abschlussprüfungen heran. Die schriftlichen Prüfungen sind bereits beendet, nun stehen die mündlichen an. "Da will ich Bio machen. Da stehe ich Kippe und kann mich noch verbessern."

"Eigentlich ist das Ziel ja, die Schüler mit einem Hauptschulabschluss der 9. Klasse in eine duale Ausbildung zu bringen", so Putz. Bei Aline aber konnte sogar der Realschulabschluss angestrebt werden. Sie ist ein Beispiel für den Erfolg dieser Maßnahme. "Doch es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen", merkt Putz an. Mitunter verlassen Schüler die Maßnahme, weil sie nicht wollen. "Aber auch, weil das Elternhaus nicht mitzieht", so Klatt. Wiederum gelingt es nicht immer, Schüler in eine duale Ausbildung zu bringen. "Dann suchen wir gemeinsam nach weiteren Möglichkeiten wie einer schulischen Weiterbildung, einem Berufsgrundbildungsjahr oder dem produktiven Lernen", fügt Putz hinzu.

Denn mit dem Schulabschluss hört die "Berufseinstiegsbegleitung" nicht auf. Je nach beruflichem Werdegang erfolgt eine Nachbetreuung. Für Auszubildende beträgt diese Zeitspanne mindestens sechs Monate, bei der Fachschule beispielsweise zwölf Monate.

"Manchmal hat man das Gefühl, es stagniert. Aber dann kommt wieder ein Erfolgserlebnis, und man weiß, die ganze Arbeit lohnt sich", erzählt Monika Putz. Dass ihre Arbeit auch von den Schülern geschätzt wird, zeigt sich daran, dass diese sie auch nach der gemeinsamen Zeit häufig grüßen und von ihrem Werdegang erzählen.



Volksstimme

Juni 2012

Datum

Information

Quelle

 

07.06.12

 

Volksbank zeichnet kreative Kinder und Jugendliche für ihre Beiträge beim 42. Jugendwettbewerb (Von Petra Wiese)

 

"Jung und Alt" hieß das Thema des 42. Jugend­wettbewerbs der Volks­- und Raiffeisenbanken. Aus rund 900 Bildern wurden im Bereich Des­sau-Anhalt die schönsten ausgewählt und die jun­gen Künstler geehrt.


Zwölf Preisträger des 42. Jugendwettbewerbs der Volksbanken im Bereich Dessau-Anhalt kamen aus Zerbster Schulen und aus Loburg. Sil­ke Hövelmann (l.) nahm die Auszeichnungen in Dessau vor.

(Foto: Petra Wiese)


Zu gestalten, was Jung und Alt miteinander verbin­det, waren die Kinder und Jugend­lichen der ersten bis 13. Klassen aufgefordert. Ganz vielfältig wur­den eigene Erlebnisse, Erfahrun­gen und Vorstellungen zu Papier gebracht. Überaus kreativ stellten die jungen Künstler dar, was die Generationen verbindet, wo sich Jung und Alt begegnen oder was sie voneinander lernen können. So fiel die Auswahl recht schwer, aber anhand von bestimmten Kri­terien konnten Silke Hövelmann von der Volksbank Dessau-Anhalt sowie zwei Kunstlehrerinnen die Preisträger des Mal- und Zeichen­wettbewerbes ermitteln.

 

Am Montag wurde das Ge­heimnis um die Platzierungen bei der Auszeichnungsveranstaltung in Dessau gelüftet. Eltern und Begleiter der Preisträger konnten sich die prämierten Arbeiten an­schauen, bevor Silke Hövelmann die Sach- und Geldpreise über­reichte.


Bei den größeren Schülern war das Gymnasium Francisceum viermal vertreten, einmal die Ganztagsschule Ciervisti.*


Silke Hövelmann forderte die Kinder und Jugendlichen auf, auch in der nächsten Runde wie­der mitzumachen. "Natur" wird das Thema sein, verriet sie vorab.



Anmerkung des Webmasters:

Tobias Felgenträger aus der Klasse 9c (im Bild: hinten in der Mitte) erreichte einen 3. Platz in der Altersklasse 7. bis 9. Klasse. Herzlichen Glückwunsch!!!

 

 

Volksstimme

(gekürzt)

 

09.06.12

 

Zehntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule feiern ihren letzten Schultag: "Zehn Jahre Stoff und doch nicht süchtig" (Von Karolin Aertel)

 

63 Zehntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule feierten gestern ihren letzten Schultag. Zur Feier des Tages wurde nicht nur der Schulhof zur Partymeile umfunktioniert, sondern gleich die ganze Stadt.

 

Das war es: 63 Zehntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule nehmen Aufstellung für ein letztes gemeinsames Foto.   (Fotos: Karolin Aertel)

 

Es war kaum zu überhören, dass die Zehntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule gestern etwas zu feiern hatten. Vuvuzela-Tröten, Trillerpfeifen, kreischende Mädels, grölende Jungen - mit Pauken und Trompeten zelebrierten 63 junge Erwachsene ihren letzten Schultag. Eines ihrer Mottos: "Zehn Jahre Stoff und doch nicht süchtig".

 

Im T-Shirt-Einheitslook, bunten Haaren und roten Lippenstift-Herzen auf den Wangen sammelten sich die Absolventen schon am frühen Morgen auf dem Schulhof, um Schülern und Lehrern ein kurzweiliges Abschiedsprogramm zu präsentieren. Sackhüpfen, Eierlaufen und die Nossa-Choreografie von Michel Teló gehörten dazu wie das Singen für ihren Musiklehrer.

 

Eine kleine Dankeschön-Zeremonie für ihre Lehrer sorgte anschließend für gerührte Gemüter. Für jeden Pauker hatten sie einen Stoffbeutel bedruckt - dies vor allem mit Symbolen, die das Fach oder die Eigenschaften der Lehrer mit einem Augenzwinkern widerspiegelten. Entstanden ist diese Idee im Zuge eines Design-Projektes im Kunstunterricht. Der letzte Schultag bot somit einen würdigen Abschluss dafür.

 

Mit einigen persönlichen Worten zu jedem Lehrer verabschiedeten sich die Zehntklässler. Besondere Betonung fand dabei immer wieder die angenehme Gelassenheit und der Humor des Schulleiters Franz Köppe. Auch eine Mathe-Lehrerin der Schule wurde in den höchsten Tönen gelobt.

 

Als letzten Akt ihres Schülerdaseins pflanzten die Absolventen einen Baum inmitten des Schulhofes. Das hatten sie sich so gewünscht. Eigentlich sollte es eine Eiche werden, die sei jedoch nicht aufzutreiben gewesen, berichten sie. Somit erinnert nun eine weißblühende Kastanie an den Jahrgang 2012.

 

Eine weißblühende Kastanie wird auf dem Schulhof an die drei zehnten Klassen des Jahrganges 2012 erinnern.

 

Den krönenden Abschluss fand der Tag mit einem traditionellen Fahrrad-Korso durch Zerbst, allen voran ein kleiner, mit Luftballons und Wimpeln geschmückter Traktor.

 

Hupend, trötend und pfeifend ließen sie die ganze Stadt lautstark wissen, dass für sie ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sagten die Jugendlichen der Schulzeit adé.

 

 

Volksstimme

 

09.06.12

 

"Laufen gegen Rassismus": 480 junge Beine rannten für einen guten Zweck (Von Gerhard Block)


Maximilian Knape hat sich vorgenom­men 45 Runden zu laufen. Und sein hochgestecktes Ziel sollte er nicht verfehlen. Im Gegenteil. Der Schüler der Klasse 8e schaffte es, 50-mal die Laufbahn des Sport­platzes des Jahn-Stadions zu umrunden.

 

Bevor der Spendenlauf begann, bildeten die Schüler um das Fußballfeld eine gemeinsame Kette. Der Startschuss auf dem Sportplatz des Zerbster Jahn-Stadions für die vielen Runden ist gefallen.

 

Die 240 Schüler der Zerbster Ganztagsschu­le Cervisti begingen ih­ren letzten Schultag vor den letzten Ferien auf dem Zerbster Jahn-Sportplatz mit einem Spendenlauf. Zu Beginn des unter dem Mot­to stehenden Tages "Laufen gegen Rassismus" bildeten sie eine Menschenkette, die fast um das ganze Areal reichte.

 

"Toi, toi, toi und viel Er­folg", wünschte Zuschauer und Kultur- und Sports­amtsleiter der Stadt sowie zukünftiger Bürgermeister Andreas Dittmann, der ge­spannt den Werdegang des Laufes verfolgte. Schließlich gehörte er zu den Spon­soren, die mit einem finanzi­ellen Beitrag zum Gelingender Aktion beitrug. "Auf An­frage der Schüler der Klasse 8e erklärte sich Herr Ditt­mann als Sponsor bereit", erzählte der Schüler Maxi­milian Knape und berichte­te, dass auch die Idee und die Anfertigung eines dazu passenden T-Shirts von den Schülern kam. Dafür ver­sprachen sie, alles zu geben und ganz viele Runden zu meistern. Und die Schüler dieser Klasse schafften mit insgesamt 196 auch die mei­sten Runden. Aber auch alle anderen waren spitze!


Auch Maximilian Knape erhielt auf seiner Startnummer je Runde einen Strich. Er schaffte die meisten Runden: 50. Lehrer Ralph Schammer füllte auch Stevens Startnummern-Zettel je Runde mit einem Strich.  (Fotos: Gerhard Block)


Folgende Schüler sind die meisten Runden gelaufen:

 

Klasse 8e: Maximilian Knape (50 Runden)

Klasse 7e: Vivian Schäbsdan (41 Runden)

Klasse 8e: Tobias Alex (40 Runden)

Klasse 8a: Janic Troeder (30 Runden)

Klasse 5d: Jennifer Bache (30 Runden)

Klasse 8e: Lukas Ohsowski (32 Runden)

Klasse 7a: Jennifer Joch­heim

Klasse 9b: Kasim Hussain


Weiterhin nennenswerte Leistungen sind:

 

Klasse 5d: Tim Rostel, Shirin Marie Franke, Juliane Geßner (je 20 Runden)

Klasse 9a: Tra My Duong (21 Runden)

Klasse 5c:  Nico Düben, Can Fuhrmann (je 25 Runden), Justin Schulze (21 Runden)

Klasse 7e: Sven Oseloff (25 Runden)

Klasse 8a: Vivian Handrich (25 Runden)


 
General-

anzeiger

 

12.06.12

 
Sparen oder doch das Geld ausgeben? (Von Daniela Apel, Judith Kadow, Stephen Zechendorf und Petra Wiese)

 

20 Überraschungsbesuche statteten die Redakteure der Volksstimme vergangene Woche den Schulen in Zerbst ab. Sie galten den Gewinnern des diesjährigen Verkehrsquiz.

Verrückt war, dass in diesem Jahr vor allem die Grundschüler sehr sicher beim Beantworten des Quiz waren. Die Großen dagegen sollten nächstes Jahr ein bisschen besser aufpassen. Denn vor den 499 eingesandten Coupons waren gerade mal sechs dabei, die alle richtigen Lösungen hatten. "Dabei waren die Fragen gar nicht so schwer", fand zum Beispiel Sven Rieseler. "Aber man musste ein paar Fragen ganz genau lesen", fand Celine Strauß. Oder mit etwas Glück zumindest bei einer kniffligen Frage richtig raten, so wie Dana Sperling.

 

Dana Sperling gewann als einzige der Ciervisti-Sekundarschule.   (Foto: Stephen Zechendorf)

 

 

Volksstimme

(gekürzt)

 

20.06.12

 

Kurzinterview : Wirtschaft eingeladen (Von Thomas Drechsel)

 

Künftige Azubis und Ausbil­dungsbetriebe schon während der Schulzeit zusammenzubringen, die Schüler "passfähig" zu machen - dieses Ziel verfolgt ein Projekt, das morgen Abend an der Ganz­tagsschule Ciervisti startet. Zum Stand der Vorbereitungen sprach Thomas Drechsel für die Volk­sstimme mit Ganztagsschulkoordinatorin Birgit Kleinecke.

