Januar 2012
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Hier ein kurzer Blick auf die Besucherstatistik unserer Schulhomepage im letzten Jahr. Insgesamt hatten wir 32.608 Besucher.
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"Halt an, schau rein, Anhalt kann spannend sein" - dieses am Zerbster Gymnasium Francisceum entwickelte Motto steht über allen Aktivitäten der Arbeitsgruppe Bildung im Netzwerk Anhalt 800. Es hing so auch über der Bühne in der Dessauer Marienkirche, in der am Dienstagnachmittag die Preisträger des im April 2011 gestarteten Schulwettbewerbs "Gemeinsam mit dem anhaltischen Bären entdecken wir Geschichte(n) Anhalts" gewürdigt werden.
Nicht mit einem Wettbewerbsbeitrag, aber mit einer großen Präsentation war die Ganztagsschule Ciervisti in der Marienkirche vertreten. Sechs Bild- und Texttafeln sind nach intensiver Beschäftigung mit den Themen, zum Beispiel nach Stadtführungen oder Tagen im Museum, mit Siebt- und Neuntklässlern entstanden, "bewusst unter Einbeziehung vieler Schülerinnen und Schüler", so die Lehrerinnen Carmen Otto und Irene Bachmann. Dabei geht es um Themen wie zum Beispiel Zerbster Wahrzeichen, die Reformation, das Zerbster Schloss, Katharina II. oder "Vom Federkiel zur Druckerpresse". Teilweise sind sie - ein Ergebnis der Präsentation am Dienstag - bereits angefragt für die Bildungsmeile zum Sachsen-Anhalt-Tag in Dessau. |
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Der Ausbildungsvertrag im Wunschberuf unterschrieben auf dem Küchentisch - dieses Ziel verfolgt Heiko Weit mit seinem Konzept "IQ - Ich bin qualifiziert" für die Berufsorientierung von Schülern. Das Kollegium der Ciervisti-Ganztagsschule reagierte bei dessen Vorstellung positiv. Einen neuen Ansatz der Berufsorientierung bietet das Konzept "IQ - Ich bin qualifiziert" des Unternehmensberaters Heiko Weit aus Chemnitz. Birgit Kleinecke, Ganztagsschulkoordinatorin der Ciervisti-Ganztagsschule, lernte das Konzept während einer Schulung kennen und holte Weit nun nach Zerbst. Und wenn jemand in der 7. Klasse noch Koch, in der 8. Klasse aber CNC-Schweißer werden möchte? "Dann kann er anhand unserer Materialien erkennen, welche Fächer nun wichtig sind. Da sich seine Lernleistung zuvor bereits verbessert hat, ist dieser Umschwung kein Problem", so Weit. Doch neben Schülern und Lehrern holen Weit und sein Team auch die Eltern, lokale Unternehmen und die Kommune mit ins Boot. Entscheidet sich das Kollegium für dieses Konzept, wird es einen Elternabend geben, auf dem Weit sein Konzept vorstellt. |
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Februar 2012
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02.02.12 |
Besser erging es aber Jan-Norman Trapp (7b, rechtes Bild) , der es dreimal ins Finale unter die besten 8 schaffte. Lag er im Vorkampf beim 3-6-3 noch auf Platz 3 der AK 13, reichte es im Finale mit einer Zeit von 4,08 s. auf Platz 6. Im 3-3-3 kam er ebenfalls auf den 6. Platz und im Cycle belegte er Platz 8 in dem überaus starken Teilnehmerfeld mit insgesamt über 160 Teilnehmern, darunter dem Shooting Star, dem vielfachen Weltmeister und derzeitigen Weltrekordhalter im Doppel, Timo Reuhl. |
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An ernstzunehmenden Unterricht ist an einem letzten Schultag ohnehin nicht zu denken. Spannend kann es aber trotzdem zugehen. In der Ciervisti-Ganztagsschule waren am Freitag fünf Experten in den großen Klassen zu Besuch, um über ihre Arbeit zu informieren und gleichzeitig die Zeit bis zur Zeugnisübergabe kurz, aber informativ zu gestalten. |
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Bunt, schrill, gut: Fasching in der Ciervisti-Ganztagsschule (Von Judith Kadow) Bunt, laut und lustig endete das erste Schulhalbjahr für die Schüler der 5. und 6. Klassen der Ciervisti-Ganztagsschule. Zu verdanken hatten sie dies den Mädchen und Jungen der Klassen 10R2 und 10R3 sowie einzelnen Schülern der 10R1. Ob Hexen, Bären, Marienkäfer oder Steinzeitmensch: Die Schüler - egal ob im Publikum oder "Veranstalter" - hatten sich große Mühe mit ihrer Kostümierung gegeben. Die Stimmung war durchgängig super, insbesondere als die kleinen Kinder in Spiele und Vorführungen mit einbezogen wurden. |
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Anlässlich des Wettbewerbs der Schulen zum Jubiläum "Anhalt 800", der am 17. Januar mit einer großen Preisverleihung in Dessau das Jubiläumsjahr einläutete, war auch die Ciervisti-Ganztagsschule mit eigenen Beiträgen dabei - nicht als Wettbewerbsbeitrag, aber als Präsentation: Die Sekundarschule Ciervisti ist mit sechs großen Schautafeln über unsere Stadt, über die Geschichte unserer Region und über bestimmte Arbeitstechniken der damaligen Zeit (die Volksstimme berichtete) beim Schulwettbewerb vertreten gewesen. Die Schautafeln erregten große Aufmerksamkeit. |
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Ciervistis lesen durch "SchmaZ" täglich die Zeitung (Von Judith Kadow) Vier Wochen lang lesen die Schüler der Klasse 9c der Ciervisti-Ganztagsschule nun im Unterricht die Zeitung. Warum? Sie machen mit ihrer Klassenlehrerin Kathrin Elß bei der Volksstimme-Aktion "SchmaZ" mit. Getreu dem Motto "Schüler machen Zeitung" beschäftigen sich die Jungen und Mädchen nun mit dem Aufbau einer Tageszeitung, den verschiedenen Textsorten, Fachausdrücken. Zudem suchen sie sich eigene Themen, zu denen sie eigene Artikel verfassen, die später womöglich in der Zeitung veröffentlicht werden. Dabei können die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Erlaubt ist, was gefällt und interessiert. |
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Abgucken von Referenzschulen (ri) "Abgucken erwünscht" - heißt ein neues Programm der Serviceagentur "Ganztägig lernen". An Referenzschulen sollen in Zukunft Lehrkräfte anderer Schulen angeregt werden, sich bei erfahrenen Schulpraktikern Ideen für ihre eigene Schulentwicklung zur Ganztagsschule zu holen. Zehn Schulen haben sich als Referenzschulen beworben - darunter die Ganztagsgrundschule Stendal, die Integrierte Gesamtschule "Willy Brandt" Magdeburg, die Sekundarschule Ciervisti Zerbst und die Sekundarschule "Johannes Gutenberg" Wolmirstedt. Die Bewerber werden sich während eines Fachforums heute von 9 bis 16.30 Uhr im Magdeburger Einewelthaus vorstellen. Die Jury wird bis Mitte März darüber entscheiden, welche Kandidaten zu Referenzschulen werden. |
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Das Kollegium der Ciervisti-Ganztagsschule stimmte nun der Umsetzung des Konzeptes "IQ - Ich bin qualifiziert" in Zerbst zu. Ganztagsschulkoordinatorin Birgit Kleinecke sprach mit Volksstimme-Redakteurin Judith Kadow über diese neue Art der Berufsorientierung der Schüler. Das Konzept von "IQ" setzt darauf, die Schüler ab der 7. durchgehend bis zur 10. Klasse gezielt auf den eigenen individuellen Wunschberuf zu orientieren. Welche Gründe waren ausschlaggebend, dieses Konzept an der Ciervisti-Ganztagsschule umzusetzen? Wir wollen, dass die Schüler, die wir aus der Schule entlassen, als Auszubildende in der Region bleiben und nicht abwandern. Sie, aber auch wir als Schule, können dadurch den Kontakt zu hiesigen Unternehmen intensivieren und nicht zuletzt auch die Quote der Schulabbrecher oder jenen, die ohne Abschluss die Schule verlassen, weiter reduzieren. Wie soll "IQ" dabei helfen? Birgit Kleinecke: Das Konzept bietet eine andere Herangehensweise an die Berufsorientierung, als wir sie bisher kennen. Durch den Wunschberuf als erklärtes Ziel, versprechen wir uns eine höhere Motivation der Schüler im alltäglichen Lernen und somit größere Lernerfolge. Außerdem sieht dieses Konzept zum Beispiel deutlich mehr Betriebspraktika vor, als Schulpraktika üblicherweise vorgesehen sind. Daher haben die Schüler engeren und häufigeren Kontakt zu hiesigen Unternehmen und können sich auch mehr ausprobieren. Volksstimme: Wie wollen Sie die hiesige Wirtschaft mit dem Konzept vertraut machen? Birgit Kleinecke: Wir bieten am 21. Juni ab 18 Uhr zusammen mit dem Entwickler des Konzeptes, dem Unternehmensberater Heiko Weit, ein Einführungsseminar an. Dazu werden wir alle hiesigen Firmenchefs einladen. Ich werden die Unternehmensführungen von den kleinen bis zu den großen Firmen kontaktieren und für unser Vorhaben werben. Zu diesem Seminar wird beispielsweise auch der Bürgermeister eingeladen. Jeder, der wirtschaftlich in der Region involviert ist und hier ausbildet. Volksstimme: Wie wird dieses Konzept finanziert? Birgit Kleinecke: Wir erhalten keinerlei Förderung. Also müssen wir uns über Sponsoring finanzieren. Auch deshalb richten wir uns an die Zerbster Wirtschaft. Wir brauchen ihre finanzielle Unterstützung für dieses Vorhaben. Gute Azubis werden händeringend gesucht. Wir wollen auf diesem Weg versuchen, unsere Schulabgänger noch besser für den Ausbildungsmarkt vorzubereiten. Jeder kann so viel geben, wie es ihm möglich ist. Heiko Weit hat es passend gegengerechnet: Wenn ein Unternehmen 1000 Euro gibt und in vier Jahren einen guten Auszubildenden kriegt, ist das eine gute Investition. Ein Ausbildungsabbruch im ersten Lehrjahr kostet hingegen bis zu 10 000 Euro. Volksstimme: Wann startet das Konzept bei Ihnen? Birgit Kleinecke: Mit dem neuen Schuljahr geht's los. Wir starten dann in allen vier siebenten Klassen. Die Lehrer durchlaufen zuvor in der Vorbereitungswoche in den Sommerferien eine dreitägige Schulung, die Schüler zu Schuljahresbeginn einen Workshop. Volksstimme: Und die Eltern? Wann werden sie aufgeklärt? Birgit Kleinecke: Das wird spätestens auf der ersten Elternversammlung im neuen Schuljahr passieren - also noch im September. Auch dort wird Heiko Weit vor Ort sein und sein Konzept erläutern. Wer bereits jetzt Fragen hat, kann sich gern an mich wenden.
