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Computerspiel: Digitale Brücke nach Mostar (Von Katrin Wurm)

Schüler der Zerbster Ciervistischule nutzten das Computerspiel Minecraft, um eine digitale Brücke nach Mostar (Bosnien) zu schaffen.

 

minecraft.jpgFür den einen oder anderen ist folgende Geschichte vielleicht etwas abstrakt: Schüler der Ganztagsschule Ciervisti haben gemeinsam mit bosnischen Jugendlichen der Partnerschule in Mostar eine Brücke gebaut. Dabei saßen die Mädchen und Jungen allerdings vor Computern, die einen in Zerbst, die anderen in Mostar. Keiner der Schüler hatte einen Hammer, einen Baustein oder ein anderes Werkzeug in der Hand. Denn die Schüler bauten eine digitale Brücke, mit Hilfe des bei Jugendlichen seit Jahren sehr beliebten Computerspiels Minecraft.

 

"Das Prinzip von Minecraft ist ähnlich wie Lego. Man baut ein Objekt mit Hilfe von Bausteinen", erklärte Stephan Meurer von der Fachstelle "Partnerschaft für Demokratie". Er leitete den Workshop für die Schüler der Ciervistischule und zeigte, wie das ambitionierte Ziel in die Realität umgesetzt werden kann.

 

(Foto: Katrin Wurm)

 

Schon seit einigen Jahren arbeiten die Ciervistischüler eng mit den Schülern aus dem bosnischen Mostar zusammen. Unter anderem standen gegenseitige Besuche an. "Das Minecraft-Projekt hat auch eine ganz besondere Symbolik. Eine Brücke hat immer etwas Verbindendes. Die Zusammenarbeit mit der bosnischen Partnerschule soll nämlich auch in Zukunft aufrecht erhalten werden", erklärte Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz den Hintergrund.


Ein Symbol

Gebaut haben die Mädchen und Jungen die Brücke Stari Most. Sie ist namensgebend für die bosnische Stadt, die einige Ciervistischüler schon besuchen konnten. Die Brücke gilt als die symbolische Brücke zwischen Ost und West, nicht nur zwischen der Welt des Christentums und der islamischen Welt, sondern auch zwischen den katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die Brücke wurde im Bosnienkrieg zerstört und danach wiederaufgebaut.

 

An dem Schulprojekt beteiligten sich Mädchen und Jungen der Klassen fünf bis neun. Viele von ihnen spielen auch privat gern Minecraft. Während des Projektes gab es zwischen den deutschen und den bosnischen Schülern sogar Skype-Kontakt. Das heißt, sie telefonierten über das Internet und berieten sich über anstehende Baumaßnahmen an ihrem gemeinsamen Projektvorhaben. Und auch nach dem Projekt sollen die Mädchen und Jungen an der deutsch-bosnischen Brücke weiterbauen dürfen.

 

Die Ciervistischüler waren jedenfalls begeistert. Vor allem, weil sie ihre Liebe zum Computerspiel hier auch in der Schule ausleben konnten. "Es macht richtig Spaß", erklärte Schülerin Chris Dörte.

 

Der von Stephan Meurer geleitete Workshop zum populären Computerspiel entstand übrigens aus einem Preis. "Für unser Bosnien-Zerbst-Projekt haben wir im vergangenen Jahr den Vielfaltspreis für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit des Landkreises erhalten. Damit haben wir diesen vierstündigen Minecraft-Kurs gewonnen", berichteten die Schulsozialarbeiter Stephanie Daul und Norbert Krampitz.