 

Birgit Kleinecke


Volksstimme:

Wie ist die Reso­nanz der Chefs auf Ihre Einladung zur Auftaktveranstaltung?


Birgit Kleinecke:

Wir hatten uns deutlich mehr erhofft. Auf 90 Ein­ladungen an Ausbildungsbetriebe sind bislang gerade einmal 30 Zu­sagen eingetroffen. Das erstaunt uns schon, denn gerade aus der Wirtschaft kommt häufig der Hinweis, die Schulen würden die Schüler am tatsächlichen Bedarf vorbei beschulen. Hier wäre die Gelegenheit zur direkten Kontakt­aufnahme, doch das große Echo ist bislang nicht zu hören.


Volksstimme:

Vielleicht, weil der Donnerstagabend mit dem Wappenbaum-Einweihen um 17 Uhr, dem Sommerserenadenkonzert um 20 Uhr und der Fußball-EM ab 20.45 Uhr besetzt ist?


Kleinecke:

Es wäre schön, wenn die Geschäftsführer der Ausbil­dungsbetriebe, die Handwerker, die ausbildenden Institutionen von Zerbst und Umgebung in die­ser Frage einfach Prioritäten set­zen. Es gibt diese große Chance, zwischen Schule und Wirtschaft direkte Verbindungen herzustel­len. Das kommt den Unterneh­men zugute, wenn die Schüler ihren Abschluss gemacht haben. Außerdem beginnt unsere Infor­mationsveranstaltung um 18 Uhr, also zwischen anderen.


Volksstimme:

Kann man spon­tan dazukommen?

 

Kleinecke:

Selbstverständlich. Wer Sekundarschüler als Azubis sucht, ist genau richtig.

 

 

Volksstimme

 

21.06.12

 

Frontalunterricht wird zunehmend von Gruppenarbeiten und Nutzung von Medien abgelöst: Neuer Lehrplan an Sekundarschulen soll Kompetenzen der Schüler besser fördern (Von Christopher Kissmann)

 

Auf die Lehrer an der Ciervisti-Schule kommt in den nächsten Monaten viel Arbeit zu. Ein neuer Lehrplan bringt viele Veränderungen mit sich. Die Umsetzung des Konzeptes ist für die Schulleitung und die Pädagogen eine Herausforderung.

 

Die Klagen der Wirtschaftsunternehmen sind in den vergangenen Jahren immer lauter geworden. Viele Schüler seien mit ihrem 10. Klasse-Abschluss noch nicht ausbildungsreif, bemängeln die Firmen. Jeder fünfte Ausbildungsvertrag wird in Deutschland vorzeitig aufgelöst. Die Ursache: Viele Bewerber verfügen nur über ungenügende schulische Qualifikation.

 

Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, hat das Kultusministerium in Sachsen-Anhalt einen neuen Lehrplan erarbeitet. Dieser sieht vor, dass nicht mehr nur das reine Faktenwissen der Schüler bewertet wird. Ab dem neuen Schuljahr sollen zunehmend auch allgemeine Kompetenzen gefördert und benotet werden.

 

Ab dem Schuljahr 2012/13 gibt es  an den Sekundarschulen in Sachsen-Anhalt einen neuen verbindlichen Lehrplan. Neben der Vermittlung von Wissen geht es darin um die Förderung allgemeiner Kompetenzen, unter anderem Problemlöse-, Lern-, Sprach-, Sozial- und Medienkompetenz. Die Lehrer wurden dafür in Weiterbildungen geschult. Damit haben die Sekundarschulen eine sehr viel höhere Verantwortung bei der Planung und Abstimmung des Unterrichts als vorher. Die schulinterne Organisation muss sichern, dass alle Fächer zur Kompetenzentwicklung beitragen.
 

Medien und Gruppenarbeit kommen mehr zum Einsatz

"Die Wirtschaft ist unzufrieden mit den Schulabgängern. Immer wieder werden die Defizite in der Sprachkompetenz, beim Lernen oder Verstehen komplexer Zusammenhänge angesprochen", erklärt Franz Köppe, Schulleiter der Ciervisti-Sekundarschule. Deshalb begrüßt er das Konzept der Kompetenzförderung, gibt jedoch zu: "Die Umsetzung des neuen Lehrplans ist sehr aufwendig und herausfordernd."

 

Unterrichtseinheiten werden Lehrer in Zukunft anders aufbauen. "Schüler sollen stärker Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der Anwendung des Wissens entwickeln", erklärt Karina Kunze vom Kultusministerium. Mit gezielter und häufigerer Einbindung von Medien (Medienkompetenz), dem eigenständigen Erarbeiten komplexer Zusammenhänge (Problemlösekompetenz) und regelmäßigen Gruppenarbeiten (Sozialkompetenz) soll das erreicht werden. "Eine Sofortumstellung ist nicht machbar, es geht nur Schritt für Schritt", erklärt Franz Köppe, sagt aber auch: "Der überwiegende Frontalunterricht muss verändert werden."

 

Das Kultusministerium gibt dafür die Rahmenbedingungen vor, die Sekundarschulen sollen die groben Vorgaben individualisieren. Dazu gehört auch, dass das fächerübergreifende Lernen ausgeweitet wird. Während der Erprobungsphase des neuen Lehrplans hat die Zerbster Sekundarschule bereits Erfahrungen gesammelt. "In der 9. Klasse haben wir zum Beispiel ein Alkohol-Projekt durchgeführt. In Biologie und Chemie wurden Wirkung und Herstellung behandelt, in Deutsch das Thema durch Literatur begleitet", erklärt Köppe.

 

Für neuen Lehrplan gilt bisher der alte Bewertungsmaßstab

Ein gravierendes Problem wurde nach Meinung des Schulleiters aber bisher kaum thematisiert. "Für den neuen Lehrplan gibt es bisher noch keinen Leistungsbewertungserlass", sagt er. Dass heißt: An die veränderten Anforderungen würde der alte Bewertungsmaßstab angelegt. "Wenn das nicht verändert wird, ist jede Note theoretisch durch Juristen anfechtbar. Für einen neuen Lehrplan brauchen wir eine neue Rechtsgrundlage", fordert Köppe. Diese wird es geben, versichert das Kultusministerium. "Ein neuer Leistungsbewertungserlass tritt zum neuen Schuljahr in Kraft. Er ist letzte Woche im Landesschulbeirat beraten worden und war gestern Gegenstand im Bildungsausschuss", erklärt Karina Kunze auf Volksstimme-Anfrage. Teil des Erlasses sei auch die umstrittene Herabsetzung des Bewertungsschlüssels, so Karina Kunze.

 

Ob der neue Lehrplan den Wünschen der Unternehmen nach einer besseren Qualifizierung der Bewerber Rechnung tragen kann, vermag Schulleiter Franz Köppe noch nicht zu beurteilen. "Das kann ich frühestens einschätzen, wenn die ersten Schüler über mehrere Schuljahre mit diesem Konzept beschult worden sind. Also vielleicht in fünf, sechs Jahren."


 

Volksstimme

 

23.06.12

 

Fotosafari durch sechs verschiedene Kinder-Alltage: Lions-District Sachsen-Anhalt/Thüringen sorgt für Einblicke in benachbarte und entfernte Kulturen (Von Thomas Drechsel)


Zu entdecken, wie Gleich­altrige ihren Alltag sehen - diese Grundidee verfolgt die Fotosafari 2012 der Lions Clubs des Distrikts Thüringen/Sachsen-Anhalt. Vor Monaten hatten Kinder und Ju­gendliche in Addis Abeba (Äthio­pien), Betlehem (Palästina), Israel, in Bitterfeld-Wolfen, Schönwalde und Falkensee ihr Lebensumfeld fotografiert.

 

Ihre Aufnahmen zeigen All­tägliches. Das Gleiche und doch gravierend Unterschiedliches, wie Franz Köppe findet. Der Schullei­ter der Zerbster Ganztagssekundarschule Ciervisti freut sich über die Ausstellung: "Die verschiede­nen Motive geben uns einen groß­artigen Einblick in die Umwelt, in die Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, in die Facetten unserer Zeit."

 

Ciervisti-Schulleiter Franz Köppe und Lions-Clubpräsidentin Gisela Achilles informierten zur Lions-Fotosafari. Als erste sah sich dann die Klasse 9b die Bilder an.   (Foto: Thomas Drechsel)

 

Damit trifft Köppe tatsächlich das Anliegen des Lions-Districts 111 OM (Sachsen-Anhat/Thü­ringen). Er hat die Ausstellung initiiert, konzipiert, finanziert und schickt sie jetzt durch den Distrikt. Wer die Fotos ernsthaft betrachtet, sie gedanklich verar­beitet, erschließt sich erhebliche Themenkreise. Über die Foto-Standorte Betlehem und Israel beispielsweise wird auf die Wie­ge des Christentums fokussiert, zugleich auf den fortdauernden blutigen Konflikt zwischen Israel und Palästina.

 

"Diese eine Welt hat unendlich viele Gesichter. Schaut sie euch an, nutzt die Ausstellung für den Unterricht, lernt die Welt ken­nen", trug Köppe das Anliegen der Lions an die Schüler weiter.


 

Volksstimme

 

25.06.12

 

Hiesige Unternehmer und Geschäftsführer mit Projekt "IQ-Ich bin qualifiziert" vertraut gemacht: Ab der siebenten Klasse in Richtung Ausbildungsvertrag (Von Thomas Drechsel)

 

Wie hoch ist die Abbrecherquote, wenn Jugendliche nicht ihren Wunschberuf erlernen? "Sie liegt bei über 60 Prozent. Selbst wenn das ganz schnell schon nach wenigen Wochen passiert, haben Sie an dem jungen Mann schon gleich mal 6000 Euro zugesetzt. Oder mehr. Und stehen ohne Lehrling da." Heiko Weit, Unternehmensberater aus Chemnitz, kam der Zerbster Wirtschaft vorigen Donnerstagabend mit drastischen Zahlen. Natürlich wussten die Firmeninhaber, wovon der Mann sprach - jeder für sich ist seit Jahren schon mit erheblichem Aufwand dabei, den Lehrlingen zu besserem Lesen, Rechnen und Schreiben zu verhelfen. Nachhilfeunterricht ist angesagt neben der Ausbildung. Und so richtig zufrieden ist niemand. Der Chef nicht, der Azubi nicht, und auch der im Zerbster Raum einzigen Sekundarschule ist es längst höchst unangenehm, dass "ihre Schüler für viele der angebotenen Lehrstellen nicht taugen".

 

Der Unternehmensberater suchte nach Alternativen. In Sachsen und Brandenburg hatten Unternehmen Schulabgänger aus Polen und Tschechien unter Vertrag genommen. "Die ließen sich prima ausbilden. Und danach waren sie weg." Auch die Zugriffe auf Abiturienten sind "nicht wirklich ein guter Weg. Im Schnitt zieht jeder Ingenieur fünf bis sechs Arbeitsplätze in nachgeordneten Tätigkeiten nach sich. Was meinen Sie, was passiert, wenn die Anzahl der studierten Leute weiter sinkt? Also lassen Sie bitte die Abiturienten studieren gehen, anstatt sie in handwerkliche Berufe zu holen. Das ist gesamtgesellschaftlich problematisch."