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März 2012
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02.03.12 |
Zusammen mit Klaus-Jürgen Neumann, der hier gerade eine Stationärrolle repariert, bringen sie nun Schülern der Klassenstufe 6 bis 9 alles rund ums Angeln bei - Theorie wie Praxis. Es gab bereits drei Ausflüge zu jeweils verschiedenen Gewässern - stets an einem Sonnabendmorgen. |
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Auch die Klasse 8d der Zerbster Ganztagssekundarschule Ciervisti nimmt in diesem Jahr am Volksstimme-Projekt "Schüler machen Zeitung" (SchmaZ) teil. Vor wenigen Tagen war die Klasse sehr interessiert, mehr über den Alltag in einer Zeitungsredaktion zu erfahren oder wie die Themenvielfalt zustande kommt. |
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Die Anforderungen sind im Vergleich zur Grundschule enorm gestiegen. "Die Kinder müssen sich daran erst gewöhnen", meint Melanie Rostel und will abwarten wie Tims Noten sich entwickeln. Die Ciervisti-Schule ist die größte im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Derzeit lernen 533 Schüler in der Einrichtung. 90 Prozent davon streben einen Realschulabschluss an. Hauptschulklassen werden immer seltener. Bei Schülern, die ohne Abschluss die Schule verlassen, liege die Schule, laut Franz Köppe, unter dem Landes-Durchschnitt. "Im nächsten Jahr werden wir erstmals 25 Klassen an der Schule unterrichten", erzählt Köppe. Zusätzliche Lehrkräfte sollen im Zuge dessen eingestellt werden. "Eine Herausforderung wird in Zukunft das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht-behinderten Kindern darstellen", meint der Direktor und vermutet, dass Integrationsklassen zunehmen. |
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Am Ende der Ordnungsmaßnahmen, die in einer Schule in Sachsen-Anhalt eingesetzt werden können, steht der Schulverweis. In der Ganztagsschule Ciervisti gäbe es zwei Anwärter, doch Schulleiter Franz Köppe hat Bedenken: Die Schüler würden dann in Aken beschult werden müssen. |
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Wie geht's weiter nach der Schule? Es gibt zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung, die Schülern helfen, diese Frage zu beantworten. "Mein Ziel - Ein Beruf" stellt Werkzeuge der Berufsorientierung vor. Etliche Schülerinnen waren jedoch weniger am Beruf der Verkäuferin interessiert als an dem einer Friseurin. Monika Kroll, die in Zerbst einen eigenen Salon betreibt, war die zweite Referentin des Tages, die ihr Handwerk vorstellte. Neben guten Noten - die Note 3 in den Hauptfächern sei die untere Grenze - sei vor allem das Erscheinungsbild für Bewerber um eine Lehrstelle wichtig. "Das Foto in der Bewerbung ist wichtig." Es sollte nicht zu sehr von der Wirklichkeit abweichen. "Wenn ihr euch bewerbt, müsst ihr keine sonst wie tolle Frisur haben", fügte Kroll hinzu. Ein typgerechtes natürliches Auftreten reicht völlig aus. |
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Toll, aber zu wenig Zeit Vergangene Woche nutzten die Zehntklässler der Sekundarschule "Ciervisti" den Tag der offenen Tür in Bitterfeld, um das dortige Berufsschulzentrum kennenzulernen, und um durch Auszubildende an 45 verschiedenen Stationen Einblicke in ihre Ausbildungsberufe zu erhalten: Diese reichten zum Beispiel vom High-Tech im Warenverkauf, Wonneproppenhandling, einer Beauty Lounge bis zum Tischlein deck dich. Des Weiteren standen Vertreter von Unternehmen und Institutionen zur Verfügung, um über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder zu informieren. |
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April 2012
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In der Maxim-Gorki-Schule in Schönebeck wurde das Ergebnis des Leseförderungsprojektes "Alles fließt - Lesen und Schreiben am Fluss" präsentiert. Druckfrisch bekamen die Schüler aus Schönebeck und Zerbst die ersten Exemplare. |
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Wie geht's weiter nach der Schule? Es gibt zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung, die Schülern helfen, diese Frage zu beantworten. Im Rahmen der Serie "Mein Ziel - Ein Beruf" stellt die Volksstimme Werkzeuge der Berufsorientierung vor. In Klassenstufe 9 wird der Kontakt dann auch individueller. Ab Februar/März sind viele Neuntklässler zum Präsenztag eingeladen. Zum einen, um auf der Grundlage der vorherigen Tests und Interessen die Berufswünsche weiter einzugrenzen, aber auch weil die Zeit reif ist. Oftmals ist das Abschlusszeugnis der 9. Klasse schon Teil der Bewerbungsunterlagen. Und so ist der regelmäßige Appell an die Neuntklässler, auf die Noten zu achten. Vor allem auf jene Noten, die für den Berufswunsch wichtig sind. Steven zum Beispiel weiß, dass er in Mathe "besser sein könnte". "Mathe brauchst du", betont Klatt. Aber auch in Physik, Chemie und Wirtschaft muss sich Steven anstrengen. "Du musst kämpfen", ermahnt Klatt den Jungen. |
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So schmeckt die Schule (Von Mandy Grühl, Klasse 9c) |
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Ciervisti: Jung trifft alt (Von Tobias Felgenträger, Klasse 9c) Der Kurs "Soziales" ist ein Wahlpflichtkurs, den die Schüler der 9. und 10. Klassen der Sekundarschule Ciervisti besuchen können. Ab der 7. Klasse wählen die Schüler entsprechend ihrer Interessen und Neigungen solch einen Kurs. So gibt es zum Beispiel auch den Kurs "Angewandte Naturwissenschaften" und den Kurs "Kultur und Künste". Wieder andere Schüler erlernen die zweite Fremdsprache. In diesem Kurs lernen 16 Schüler aus verschiedenen Parallelklassen, die von unserer Lehrerin Frau Koch angeleitet werden. |
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Wie würden Schüler wählen? (Von Martin Zimmermann, Klasse 8c) Eines der großen Themen in Zerbst und Umland ist die Bürgermeisterwahl 2012. In der Ganztagssekundarschule Ciervisti ist Sozialkundelehrerin Elke Wichmann für Fragen zu diesem Thema zuständig. Jens Fähling (15): |
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Wie geht's weiter nach der Schule? Es gibt zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung, die Schülern helfen, diese Frage zu beantworten. Im Rahmen der Serie "Mein Ziel - Ein Beruf" stellt die Volksstimme Werkzeuge der Berufsorientierung vor. |
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Angefangen mit dem Tanzen habe ich vor rund viereinhalb Jahren - mit Standard- und Lateintanz. Da mir das nach einer Weile nicht mehr so viel Spaß machte, ging ich zum Verein O-Blue und guckte mir eine Übungsstunde an. Die gefiel mir sehr gut, da es sehr abwechslungsreich war und noch immer ist. Es werden Showtänze und auch moderne Tanzarten, wie Hip Hop, unterrichtet. Bei O-Blue gibt es insgesamt fünf Gruppen von Klein bis Groß. Ich helfe meiner Tanzlehrerin regelmäßig beim Training der kleinsten Kinder. Um so weit zu kommen, musste ich mich sehr anstrengen. Den Kindern eine Choreographie beizubringen macht Spaß. Es ist sehr schön, wenn man sieht, mit welcher Begeisterung die Kleinen die einzelnen Schritte lernen! |
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Infos zum Beruf (Von Joane Naumann, Klasse 9c) Spätestens in der Mitte der 9. Klasse ist das BiZ - das Berufsinformationszentrum - der Agentur für Arbeit in Dessau Ziel eines Klassenausflugs; so auch für die Klasse 9c der Ciervisti-Schule. Das BiZ ist mit einem Internet-Center als Selbstinformationseinrichtung für Jugendliche ausgestattet, die sich dort über ihren "Traumberuf" informieren und schon einmal nach Ausbildungsplätzen suchen können. |
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Zu Gast im BiZ (Von Anna-Maria Heine, Klasse 9c) Bei einem Besuch des BiZ (Berufsinformationszentrum) in Dessau konnten die Schüler der Klasse 9c der Ciervisti-Sekundarschule mit Hilfe der Internetseite "Berufe.net" Wissenswerte über ihren Wunschberuf recherchieren und mit diesen Informationen ein Arbeitsblatt ausfüllen. Zusätzlich standen ihnen Informationsblätter und Zeitschriften zum Thema "Berufe" zur Verfügung. |
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In der Redaktion der Zerbster Volksstimme haben Schüler schon seit Jahren die Möglichkeit, ihr Praktikum zu machen. Redakteur Thomas Drechsel erklärt hier Martin Zimmermann, wie das Redaktionssystem zu bedienen ist. Max Behmel absolvierte ebenfalls im Hotel-Restaurant "von Rephuns Garten" sein Praktikum - im Service- und Restaurantbereich. Anfangs fiel es ihm schwer, sich einzugewöhnen, da alles noch neu und fremd war. Mit der Zeit gab sich dieses Problem, und es gefiel ihm dort zu arbeiten. In den Restaurant- und Servicebereich zog es ihn, weil er gerne wissen wollte, wie es ist, als Servicekraft zu arbeiten. Unsicher war er sich noch, ob er später diesem Beruf weiter nachgehen möchte. Ihm ging es nur mal um das "Reinschnuppern" in diesen Bereich. Aber dazu ist das Schulpraktikum in einem Betrieb schließlich auch da. Annegret Straube: Das Schülerpraktikum ist für die meisten Schüler eine tolle Sache, macht ihnen Spaß. Auch Eltern, Betriebe und die Schule interessiert es. Unsere Schüler sollen die Anstrengungen eines Arbeitstages, den sie in der Form zum ersten Mal erleben, und die Funktionsweise eines Betriebes kennenlernen, sich über Berufe und deren Anforderungen informieren, eventuell auch über den Wunschberuf. Was sollen die Schüler im Praktikum lernen? Annegret Straube: Die Schüler sollen erkennen, dass man noch viel lernen kann und muss, wie wichtig die Vorbereitung auf das Leben ist. Vielleicht lernen sie in der Zukunft bereitwilliger, arbeiten besser im Unterricht mit? Betriebe und Institutionen schauen sich den Nachwuchs schon mal an und lernen das Verhalten des Schülers im Betrieb kennen. Das Schülerpraktikum ist ein wesentlicher Baustein neben vielen weiteren von der Schule und der Arbeitsagentur angebotenen Berufsorientierungsveranstaltungen, die unseren Schülern bei der Berufswahlentscheidung Hilfe sein sollen. Annegret Straube: Im Namen der Ganztagsschule Ciervisti möchte ich auf diesem Weg allen Betrieben und Institutionen Danke sagen für die stetige Bereitstellung von Praktikumsplätzen für unsere Schüler und deren Betreuung während des Praktikums. |