 

(Quelle: Volksstimme vom 04. Juni 2016)

Minecraft Projekt baut digitale Brücken zwischen Sek. CIERVISTI und Prometna Skola Mostar

Schule mal ganz anders

 

Am 31.5.16 fand in der Sek. CIERVISTI Zerbst/ Anhalt ein Workshop statt, den die Schule bei der Preisverleihung zum „Kreis der Vielfalt Anhalt-Bitterfeld“ in diesem Jahr für ihr Austauschprojekt „Eine Brücke zwischen zwei Schulen Mostar – Zerbst“ geschenkt bekommen hat. 5 Schüler der Prometna Skola Mostar in Bosnien und Herzegowina und 14 Schüler der Sek. CIERVISTI Zerbst bauten 4 Stunden lang die Stari Most – die alte Brücke in Mostar symbolisch am Computerspiel Minecraft nach. Dieses Spiel wurde von Herrn Meurer von der Freiwilligenagentur Halle mit Unterstützung der Sozialarbeiter unserer Schule gut erklärt. Wir hatten viel Spaß dabei und wir haben viel über die Brücke erfahren.

 

 

Fabiana Egarter, Kl. 6a

Workshopteilnehmerin und Schülerredakteurin

Ciervisti-Projekt ist ausgezeichnet - Die Schüler der Ciervisti-Schule aus Zerbst verbrachten eine Woche in ihrer Partnerschule in Mostar. Das Projekt wurde nun ausgezeichnet (Von Sebastian Siebert)

Die Bilder, welche der Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz von der Ciervisti-Schule in Zerbst im Versammlungsraum der Creperie Lorette an die Wand warf, zeigten lachende Jugendliche, schöne Landschaften, viele Unternehmungen. Bilder wie von einer Klassenfahrt. Nur, so erfährt der Zuhörer durch den Vortrag des Zerbsters, dass es sich nicht um eine Klasse handelt. Es sind Schüler der Zerbster Sekundarschule, die im Rahmen des Projekts "Eine Brücke zwischen zwei Schulen" gemeinsam mit Schülern der Partnerschule Mostar, Bosnien und Herzegowina, sich gegenseitig ausgetauscht haben und jeweils die anderen Länder und die Kultur kennen lernten. Nicht nur auf den Bilder wirken die Schüler vertraut. "Es sind richtige Freundschaften entstanden", sagt Anne Handrich, Lehrerin an der Zerbster Schule. Viele existieren heute noch, obwohl die Schüler keine mehr sind und ihre Lehren schon begonnen haben.

 

Nach dem Besuch in Mostar kamen die Bosnier nach Zerbst und wurden freudig empfangen. Hier besuchten sie den Schulunterricht und unternahmen zahlreiche Exkursionen. "Der Austausch war der erste Teil des Projektes, der zweite war ein Projekttag, welcher die ganze Schule einbezog", erzählte Krampitz gestern Vormittag in Köthen weiter. Dort fand das Netzwerktreffen der "Partnerschaften für Demokratie" statt. In diesem Rahmen wurde die Idee und die Umsetzung der Zerbster ausgezeichnet.

 

Begegnung steht im Vordergrund

Den Anwesenden stellte der frisch gekürte Preisträger daher das Projekt vor und erklärte anhand der Bilder, welche Absichten er und seine Kollegen mit dem Projekt verfolgt hatten. "Es geht um Begegnung. Wir begegnen uns zwar ständig, aber Begegnung muss offen sein", erläuterte der Sozialarbeiter. Das schaffe erst die Möglichkeit, dass es Verständnis füreinander gebe und das man die Chancen im Miteinander sehe und toleranter werde. "Das ist das, was am Ende auch geklappt hat", sagte er vor den rund 30 Anwesenden aus dem ganzen Bundesland.

 

"Die Brücke hatte eine sehr große Bedeutung für uns", erklärte er weiter. In Mostar verbinde die Brücke zwei Stadtteile, der eine sei christlich, der andere islamisch geprägt. Der eine bosniakisch geprägt, der andere kroatisch. Die Brücke gilt als eine Verbindung zwischen Ost und West. Natürlich sei die Gruppe auch über diese Brücke gegangen. "Für einige der dortigen Schüler war es tatsächlich das erste Mal", erzählte er weiter. Auch innerhalb der Schule gebe es Grenzen, so Krampitz. "Vormittags haben die kroatischen Schüler Unterricht, nachmittags die muslimischen", sagte er. Es wachse langsam zusammen, aber es brauche Zeit.