 

Möchten das Mehrjahres-Projekt "IQ-Ich bin qualifiziert" an der Ganztagsschule Ciervisti etablieren (v.l.): Lehrerin und Projektleiterin Andrea Schulze, Unternehmensberater Heiko Weit, GTS-Koordinatorin Birgit Kleinecke, Schulleiter Franz Köppe.   (Foto: Thomas Drechsel)

 

Weit hat einen anderen Ansatz. Er wirft die traditionellen Zuständigkeiten des Staates, der eigentlich ein definiertes Maß an Bildung zwingend zu vermitteln hat, einfach über Bord. Entwirft ein völlig neues Unterrichtsmodell. Weit setzt am Ist-Zustand an und resümiert: Die Schulen erbringen keine adäquaten Resultate. Während der Ausbildung werden drastische Defizite sichtbar. Was tun? Der Unternehmensberater proklamiert Selbsthilfe. Lehrer, Eltern, Kommune, regionale Unternehmen und natürlich die Schüler vereinbaren sich eigenständig und untereinander. Im Kleinen, vor Ort. Sein ausgeklügeltes System aus Anforderungen und Belohnungen soll die Schüler ab der siebenten Klasse geradezu befeuern, sich Gedanken über ihre Neigungen und Interessen zu machen und zusätzliche Praktika während der Ferien einzugehen. So soll die endgültige Berufswahl dann tatsächlich passen. Die Lehrerschaft wird einem Motivations-Training unterzogen, die Schüler haben einen Sensibilisierungskurs vor sich. Und die Firmenchefs? "Sie sollen bitte Hilfestellung geben. In den Unterricht kommen zum Beispiel und den Kindern vermitteln: Du da, genau dich brauchen wir. Also streng dich an."

 

Auch die Elternhäuser müssen in den Blick genommen werden. "Wir begleiten das mindestens die ersten drei Jahre. Sind monatlich vor Ort, kontrollieren die Leistungen der Schüler, führen die ersten Workshops und Kurse mit Lehrern, Eltern und Schülern selbst durch." Zugleich eröffne sich ein weites Feld für weitere Aktivitäten. "Wir hatten beispielsweise einen getarnten Knigge-Kurs organisiert. Die Kinder wurden ins beste Restaurant am Platze eingeladen. Die schlurften dort hinein, hatten die Kappe auf dem Kopf, fläzten sich hin. Nur die drei, die den Willkommensgruß des Personals erwiderten, erhielten plötzlich eine kleine Köstlichkeit, einen Gruß aus der Küche. Der Groschen war dann schnell gefallen - alle durften nochmal hereinkommen. Sie können sich denken, wie das weiterging. Wochen später haben wir erfahren, dass manch Vater, nachdem er von seinem Sohn darauf hingewiesen wurde, nun beim Abendbrot auch nicht mehr mit der Kappe auf dem Kopf am Tisch sitzt."

 

Das gesamte Projekt wird Geld kosten. Weit nannte keine konkreten Zahlen. Immerhin: 20 000 Euro pro Klasse würden schon zusammenkommen. Es wäre zu prüfen, ob Landes- oder kommunale Mittel an die Ganztagsschule fließen könnten. Wieviel werden die Chefs der hiesigen Unternehmen zahlen müssen? Weit wich aus. Es werde individuelle Lösungen geben. Mancher könne sich auch mit Sachleistungen einbringen. Und: "Wenn das Projekt scheitert, bekommen Sie Ihr Geld zurück."

 

Die Resonanz der knapp 30 Unternehmer und Geschäftsführer war an dem Abend sehr verhalten. Direkt darauf angesprochen, erklärte Faka-Chef Erich Ruhe: "Mich stört grundsätzlich, dass wir hier das Versagen des staatlichen Schulsystems nicht nur ausbaden, sondern auch noch die Reparatur bezahlen sollen. Jetzt sollen wir sogar die Elternhäuser noch mit beeinflussen. Andererseits brauchen wir pragmatische Lösungen. Ich weiß noch nicht, ob ich mich beteiligen werde."

 

 

Volksstimme

Juli 2012

Datum

Information

Quelle


16.07.12


Sekundarschulleiter überreicht 62 Abschlusszeugnisse und viele gute Wünsche: Ciervisti-Jahrgang 2012 jetzt fit fürs Leben (Von Thomas Drechsel)


Die Abschlussklassen der Ganztags-Sekundarschule Ciervisti bekamen am Freitagabend ihre Zeugnisse. In festlichem Rahmen hatten Mitschüler und Lehrer ein Programm als Rahmen organisiert, am späteren Abend folgte ein schöner Abschlussball.

 

Zum Schluss war es dann dem Gesang der 62 Schüler zufolge eine "geile Zeit" gewesen. 57 Real- und fünf Hauptschulabsolventen konnte Schulleiter Franz Köppe am Freitagabend ihr Zeugnis überreichen, sie aus der Schule entlassen. Sehr emotional hatte Köppe zuvor anhand vieler Stationen Tugenden und Ziele einer Lebensreise skizziert, wie er sie jedem einzelnen Schüler wünscht. Er sei "meist gern in die Klassen gekommen", habe regen Anteil an der Entwicklung jedes Schülers, jeder Schülerin genommen. Das "Rüstzeug für ein anständiges Leben habt ihr nun. Nutzt es!"

 

Die Abschlussklassen des Jahrganges 2011/12 sangen zum Schluss der festlichen Zeugnisübergabe "Das war ´ne geile Zeit".

 

Der Zeugnisübergabe ging ein von Schülern gestaltetes Programm voraus. Alexander Voss am Flügel, zu Beginn mit einem Solo, begleitete die Singegruppe, dann auch den unter Leitung von Simone Franke stehenden Chor. Die Line-Dancer der Schule erfreuten mit einem Tanz. Die Sport-Stacking-Gruppe zeigte, was sie von Norbert Krampitz alles beigebracht bekam. Imponierend hierbei waren die Geschwindigkeit und Exaktheit, mit der Becher gestapelt oder Würfel aufgetürmt wurden. Letzteres beherrschten Steven Winter, Nico-Justin Quer und Erik-Alexander Horst sehenswert.

 

Recht smart, zugleich in vollem Ernst, sagten stellvertretend für alle Schüler Paul Wecke, Richard Amadeus Schulze und Christopher Zinck mehrfach "Danke". An ihren Schulleiter, ihre Klassenlehrerinnen Uta Thiele, Sabine Müller und Ellen Rübner, an die Fachlehrer selbstredend, an die Elternvertreter, den Schul-Förderverein, an die Eltern und Verwandten.

 

Viola Wernicke, die Vorsitzende des Fördervereins, hatte zu Beginn ihrer knappen Rede ein Kompliment parat: "Ihr seht alle ganz toll aus!" Auch sie wünschte den Absolventen alles Gute im Leben. Von den bevorstehenden olympischen Spielen leitete sie Lebenswahrheiten ab, um beim Stichwort "Doping" zu wünschen, "das ihr stets die Kraft haben, der Versuchung zu widerstehen".

 

Franz Köppe, Schulleiter der Ganztagssekundarschule Ciervisti, konnte am Freitagabend insgesamt 62 Abschlusszeugnisse überreichen. (Fotos: Thomas Drechsel)

 

Als alle Gratulationen, Preise und Wünsche dann erteilt waren, fand sich der gesamte Abschlussjahrgang auf der Bühne ein. Weil es eine "geile Zeit" gewesen ist.

 

Mehr Fotos gibt es hier.

 


Volksstimme


17.07.12


Projekttag "Verkehrserziehung" an der Ciervisti-Ganztagsschule: Die stabile Seitenlage sitzt genauso wie die Orientierung im Gelände (Von Judith Kadow)

 

An insgesamt sieben Stationen haben gestern die Sechst- bis Neuntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule ihr Wissen in Sachen "Verkehrserziehung" unter Beweis gestellt. Los ging es alle 15 Minuten klassenweise ab dem Parkplatz am Erlebnisbad. "Zu Fuß?", riefen einige Schüler teils erfreut, teils irritiert. Ja, zu Fuß - auf Feld- und Wanderwegen entlag, Station für Station.

 

Die erste Herausforderung bestand darin, Fahrradteile zu erraten. Insgesamt 15 Stück - vom Schloss über Lampen bis zum Reflektor - waren in einem Beutel enthalten. Jeder durfte hineinfassen und fühlen. Dann galt es, die einzelnen Teile aufzuzählen. Elf Stücke konnten die Mädchen und Jungen der Klasse 8e beispielsweise aufzählen. Eine gute Bilanz.

 

An Station 2 galt es, Geschicklichkeit beim Radfahren zu beweisen. Die Schüler wählten für diese Aufgabe Felix Scheffel aus, der zwei Runden durch einen mit Pylonen gespickten Parcours zu absolvieren hatte. Zuerst drehte er eine Runde mit beiden Händen am Lenker. Danach erhielt er im Fahren einen Zollstock gereicht und hatte somit nur noch eine Hand frei zum Fahren. "Dann fallen auch meist die Hütchen um", meinte die beaufsichtigende Lehrerin. Aber Felix ließ sich nicht beirren und blieb fehlerfrei. Damit mauserte sich die Klasse 8e langsam zum Favoriten. Denn an jeder Station gab es eine bestimmt Punktzahl, die erreicht werden konnte. Welche Klasse gewonnen hat, wird derzeit noch ausgewertet.

 

An Station 3 beim Projekttag "Verkehrserziehung" zeigten die Ciervistis Liesa Schwarzlose und Hannes Kaiser aus der Klasse 8e, welche Handgriffe für die stabile Seitenlage notwendig sind. Marie Dolch war die Verletzte, die es zu retten galt. (Foto: Judith Kadow)

 

Station 3 und 4 hatten Erste Hilfe und den Transport eines Geschädigten zur Aufgabe. Die Erste Hilfe meisterten die Achtklässler gut. Dass man mit 18 Jahren helfen muss, welche Angaben bei einem Notruf wichtig sind: Das alles wussten sie. Und auch die stabile Seitenlage war für Liesa Schwarzlose und Hannes Kaiser kein Problem. "Das habt ihr gut gemacht. Dafür gibt es zehn Punkte", lobte Lehrerin Christine Bogenhardt. Auch der Transport eines Geschädigten mit Hilfe zweier Retter, die ihre Arme so miteinander verbinden, dass ein Verletzter sitzend getragen werden kann, verlief reibungslos. Bei der Orientierung im Gelände musste auf einem Stadtplan anhand fester Bezugspunkte der aktuelle Standpunkt gefunden werden. Auch ein Sonnen- und Schattenkompass musste bedient werden. Norbert Krampitz betreute diese Station. "Die Schüler machen gut mit." Etwa 90 Minuten waren die Klassen unterwegs, bis sie alle Prüfungen gemeistert hatten.


 

Volksstimme

 

19.07.12

 

Ganztagssekundarschule Ciervisti verabschiedete 5 Haupt- und 57 Realschul-absolventen: Zum Schulabschluss die Klassenfotos (Von Thomas Drechsel)

 

62 Schüler der Zerbster Ganztagssekundarschule Ciervisti erhielten ihre Abschlusszeugnisse.

 

Die drei Abschlussklassen der einzigen Sekundarschule der Region Zerbst feierten am vergangenen Freitag einen ausgelassenen Schulabschlussball. Dem ging in festlichem Rahmen die Zeugnisübergabe voraus. Schulleiter Franz Köppe gab den Klassen zahlreiche Ratschläge mit auf den Weg, verschiedene Gesangs- und sportliche Einlagen bildeten den Rahmen.

 

Was jedoch ist der Schulabschluss ohne ein Klassenfoto? In guter Tradition veröffentlicht die Zerbster Volksstimme die Aufnahmen, gefertigt von Lars-Guido Schlegel.

 

Die Klasse 10R1. Vorn, v.l.: Aline Schüler, Alina Pinzer, Jennifer Schmidt, Lisa Apelt, Vanessa Natho, Jolande Bette, Lara Kröning, Romy Schumann, Klassenlehrerin Sabine Müller. Hinten, v.l.: Markus Metzker, Dominik Daßler, Paul Hübner, Michel Witt, Steffen Biskup, Paul Wecke, Alexander Bondar, Leon Rongelraths, Philipp Fahle, Fabian Platte.