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Erwartungsvoll standen wir vor unserer Schule auf der Breite in Zerbst. Wir, das sind 23 Schüler der Klasse 9c der Ganztagsschule Ciervisti mit unserer Klassenlehrerin Katrin Elß, bereit zur gemeinsamen Abfahrt zum Spitzberg. Mit dem Fahrrad versteht sich. |
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Mai 2012
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An der Ciervisti-Ganztagsschule in Zerbst unterstützen Lernpaten Schüler der 5., 6. und 7. Klasse beim Lernen, aber auch im Schulalltag. |
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An jeder Schule passiert es, dass sich Schüler streiten. Die Lehrer versuchen den Streit zu schlichten, doch viele Schüler blocken bei diesen Gesprächen ab. |
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Hilfe durch BIZ (Von Julia Meinhardt, Klasse 9c) Die Klasse 9c der Sekundarschule Ciervisti besuchte jüngst das Berufsinformationszentrum (BiZ) in Dessau. An diesem Tag konnten wir uns an einem Computer über unseren Wunschberuf informieren. Anschließend füllten wir ein Blatt über den gewünschten Beruf aus. |
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Ein Schritt näher (Von Gedeon Behrendt, Klasse 9c) Ich interessiere mich schon seit vier Jahren für Metallberufe. Deshalb war für mich klar, dass ich zu dem Informationsgespräch in der Ciervisti-Schule mit dem Schwerpunkt Metallberufe gehen würde. Frau Kolke und eine Kollegin erzählten uns etwas über den Beruf des Zerspannungsmechanikers und des Werkstoffprüfers. |
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Jährlich findet eine Schulung im Umweltzentrum Ronney statt, bei der Neulinge in die Arbeit als Streitschlichter eingeführt werden. Zusammen lernen wir in Rollenspielen, wie wir mit Konflikten umzugehen haben und diese lösen können. Damit wir auch in Zukunft gewaltfrei lernen und miteinander leben können, empfehlen wir euch bei Interesse, in die Arbeit als Streitschlichter reinzuschnuppern. Bei Fragen könnt ihr euch an unsere Vertrauenslehrerinnen Frau Rose und Frau Ahrendt und an die zuständigen Streitschlichter wenden. |
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Mit Blaulicht zur Jugendweihefeier (Von Daniela Apel) Zu einem Spezialeinsatz ist die Ortsfeuerwehr Steutz am Sonnabend ausgerückt. Ziel war die Zerbster Stadthalle, wo gerade die Jugendweihefeierstunde der Achtklässler der Ciervisti-Schule stattfand. Zu all den Jugendlichen, die in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen wurden, gehörte Laura Kühn. Die 14-Jährige verstärkt seit 2011 die Steutzer Jugendfeuerwehr. Jugendwartin Mandy Schröter (6. v. l.) überreichte ihr noch ein Präsent, bevor sie sich wieder hinter das Steuer des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs setzte. Freudestrahlend nahm Laura neben ihr auf dem sonst für den Gruppenführer reservierten Beifahrersitz Platz und ließ sich zurück nach Steutz chauffieren - so wie es nun seit drei Jahren schöner Brauch bei den Steutzer Blauröcken ist. |
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Jugendweihe: 137-facher Höhepunkt (Von Thomas Drechsel) Am vergangenen Sonnabend fanden in der Zerbster Stadthalle die diesjährigen Jugendweihe-Festakte statt. Insgesamt 137 junge Menschen - alle lernen in achten Klassen des Gymnasiums Francisceum und der Ganztagssekundarschule Ciervisti - nahmen festlich gekleidet und mit dem gebührenden Ernst an den Feiern teil. Wie es Sitte ist, folgte dem offiziellen Fest in der Regel das Feiern im Kreise der Familie, von Freunden und Verwandten. Ebenso guter Brauch ist es, die jeweiligen Jugendweiheteilnehmer in der Zerbster Volksstimme zu veröffentlichen. |
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Es ist wahrlich kein Geheimnis, dass Jung und Alt in vielerlei Hinsicht voneinander profitieren können. Diese Erkenntnis auch in die Tat umzusetzen, ist Anliegen des Wahlpflichtkurses Soziales der Zerbster Ciervisti-Ganztagssekundarschule. Schüler engagieren sich hier im Rahmen ihres Unterrichtes im Seniorenwohnheim Am Frauentor. Sie basteln, gehen spazieren und leisten den Senioren Gesellschaft. |
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(Foto: Judith Kadow) Birgit Kleinecke: Ende April haben wir damit begonnen, über 90 Einladungen für diese Veranstaltung an alle Unternehmen aus Zerbst zu verschicken, die ausbilden. Hilfe erhielten wir dabei von der Handwerkskammer (HWK) Halle, die uns die Kontaktdaten gab und bei der Veranstaltung mit dabei sein wird. Auch der neue Bürgermeister Andreas Dittmann erhielt eine Einladung und hat bereits zugesagt. Der Entwickler von "IQ" - der Unternehmensberater Heiko Weit - wird den Unternehmern das Konzept vorstellen. Da wir keinerlei Förderung erhalten, sind wir auf Sponsoren angewiesen. Birgit Kleinecke: Verhalten. Wir warten noch etwas ab. Der Abend ist für den 21. Juni um 18 Uhr in unserer Aula angesetzt. Etwa 14 Tage zuvor tagt unsere zuständige Arbeitsgruppe. Sind bis dahin Rückmeldungen ausgeblieben, telefonieren wir die Unternehmen ab. So schnell geben wir nicht auf. Volksstimme: Birgit Kleinecke: IQ bietet eine Führungs- und Motivationsstruktur für Schüler, sich selbständig Wissen anzueignen und diesen Lernprozess in einem sogenannten Logbuch festzuhalten. Beispielsweise sieht dieses Konzept auch mehr Praktika vor, als dies regulär der Fall ist. Es ist ein sehr enger Kontakt zwischen Schülern und Unternehmen vorgesehen. Ohne die geht es nicht. Darum auch der Informationsabend. Zudem werden die Lehrer entsprechend in Führungs- und Motivationskursen geschult. In monatlichen Messungen sehen die Schüler ihre Erfolge und sind so motiviert, den nächsten Schritt zu gehen. Das erklärte Ziel ist der unterschriebene Ausbildungsvertrag am Ende der zehnten Klasse - und das im Wunschberuf. Wir wollen gute Schulabgänger und gute Auszubildende für die Unternehmen. |
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Die Ciervisti-Ganztagsschule Zerbst möchte bald eine "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sein. Beim dazugehörigen Spendenlauf zeigten alle Schüler nochmals, dass sie es mit dem Projekt wirklich ernst meinen. "Ein Drittel des hier erlaufenen Geldes lassen wir dem Weißen Ring zukommen", erklärte Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz das weitere Vorgehen. Das übrige Geld wandert erst einmal in einen Topf, bis fest steht, welche Projekte im Rahmen der "Schule ohne Rassismus" gefördert werden sollen. Insgesamt nahmen 254 Schüler am Lauf teil. Sie liefen 2078 Stadionrunden und legten dabei eine Strecke von 831,2 km zurück. Die Klasse 6a wird den Lauf am 15. Juni zum Sportfest nachholen, da sie am Mittwoch auf Klassenfahrt war. |
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Schulleiter Franz Köppe sprach zur Begrüßung einleitende Worte von der Altersweisheit, von Senioren, die durch ihre Lebenserfahrung durch ruhiges, überlegtes und sachliches Handeln in der Lage sind, erfolgreich Konflikte und Probleme lösen zu können: "Es reicht nicht, die Fernbedienung in die Hand zu nehmen oder die Computertastatur bedienen zu können, wir brauchen die gelebte Altersweisheit bei der Erziehung unserer Kinder." Das lange mit vielen leckeren Köstlichkeiten bestückte Büfett lud anschließend zum Imbiss ein. Hier priesen die Neuntklässler die gebackenen Kuchen samt Kaffee an, nicht zuletzt, um ihre Klassenkasse aufzufüllen. |
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Juni 2012
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07.06.12 |
Volksbank zeichnet kreative Kinder und Jugendliche für ihre Beiträge beim 42. Jugendwettbewerb (Von Petra Wiese)
"Jung und Alt" hieß das Thema des 42. Jugendwettbewerbs der Volks- und Raiffeisenbanken. Aus rund 900 Bildern wurden im Bereich Dessau-Anhalt die schönsten ausgewählt und die jungen Künstler geehrt. (Foto: Petra Wiese) Zu gestalten, was Jung und Alt miteinander verbindet, waren die Kinder und Jugendlichen der ersten bis 13. Klassen aufgefordert. Ganz vielfältig wurden eigene Erlebnisse, Erfahrungen und Vorstellungen zu Papier gebracht. Überaus kreativ stellten die jungen Künstler dar, was die Generationen verbindet, wo sich Jung und Alt begegnen oder was sie voneinander lernen können. So fiel die Auswahl recht schwer, aber anhand von bestimmten Kriterien konnten Silke Hövelmann von der Volksbank Dessau-Anhalt sowie zwei Kunstlehrerinnen die Preisträger des Mal- und Zeichenwettbewerbes ermitteln.