 

Norbert Krampitz und Anne Handrich bei der gestrigen Preisverleihung in der Creperie Lorette in Köthen. (Foto: Sebastian Siebert)


Die Auszeichnung, die er gestern erhielt, nahm er freudig entgegen. "Es ist eine schöne Anerkennung für das Projekt und sicher auch für die geleistet Arbeit, die darin steckt", sagte der Sozialarbeiter. Neben ihm seien sehr viele Eltern, die Mitglieder des Fördervereins der Schule und Kollegen involviert gewesen, um das Projekt zu ermöglichen.

 

Ausgezeichnet wurde das Projekt als eines von dreien unter 16 Projekten, die sich darum beworben hatten. Gern soll es auch fortgesetzt werden, erzählte der Schulmitarbeiter weiter. In diesem Jahr werde jedenfalls pausiert. "Zum einen, weil das Projekt sehr aufwändig ist, zum anderen haben wir durch die Flüchtlingsschüler vor Ort viel zu tun."

 

Die Auszeichnung sei auch mit einem Preis verbunden gewesen. Zehn Schüler der Schule erhalten einen vierstündigen Kurs für die beliebte Spielesimulation Minecraft von einem Spezialisten. Dabei geht es darum, eigene Welten und Zivilisationen zu erschaffen.

 

(Quelle: Volksstimme vom 09. März 2016 - gekürzt)

Ciervistis erhalten Vielfaltspreis - Würdigung für engagierte Projekte (Von Daniela Apel)

In Köthen werden am 8. März drei Projekte mit dem Preis "Kreis der Vielfalt" ausgezeichnet, die für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit stehen. Darüber informiert Stephan Meurer von der Fachstelle "Partnerschaft für Demokratie". Wie er mitteilt findet die Preisverleihung im Rahmen eines Vernetzungstreffens der Partnerschaften für Demokratie in Sachsen-Anhalt statt. "Anhalt-Bitterfeld als gastgebender Landkreis und die hiesige Partnerschaft nutzen diesen Rahmen auf Landesebene, um die herausragende Arbeit engagierter Menschen zu würdigen", erklärt Meurer.


Zu den Nominierten gehört ebenfalls die Zerbster Ganztagsschule "Ciervisti", die unter dem Motto "Eine Brücke zwischen zwei Schulen" seit Ende 2014 eine Partnerschaft nach Bosnien-Herzegowina unterhält, genauer gesagt zur Prometna Skola in Mostar. Maßgeblicher Initiator dieses Austauschprojektes ist der Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz gewesen.

 

(Quelle: Volksstimme vom 02. März 2016 - gekürzt)

Eine Brücke zwischen zwei Schulen: Schüler aus Mostar verbrachten eine Woche in Zerbst und besuchten ihre Partnerschule (Von Sebastian Siebert)

Mit Besuchen in Leipzig und Berlin ging der Schüleraustausch der bosnischen Schüler aus Mostar bei ihren Partnerschülern aus der Sekundarschule CIERVISTI Zerbst zu Ende. In Leipzig trafen sie auf bekannte Gesichter, wie Norbert Krampitz berichtete.

 

"Die Berufsschüler des Betrieblichen Berufschulzentrums Leipzig paddelten gemeinsam mit uns Schülern aus Zerbst und Mostar auf den Leipziger Wasserstraßen die Pleiße entlang", sagte er. Der Kontakt zu der Leipziger Schule hatte sich spontan ergeben, als Krampitz nach anderen Schulen suchte, die auch über die Organisation "Schüler helfen leben" (SHL) Kontakt nach Bosnien aufgenommen hatten. "So nutzen wir den Besuch unserer Freunde, um in Leipzig Station zu machen." Dass das gemeiname Arbeiten zusammenschweißen kann, zeigte sich an zwei Tagen bei den Stadtwerken Zerbst, an denen die Schüler beider Schulen ganz fleißig Pflegearbeiten absolvierten.

 

"Wichtig war uns, dass möglichst alle Schüler der Schule in das Projekt mit einbezogen werden", so der Pädagoge.