Die Klasse 10R2. Vorn, v.l.: Michelle Schwarz, Laura Thomalla, Linda Ehrhardt, Lisa Funke, Manuela Schröder, Nancy Brandt, Klassenlehrerin Uta Thiele. Hinten, v.l.: Sebastian Degner, Marc-Kevin Baier, Justin Mooz, Kevin Hübner, Tim Kienbaum, Benjamin Lippert, Christian Bayer, Kai Braunsdorf, Richard Schulze, Max Hofmann, Tobias Oldenburg.

 Die Klasse 10R3. Vorn, v.l.: Marie Gericke, Jenny Stiehl, Maira Benke, Vivien Weiß. 2. Reihe, v.l.: Klassenlehrerin Ellen Rübner, Julia Zimnol, Jessica Ritter, Jessica Tennert, Laura Schmidt. Hinten, v.l.: Kevin Schulze, Dominic Scherz, Christopher Zinck, Tobias Fräßdorf, Janis Rongelraths, Benjamin Abramek, Clemens Bohn. Nicht auf dem Foto: Sascha da Silva Ferreira, Anthony Janke, Quu Doan Dung Le, Eric Ritter, Maximilian Röring, Davin Schulze, Andreas Wörlitz.

(Fotos: Fotostudio Schlegel)

 

 

 

Volksstimme

 

20.07.12

 

Die schöne Seite der Schule: Das Schulhoffest der Ciervistis in Zerbst (Von Judith Kadow)

Bevor heute die Zeugnisse ausgeteilt werden, feierten die Schüler und Lehrer der Ciervisti-Ganztagsschule ihr traditionelles Schulhoffest. Katharina Budnik "tätowiert" dabei zum Beispiel Sophie Schulze aus der Klasse 6a. Doch es warteten noch viele weitere Stationen auf mutige Schüler - wie beispielsweise beim Applebobbing, also Äpfel aus einer mit Wasser gefüllten großen Schüssel mit dem Mund herausfischen. Eine Hüpfeburg, Blumenschießen, Kraft beweisen, Holzarten am Stand des Jugendwaldheimes Spitzberg zuordnen oder Geschicklichkeitsspiele gab es dort. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zerbst simulierten beispielsweise den Sturz eines Mannes von einem Gerüst und wie die Erste Hilfe und Notversorgung des Betroffenen vorzunehmen ist. Das alles hat die Schule zusammen mit dessen Förderverein und weiteren Unterstützern auf die Beine gestellt. Im Rahmen des Schulhoffestes gab es auch die Siegerehrung jener Schüler, die beim Sportfest besonders gut abgeschnitten haben.

 

 (Foto: Judith Kadow)

 

Weitere Bilder vom Schulhoffest sind hier zu sehen.

 

 

Volksstimme

August 2012

Datum Information Quelle

 

10.08.12

 

Ferienjobs bieten gute Gelegenheit, um Geld zu verdienen: "Rumhängen wird irgendwann langweilig" (Von Franziska Richter)

 

Ferienzeit ist Urlaubszeit? Nicht bei allen Schülern. Manche nutzen die Zeit, um Geld zu verdienen, Erfahrungen mit der eigenen Leistung zu machen und sich auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Beim Ferienjob merkt man, ob jemand echtes Interesse hat. Denn aus dem Ferienjob kann eine Ausbildung werden, aus der Ausbildung eine Übernahme.

 

Genau das hat Vincent Paul Kilz im Sinn. Nach mehreren Praktika bei der Wema, die auch Ferienjobs anbietet, will er eine Ausbildung zum Mechantroniker machen. Er bleibt vier Wochen bei der KmB. Da er auch beruflich an der Fertigungsarbeit interessiert ist, "soll er Einblicke an verschiedene Stationen und Maschinen bekommen", erklärt Uta Bethge. Über den Ferienjob will er "erst einmal einen guten Eindruck hinterlassen und eine gute Einschätzung bekommen", wie er sagt. "Er macht sich ganz gut", sagt sein Kollege Matthias Zelent über ihn. "Und es ist toll, dass jemand einem die Arbeit etwas erleichtert", grinst er.

 

Vincent Paul Kilz möchte eine Lehre zum Mechantroniker machen. Der Ferienjob bei der KmB Technologie ist für ihn eine Möglichkeit, beim Betrieb "einen guten Eindruck zu hinterlassen". (Foto: Franziska Richter)

 

Die Erfahrung mit Arbeit und eigenem Geld spielt eine Rolle. "Ich will den Motorradführerschein machen." Aber Geld aus dem Elternhaus konnte er sich gleich abschminken, erklärt er.

 

"Such' Dir einen Ferienjob, dass du weißt, wie es ist, hart zu arbeiten und sich das Geld einteilen zu müssen", war der Rat von Zuhause. Und so arbeitet er jetzt mit an Getrieben, die einmal in BMW-Motorrädern und mehr zu finden sein werden.

 

Ferienjobs sind nach wie vor neben Praktikum und Studentenjob eine gute Möglichkeit, Arbeitsluft zu schnuppern. Der Ferienjob sei "auf jeden Fall eine Erfahrung wert", meint Vincent.

 

 

Volksstimme

(gekürzt)

 

September 2012

Datum Information Quelle

 

05.09.12

 

Ciervisti-Schule gut vorbereitet: Morgen geht's wieder los (Von Judith Kadow)

 

Die Stundenpläne stehen, die Raumverteilung auch. Sowohl am Francisceum als auch der Ciervisti-Ganztagsschule liegen die Vorbereitungen auf das neue Schuljahr in den letzten Zügen.

 

"Wir sind voll bis unters Dach." Birgit Kleinecke, Ganztagsschulkoordinatorin der Ciervisti-Schule, musste noch in der vergangenen Woche mit 562 Schülern für das kommende Schuljahr rechnen, das morgen beginnt. "Das wäre Rekord." Nun korrigierte sich die Zahl nach unten: 548. "Das ist immer noch viel." Insgesamt 25 Klassen wird es dann geben - auch das ist ein Rekord. "Daraus ergeben sich für uns räumliche Probleme." Beispielsweise wird eine der 9. Klassen nicht in der Außenstelle auf der Breite, sondern an der Fuhrstraße unterrichtet, da alle Räume bereits belegt sind. 51 Lehrer sowie zwei pädagogische Mitarbeiter werden das Schuljahr bestreiten. "Wir haben alle verpflichtenden Unterrichtsstunden besetzen können, aber es gibt keine Vertretungsreserve", so Kleinecke. Fällt ein Lehrer längerfristig aus, "haben wir ein Problem".

 

Derweil läuft die Umstellung des Unterrichts von Einzelstunden zu Blockstunden weiter. Die erste und zweite Stunde findet in allen Klassen durchgehend im Blockunterricht statt. "Die dritte und sechste Stunde ist als Einzelstunde vorgesehen, Stunde 4/5 und 7/8 wieder als Block." In der Praxis ist diese Umsetzung jedoch nur zum Teil möglich. "Beispielsweise durch unsere Kooperation mit dem Awo-Seniorenheim und der Heidetorschule müssen wir zeitlich flexibel sein", erklärt Kleinecke. "Wir wollen in den Oktoberferien schauen, wie der Blockunterricht läuft und dann sehen, wo noch Feinheiten geändert werden können."

 

Die Umstellung wird dennoch deutlich mehr Doppelstunden für die Sekundarschüler mit sich bringen, als in den Jahren zuvor. Die höheren Klassen werden dadurch an längere, durchgehende Arbeitszeiten gewöhnt und damit auch auf die Prüfungsbedingungen vorbereitet. Die Kinder haben weniger Fächer im Tagesverlauf, müssen weniger Schulmaterialien mit sich herumtragen, es herrscht mehr Ruhe im Haus durch weniger Raumwechsel. "Und gerade mit Blick auf Themen wie offener Unterricht, Planarbeit, Lehrmethoden bietet der Blockunterricht mehr Zeit."

 

Insgesamt 37 Ganztagsschulangebote werden den Ciervisti-Schülern zur Auswahl stehen. Die Fünftklässler haben montags und donnerstags in der dritten Stunde ein Ganztagsangebot. 14 Tage lang können sie bei Percussion, Sportspielen, in die Leseecke, Sport Stacking, beim Basteln und Malen hineinschnuppern, um sich auf ein Angebot festzulegen. Auch ein Computerkurs steht den Schülern zur Auswahl - jedoch nur donnerstags. Neu im Angebot ist Badminton. "Schade ist, dass zwei Hilfskräfte uns verlassen mussten, die uns sehr geholfen haben. Deren Stellen sind ausgelaufen und nicht mehr verlängert worden", erklärt Kleinecke.

 

 

Volksstimme

 

07.09.12

 

Start ins Schuljahr 2012/13: Ansturm auf die Klassenräume (Von Thomas Drechsel)

 

Der Start ins neue Schuljahr verlief gestern früh an allen Schulen der Region Zerbst weitestgehend problemlos. Auch der Schülertransport, traditionell zum Schuljahresbeginn einem aktualisierten Fahrplan folgend, funktionierte wie vorgesehen.  So waren auch alle Fahrschüler pünktlich zum Schulbeginn in ihren Klassen.

 

An der Zerbster Ganztags-Sekundarschule Ciervisti - der zahlenmäßig größten Schule im Raum Zerbst - begrüßte Schulleiter Franz Köppe die Klassen. Zugleich stellte er auch drei neue Lehrer vor, die das nunmehr 51-köpfige Team komplettieren. Im Anschluss strömten die Kinder ins Gebäude, um bei gestern und heute vorerst verkürztem Unterricht Fahrt ins nun endgültig angebrochene Schuljahr aufzunehmen.

 

Start ins neue Schuljahr: Die Schüler der Ganztagsschule Ciervisti strömen ins Gebäude. (Foto: Thomas Drechsel)

 

 

Volksstimme

(gekürzt)

 

19.09.12

 

Leute heute: Stefanie Scheppe

 

Stefanie Scheppe, Sprecherin der Klassenschülerräte 

Stefanie Scheppe, Schülerin der 9c an der Ganztagssekundarschule Ciervisti, wurde am Montag zur Sprecherin der Klassenschülerräte gewählt. Als Schülersprecherin war sie bereits in der 7. Klasse tätig. "Ich finde, es muss jemanden geben, der die Bedenken und Hinweise der Schüler auf­nimmt und transportiert. Von daher habe ich die Wahl gern angenommen."

 

Kaum gewählt standen auch bereits die ers­ten Probleme an. "In der Schu­le wurde der Blockunterricht eingeführt. Das hat Vor- und Nachteile. Wenn am Morgen gleich eine Sport-Doppelstun­de ansteht, dann sind die Schüler für den Rest des Tages ziemlich k.o. Und außerdem ist es schwierig, zwei Stunden lang nicht zur Toilette gehen zu können. Das wurde dem Schulleiter vorgetragen, und nun wollen wir abwarten, ob sich etwas ändern wird." Dies wäre dann auch der Moment, an dem sie sich im Ehren­amt bestätigt fühlen würde. "Das ist der Lohn: Wenn man Erfolg hat mit den Hinweisen, die man transportiert", meint die Schülerin.

 

 

Volksstimme

 

28.09.12

 

Fetzige Rocker in fetziger Band: An der Ganztagsschule Ciervisti gründet sich die erste Schulband (Von Franziska Richter)

 

Musikunterricht ist heute nicht mehr das, was es früher einmal war. Damals durfte man das Klavier des Lehrers nicht einmal berüh­ren. "Heute wird ab der 5. Klas­se Keyboard und Flöte gespielt, in der 7. Klasse kommen die ersten Griffe auf der Gitarre dran", erklärt Musiklehrerin an der Sekundarschule Ciervisti Gaby Kuhlmey.

 

Heute geht es um das Spie­len an sich, um das Erleben von Musik und um den Spaß dabei. Deswegen gibt es an der Ganztagsschule, wo neben dem Unterricht jede Menge AGs angeboten werden, auch noch eine eigene Arbeitsgrup­pe für Gitarre, Keyboard, Percussion und die Linedancer. Statt des Chores, der in diesem Schuljahr nicht mehr genug Mitstreiter aufstellen konnte, wird es jetzt moderner: eine Schulband. "Das macht einfach Spaß", erklärt Steven. Und das sei viel "cooler", meint Eric. "Da werden mal moderne Lieder ge­spielt. Rock und Pop." Er selbst spielt E-Gitarre und hört am liebsten ACDC.