Am Montag wurde das Geheimnis um die Platzierungen bei der Auszeichnungsveranstaltung in Dessau gelüftet. Eltern und Begleiter der Preisträger konnten sich die prämierten Arbeiten anschauen, bevor Silke Hövelmann die Sach- und Geldpreise überreichte. Silke Hövelmann forderte die Kinder und Jugendlichen auf, auch in der nächsten Runde wieder mitzumachen. "Natur" wird das Thema sein, verriet sie vorab. Anmerkung des Webmasters: Tobias Felgenträger aus der Klasse 9c (im Bild: hinten in der Mitte) erreichte einen 3. Platz in der Altersklasse 7. bis 9. Klasse. Herzlichen Glückwunsch!!!
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Volksstimme (gekürzt) |
09.06.12 |
Zehntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule feiern ihren letzten Schultag: "Zehn Jahre Stoff und doch nicht süchtig" (Von Karolin Aertel)
63 Zehntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule feierten gestern ihren letzten Schultag. Zur Feier des Tages wurde nicht nur der Schulhof zur Partymeile umfunktioniert, sondern gleich die ganze Stadt.
Es war kaum zu überhören, dass die Zehntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule gestern etwas zu feiern hatten. Vuvuzela-Tröten, Trillerpfeifen, kreischende Mädels, grölende Jungen - mit Pauken und Trompeten zelebrierten 63 junge Erwachsene ihren letzten Schultag. Eines ihrer Mottos: "Zehn Jahre Stoff und doch nicht süchtig".
Im T-Shirt-Einheitslook, bunten Haaren und roten Lippenstift-Herzen auf den Wangen sammelten sich die Absolventen schon am frühen Morgen auf dem Schulhof, um Schülern und Lehrern ein kurzweiliges Abschiedsprogramm zu präsentieren. Sackhüpfen, Eierlaufen und die Nossa-Choreografie von Michel Teló gehörten dazu wie das Singen für ihren Musiklehrer.
Eine kleine Dankeschön-Zeremonie für ihre Lehrer sorgte anschließend für gerührte Gemüter. Für jeden Pauker hatten sie einen Stoffbeutel bedruckt - dies vor allem mit Symbolen, die das Fach oder die Eigenschaften der Lehrer mit einem Augenzwinkern widerspiegelten. Entstanden ist diese Idee im Zuge eines Design-Projektes im Kunstunterricht. Der letzte Schultag bot somit einen würdigen Abschluss dafür.
Mit einigen persönlichen Worten zu jedem Lehrer verabschiedeten sich die Zehntklässler. Besondere Betonung fand dabei immer wieder die angenehme Gelassenheit und der Humor des Schulleiters Franz Köppe. Auch eine Mathe-Lehrerin der Schule wurde in den höchsten Tönen gelobt.
Als letzten Akt ihres Schülerdaseins pflanzten die Absolventen einen Baum inmitten des Schulhofes. Das hatten sie sich so gewünscht. Eigentlich sollte es eine Eiche werden, die sei jedoch nicht aufzutreiben gewesen, berichten sie. Somit erinnert nun eine weißblühende Kastanie an den Jahrgang 2012.
Den krönenden Abschluss fand der Tag mit einem traditionellen Fahrrad-Korso durch Zerbst, allen voran ein kleiner, mit Luftballons und Wimpeln geschmückter Traktor.
Hupend, trötend und pfeifend ließen sie die ganze Stadt lautstark wissen, dass für sie ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sagten die Jugendlichen der Schulzeit adé.
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Volksstimme |
09.06.12 |
"Laufen gegen Rassismus": 480 junge Beine rannten für einen guten Zweck (Von Gerhard Block) Maximilian Knape hat sich vorgenommen 45 Runden zu laufen. Und sein hochgestecktes Ziel sollte er nicht verfehlen. Im Gegenteil. Der Schüler der Klasse 8e schaffte es, 50-mal die Laufbahn des Sportplatzes des Jahn-Stadions zu umrunden.
Die 240 Schüler der Zerbster Ganztagsschule Cervisti begingen ihren letzten Schultag vor den letzten Ferien auf dem Zerbster Jahn-Sportplatz mit einem Spendenlauf. Zu Beginn des unter dem Motto stehenden Tages "Laufen gegen Rassismus" bildeten sie eine Menschenkette, die fast um das ganze Areal reichte.
"Toi, toi, toi und viel Erfolg", wünschte Zuschauer und Kultur- und Sportsamtsleiter der Stadt sowie zukünftiger Bürgermeister Andreas Dittmann, der gespannt den Werdegang des Laufes verfolgte. Schließlich gehörte er zu den Sponsoren, die mit einem finanziellen Beitrag zum Gelingender Aktion beitrug. "Auf Anfrage der Schüler der Klasse 8e erklärte sich Herr Dittmann als Sponsor bereit", erzählte der Schüler Maximilian Knape und berichtete, dass auch die Idee und die Anfertigung eines dazu passenden T-Shirts von den Schülern kam. Dafür versprachen sie, alles zu geben und ganz viele Runden zu meistern. Und die Schüler dieser Klasse schafften mit insgesamt 196 auch die meisten Runden. Aber auch alle anderen waren spitze! Folgende Schüler sind die meisten Runden gelaufen:
Klasse 8e: Maximilian Knape (50 Runden) Klasse 7e: Vivian Schäbsdan (41 Runden) Klasse 8e: Tobias Alex (40 Runden) Klasse 8a: Janic Troeder (30 Runden) Klasse 5d: Jennifer Bache (30 Runden) Klasse 8e: Lukas Ohsowski (32 Runden) Klasse 7a: Jennifer Jochheim Klasse 9b: Kasim Hussain Weiterhin nennenswerte Leistungen sind:
Klasse 5d: Tim Rostel, Shirin Marie Franke, Juliane Geßner (je 20 Runden) Klasse 9a: Tra My Duong (21 Runden) Klasse 5c: Nico Düben, Can Fuhrmann (je 25 Runden), Justin Schulze (21 Runden) Klasse 7e: Sven Oseloff (25 Runden) Klasse 8a: Vivian Handrich (25 Runden) |
anzeiger |
12.06.12 |
20 Überraschungsbesuche statteten die Redakteure der Volksstimme vergangene Woche den Schulen in Zerbst ab. Sie galten den Gewinnern des diesjährigen Verkehrsquiz.
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Volksstimme (gekürzt) |
20.06.12 |
Kurzinterview : Wirtschaft eingeladen (Von Thomas Drechsel)
Künftige Azubis und Ausbildungsbetriebe schon während der Schulzeit zusammenzubringen, die Schüler "passfähig" zu machen - dieses Ziel verfolgt ein Projekt, das morgen Abend an der Ganztagsschule Ciervisti startet. Zum Stand der Vorbereitungen sprach Thomas Drechsel für die Volksstimme mit Ganztagsschulkoordinatorin Birgit Kleinecke.