 

"Deswegen hatten die Austauschschüler der 9. Klassen aus Zerbst und Mostar ihr Projekt den anderen Schülern der CIERVISTI mit einer Power Point Präsentation vorgestellt und sich den neugierigen Fragen gestellt", sagte er.


Sehr interessiert haben sich die elf Schüler aus Mostar die Werkzeugmaschinenfabrik (WEMA). "Auch in Mostar gab es bis zum letzten Krieg einige Maschinenenbaubetriebe. Ein Hubschrauberwerk wurde in den 1990er Jahren komplett zerstört, der Wiederaufbau der Stadt kostet viel Kraft" berichtete der Schulpädagoge.

 

Die Schüler des Austauschprogramms zwischen der Zerbster Ciervisti-Schule und der Schule aus Mostar beim Besuch im Rathaus mit Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD).

 

Bürgermeister Herrn Andreas Dittmann empfing die Schüler der Partnerschule zu einem kurzen Empfang. Dort überreichten sie dem Bürgermeister ein Bild mit einer Ansicht der Alten Brücke aus Mostar.  "Erlebnisreiche und bewegende Tage mit einem umfangreichen Programm gingen damit zu Ende", resümierte der Initiator des Austausches. "Wir werden gute Erinnerungen behalten und vielleicht auch die ein oder andere Freundschaft hegen", blickte er voraus. Er habe die Hoffnung, dass der gegenseitige Kontakt, diese Brücke zwischen zwei Schulen Zukunft habe. Ein Dank an alle, die dieses Projekt unterstützten", fügte er an.

 

Fakten über Mostar:

  • Mit rund 113 000 Einwohnern ist Mostar die größte Stadt von Herzegowina und die sechstgrößte Stadt des Landes.
  • Herzegowina ist der südliche Teil von Bosnien und Herzegowina.
  • Das Klima ist mediterran und subtropisch geprägt.
  • Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 14,6 Grad Celsius .
  • Die Stadt zählt zu den heißesten Städten Europas mit Spitzentemperaturen um 46 Grad Celsius.

 

(Quelle: Volksstimme vom 10. Juli 2015)

Schüleraustausch - Neue Freunde zu Besuch in Zerbst: Elf Schüler aus Mostar besuchen gegenwärtig Zerbst. Ciervisti-Schüler waren jüngst in Bosnien (Von Sebastian Siebert)

Belegte Brötchen, Würstchen und Getränke stehen auf der Tafel in der Aula. Schüler der neunten und zehnten Klasse der Ciervisti-Ganztagsschule haben ein kleines Programm vorbereitet. Neben musikalischen Beiträgen zeigten die beiden Schüler Paula Klausnitzer und Paul Rogatty Bilder, die mittels Beamer auf die Leinwand projiziert werden. Erinnerungen und Schnappschüsse von ihrer Reise nach Bosnien. Dort haben sie die Schüler in Mostar besucht.

 

Elf von ihnen und drei Lehrer sitzen ebenfalls in der Aula und freuen sich über den netten Empfang, den ihnen die Zerbster Freunde bereiten. Sie sind am Vorabend angereist und auf verschiedene Familien aufgeteilt. Englisch ist die Sprache, in der sie sich verständigen. Deutsch auch, doch das haben die meisten Schüler der dritten und vierten Klasse - dort beginnen die Klassen der Oberstufen wieder mit eins - erst seit einem Jahr. Die 16-Jährige Valentina Pavcovic lernt Deutsch schon seit sieben Jahren und spricht es fließend. Es gefalle ihr gut in Deutschland, aber sie habe noch gar nicht so viel gesehen, dass sie viel erzählen könne. Sie sei ja gestern erst angekommen. "Der Empfang eben war aber toll", sagte sie. Dass es Musikunterricht an der Schule gibt, kenne sie aus ihrer Heimat nicht, sagte sie.

 

"Die Schüler kommen gut miteinander klar, solange sie sich irgendwie verständigen können", erzählt Norbert Krampitz. Der Schulsozialarbeiter der Schule hat die Partnerschaft der Schulen in Mostar und Zerbst initiiert. "Ich habe in der Gegend einmal gearbeitet und den Kontakt nie abreißen lassen", erzählt er über die Hintergründe.