 

 Die Schulband der Ganztagsschule Ciervisti hat sich erst zum Schuljahresbeginn gegründet. Mit dabei sind unter anderem (von links nach rechts): Alex, Eric, Tom Joel und Steven. (Foto: Franziska Richter)

 

Seit drei Wochen treffen sich die Schüler und üben für die Schulband, die noch keinen Namen hat. "Es ist erst einmal ein Projekt. Wir wollen schau­en, wie wir uns finden und was daraus wird", sagt Musiklehre­rin Kuhlmey. Derzeit werden die Instrumente geübt, bevor man selbst Lieder schreibt.

 

Mit in der Band sind neben Steven am Keyboard und Eric an der E-Gitarre noch Alex am Klavier und Tom Joel am Schlagzeug. Franziska Wink­ler und Jennifer Hennig sollen singen. "Aber wir brauchen noch Keyboarder, Gitarristen und wollen auf jeden Fall eine Zweitbesetzung aufstellen", sagt Kuhlmey.

 

Manche der jungen Musiker spielen ihr Instrument schon länger. Eric etwa hatte Un­terricht an der Musikschule. Alex am Klavier ist erst an der Ciervisti-Schule mit Musik in Berührung gekommen. "Ich schaue mir Videos im Internet an und lerne die Lieder so. Nach zwei, drei Mal spielen habe ich ein Lied drauf", erzählt er.

 

An Musik mangelt es an der Sekundarschule also nicht. Nächstes Ziel ist es, einen eige­nen Schulsong zu schreiben - vielleicht wird er aus der Feder der Schulband kommen.

 

 

Volksstimme

 

Oktober 2012

 Datum Information Quelle

 

10.10.12

 

Ciervisti-Ganztagsschule: Gemeinsames Projekt mit dem Rotary Club Zerbst erlebt die 5. Auflage: Groß hilft Klein beim alltäglichen Schulstoff (Von Judith Kadow)

 

Ältere Schüler stehen jüngeren als Lernpaten zur Seite. In der Ciervisti-Schule wird dieses Projekt bereits im fünften Jahr umgesetzt - dank der finanziellen Unterstützung des Rotary Clubs Zerbst.

 

Janine Gente und Justin Schulze sind seit Montag offizielle Lernpaten an der Ciervisti-Ganztagsschule. Die Achtklässlerin wird dem Sechstklässler einmal in der Woche in einer Schulstunde beim Lernen helfen - das kann vom Vokabeln pauken über Hausaufgabenhilfe bis zum fehlerfreien Abschreiben eines Textes reichen.

 

 Harry Redling, Präsident des Rotary Clubs Zerbst, unterzeichnete alle Patenschaftsverträge - auch den von Janine Gente und ihrem Paten Justin Schulze (nicht im Bild). (Foto: Judith Kadow)

 

Vor allem Achtklässler sind als Schülerlehrer im Einsatz

Insgesamt elf Patenpaare gibt es in diesem Schuljahr. "Neu ist, dass als Schülerlehrer vor allem Mädchen und Jungen aus den achten Klassen zum Einsatz kommen", erklärt Lehrerin Christiane Hüttner, die gemeinsam mit Ellen Rübner die Paten betreut. Bereits Ende des vergangenen Schuljahres sind die Schüler für die kommende Aufgabe fit gemacht worden.

 

Ziel der Lernpatenschaften ist es, dass die großen Schüler den kleinen bei kleineren Problemen im Unterrichtsstoff helfen. So können die Fünftklässler ihre schulischen Leistungen verbessern und haben in ihrem Paten einen festen Ansprechpartner auch bei Problemen im Schulalltag. Die Schülerlehrer wiederum profitieren davon, den Stoff erneut durchzugehen, Sachverhalte erklären zu müssen und für die Zusammenarbeit verantwortlich zu sein. "Das setzt Wissen voraus, schult aber auch die Sozialkompetenz", weiß Dietrich Landmann vom Rotary Club Zerbst, der am Montag gemeinsam mit dessen diesjährigem Präsidenten Harry Redling beim Auftakt in der Schule dabei war.

 

Denn auch das ist bereits Tradition: Die Patenschaften werden durch einen gemeinsamen Vertrag besiegelt. Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich die Schüler, sich an bestimmte Regeln wie die Einhaltung der Nachhilfestunden zu halten und füreinander verantwortlich zu sein. Die Rotarier hingegen verpflichten sich, den Schülerlehrern diese Nachhilfestunden finanziell zu vergüten. Für jede gemeinsame Stunde mit seinem Paten erhält ein Schülerlehrer vier Euro.

 

Rotary Club Zerbst stellt 1200 Euro für Projekt bereit

"Die Schule ist ein anstrengendes Geschäft", begann Dietrich Landmann seine kurze Ansprache vor den Schülern. Doch wenn die Starken den Schwachen nicht helfen würden, würde das gemeinschaftliche Zusammenleben nicht funktionieren. "Umso wichtiger ist es, bei Zeiten zu lernen, sich gegenseitig zu helfen. Und das macht ihr hiermit."

 

Insgesamt stellt der Rotary Club Zerbst pro Jahr für dieses Projekt der Schule 1200 Euro zur Verfügung. Neben der Bezahlung der Stunden erhalten Schülerlehrer, wenn sie die zehnte Klasse abgeschlossen haben, zudem eine Urkunde über diese Tätigkeit und kleine Geschenke, zum Beispiel Buchgutscheine, als Anerkennung.

 

 

Volksstimme

 

13.10.12

 

Zehntklässler der Ganztagsschule absolvieren ihr letztes Praktikum vor dem Abschluss: Ciervistis kleckern nicht, sondern klotzen (Von Marie-Therese Metzker)

 

In einem letzten Schülerpraktikum widmeten sich die Zehntklässer der Ciervisti-Ganztagsschule in dieser Woche ihrer Berufswahl. Einige davon erhielten Besuch von der Volksstimme.

 

Die Hauptaufgabe eines Praktikums besteht darin, dass Schüler ihren Traumberuf finden und sich so besser auf das spätere Leben einstellen können. Ich, Marie-Therese Metzker, tauchte in das Geschehen der Volksstimme ein und erfuhr, was alles so hinter den Kulissen steckt.

 

Mein Praktikum war sehr vielfältig und wurde nie langweilig. Aber nicht nur ich habe viel erlebt, auch meine Mitschüler und Mitschülerinnen. In meiner Zeit bei der Volksstimme habe ich sie an ihren Arbeitsplätzen im Praktikum besucht und befragt.

 

Den ersten Einblick gab mir Otto Besener. Er ist in dieser Zeit bei der City-Reinigung Zerbst tätig gewesen. Der 15-Jährige suchte sich diese Stelle aus, um andere Optionen für sein späteres Berufsleben zu finden. Dort durfte Otto Wäsche waschen, bügeln und zusammen legen. "Ich würde keine Ausbildung zum Textilreiniger machen", verriet Otto.

 

Seine Chefin war trotz seiner Entscheidung zufrieden mit ihm. Sie selber findet es gut, dass die Schulen ihren Schülern solche Möglichkeiten geben.

 

Sebastian Lercher und Jonas Specht absolvierten ihr Praktikum  in einem Autohaus. Beide möchten KfZ-Mechatroniker werden. (Foto: Marie-Therese Metzker)

 

Im Ford-Autohaus Schmidt haben sich gleich zwei Schüler eingefunden: Jonas Specht (16) und Sebastian Lercher (16). Beide haben den großen Traum, einmal als Kfz-Mechatroniker arbeiten zu dürfen. Die zwei haben in ihrem Praktikum nicht nur gezeigt bekommen wie man Räder wechselt, sondern auch wie man pflichtbewusst und zuverlässig arbeitet.

 

Genau diese beiden Eigenschaften sind ihrem Chef Armin Schmidt sehr wichtig. "Viele denken, dass das Praktische in diesem Beruf das Wichtigste ist, aber das stimmt so nicht, denn die Theorie ist die Grundvorraussetzung für diesen Job." Er selber findet es sehr gut, dass die Schulen Praktika einplanen, aber nur solange die Schüler eigenständig ihren Praktikumsplatz aussuchen dürfen.

 

"Ich bin mir schon sehr sicher, dass ich beruflich in den medizinischen Bereich gehen will", sagt Carolin Glang. Am liebsten würde sie OP-Schwester werden. Aber bevor Carolin das werden kann, muss sie eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren. Aus diesem Grund war sie in der Praktikumswoche in der Praxis von Kinderarzt Dr. Andreas Köhler.

 

Während der vorherigen Praktika war sie bereits im Krankenhaus, aber sie wollte auch einen Einblick in eine kleine Praxis erhalten. Die 15-Jährige ist begeistert von den Erklärungen des Arztes und kann sie sehr gut nachvollziehen. Dr. Köhler ist sehr angetan von Carolins Einstellung und ihrer Wissenslust.

 

Jessica Kilz (15) verbrachte ihr Praktikum bei dem AWG-Mode Center. Sie hat sich das Praktikum ausgesucht, da sie sehr gern mit Menschen zusammenarbeitet und ihr Teamarbeit sehr wichtig ist. Die Arbeit hat ihr gezeigt, dass das ein Beruf für sie wäre. "Wenn man schon einmal in einen Beruf reingeschnuppert hat, startet man nicht ganz unerfahren in die Berufswahl", erzählte Yvette Melle, die Jessica in der Woche betreut hat.

 

Aber auch im Benjamin Blümchen-Kindergarten war eine Ciervisti-Schülerin zu finden: Jasmin Dörder (17). Ihr ist es wichtig, später "zusammen mit Menschen zu arbeiten". Aber mit Kindern zu arbeiten, wäre der Hauptgewinn für sie. Kita-Leiterin Heike Schrödter ist sehr zufrieden mit Jasmin. "Sie kann nicht nur super mit Kindern umgehen, sondern sie ist auch sehr freundlich zu den Eltern."

 

Im E-Center waren Franziska Starcke (16) und Charlotte Meyer (15) im Einsatz. Die beiden haben sich aus unterschiedlichen Gründen für das Praktikum entschieden. Franziska hat einerseits den Wunsch, Verkäuferin zu werden und Charlotte will andererseits neue Optionen ausprobieren.

 

"Man muss sich echt anstrengen, der Versuchung zu widerstehen, wenn man jeden Tag Tausende von leckeren Sachen um sich sieht", erzählt Charlotte. Für Franziska steht fest, dass sie sehr gern in den Beruf einsteigen würde. Charlotte hingegen würde eher eine andere Richtung einschlagen. Trotzdem war es für sie interessant, diesen Einblick zu bekommen. "Ich bin durch das Praktikum richtig pingelig geworden", sagt Franziska.

 

 

Volksstimme

 

 

18.10.12

 

Zerbster Schüler mischen in Politik mit: Auf dem 5. Jugendkreistag erarbeiteten Schüler Problemlösungen und fassen dazu Beschlüsse (Von Philipp Queitsch)

 

In Köthen fand gestern in der Landkreisverwaltung der 5. Jugendkreistag statt. Unter den 59 Teilnehmern von Schulen aus ganz Anhalt-Bitterfeld schnupperten auch fünf Zerbster in die Welt der Landkreisabgeordneten hinein.

 

In der Schulzeit haben sich wohl die Wenigsten mit dem Ablauf oder der Funktion einer Kreistagssitzung beschäftigt. Wer, was, wie mitscheidet und über was abgestimmt wird, ist jedoch mittlerweile für viele Schüler aller Klassenstufen interessant.

 

Aus diesem Grund mischten Marieke de Vries und Corden Lucas Brohse vom Gymnasium Francisceum und Jonas Hauser, Paula Dietze sowie Otto Besener von der Ciervisti-Ganztagsschule gestern einmal bei Dingen mit, die sie direkt betreffen.