Volksstimme: Wie ist die Resonanz der Chefs auf Ihre Einladung zur Auftaktveranstaltung? Birgit Kleinecke: Wir hatten uns deutlich mehr erhofft. Auf 90 Einladungen an Ausbildungsbetriebe sind bislang gerade einmal 30 Zusagen eingetroffen. Das erstaunt uns schon, denn gerade aus der Wirtschaft kommt häufig der Hinweis, die Schulen würden die Schüler am tatsächlichen Bedarf vorbei beschulen. Hier wäre die Gelegenheit zur direkten Kontaktaufnahme, doch das große Echo ist bislang nicht zu hören. Volksstimme: Vielleicht, weil der Donnerstagabend mit dem Wappenbaum-Einweihen um 17 Uhr, dem Sommerserenadenkonzert um 20 Uhr und der Fußball-EM ab 20.45 Uhr besetzt ist? Kleinecke: Es wäre schön, wenn die Geschäftsführer der Ausbildungsbetriebe, die Handwerker, die ausbildenden Institutionen von Zerbst und Umgebung in dieser Frage einfach Prioritäten setzen. Es gibt diese große Chance, zwischen Schule und Wirtschaft direkte Verbindungen herzustellen. Das kommt den Unternehmen zugute, wenn die Schüler ihren Abschluss gemacht haben. Außerdem beginnt unsere Informationsveranstaltung um 18 Uhr, also zwischen anderen. Volksstimme: Kann man spontan dazukommen?
Kleinecke: Selbstverständlich. Wer Sekundarschüler als Azubis sucht, ist genau richtig.
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Volksstimme |
21.06.12 |
Frontalunterricht wird zunehmend von Gruppenarbeiten und Nutzung von Medien abgelöst: Neuer Lehrplan an Sekundarschulen soll Kompetenzen der Schüler besser fördern (Von Christopher Kissmann)
Auf die Lehrer an der Ciervisti-Schule kommt in den nächsten Monaten viel Arbeit zu. Ein neuer Lehrplan bringt viele Veränderungen mit sich. Die Umsetzung des Konzeptes ist für die Schulleitung und die Pädagogen eine Herausforderung.
Die Klagen der Wirtschaftsunternehmen sind in den vergangenen Jahren immer lauter geworden. Viele Schüler seien mit ihrem 10. Klasse-Abschluss noch nicht ausbildungsreif, bemängeln die Firmen. Jeder fünfte Ausbildungsvertrag wird in Deutschland vorzeitig aufgelöst. Die Ursache: Viele Bewerber verfügen nur über ungenügende schulische Qualifikation.
Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, hat das Kultusministerium in Sachsen-Anhalt einen neuen Lehrplan erarbeitet. Dieser sieht vor, dass nicht mehr nur das reine Faktenwissen der Schüler bewertet wird. Ab dem neuen Schuljahr sollen zunehmend auch allgemeine Kompetenzen gefördert und benotet werden.
Ab dem Schuljahr 2012/13 gibt es an den Sekundarschulen in Sachsen-Anhalt einen neuen verbindlichen Lehrplan. Neben der Vermittlung von Wissen geht es darin um die Förderung allgemeiner Kompetenzen, unter anderem Problemlöse-, Lern-, Sprach-, Sozial- und Medienkompetenz. Die Lehrer wurden dafür in Weiterbildungen geschult. Damit haben die Sekundarschulen eine sehr viel höhere Verantwortung bei der Planung und Abstimmung des Unterrichts als vorher. Die schulinterne Organisation muss sichern, dass alle Fächer zur Kompetenzentwicklung beitragen. Medien und Gruppenarbeit kommen mehr zum Einsatz "Die Wirtschaft ist unzufrieden mit den Schulabgängern. Immer wieder werden die Defizite in der Sprachkompetenz, beim Lernen oder Verstehen komplexer Zusammenhänge angesprochen", erklärt Franz Köppe, Schulleiter der Ciervisti-Sekundarschule. Deshalb begrüßt er das Konzept der Kompetenzförderung, gibt jedoch zu: "Die Umsetzung des neuen Lehrplans ist sehr aufwendig und herausfordernd."
Unterrichtseinheiten werden Lehrer in Zukunft anders aufbauen. "Schüler sollen stärker Fähigkeiten und Fertigkeiten bei der Anwendung des Wissens entwickeln", erklärt Karina Kunze vom Kultusministerium. Mit gezielter und häufigerer Einbindung von Medien (Medienkompetenz), dem eigenständigen Erarbeiten komplexer Zusammenhänge (Problemlösekompetenz) und regelmäßigen Gruppenarbeiten (Sozialkompetenz) soll das erreicht werden. "Eine Sofortumstellung ist nicht machbar, es geht nur Schritt für Schritt", erklärt Franz Köppe, sagt aber auch: "Der überwiegende Frontalunterricht muss verändert werden."
Das Kultusministerium gibt dafür die Rahmenbedingungen vor, die Sekundarschulen sollen die groben Vorgaben individualisieren. Dazu gehört auch, dass das fächerübergreifende Lernen ausgeweitet wird. Während der Erprobungsphase des neuen Lehrplans hat die Zerbster Sekundarschule bereits Erfahrungen gesammelt. "In der 9. Klasse haben wir zum Beispiel ein Alkohol-Projekt durchgeführt. In Biologie und Chemie wurden Wirkung und Herstellung behandelt, in Deutsch das Thema durch Literatur begleitet", erklärt Köppe.
Für neuen Lehrplan gilt bisher der alte Bewertungsmaßstab Ein gravierendes Problem wurde nach Meinung des Schulleiters aber bisher kaum thematisiert. "Für den neuen Lehrplan gibt es bisher noch keinen Leistungsbewertungserlass", sagt er. Dass heißt: An die veränderten Anforderungen würde der alte Bewertungsmaßstab angelegt. "Wenn das nicht verändert wird, ist jede Note theoretisch durch Juristen anfechtbar. Für einen neuen Lehrplan brauchen wir eine neue Rechtsgrundlage", fordert Köppe. Diese wird es geben, versichert das Kultusministerium. "Ein neuer Leistungsbewertungserlass tritt zum neuen Schuljahr in Kraft. Er ist letzte Woche im Landesschulbeirat beraten worden und war gestern Gegenstand im Bildungsausschuss", erklärt Karina Kunze auf Volksstimme-Anfrage. Teil des Erlasses sei auch die umstrittene Herabsetzung des Bewertungsschlüssels, so Karina Kunze.
Ob der neue Lehrplan den Wünschen der Unternehmen nach einer besseren Qualifizierung der Bewerber Rechnung tragen kann, vermag Schulleiter Franz Köppe noch nicht zu beurteilen. "Das kann ich frühestens einschätzen, wenn die ersten Schüler über mehrere Schuljahre mit diesem Konzept beschult worden sind. Also vielleicht in fünf, sechs Jahren." |
Volksstimme |
23.06.12 |
Fotosafari durch sechs verschiedene Kinder-Alltage: Lions-District Sachsen-Anhalt/Thüringen sorgt für Einblicke in benachbarte und entfernte Kulturen (Von Thomas Drechsel) Zu entdecken, wie Gleichaltrige ihren Alltag sehen - diese Grundidee verfolgt die Fotosafari 2012 der Lions Clubs des Distrikts Thüringen/Sachsen-Anhalt. Vor Monaten hatten Kinder und Jugendliche in Addis Abeba (Äthiopien), Betlehem (Palästina), Israel, in Bitterfeld-Wolfen, Schönwalde und Falkensee ihr Lebensumfeld fotografiert.
Ihre Aufnahmen zeigen Alltägliches. Das Gleiche und doch gravierend Unterschiedliches, wie Franz Köppe findet. Der Schulleiter der Zerbster Ganztagssekundarschule Ciervisti freut sich über die Ausstellung: "Die verschiedenen Motive geben uns einen großartigen Einblick in die Umwelt, in die Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, in die Facetten unserer Zeit."
Damit trifft Köppe tatsächlich das Anliegen des Lions-Districts 111 OM (Sachsen-Anhat/Thüringen). Er hat die Ausstellung initiiert, konzipiert, finanziert und schickt sie jetzt durch den Distrikt. Wer die Fotos ernsthaft betrachtet, sie gedanklich verarbeitet, erschließt sich erhebliche Themenkreise. Über die Foto-Standorte Betlehem und Israel beispielsweise wird auf die Wiege des Christentums fokussiert, zugleich auf den fortdauernden blutigen Konflikt zwischen Israel und Palästina.
"Diese eine Welt hat unendlich viele Gesichter. Schaut sie euch an, nutzt die Ausstellung für den Unterricht, lernt die Welt kennen", trug Köppe das Anliegen der Lions an die Schüler weiter. |
Volksstimme |
25.06.12 |
Hiesige Unternehmer und Geschäftsführer mit Projekt "IQ-Ich bin qualifiziert" vertraut gemacht: Ab der siebenten Klasse in Richtung Ausbildungsvertrag (Von Thomas Drechsel)
Wie hoch ist die Abbrecherquote, wenn Jugendliche nicht ihren Wunschberuf erlernen? "Sie liegt bei über 60 Prozent. Selbst wenn das ganz schnell schon nach wenigen Wochen passiert, haben Sie an dem jungen Mann schon gleich mal 6000 Euro zugesetzt. Oder mehr. Und stehen ohne Lehrling da." Heiko Weit, Unternehmensberater aus Chemnitz, kam der Zerbster Wirtschaft vorigen Donnerstagabend mit drastischen Zahlen. Natürlich wussten die Firmeninhaber, wovon der Mann sprach - jeder für sich ist seit Jahren schon mit erheblichem Aufwand dabei, den Lehrlingen zu besserem Lesen, Rechnen und Schreiben zu verhelfen. Nachhilfeunterricht ist angesagt neben der Ausbildung. Und so richtig zufrieden ist niemand. Der Chef nicht, der Azubi nicht, und auch der im Zerbster Raum einzigen Sekundarschule ist es längst höchst unangenehm, dass "ihre Schüler für viele der angebotenen Lehrstellen nicht taugen".