 

Freundschaft zwischen Bosniern und Zerbst: Marko Kraljevic, Laura Hagoort, Paula Klausnitzer und Valentina Pavcovic. (Foto: Sebastian Siebert)

 

Da einige Zerbster im Frühjahr in Mostar waren, freuen sie sich über den Besuch der neu gewonnen Freunde. "Ja, wir kennen uns", erzählt Paula Klausnitzer. Sie schwärmt von dem Land, dass sie besuchen durfte. Die weite, ebene Landschaft sei mit der deutschen nicht zu vergleichen. Auch wenn es sehr trocken sei. Prachtvolle, offizielle Gebäude stehen neben Häusern, in denen noch Schusslöcher aus dem zweiten Weltkrieg zu sehen sind. "Manchmal brüten darin Vögel", sagte Paula. Das Land sei wegen seiner Gegensätze sehr beeindruckend.

 

In Deutschland stoßen die Gäste auch auf Neues. "Beim Essen zum Beispiel", erzählt Paula. "Wir haben gestern Döner gegessen. Das kannten sie überhaupt nicht, fanden es aber ganz gut." In den kommenden Tagen wollen die Austauschschüler Berlin und Leipzig besuchen. In Leipzig treffen sie auf eine Berufsschulklasse, die ebenfalls mit bosnischen Schülern eine Partnerschaft eingegangenen ist. "Auch die Leipziger werden durch die Organisation 'Schüler helfen Leben' betreut, die diese Austausche ermöglicht", sagt Krampitz. "Wir haben uns gleich gut mir einander verstanden", fügt er an. Bis zum 7. Juli sind die Bosnier in Zerbst zu Gast.

 

(Quelle: Volksstimme vom 02. Juli 2015)

Informationen zur Schulpartnerschaft und Schüleraustausch der Sekundarschule CIERVISTI Zerbst mit der Prometna Skola Mostar/ Bosnien-Herzegowina (Von Norbert Krampitz)

Hier gibt es aktuelle Infos!

 

Der 1 Schüleraustausch zwischen der Sek. CIERVISTI Zerbst und der Prometna Skola Mostar fand vom 09.-19.05.2015 in Mostar statt.

 

11 Schüler/innen und 3 Betreuer aus Zerbst besuchten ihre Gastgeber und die Prometna Skola in Mostar. Exkursionen und Ausflüge führten sie in verschiedene Städte, zu Sehenswürdigkeiten und Menschen in einer atemberaubenden Landschaft in Bosnien und Herzegowina und Kroatien.

 

Mehr dazu später.

 

Vom 29.06.2015 - 07.06.2015 findet der Gegenbesuch der Schüler aus Mostar in Zerbst statt. Auch hier ist ein vielfältiges Programm geplant.

 


Schulpartnerschaftsvideo aus Mostar vom 04.12.2014
(bitte Link anklicken)

 

 

 

Hiermit möchten wir über den neuesten Stand in Sachen Schüleraustausch und Schulparterschaft informieren.


Anfang des Jahres 2014 wurde erstmalig in der Dienstberatung der Sekundarschule CIERVISTI Zerbst das Schüleraustauschprogramm von SHL (SCHÜLER HELFEN LEBEN) angesprochen. Diese Organisation unterstützt neben der Durchführung des Sozialen Tages auch Schulen in ihrem Ansinnen, Kontakte zu möglichen Partnerschulen herzustellen.

 

Darüber hinaus arbeitet SHL in enger Kooperation mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland und der EU und hilft interessierten Schulen bei der Kontaktaufnahme und Durchführung (u.a. finanzialle, thematische, personelle Unterstützung) von Schüleraustauschprojekten und Schulpartnerschaften.