 

Landrat Uwe Schulze schaut in erwartungsvolle Gesichter, als er alle Teilnehmer begrüßt. Er freue sich über das Interesse an der politischen Arbeit und wünscht den Anwesenden viel Erfolg bei der Erarbeitung ihrer Beschlüsse. Einzelne Gesichter schienen nach diesen Sätzen noch fragender drein zu blicken, denn manche Schüler sind ohne eine Vorstellung über die Arbeit eines Kreistages angereist.

 

Um diese Unklarheiten, was denn zu tun sei, zu beseitigen, ergriff im Anschluss Paul Lindau, Vorsitzender des Kreistages, das Wort und erklärte den Schülern, warum die Kreistagssitzungen so wichtig sind und was eigentlich alles in das Aufgabenfeld der Abgeordneten fällt.

 

Vor der Anreise konnten sich die Schüler schon orientieren, welche Probleme sie am meisten interessieren und sich in die jeweilige Gruppe - fünf an der Zahl - eintragen. Die drei Schüler von der Ciervisti-Schule wollten mehr über Gewalt an Schulen erfahren.

 

Paula Dietze (besucht die zehnte Klasse an der Ciervisti-Schule): "Ich habe mich dafür entschieden, weil ich da­ran interessiert bin, wie es an anderen Schulen, gerade beim Thema Gewalt zugeht."

 

In der Diskussion mit den Gruppenmitgliedern und dem Moderator Olaf Schwertfeger, Jugenschutzbeauftragter der evangelischen Gemeinde St. Jakob in Köthen, ergriff vor allem Jonas Hauser das Wort und deutet auf Missstände im Umgang zwischen Schülern und Lehrern hin. Einzelne Gruppenmitglieder pflichten ihm bei. So entstand ein reger Informationsausstausch unter allen Beteiligten, aus dem die wichtigsten Punkte auf­gegriffen wurden und nach Lösungsvorschlägen gesucht wurde. "Ich musste die Schüler erst für eventuelle Missstände sensibilisieren, aber dann war die Diskussion sehr produktiv", berichtet Schwertfeger.

 

Paula Dietze, Jonas Hauser und Otto Besener beim Jugendkreistag2012 (Foto: Philipp Queitsch)

 

Jonas Hauser (besucht ebenfalls die zehnte Klasse an der Ciervisti-Schule): "Als ich vor den ganzen Menschen stand, habe ich erst einmal gemerkt, wie schwer es ist, allen unser Anliegen deutlich zu machen."

 

Nach fast eineinhalb Stun­den wurden die Gruppen er­neut in den Kreissitzungssaal gebeten, um ihre Beschlüsse dem Rest der Schülerschaft vorzutragen. Auch hier brach­ten die Zerbster großes Enga­gement mit ein. Jonas Hauser und Paula Dietze stellen vor allen Beteiligten vor, was ihre Gruppe zusam­men erarbeitet hatte.

 

Nach kleinen Startschwie­rigkeiten mit dem Pult, schlu­gen sich die beiden doch wacker und so konnte nach dieser Prä­sentation über die Beschlüsse abgestimmt werden. Auf allen Tischen lagen grüne Zettel aus, mit denen man seine Stimme der Kreistagsleitung deutlich machen konnte.

 

Nachdem alle Gruppen dran waren, konnte die Kreistags­leitung die Sitzung schließen. Die gesammelten Beschlüsse der Schüler werden nun noch einmal durch die Gruppenbe­treuer aufgearbeitet, um sie anschließend dem "echten" Kreistag vorzulegen.

 

Die Zerbster Schüler blicken nach Ende der Veranstaltung zufrieden auf das Erlebte zu­rück. "Das hat sich wirklich gelohnt", be­richtet Otto Besener zum Abschluss der Veranstaltung. "Ich finde es gut, dass wir damit wirklich etwas an den Schulen erreichen können und unsere Mei­nungen und Probleme nicht egal sind."

 

 

Volksstimme

(gekürzt)

 

 

26.10.12

 

Im Gespräch: Sebastian Bujotzek (Von Simone Zander)

 

Der Elfjährige steht seit ein­einhalb Jahren an den grü­nen Tischen des TTC "Anhalt" Zerbst. Das Tischtennis-ABC erlernt der Schüler der Ganz­tagsschule "Ciervisti" bei Karl Wegmann. Zuvor besuchte der Zerbster die Arbeitsge­meinschaft Tischtennis an der "Astrid-Lindgren-Schule", die Jürgen Löwigt leitet.

 

Sebastian Bujotzek (Foto: Simone Zander)

 

Dreimal pro Woche trainiert er fleißig im Verein und hat sich schon gut entwickelt. Zwei sechste Plätze beim Landesranglisten-Turnier Schüler C und bei der Bezirksmeisterschaft der Schü­ler B sind seine größten Erfolge. Kürzlich wurde er Vize-Kreis­meister der Schüler B. In seiner Freizeit läuft er gern und spielt am Computer.

 

 

Volksstimme

 

 

27.10.12

 

Marie Dolch in Nationalkader berufen: Classic-Kegeln Nachwuchstalent vom SKV Rot-Weiß Zerbst startet eine "Blitzkarriere" (Von Simone Zander)

 

Die 15-jährige Keglerin des SKV Rot-Weiß Zerbst, Ma­rie Dolch, wurde kürzlich in den Nationalkader der Juniorinnen U18 berufen. Für sie ging damit ein Traum in Erfüllung.

 

Marie Dolch ist ganz bescheiden. Fast schüchtern berichtet die junge Keglerin des SKV über ihren großen Schritt in ihrer noch jungen Kegel-Laufbahn.

 

Marie kegelt erst seit drei Jahren. Durch ihren Vater An­dreas kam sie zum Sport mit der runden Kugel. Er hatte sie auf die Bahnen am Zerbster Schützenplatz mitgenommen, weil sie sich sportlich betätigen wollte. Da es ihr gefallen hatte, ist sie dabei geblieben.

 

Die 15-jährige Zerbster Keglerin Marie Dolch wurde in den Nationalkader berufen. (Foto: Simone Zander)

 

Die Schülerin der Ganztagsschule Ciervisti hat bei ihren Trai­ningseinheiten mon­tags und mittwochs immer die Bundesliga-Spieler Robert Heydrich und Cosmin Craciun an ihrer Seite und von ihnen schon sehr viel gelernt.

 

Bereits im September hatte auch der Landestrainer Frank Sadenwater ihr Talent erkannt und sie in den Landeskader Sachsen-Anhalts berufen.

 

Kürzlich nahm Marie als Ersatzspielerin am Jugend­ländervergleich U18 im Schönebecker Landesleistungszentrum teil. Am zweiten Tag des Wettbewerbes wurde sie über­raschend im Sprint-Mix einge­setzt. Gemeinsam mit ihrem Teamkollegen Steffen Heydrich erreichte sie die zweite Runde, schied dann jedoch gegen die Spieler aus Bayern aus.

 

Trotzdem hinterließ sie ei­nen guten Eindruck, denn sie erhielt durch Sadenwater die Nachricht, dass sie in den Na­tionalkader berufen wurde und sich demnächst auf eine Einladung zum Training freu­en kann. "Ich war ziemlich überrascht und etwas verdat­tert", berichtete Marie. "Ich hatte meine Leistung gar nicht so gut einge­schätzt."

 

Befragt nach ihren persönlichen Zielen, meinte sie: "Ich möchte bei der WM 2015 aufge­stellt werden. Es wäre egal, ob ich Ersatzspielerin bin, Hauptsache ich darf da­bei sein." Marie will alles dafür tun, um in ihrem Sport wei­terhin erfolgreich zu sein und ihr Ziel nicht aus den Augen lassen. Mit ihr erhielt übrigens auch Steffen Heydrich vom SKV eine Nominierung.

 

 

Volksstimme

November 2012

Datum Information Quelle

 

15.11.12

 

Juliane Geßner ist die beste Vorleserin (Von Judith Kadow)

 

Die Sechstklässler der Ciervisti-Ganztagsschule kürten gestern beim Vorlese-Wettbewerb des Börsenvereins des deutschen Buchhandels ihren besten Vorleser. Beim Ausscheid trafen die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der einzelnen Klassen aufeinander. "Zuerst lesen die Schüler eine Text­passage aus einem Buch ihrer Wahl vor, danach einen unbekannten Text", erklärt Lehrerin Antje Bamberg. Eine Jury, bestehend aus Deutschleh­rerinnen und Sophie Schäfer von der Stadtbiblio­thek, bewerteten unter anderem das Lese-Tem­po, die Aussprache und Betonung.

 

Jasmin Rettig (Foto: Judith Kadow)

 

Jasmin Rettig (siehe Bild) las als erste vor. Gewonnen hat am Ende Juliane Geßner aus der Klasse 6 d. Sie hat sich damit für den Kreisausscheid qualifiziert, der im Frühjahr in Köthen stattfindet.

 

 

Volksstimme

 

 

19.11.12

 

Die Schüler der Ciervisti-Ganztagsschule "stackten" für den Rekord: Los geht's: Auf die Becher, fertig, stapeln! (Von Philipp Queitsch)

 

Dass man aus Bechern nicht nur trinken kann, zeigt die Sportart "Stacking". In Amerika professionell betrieben, ist sie auch in Deutschland populär. Auch in Zerbst wird "gestackt", was übersetzt gestapelt bedeutet.

 

Zum wiederholten Male nahm die Stacking AG der Ciervisti-Ganztagsschule an einem Rekordversuch teil, an dem sich Sport-Stacker auf der ganzen Welt beteiligen. Erstmalig waren in diesem Jahr auch zwei Schüler der Förderschule in Güterglück dabei. In den letzten Jahren meldeten sich immer mehr Menschen für den Rekordversuch an, so dass die Chancen gut stehen würden, dass der Rekord in diesem Jahr erneut gebrochen werden könne. Eine halbe Stunde Becher stapeln am 14. November reiche aus, um den Rekordversuch gültig zu machen.

 

Norbert Krampitz, Leiter der AG, ist von der Hingabe der Schüler begeistert. "Es ist wirklich beeindruckend, wie konzentriert die Schüler dabei sind", berichtet er stolz.

 

Der Sechstklässler Manuel Sinke stapelt mit seinen Schulkameraden um die Wette. (Foto: Philipp Queitsch)

 

Beim Stacking geht es darum, verschiedene Figuren mit den Plastikbechern zu bauen und wieder abzubauen. Klingt zunächst nach keiner sonderlich schweren Aufgabe, aber hier wird die Zeit gemessen. Der schnellste Stapler gewinnt. "Es gibt drei Hauptdisziplinen: 3-3-3, 3-6-3 und Cycle", erläutert Krampitz. Die Zahlen geben an, wie viele Pyramiden mit welcher Anzahl von Bechern gestapelt werden. "Cycle ist die Königsdisziplin", fügt Krampitz hinzu. Hier werden nacheinander gleich mehrere Figuren auf- und abgebaut.

 

Stacking trainiere sowohl die Konzentration als auch die Koordination zwischen Augen und Händen. Spielerisch treiben sich die Schüler in der AG zu immer besseren Zeiten. Ob der alte Rekord geknackt wird, da stapelten etwa 425 000 Stacker ihre Becher, wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. "Ich bin da sehr zuversichtlich", bemerkte Krampitz.

 

 

Volksstimme

 

 

20.11.12

 

Lions Club unterstützt Helferin im "Trainingsraum": Unterrichtsstörer fliegen aus dem Unterricht und landen in guten Händen von Margitta Danisch (Von Thomas Drechsel)

 

Margitta Danisch ist 58, keine Lehrerin und geht dennoch täglich zur Schule. Sie ist die neben den Lehrern zusätzliche gute Seele im "Trai­ningsraum" der Ganztagsschu­le Ciervisti in Zerbst. Seit über drei Jahren schon nimmt sie Unterrichtsstörer oder Schüler mit Aufmerksamkeitsdefiziten im "Trainingsraum" in Emp­fang. Tröstet, wird energisch, hört zu. Drei Jahre lang ge­schah dies im Rahmen eines Ein-Euro-Jobs. Der lief im Som­mer ersatzlos aus. Doch beim ersten Klingelzeichen nach den Sommerferien war Frau Danisch wieder zur Stelle. Und ist es an jedem Schultag, nur jetzt völlig unentgeltlich.