Der Unternehmensberater suchte nach Alternativen. In Sachsen und Brandenburg hatten Unternehmen Schulabgänger aus Polen und Tschechien unter Vertrag genommen. "Die ließen sich prima ausbilden. Und danach waren sie weg." Auch die Zugriffe auf Abiturienten sind "nicht wirklich ein guter Weg. Im Schnitt zieht jeder Ingenieur fünf bis sechs Arbeitsplätze in nachgeordneten Tätigkeiten nach sich. Was meinen Sie, was passiert, wenn die Anzahl der studierten Leute weiter sinkt? Also lassen Sie bitte die Abiturienten studieren gehen, anstatt sie in handwerkliche Berufe zu holen. Das ist gesamtgesellschaftlich problematisch."
Weit hat einen anderen Ansatz. Er wirft die traditionellen Zuständigkeiten des Staates, der eigentlich ein definiertes Maß an Bildung zwingend zu vermitteln hat, einfach über Bord. Entwirft ein völlig neues Unterrichtsmodell. Weit setzt am Ist-Zustand an und resümiert: Die Schulen erbringen keine adäquaten Resultate. Während der Ausbildung werden drastische Defizite sichtbar. Was tun? Der Unternehmensberater proklamiert Selbsthilfe. Lehrer, Eltern, Kommune, regionale Unternehmen und natürlich die Schüler vereinbaren sich eigenständig und untereinander. Im Kleinen, vor Ort. Sein ausgeklügeltes System aus Anforderungen und Belohnungen soll die Schüler ab der siebenten Klasse geradezu befeuern, sich Gedanken über ihre Neigungen und Interessen zu machen und zusätzliche Praktika während der Ferien einzugehen. So soll die endgültige Berufswahl dann tatsächlich passen. Die Lehrerschaft wird einem Motivations-Training unterzogen, die Schüler haben einen Sensibilisierungskurs vor sich. Und die Firmenchefs? "Sie sollen bitte Hilfestellung geben. In den Unterricht kommen zum Beispiel und den Kindern vermitteln: Du da, genau dich brauchen wir. Also streng dich an."
Auch die Elternhäuser müssen in den Blick genommen werden. "Wir begleiten das mindestens die ersten drei Jahre. Sind monatlich vor Ort, kontrollieren die Leistungen der Schüler, führen die ersten Workshops und Kurse mit Lehrern, Eltern und Schülern selbst durch." Zugleich eröffne sich ein weites Feld für weitere Aktivitäten. "Wir hatten beispielsweise einen getarnten Knigge-Kurs organisiert. Die Kinder wurden ins beste Restaurant am Platze eingeladen. Die schlurften dort hinein, hatten die Kappe auf dem Kopf, fläzten sich hin. Nur die drei, die den Willkommensgruß des Personals erwiderten, erhielten plötzlich eine kleine Köstlichkeit, einen Gruß aus der Küche. Der Groschen war dann schnell gefallen - alle durften nochmal hereinkommen. Sie können sich denken, wie das weiterging. Wochen später haben wir erfahren, dass manch Vater, nachdem er von seinem Sohn darauf hingewiesen wurde, nun beim Abendbrot auch nicht mehr mit der Kappe auf dem Kopf am Tisch sitzt."
Das gesamte Projekt wird Geld kosten. Weit nannte keine konkreten Zahlen. Immerhin: 20 000 Euro pro Klasse würden schon zusammenkommen. Es wäre zu prüfen, ob Landes- oder kommunale Mittel an die Ganztagsschule fließen könnten. Wieviel werden die Chefs der hiesigen Unternehmen zahlen müssen? Weit wich aus. Es werde individuelle Lösungen geben. Mancher könne sich auch mit Sachleistungen einbringen. Und: "Wenn das Projekt scheitert, bekommen Sie Ihr Geld zurück."
Die Resonanz der knapp 30 Unternehmer und Geschäftsführer war an dem Abend sehr verhalten. Direkt darauf angesprochen, erklärte Faka-Chef Erich Ruhe: "Mich stört grundsätzlich, dass wir hier das Versagen des staatlichen Schulsystems nicht nur ausbaden, sondern auch noch die Reparatur bezahlen sollen. Jetzt sollen wir sogar die Elternhäuser noch mit beeinflussen. Andererseits brauchen wir pragmatische Lösungen. Ich weiß noch nicht, ob ich mich beteiligen werde."
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Volksstimme |
Juli 2012
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Die Abschlussklassen der Ganztags-Sekundarschule Ciervisti bekamen am Freitagabend ihre Zeugnisse. In festlichem Rahmen hatten Mitschüler und Lehrer ein Programm als Rahmen organisiert, am späteren Abend folgte ein schöner Abschlussball.
Zum Schluss war es dann dem Gesang der 62 Schüler zufolge eine "geile Zeit" gewesen. 57 Real- und fünf Hauptschulabsolventen konnte Schulleiter Franz Köppe am Freitagabend ihr Zeugnis überreichen, sie aus der Schule entlassen. Sehr emotional hatte Köppe zuvor anhand vieler Stationen Tugenden und Ziele einer Lebensreise skizziert, wie er sie jedem einzelnen Schüler wünscht. Er sei "meist gern in die Klassen gekommen", habe regen Anteil an der Entwicklung jedes Schülers, jeder Schülerin genommen. Das "Rüstzeug für ein anständiges Leben habt ihr nun. Nutzt es!"
Der Zeugnisübergabe ging ein von Schülern gestaltetes Programm voraus. Alexander Voss am Flügel, zu Beginn mit einem Solo, begleitete die Singegruppe, dann auch den unter Leitung von Simone Franke stehenden Chor. Die Line-Dancer der Schule erfreuten mit einem Tanz. Die Sport-Stacking-Gruppe zeigte, was sie von Norbert Krampitz alles beigebracht bekam. Imponierend hierbei waren die Geschwindigkeit und Exaktheit, mit der Becher gestapelt oder Würfel aufgetürmt wurden. Letzteres beherrschten Steven Winter, Nico-Justin Quer und Erik-Alexander Horst sehenswert.
Recht smart, zugleich in vollem Ernst, sagten stellvertretend für alle Schüler Paul Wecke, Richard Amadeus Schulze und Christopher Zinck mehrfach "Danke". An ihren Schulleiter, ihre Klassenlehrerinnen Uta Thiele, Sabine Müller und Ellen Rübner, an die Fachlehrer selbstredend, an die Elternvertreter, den Schul-Förderverein, an die Eltern und Verwandten.
Viola Wernicke, die Vorsitzende des Fördervereins, hatte zu Beginn ihrer knappen Rede ein Kompliment parat: "Ihr seht alle ganz toll aus!" Auch sie wünschte den Absolventen alles Gute im Leben. Von den bevorstehenden olympischen Spielen leitete sie Lebenswahrheiten ab, um beim Stichwort "Doping" zu wünschen, "das ihr stets die Kraft haben, der Versuchung zu widerstehen".
Als alle Gratulationen, Preise und Wünsche dann erteilt waren, fand sich der gesamte Abschlussjahrgang auf der Bühne ein. Weil es eine "geile Zeit" gewesen ist.
Mehr Fotos gibt es hier.
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17.07.12 |
Projekttag "Verkehrserziehung" an der Ciervisti-Ganztagsschule: Die stabile Seitenlage sitzt genauso wie die Orientierung im Gelände (Von Judith Kadow)
An insgesamt sieben Stationen haben gestern die Sechst- bis Neuntklässler der Ciervisti-Ganztagsschule ihr Wissen in Sachen "Verkehrserziehung" unter Beweis gestellt. Los ging es alle 15 Minuten klassenweise ab dem Parkplatz am Erlebnisbad. "Zu Fuß?", riefen einige Schüler teils erfreut, teils irritiert. Ja, zu Fuß - auf Feld- und Wanderwegen entlag, Station für Station.
Die erste Herausforderung bestand darin, Fahrradteile zu erraten. Insgesamt 15 Stück - vom Schloss über Lampen bis zum Reflektor - waren in einem Beutel enthalten. Jeder durfte hineinfassen und fühlen. Dann galt es, die einzelnen Teile aufzuzählen. Elf Stücke konnten die Mädchen und Jungen der Klasse 8e beispielsweise aufzählen. Eine gute Bilanz.
An Station 2 galt es, Geschicklichkeit beim Radfahren zu beweisen. Die Schüler wählten für diese Aufgabe Felix Scheffel aus, der zwei Runden durch einen mit Pylonen gespickten Parcours zu absolvieren hatte. Zuerst drehte er eine Runde mit beiden Händen am Lenker. Danach erhielt er im Fahren einen Zollstock gereicht und hatte somit nur noch eine Hand frei zum Fahren. "Dann fallen auch meist die Hütchen um", meinte die beaufsichtigende Lehrerin. Aber Felix ließ sich nicht beirren und blieb fehlerfrei. Damit mauserte sich die Klasse 8e langsam zum Favoriten. Denn an jeder Station gab es eine bestimmt Punktzahl, die erreicht werden konnte. Welche Klasse gewonnen hat, wird derzeit noch ausgewertet.