 

Die Arbeitsgruppe SOR-SMC rief im Mai 2014 auf der Homepage der Schule dazu auf, die Frage eines Schüleraustauschprojektes – bzw. einer schrittweisen Schulpartnerschaft zu diskutieren. Nachdem wir im Mai des letzten Schuljahres gute Erfahrungen bei der Durchführung des Sozialen Tages mit der größten Schülerinitiative Deutschlands SCHÜLER HELFEN LEBEN unter Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, Angela Merkel, machen durften, ging von der Arbeitsgruppe SOR-SMC der Impuls aus, mit SHL auf die Suche nach einer Schule mit Interesse an einem Schüleraustausch zu gehen. Die Schüler waren von Anfang an begeistert von der Idee und einige von ihnen könnten sich vorstellen, sich am Schüleraustausch zu beteiligen.

 

17 deutsche Schulen haben eine Schulpartnerschaft bzw. stehen im Schüleraustausch mit einer Schule in Bosnien-Herzegowina.

 

Inzwischen haben wir eine Mitteilung von SHL, dass die Prometna Skola Mostar an einem Austausch mit unserer Schule interessiert sind und haben die ersten Kontakte aufgenommen per eMail und Skype aufgenommen. Uns begegnen überaus freundliche Menschen.
 

Mostar Mostar Mostar Mostar

Es ist geplant, dass zunächst einmal interessierte Schüler und Lehrer und Eltern mit den jeweils anderen z. B. via Skype und Email in Kontakt kommen und sich beginnen, auszutauschen.

 

Zum Schüleraustausch
Wenn das nötige Vertrauen und Interesse vorhanden ist, könnte es in einem zweiten Schritt bedeuten, dass ein Schüleraustausch zwischen beiden Schulen stattfinden kann.


Gegenwärtig laufen Vorbereitungen von seiten der Arbeitsgruppe SOR-SMC für einen Besuch bzw. den Gegenbesuch noch vor Ende des Schuljahres 2014/2015.

 

 

 

Dazu ist geplant, dass ca. 12 Schülerinnen und Schüler im Alter ab 14 Jahren vorrangig in den Maiferien 2015 nach Bosnien-Herzegowina fahren. Im Anschluss ist geplant, dass in etwa ebenso viele Schüler ab ca. 1. Juli 2015 für ca. 10 Tage die Sek. CIERVISTI und ihr Umfeld besuchen. Schüleraustausch bedeutet, dass die Schüler während der Zeit des Aufenthalts bei ihren Gasteltern wohnen und in der Schulzeit die Partnerschule besuchen.  Weiterlesen

 

 

Ein Rundblick über Mostar:
https://www.youtube.com/watch?v=AHVaaGApk-I

 

Sprung von der Stari Most (Alte Brücke) in die Neretva
https://www.youtube.com/watch?v=iy4H-HQzgmc

 

Mostar Sevdah Reunion

https://www.youtube.com/watch?v=ieVuEUSdrzI&feature=youtube_gdata_player

 

Homepage Mostar
http://www.mostar.ba/

 

Mostar auf Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Mostar

 

Schulpartnerschaftsvideo aus Mostar vom 04.12.2014
https://www.youtube.com/watch?v=aUK8RrY8-sc

 

Sarajevo und Mostar heute - NDR-Fernsehen 2011

https://www.youtube.com/watch?v=xw4_2j57uK4

Dobar dan, Guten Tag nach Deutschland, Hallo nach Zerbst! (Von Norbert Krampitz)

Wir allle sind überwältigt von der unglaublichen Gastfreundschaft unserer Gastgeber in Mostar und Umgebung und von der vielfältigen Kultur. Alles lief bis jetzt besser als geplant. Unser Reisetagebuch füllt sich mit Geschichten, die wir nie vergessen werden. Die ersten Impressionen sind in den Bildern zu finden.