 

Von dieser Konstellation er­fuhr der Zerbster Lions Club. Hier wurde daraufhin be­schlossen, monatlich 100 Euro als kleine Anerkennung für das Engagement von Frau Danisch bereitzustellen. Dieser Tage wurde hierzu eine Vereinbarung unterzeichnet.

 

Viola Wernecke, die Vorsitzende des Fördervereins der Ganztagsschule Ciervisti, und Lions-Clubpräsidentin Gisela Achilles unterzeichneten die Vereinbarung zur Unterstützung von Margitta Danisch (r.), die sich seit September unentgeltlich im Trainingsraum mit disziplinlosen Schülern befasst. (Foto: Thomas Drechsel)

 

24 Klassen werden aktu­ell in der Ganztagssekundarschule Ciervisti in Zerbst unterrichtet. 543 Schüler, mit denen die 52 regulären und sechs abgeordneten Lehrer tagtäglich gut zu tun haben. Bei Disziplin-Problemen hilft die "Trainingsraum"-Methode: Wer den Unterricht stört, wird aus dem Unterrichts- in den Trainingsraum geschickt. Hier muss sich der Schüler zu seinen disziplinarischen, ver­balen oder sonstwie störenden Aktivitäten schriftlich äußern, muss darlegen, wie er den Un­terrichtsstoff hereinbekommt, wie er sich die Unterrichtsteil­nahme künftig vorstellt. Und eine Schulstunde später sitzt er wieder in der Klasse - dann hoffentlich gebändigt.

 

Nach fünf "Trainingsraum"-Stunden wird das Verhalten des betreffenden Schülers ein Fall für die Schulkonferenz. Die Eltern werden geladen. Der Verweis von der Schule ist nah.

 

 

Volksstimme 

 

Dezember 2012

Datum Information Quelle

 

05.12.12

 

Kurzinterview: Im Gespräch mit Birgit Kleinecke: Weihnachtlich drinnen wie draußen (Von Judith Kadow)

 

Die Ciervisti-Ganztagsschule lädt am Freitag zum Weih­nachtsmarkt ein. Ganztagsschulkoordinatorin Birgit Kleinecke verrät Judith Kadow für die Volksstimme mehr zum Ablauf.

 

Volksstimme:

Wann genau findet der Weihnachtsmarkt statt und wo?

 

Birgit Kleinecke

Birgit Kleinecke:

Von 15 bis 18 Uhr wird in der Schule und auf Teilen des Schulhofes der Weihnachtsmarkt stattfinden. Wir nutzen im Haus die gesam­te untere Etage. Dort werden Schüler selbstgebastelte Weihnachtsdekorationen anbieten, selbstgebackene Kekse, es gibt eine Tombola und vieles mehr. Draußen warten Glühwein, Würstchen und hausgemachte Soljanka auf hungrige Mägen. Eine große Feuerschale lädt zum Aufwärmen ein.

 

Volksstimme:

Traditionell bie­ten die Schüler auch ein kleines Programm dar.

 

Birgit Kleinecke:

Das wird auch in diesem Jahr so sein. Der Höhepunkt des Weih­nachtsmarktes ist von 15 bis 16 Uhr die Weihnachtsshow. Dort wird unsere im September neu gegründete Schulband ihren ersten großen Auftritt haben. Aber auch weitere Arbeitsgrup­pen wie die Line Dancer, der Chor oder die Instrumental­gruppe werden dabei sein.

 

Volksstimme:

Wem steht der Markt offen?

 

Birgit Kleinecke:

Jedermann. Unsere Schüler und deren El­tern und Großeltern sind ge­nauso willkommen, wie Besu­cher, die sonst mit der Schule weniger zu tun haben.

 

 

Volksstimme

 

05.12.12

 

Zwei Wochen lang wie die Großen schuften: Praktikumszeit für Schüler der 9. Klassen der Sekundarschule "Ciervisti" (Von Stefanie Scheppe)

 

Die 9. Klassen der Ganztagssekundarschule "Ciervisti" hatten in diesem Schuljahr vom 19. bis zum 30. November ein Praktikum in ihrem Wunschbetrieb vor sich.

 

Viele Firmen und Be­triebe aus Zerbst, dem Umland, sogar Dessau und Magdeburg standen für die Schüler zur Wahl. In einem Betrieb kam es sogar vor, das gleich fünf Schüler ihr Praktikum dort absolvierten.

 

Marie Plantikow und Melanie Franze (Klasse 9b) Die Schülerinnen Marie-Luise Plantikow und Melanie Franze der Klasse 9b arbeiteten beispielsweise zwei Wochen im Krankenhaus in Zerbst. Ihre Aufgaben dort bestanden aus dem Austeilen des Früh­stücks und des Mittagessens und dem täglichen Desinfi­zieren der Zimmer. Außerdem sorgten sie dafür, dass Pati­enten rechtzeitig am OP-Saal, beim Röntgen oder Wiegen sind. Dies jedoch unter Anlei­tung einer Schwester.

 

"Wir arbeiten von 7 bis 15 Uhr und haben zwei halbstün­dige Pausen zum Frühstück und Mittag", sagte Melanie Franze. Beide Schülerinnen wollen mit diesem Praktikum Erfahrungen für den Beruf als Gesundheits- und Kran­kenpfleger sammeln. "Ich möchte auf jeden Fall später in den sozialen Bereich gehen und mit Menschen arbeiten", erklärte Marie-Luise und ihre Mitschülerin stimmte zu: "Ja, das kommt für mich auch in Frage."

 

Aus der 9a bewältigte der Schüler Erick Tomainski sein Praktikum bei der City-Reini­gung Zerbst. Seine Aufgaben dort bestanden aus Wäsche bü­geln, Kehren und Fenster put­zen. "Mit diesem Beruf möchte ich zwar nicht meine Zukunft gestalten, aber ich finde es trotzdem gut, dass ich in diesen zwei Wochen Tätigkeiten erlernen kann, die ich auch für mein späteres Leben können muss und gebrauchen kann."

 

Friederike Natho (Klasse 9a) und Luisa Hauser (Klasse 9b)  

Friederike Natho (Klasse 9a) und Luisa Hauser (Klasse 9b) absolvierten ihr Praktikum an der Evangelischen Bartholomäischule Zerbst. Die Schüle­rinnen wurden verschiedenen Klassen zugeteilt. Friederike Natho darf die zweite Klasse, die so genannte "Bärenklasse" besuchen. Luisa Hauser hin­gegen ist in der 1. Klasse, der "Igelklasse", aktiv. Ihr Arbeits­tag gestaltete sich größtenteils aus der Betreuung der Kinder. Dazu gehörte das gemeinsame Spielen und Singen. Das Auf­räumen nachmittags im Hort ist ebenfalls ein Teil der Auf­gaben.

 

Außerdem sind sie im akti­ven Unterricht ihrer zugeteil­ten Klasse jede Stunde anwe­send. Luisa erklärte: "Im Hort finde ich es zwar auch gut, aber die Arbeit in der Schule macht mir mehr Spaß." Beide Schüle­rinnen könnten sich vorstel­len, dass ihre Berufswahl in diesen Bereich gehen könnte. "Die Kinder mochten uns von Anfang an. Sie laufen uns hin­terher und sind sehr kontakt­freudig", erzählte Friederike.

 

  Nicole Bondar und Lissy Stumbries (Klasse 9a)

Zwei Schülerinnen der Klasse 9a, Nicole Bondar und Lissy Stumbries, verbrachten ihr Praktikum im AWG Mode Center. Sie arbeiteten von 9 bis 16.30 Uhr. "Ich habe das Prak­tikum bei AWG gemacht, weil es mein Wunschberuf ist, Ver­käuferin zu werden. Mir macht das großen Spaß. Nur an das Stehen, im Gegensatz zum Sitzen in der Schule, muss ich mich noch gewöhnen", erklärte Nicole Bondar. Lissy Stumbries entgegnete: "Mein Traumjob ist es nicht. Das Praktikum bei AWG war eine Notlösung, je­doch bereitet es mir ebenfalls großen Spaß, und so schlecht finde ich es gar nicht mehr."

 

Beide betonten wie auch Yvette Melle, die Filialleiterin, dass die Schülerinnen gut har­monieren, sich gegenseitig hel­fen und motivieren. "Natürlich fängt jeder klein an, aber dafür funktioniert die Arbeit schon sehr gut. Außerdem zeigen sie Interesse und sind wissbegie­rig. Dadurch bin ich äußerst zufrieden", erzählte Yvette Melle.

 

  Liesa Schwarzlose hat ihren Traumberuf bereits gefunden. Schon zum zweiten Mal suchte sich die Neuntklässlerin einen Praktikumsplatz auf einem Pferdehof und kümmert sich eine Woche lang mit um die Tiere.

Liesa Schwarzlose und Ju­lia Heinze, Schülerinnen der Klasse 9e, absolvierten ihr Praktikum auf dem Reiterhof des Vereins VRV "Civitas" Zer­bst. "Wir nehmen zwar gern Praktikanten an, jedoch stellen sich das viel leichter vor als es ist. Man muss Spaß und Lau­ne mitbringen und gern mit Pferden arbeiten. Das sind die Grundvoraussetzungen", ver­deutlichte Doris Aderholz, die Chefin des Reiterhofs.

 

Viele Aufgaben stehen täg­lich auf dem Plan. Dazu gehö­ren beispielsweise das Putzen, Gurten und Satteln des Pfer­des. Das Glätten, Harken und Unkrautjäten des Reitplatzes. Außerdem das Reinigen der Tröge und Tränken in den Bo­xen. Insbesondere sind die Vor­der- und Haupthöfe sowie die Straßen und Wege zu fegen. All das gehört zu einem Arbeits­tag eines Praktikanten auf dem Reiterhof "Civitas".

 

"Tierpflegerin wäre mein Traumberuf. Mir bereitet die Arbeit mit Tieren großen Spaß. Deshalb mache ich hier schon das zweite Jahr mein Prakti­kum, um die Grundkenntnisse zu erlernen und Erfahrungen zu sammeln", erzählte Liesa Schwarzlose. "Ich habe dieses Praktikum ausgewählt, weil es ein Hobby von mir ist. Zusätz­lich habe ich eine große Tierlie­be - gerade für Pferde", erklärte Julia Heinze. Ihr gefällt auch die Zutraulichkeit der Pferde. "Nicht jedes Pferd akzeptiert neue Gesichter, jedoch funkti­oniert das sehr gut."

 

Doris Aderholz ist sehr zu­frieden mit den beiden Schü­lerinnen. "Sie befolgen die Regeln, die wir aufstellen. Un­tereinander verstehen sie sich auch sehr gut. Sie leisten gute Teamarbeit!"

 

Eduard Lust (Klasse 9d)   (Fotos: Stefanie Scheppe)

Eduard Lust, Schüler der 9d, absolvierte sein Praktikum im Amtsgericht Zerbst. Zu seinen Aufgaben gehörte die Akten zu sortieren, herauszusuchen und zu kopieren. Dabei arbeitet er jeden Tag in verschiedenen Abteilungen. Besuchen durfte er die Betreuungs- und Strafab­teilung, die Familienabteilung, die Zivil- und Vollstreckungs­abteilung, die Grundbuchab­teilung, die Zwangsverstei­gerungsabteilung und die Nachlass- und Beratungshilfe.

 

Seine Wahl dieses Prakti­kumsplatzes basierte auf dem Interesse, einen neuen Bereich zu erkunden.