Station 3 und 4 hatten Erste Hilfe und den Transport eines Geschädigten zur Aufgabe. Die Erste Hilfe meisterten die Achtklässler gut. Dass man mit 18 Jahren helfen muss, welche Angaben bei einem Notruf wichtig sind: Das alles wussten sie. Und auch die stabile Seitenlage war für Liesa Schwarzlose und Hannes Kaiser kein Problem. "Das habt ihr gut gemacht. Dafür gibt es zehn Punkte", lobte Lehrerin Christine Bogenhardt. Auch der Transport eines Geschädigten mit Hilfe zweier Retter, die ihre Arme so miteinander verbinden, dass ein Verletzter sitzend getragen werden kann, verlief reibungslos. Bei der Orientierung im Gelände musste auf einem Stadtplan anhand fester Bezugspunkte der aktuelle Standpunkt gefunden werden. Auch ein Sonnen- und Schattenkompass musste bedient werden. Norbert Krampitz betreute diese Station. "Die Schüler machen gut mit." Etwa 90 Minuten waren die Klassen unterwegs, bis sie alle Prüfungen gemeistert hatten. |
Volksstimme |
19.07.12 |
Ganztagssekundarschule Ciervisti verabschiedete 5 Haupt- und 57 Realschul-absolventen: Zum Schulabschluss die Klassenfotos (Von Thomas Drechsel)
62 Schüler der Zerbster Ganztagssekundarschule Ciervisti erhielten ihre Abschlusszeugnisse.
Die drei Abschlussklassen der einzigen Sekundarschule der Region Zerbst feierten am vergangenen Freitag einen ausgelassenen Schulabschlussball. Dem ging in festlichem Rahmen die Zeugnisübergabe voraus. Schulleiter Franz Köppe gab den Klassen zahlreiche Ratschläge mit auf den Weg, verschiedene Gesangs- und sportliche Einlagen bildeten den Rahmen.
Was jedoch ist der Schulabschluss ohne ein Klassenfoto? In guter Tradition veröffentlicht die Zerbster Volksstimme die Aufnahmen, gefertigt von Lars-Guido Schlegel.
(Fotos: Fotostudio Schlegel)
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Volksstimme |
20.07.12 |
Die schöne Seite der Schule: Das Schulhoffest der Ciervistis in Zerbst (Von Judith Kadow)Bevor heute die Zeugnisse ausgeteilt werden, feierten die Schüler und Lehrer der Ciervisti-Ganztagsschule ihr traditionelles Schulhoffest. Katharina Budnik "tätowiert" dabei zum Beispiel Sophie Schulze aus der Klasse 6a. Doch es warteten noch viele weitere Stationen auf mutige Schüler - wie beispielsweise beim Applebobbing, also Äpfel aus einer mit Wasser gefüllten großen Schüssel mit dem Mund herausfischen. Eine Hüpfeburg, Blumenschießen, Kraft beweisen, Holzarten am Stand des Jugendwaldheimes Spitzberg zuordnen oder Geschicklichkeitsspiele gab es dort. Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zerbst simulierten beispielsweise den Sturz eines Mannes von einem Gerüst und wie die Erste Hilfe und Notversorgung des Betroffenen vorzunehmen ist. Das alles hat die Schule zusammen mit dessen Förderverein und weiteren Unterstützern auf die Beine gestellt. Im Rahmen des Schulhoffestes gab es auch die Siegerehrung jener Schüler, die beim Sportfest besonders gut abgeschnitten haben.
Weitere Bilder vom Schulhoffest sind hier zu sehen.
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Volksstimme |
August 2012
Datum | Information | Quelle |
10.08.12 |
Ferienjobs bieten gute Gelegenheit, um Geld zu verdienen: "Rumhängen wird irgendwann langweilig" (Von Franziska Richter)
Ferienzeit ist Urlaubszeit? Nicht bei allen Schülern. Manche nutzen die Zeit, um Geld zu verdienen, Erfahrungen mit der eigenen Leistung zu machen und sich auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Beim Ferienjob merkt man, ob jemand echtes Interesse hat. Denn aus dem Ferienjob kann eine Ausbildung werden, aus der Ausbildung eine Übernahme.
Genau das hat Vincent Paul Kilz im Sinn. Nach mehreren Praktika bei der Wema, die auch Ferienjobs anbietet, will er eine Ausbildung zum Mechantroniker machen. Er bleibt vier Wochen bei der KmB. Da er auch beruflich an der Fertigungsarbeit interessiert ist, "soll er Einblicke an verschiedene Stationen und Maschinen bekommen", erklärt Uta Bethge. Über den Ferienjob will er "erst einmal einen guten Eindruck hinterlassen und eine gute Einschätzung bekommen", wie er sagt. "Er macht sich ganz gut", sagt sein Kollege Matthias Zelent über ihn. "Und es ist toll, dass jemand einem die Arbeit etwas erleichtert", grinst er.
Die Erfahrung mit Arbeit und eigenem Geld spielt eine Rolle. "Ich will den Motorradführerschein machen." Aber Geld aus dem Elternhaus konnte er sich gleich abschminken, erklärt er.
"Such' Dir einen Ferienjob, dass du weißt, wie es ist, hart zu arbeiten und sich das Geld einteilen zu müssen", war der Rat von Zuhause. Und so arbeitet er jetzt mit an Getrieben, die einmal in BMW-Motorrädern und mehr zu finden sein werden.
Ferienjobs sind nach wie vor neben Praktikum und Studentenjob eine gute Möglichkeit, Arbeitsluft zu schnuppern. Der Ferienjob sei "auf jeden Fall eine Erfahrung wert", meint Vincent.
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Volksstimme (gekürzt) |
September 2012
Datum | Information | Quelle |
05.09.12 |
Ciervisti-Schule gut vorbereitet: Morgen geht's wieder los (Von Judith Kadow)
Die Stundenpläne stehen, die Raumverteilung auch. Sowohl am Francisceum als auch der Ciervisti-Ganztagsschule liegen die Vorbereitungen auf das neue Schuljahr in den letzten Zügen.
"Wir sind voll bis unters Dach." Birgit Kleinecke, Ganztagsschulkoordinatorin der Ciervisti-Schule, musste noch in der vergangenen Woche mit 562 Schülern für das kommende Schuljahr rechnen, das morgen beginnt. "Das wäre Rekord." Nun korrigierte sich die Zahl nach unten: 548. "Das ist immer noch viel." Insgesamt 25 Klassen wird es dann geben - auch das ist ein Rekord. "Daraus ergeben sich für uns räumliche Probleme." Beispielsweise wird eine der 9. Klassen nicht in der Außenstelle auf der Breite, sondern an der Fuhrstraße unterrichtet, da alle Räume bereits belegt sind. 51 Lehrer sowie zwei pädagogische Mitarbeiter werden das Schuljahr bestreiten. "Wir haben alle verpflichtenden Unterrichtsstunden besetzen können, aber es gibt keine Vertretungsreserve", so Kleinecke. Fällt ein Lehrer längerfristig aus, "haben wir ein Problem".
Derweil läuft die Umstellung des Unterrichts von Einzelstunden zu Blockstunden weiter. Die erste und zweite Stunde findet in allen Klassen durchgehend im Blockunterricht statt. "Die dritte und sechste Stunde ist als Einzelstunde vorgesehen, Stunde 4/5 und 7/8 wieder als Block." In der Praxis ist diese Umsetzung jedoch nur zum Teil möglich. "Beispielsweise durch unsere Kooperation mit dem Awo-Seniorenheim und der Heidetorschule müssen wir zeitlich flexibel sein", erklärt Kleinecke. "Wir wollen in den Oktoberferien schauen, wie der Blockunterricht läuft und dann sehen, wo noch Feinheiten geändert werden können."
Die Umstellung wird dennoch deutlich mehr Doppelstunden für die Sekundarschüler mit sich bringen, als in den Jahren zuvor. Die höheren Klassen werden dadurch an längere, durchgehende Arbeitszeiten gewöhnt und damit auch auf die Prüfungsbedingungen vorbereitet. Die Kinder haben weniger Fächer im Tagesverlauf, müssen weniger Schulmaterialien mit sich herumtragen, es herrscht mehr Ruhe im Haus durch weniger Raumwechsel. "Und gerade mit Blick auf Themen wie offener Unterricht, Planarbeit, Lehrmethoden bietet der Blockunterricht mehr Zeit."
Insgesamt 37 Ganztagsschulangebote werden den Ciervisti-Schülern zur Auswahl stehen. Die Fünftklässler haben montags und donnerstags in der dritten Stunde ein Ganztagsangebot. 14 Tage lang können sie bei Percussion, Sportspielen, in die Leseecke, Sport Stacking, beim Basteln und Malen hineinschnuppern, um sich auf ein Angebot festzulegen. Auch ein Computerkurs steht den Schülern zur Auswahl - jedoch nur donnerstags. Neu im Angebot ist Badminton. "Schade ist, dass zwei Hilfskräfte uns verlassen mussten, die uns sehr geholfen haben. Deren Stellen sind ausgelaufen und nicht mehr verlängert worden", erklärt Kleinecke.
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Volksstimme |
07.09.12 |
Start ins Schuljahr 2012/13: Ansturm auf die Klassenräume (Von Thomas Drechsel)
Der Start ins neue Schuljahr verlief gestern früh an allen Schulen der Region Zerbst weitestgehend problemlos. Auch der Schülertransport, traditionell zum Schuljahresbeginn einem aktualisierten Fahrplan folgend, funktionierte wie vorgesehen. So waren auch alle Fahrschüler pünktlich zum Schulbeginn in ihren Klassen.