 

Orthodoxes Kloster  Blick auf Dubrovnik  Antikriegsmuseum Dubrovnik  Partnerschüler oberhalb von Dubrovnik

 

Dubrovnik, Adria  In Trebinje  Sredna Prometna Skola, Begrüssung durch den Schulleiter Herrn Zoran Landeka

 

Wir wünschen allen viel Erfolg beim Projekttag und wunderschöne Pfingstferien. Aus Mostar, Bosnien u. Herzegowina und Kroatien

 

Die Schüler und Betreuer der Sekundarschule CIERVISTI Zerbst mit ihren Partnerschülern und Betreuern der Prometna Skola Mostar

In Vorbereitung auf deutsch-bosnischen Schüleraustausch: Leipziger berichten über ihre Erfahrungen: "Kommunikation ist das A und O" (Von Katrin Wurm)

In Vorbereitung auf ihre anstehende Fahrt nach Bosnien und Herzegowina informierten Berufsschüler und -lehrer aus Leipzig die Schüler der Ganztagsschule Ciervisti über das Balkanland. Die Leipziger hatten bereits an einem ähnlichen Austausch teilgenommen.

 

"Es ist eine andere Welt. Stellt euch darauf ein." Ralf Wilhelm weiß, wovon er spricht, wenn er den Schülern der Ganztagsschule Ciervisti von Bosnien und Herzegowina berichtet. Der Berufsschullehrer reiste im Februar in das Land, welches sich im westlichen Teil der Balkanhalbinsel befindet. Auch elf Schüler der Ciervisti-Schule treten bald die Reise gen Osten an. Vom 9. bis 19. Mai werden die Mädchen und Jungen im zweitausend Kilometer entfernten Mostar in Gastfamilien leben, die Schule dort kennenlernen und einen Einblick in das Leben der Bosnier bekommen. Im Anschluss besuchen die Schüler aus Bosnien die Zerbster.

 

Neugier trieb Lehrer nach Bosnien und Herzegowina

 

Die Lehrlinge des Betrieblichen Berufschulzentrums Leipzig hatten bosnische Schüler bereits zu Gast bei sich. Diese kamen zwar nicht aus Mostar, sondern aus Travnik. Trotzdem kann er den Ciervistis einen ersten Einblick in die Kultur der Bosnier geben. "Es war eine ziemlich spontane Aktion. Aber im Endeffekt verlief alles gut und war für uns eine schöne Erfahrung", so Lehrer Ralf Wilhelm, dessen gemeinsame Bosnien und Herzegowina-Reise mit seinen Berufsschülern ebenfalls noch ansteht. "Doch mich packte schon vorher die Neugier. Weswegen ich mich im Vorfeld schon einmal auf in das Land machte", so der Lehrer zu seinen Beweggründen. Wilhelm zeigte viele Bilder von seiner Reise. Die Architektur der Städte, die Landschaft und die Menschen skizzierte er in seinen Ausführungen. "Auch die Hauptstadt Sarajevo schaute ich mir an. Das ist eine Weltstadt, die man mit den ländlichen Gebieten nicht vergleichen kann", so der Lehrer.

 

Schüler aus Leipzig und Zerbst schauten sich die Präsentation zu Bosnien an. (Foto: Katrin Wurm)

 

"Ihr müsst wissen, die Bosnier sind zum größten Teil Muslime. Das spielt zum Beispiel bei der Ernährung eine wichtige Rolle, da sie kein Schweinefleisch essen. Außerdem sind sie richtige Naschkatzen. Sogar abends im Bett, kurz vorm Schlafen, naschen sie noch", berichtet Wilhelm lachend.

 

"Wie lief es mit der Kommunikation?", will Lehrer Norbert Krampitz von der Ciervisti-Schule wissen, der mit elf Schülern, zwei Lehrern und einem Elternteil nach Mostar reist. "Kommunikation ist das A und O. Ein bosnischer Schüler konnte ganz gut Deutsch sprechen. Meistens haben wir uns aber auf Englisch verständigt, oder halt mit Händen und Füßen", berichtet der Berufsschullehrer.

 

Der Schüleraustausch der Ganztagsschule Ciervisti wurde vom Netzwerk "Schüler helfen Leben" vermittelt und unterstützt. "Viel Unterstützung haben wir auch vom Förderverein der Ciervisti-Schule und über eine Förderung des Landesschulamtes bekommen. Ohne diese Hilfen würde der Schüleraustausch nicht zu realisieren sein", so Krampitz dankbar.

 

(Quelle: Volksstimme vom 29. April 2015)




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