 

"Besonders hat mir die Ver­handlung gefallen, bei der ich gastieren durfte. Das Sortieren der Akten macht mir nicht so viel Spaß, aber es gehört mit zu meinen Aufgaben, die ich zu erledigen habe. Für meine Zukunft plane ich, in den me­dizinischen Bereich zu gehen", erklärte der Schüler. Katy Rie­seler, Rechtspflegerin des Amt­gerichtes, lobte den Praktikan­ten. "Meine Kollegen berichten mir nur Gutes, er ist sehr fleißig und erledigt seine Arbeit zü­gig. Außerdem nimmt er Dinge gut auf, die man ihm sagt. Im Großen und Ganzen kann ich nichts Negatives über unseren Praktikanten Eduard sagen."

 

 

Volksstimme

 

06.12.12

 

Graffitis sind auch in Zerbst allgegenwärtig: Zwischen Kunst und öffentlicher Schmiererei (Von Stefanie Scheppe)

 

In der Breite 86 ist die denkmalgeschützte, dreigeschossige alte Berufsschule mit ihren Gemäuern nicht zu übersehen. Leider auch nicht die Schmierereien in dem Arkadengang.

 

Graffiti Eingangstür (Fotos: Stefanie Scheppe)

 

Die neunten und zehnten Klassen der Ganztagsschule "Ciervisti" benutzen das ehemalige Berufsschulgebäude für ihren Unterricht. Bei einer Umfrage unter Schülern zu den Graffiti ergab sich folgendes Meinungsbild: "Ich finde es unnötig und sinnlos, dass Sprayer ihre Graffitis grade hier gestalten müssen," erzählte Aylin Cycek und Mitschülerin Marie Metzker nickte und stimmte zu.

 

"Es ist okay, wenn das Graffiti ein ordentliches Bild darstellt. Aber ich finde es generell nicht schön, wenn es nur Schmierereien sind. Insbesondere, wenn ich diese an privaten Wänden betrachten darf", erklärte Francis Alex Keller. "Derselben Meinung bin ich auch. An vernünftigen Wänden, wie an den Garagen, finde ich das auch noch gut, aber an unserer Schule muss das nicht sein", so Carolin Glang.

 

Friederike Natho fand deftige Worte für die Schmierereien. Ihrer Meinung nach sind die Graffitis scheußlich und niveaulos. Erich Mühlbauer, Amtsleiter für Hochbau, Tiefbau und Gebäudemanagement des Landkreises Anhalt-Bitterfeld: "Wir hatten Graffitisituationen an vielen Schulen. Ich bin sehr froh darüber, dass es mittlerweile nachgelassen hat. Immerhin müssen das entweder unsere Hausmeister oder Spezialfirmen entfernen. Das kostet dann natürlich Geld, das wir eigentlich für Klassenraumsanierungen oder ähnliches einplanen."

 

Eine Säule des alten Berufsschulgebäudes

 

Nach dieser Aussage wollte die Volksstimme von einer Reinigungsfirma wissen, wie viel so eine Graffitientfernung kostet. Dazu äußerte sich Vertriebsleiter Reinhard Schenkewitz vom Glanzexpress Schondorf und Giehl OHG: "Der Preis ist abhängig von der Fassade, denn danach bestimmen wir auch die Mittel, die wir einsetzen. Zieht man die alte Berufsschule in Betracht, würde dies einen Kostenaufwand von 1500 bis 2000 Euro ergeben, da die Fläche abgestrahlt werden müsste." Aufgrund des Alters der Graffitis seien sie sehr eingewittert. Dadurch bräuchte die ganze Fläche eine intensive Behandlung, was wiederum viel Zeit beanspruchen würde.

 

Besitzt Zerbst freie Flächen, die Jugendliche besprühen könnten? Hierzu wurde Bürgermeister Andreas Dittmann befragt. "Die letzte Gestaltung bekam der Jugendclub und die Skaterbahn. Zurzeit könnte vielleicht ein neues Projekt entstehen, das aber noch Zustimmung braucht. Bei dem noch entstehenden Bahnsteigtunnel könnte man einen Wettbewerb veranstalten, bei dem das beste Graffiti-Kunstwerk gewinnt. Allerdings ist das noch nicht entschieden."

 

 

Volksstimme

 

10.12.12

 

Die Schüler der Ganztagssekundarschule Ciervisti proben neben Weihnachtsmarkt ein Programm ein: Weihnachts-Himmel-Show in der Schul-Aula (Von Philipp Queitsch)

 

Zum sechsten Mal luden die Schüler und Lehrer der Ganztagssekundarschule Ciervisti Eltern, Großeltern und alle anderen Interessierten zu ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt ein. In der Kantine im Erdgeschoss hatten sich die Schüler mit ihren Ständen aufgebaut, an denen es zahlreiche Leckereien, aber auch Selbstgebasteltes zu kaufen gab. Die 10. Klassen veranstalteten einen Kuchenbasar, um ihre Klassenkasse für das bevorstehende Abschlussfest aufzubessern.

 

An der "Bude" der 8. Klassen konnte der Besucher allerhand verschiedene und selbstgebastelte Dinge entdecken. "Wir haben hier Meisenknödel, Servietten, Plätzchen und noch vieles mehr", berichtete Luisa Hennig stolz.

 

Nico Peters aus der 7a verkaufte zusammen mit seiner Mutti selbst eingekochte Marmelade. Die Lehrer halfen dabei auch ordentlich mit. "Wir haben hier bestimmt über zehn verschiedene Sorten", erklärte Nico Peters.

 

Ein Stand fiel besonders durch sein liebevolles, aber auch gewollt chaotisches Äußeres auf. "Wir sammeln hier Probleme, die an Schulen auftreten, und suchen dann dafür Lösungsansätze", erläuterte Tracy Becker den "Stuhl mit Courage-Stand." Norbert Krampitz, Schulsozialarbeiter, erklärte die Idee hinter dem großen aufgebauten Haufen Stühle. "Jeder kann sich hier einen Stuhl nehmen und sich mit uns an einen Tisch setzen, um über Probleme wie Mobbing oder Rassismus zu reden."

 

Vanessa Rösch, Tracy Becker und Nico Waschke (v. l.) beschäftigten sich am "Stuhl mit Courage Stand" mit den Alltagsproblemen an Schulen.  (Foto: Philipp Queitsch)

 

Derweil begann in der Aula schon das seit einem Monat eingeprobte Programm. Schulleiter Franz Köppe eröffnete die Show aus Musik, Theater und Gedichten. "Weihnachten ist das schönste Fest im ganzen Jahr, aber es hat sich in den Jahrzehnten auch verändert", machte er deutlich.

 

In dem Theaterstück wollte Petrus seine Engel zu Weihnachten diesmal nicht mit auf die Erde schicken, um das Christkind zu begleiten. Aus diesem Grund wollten die Engel ihm mit einer "Weihnachts-Himmel-Show" beweisen, dass ohne sie das Fest nur halb so schön wäre. Das schafften sie nach Auftritten der Schülerband, des Chores und der Percussiongruppe der Schule letztlich auch und so dürfen auch in diesem Jahr die Engel mitfeiern. Das Publikum beklatschte die lustige und festliche Aufführung und konnte im Anschluss noch über den Markt schlendern.

 

Auch Bürgermeister Andreas Dittmann stattete dem Markt einen Besuch ab und zeigte sich begeistert von dem Können der Sekundarschüler. "Es hat sich wirklich gelohnt, hier noch vorbeizukommen", meinte er.

 

 

Volksstimme

 

12.12.12

 

Schülerrat trifft sich (sep)

 

Einmal im Monat findet der Schülerrat der Ganz­tagsschule "Ciervisti" statt. An diesem nehmen alle Klas­sensprecher und der Schul­sprecher teil. Geleitet wird die Versammlung von Schulleiter Franz Köppe. Der Rat, der meist montags in der siebten Stun­de in der Aula stattfindet, soll eine Plattform bilden, auf der die Klassensprecher Probleme, Fragen und Hinweise ihrer jeweiligen Klasse ansprechen können.

 

Anfang dieser Woche er­schienen etwa 30 Schüler aus verschiedenen Klassenstufen. Der Schulleiter eröffnete die Versammlung zunächst mit einem Lob an die Beteiligten für den reibungslosen Verlauf des Weihnachtsmarktes. Doch nicht nur dieser sollte The­ma sein. Viele Schüler und Leh­rer seien mit der Situation in den Schultoiletten unzufrie­den. "Die Verschmutzungen und Zerstörungen nehmen zu", betonte Köppe.

 

Ein weiteres Thema sei Mobbing. "Ich habe Anrufe von klagenden Eltern bekommen, deren Kinder nicht mehr zur Schule kommen möchten." Trotz des Schulprojekts "Schu­le ohne Rassismus - Schule mit Courage" käme es vermehrt auch zu Gewalt.

 

Der Lehrermangel sei eben­falls ein Problem. Durch Lang­zeiterkrankungen der Lehrer wird es von Donnerstag bis Dienstag zum verkürzten Un­terricht kommen. Im zweiten Halbjahr wird die Ganztags­schule "Ciervisti" Unterstüt­zung vom Gymnasium „Francisceum" bekommen. Fünf Lehrer werden in den Fächern Deutsch und Geschichte aus­helfen.

 

Der Schülerrat wurde au­ßerdem in zwei Teams aufge­teilt, die jeweiligen Mitglieder werden zu ihrem Verhalten, Trainingsraumbesuchen und Noten beurteilt. Die Klasse oder das Team vorn Sieger soll dann belohnt werden, beispielsweise mit einem Schulausflug.

 

 

Volksstimme

 

19.12.12

 

Ciervistis sammeln viele Geschenke für Kinder aus Brjansk (Von Philipp Queitsch)

 

Bereits zum dritten Mal sammelten die Schüler der Ciervisti-Ganztagsschule über das Jahr hinweg Kleidung, Spielzeug und andere nützliche Sachen, um es in der Adventszeit dem Verein "Hilfe für Tschernobylkinder in Brjansk" zu überreichen.

 

 (Foto: Philipp Queitsch)

 

Am Montag war Hans-Peter Schmidt stellvertretend für den Verein und die Kinder, die durch ihn betreut werden, aus Reuden angereist, um die großzügigen Spenden in Empfang zu nehmen. Zuvor erklärte Schmidt den Schülern, wofür der Verein eigentlich kämpft und was mit den Geschenken geschieht. "Die Pakete geben wir den Erwachsenen für ihre und andere Familien in Brjansk mit", erklärte er.

 

 

Volksstimme

 

28.12.12

 

Alle Jahre wieder ...

 

Am 1. Dezember startete unser diesjähriger CIERVISTI-Adventskalender.

 

Als besonders schwierig erwies sich die Frage, die sich hinter dem 4. Fensterchen versteckte. Weniger als die Hälfte aller Teilnehmer beantwortete sie richtig: "Wie groß war (laut Guiness-Buch der Rekorde) die größte Schneeflocke? 38 mm oder 38 cm". Die richtige Antwort: sagenhafte 38 cm!!!

 

Auch die Frage am 24. Dezember hatte es noch einmal in sich: es gab 25 falsche, aber nur 20 richtige Antworten! Das Wort Winter bedeutete ursprünglich "nasse Jahreszeit" und nicht wie man vermuten könnte "weiße Jahreszeit" .

 

Als 1000. Einsender gewann Julian Köhler (Kl. 5c) den Eintritt für zwei Stunden in die Schwimmhalle. Herzlichen Glückwunsch!

 

1081 richtige Antworten sind insgesamt eingetroffen. Das Gewinnspiel ist nun beendet. Alle Gewinner werden an dieser Stelle genannt.

 

 

Ein großes Dankeschön geht an alle, die uns - teilweise schon seit Jahren - so tatkräftig bei unserem Gewinnspiel unterstützten:

 

 

 

 

 

 

  pizzarun.gif

 

 

 

  

 

autohaus_boettche.jpg

 

 

 

Webmaster

 




Datenschutzerklärung