An der Zerbster Ganztags-Sekundarschule Ciervisti - der zahlenmäßig größten Schule im Raum Zerbst - begrüßte Schulleiter Franz Köppe die Klassen. Zugleich stellte er auch drei neue Lehrer vor, die das nunmehr 51-köpfige Team komplettieren. Im Anschluss strömten die Kinder ins Gebäude, um bei gestern und heute vorerst verkürztem Unterricht Fahrt ins nun endgültig angebrochene Schuljahr aufzunehmen.
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Volksstimme (gekürzt) |
19.09.12 |
Leute heute: Stefanie Scheppe
Stefanie Scheppe, Schülerin der 9c an der Ganztagssekundarschule Ciervisti, wurde am Montag zur Sprecherin der Klassenschülerräte gewählt. Als Schülersprecherin war sie bereits in der 7. Klasse tätig. "Ich finde, es muss jemanden geben, der die Bedenken und Hinweise der Schüler aufnimmt und transportiert. Von daher habe ich die Wahl gern angenommen."
Kaum gewählt standen auch bereits die ersten Probleme an. "In der Schule wurde der Blockunterricht eingeführt. Das hat Vor- und Nachteile. Wenn am Morgen gleich eine Sport-Doppelstunde ansteht, dann sind die Schüler für den Rest des Tages ziemlich k.o. Und außerdem ist es schwierig, zwei Stunden lang nicht zur Toilette gehen zu können. Das wurde dem Schulleiter vorgetragen, und nun wollen wir abwarten, ob sich etwas ändern wird." Dies wäre dann auch der Moment, an dem sie sich im Ehrenamt bestätigt fühlen würde. "Das ist der Lohn: Wenn man Erfolg hat mit den Hinweisen, die man transportiert", meint die Schülerin.
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Volksstimme |
28.09.12 |
Fetzige Rocker in fetziger Band: An der Ganztagsschule Ciervisti gründet sich die erste Schulband (Von Franziska Richter)
Musikunterricht ist heute nicht mehr das, was es früher einmal war. Damals durfte man das Klavier des Lehrers nicht einmal berühren. "Heute wird ab der 5. Klasse Keyboard und Flöte gespielt, in der 7. Klasse kommen die ersten Griffe auf der Gitarre dran", erklärt Musiklehrerin an der Sekundarschule Ciervisti Gaby Kuhlmey.
Heute geht es um das Spielen an sich, um das Erleben von Musik und um den Spaß dabei. Deswegen gibt es an der Ganztagsschule, wo neben dem Unterricht jede Menge AGs angeboten werden, auch noch eine eigene Arbeitsgruppe für Gitarre, Keyboard, Percussion und die Linedancer. Statt des Chores, der in diesem Schuljahr nicht mehr genug Mitstreiter aufstellen konnte, wird es jetzt moderner: eine Schulband. "Das macht einfach Spaß", erklärt Steven. Und das sei viel "cooler", meint Eric. "Da werden mal moderne Lieder gespielt. Rock und Pop." Er selbst spielt E-Gitarre und hört am liebsten ACDC.
Seit drei Wochen treffen sich die Schüler und üben für die Schulband, die noch keinen Namen hat. "Es ist erst einmal ein Projekt. Wir wollen schauen, wie wir uns finden und was daraus wird", sagt Musiklehrerin Kuhlmey. Derzeit werden die Instrumente geübt, bevor man selbst Lieder schreibt.
Mit in der Band sind neben Steven am Keyboard und Eric an der E-Gitarre noch Alex am Klavier und Tom Joel am Schlagzeug. Franziska Winkler und Jennifer Hennig sollen singen. "Aber wir brauchen noch Keyboarder, Gitarristen und wollen auf jeden Fall eine Zweitbesetzung aufstellen", sagt Kuhlmey.
Manche der jungen Musiker spielen ihr Instrument schon länger. Eric etwa hatte Unterricht an der Musikschule. Alex am Klavier ist erst an der Ciervisti-Schule mit Musik in Berührung gekommen. "Ich schaue mir Videos im Internet an und lerne die Lieder so. Nach zwei, drei Mal spielen habe ich ein Lied drauf", erzählt er.
An Musik mangelt es an der Sekundarschule also nicht. Nächstes Ziel ist es, einen eigenen Schulsong zu schreiben - vielleicht wird er aus der Feder der Schulband kommen.
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Volksstimme |
Oktober 2012
Datum | Information | Quelle |
10.10.12 |
Ciervisti-Ganztagsschule: Gemeinsames Projekt mit dem Rotary Club Zerbst erlebt die 5. Auflage: Groß hilft Klein beim alltäglichen Schulstoff (Von Judith Kadow)
Ältere Schüler stehen jüngeren als Lernpaten zur Seite. In der Ciervisti-Schule wird dieses Projekt bereits im fünften Jahr umgesetzt - dank der finanziellen Unterstützung des Rotary Clubs Zerbst.
Janine Gente und Justin Schulze sind seit Montag offizielle Lernpaten an der Ciervisti-Ganztagsschule. Die Achtklässlerin wird dem Sechstklässler einmal in der Woche in einer Schulstunde beim Lernen helfen - das kann vom Vokabeln pauken über Hausaufgabenhilfe bis zum fehlerfreien Abschreiben eines Textes reichen.
Vor allem Achtklässler sind als Schülerlehrer im Einsatz Insgesamt elf Patenpaare gibt es in diesem Schuljahr. "Neu ist, dass als Schülerlehrer vor allem Mädchen und Jungen aus den achten Klassen zum Einsatz kommen", erklärt Lehrerin Christiane Hüttner, die gemeinsam mit Ellen Rübner die Paten betreut. Bereits Ende des vergangenen Schuljahres sind die Schüler für die kommende Aufgabe fit gemacht worden.
Ziel der Lernpatenschaften ist es, dass die großen Schüler den kleinen bei kleineren Problemen im Unterrichtsstoff helfen. So können die Fünftklässler ihre schulischen Leistungen verbessern und haben in ihrem Paten einen festen Ansprechpartner auch bei Problemen im Schulalltag. Die Schülerlehrer wiederum profitieren davon, den Stoff erneut durchzugehen, Sachverhalte erklären zu müssen und für die Zusammenarbeit verantwortlich zu sein. "Das setzt Wissen voraus, schult aber auch die Sozialkompetenz", weiß Dietrich Landmann vom Rotary Club Zerbst, der am Montag gemeinsam mit dessen diesjährigem Präsidenten Harry Redling beim Auftakt in der Schule dabei war.
Denn auch das ist bereits Tradition: Die Patenschaften werden durch einen gemeinsamen Vertrag besiegelt. Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich die Schüler, sich an bestimmte Regeln wie die Einhaltung der Nachhilfestunden zu halten und füreinander verantwortlich zu sein. Die Rotarier hingegen verpflichten sich, den Schülerlehrern diese Nachhilfestunden finanziell zu vergüten. Für jede gemeinsame Stunde mit seinem Paten erhält ein Schülerlehrer vier Euro.
Rotary Club Zerbst stellt 1200 Euro für Projekt bereit "Die Schule ist ein anstrengendes Geschäft", begann Dietrich Landmann seine kurze Ansprache vor den Schülern. Doch wenn die Starken den Schwachen nicht helfen würden, würde das gemeinschaftliche Zusammenleben nicht funktionieren. "Umso wichtiger ist es, bei Zeiten zu lernen, sich gegenseitig zu helfen. Und das macht ihr hiermit."
Insgesamt stellt der Rotary Club Zerbst pro Jahr für dieses Projekt der Schule 1200 Euro zur Verfügung. Neben der Bezahlung der Stunden erhalten Schülerlehrer, wenn sie die zehnte Klasse abgeschlossen haben, zudem eine Urkunde über diese Tätigkeit und kleine Geschenke, zum Beispiel Buchgutscheine, als Anerkennung.
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Volksstimme |
13.10.12 |
Zehntklässler der Ganztagsschule absolvieren ihr letztes Praktikum vor dem Abschluss: Ciervistis kleckern nicht, sondern klotzen (Von Marie-Therese Metzker)
In einem letzten Schülerpraktikum widmeten sich die Zehntklässer der Ciervisti-Ganztagsschule in dieser Woche ihrer Berufswahl. Einige davon erhielten Besuch von der Volksstimme.
Die Hauptaufgabe eines Praktikums besteht darin, dass Schüler ihren Traumberuf finden und sich so besser auf das spätere Leben einstellen können. Ich, Marie-Therese Metzker, tauchte in das Geschehen der Volksstimme ein und erfuhr, was alles so hinter den Kulissen steckt.
Mein Praktikum war sehr vielfältig und wurde nie langweilig. Aber nicht nur ich habe viel erlebt, auch meine Mitschüler und Mitschülerinnen. In meiner Zeit bei der Volksstimme habe ich sie an ihren Arbeitsplätzen im Praktikum besucht und befragt.
Den ersten Einblick gab mir Otto Besener. Er ist in dieser Zeit bei der City-Reinigung Zerbst tätig gewesen. Der 15-Jährige suchte sich diese Stelle aus, um andere Optionen für sein späteres Berufsleben zu finden. Dort durfte Otto Wäsche waschen, bügeln und zusammen legen. "Ich würde keine Ausbildung zum Textilreiniger machen", verriet Otto.
Seine Chefin war trotz seiner Entscheidung zufrieden mit ihm. Sie selber findet es gut, dass die Schulen ihren Schülern solche Möglichkeiten geben.
Im Ford-Autohaus Schmidt haben sich gleich zwei Schüler eingefunden: Jonas Specht (16) und Sebastian Lercher (16). Beide haben den großen Traum, einmal als Kfz-Mechatroniker arbeiten zu dürfen. Die zwei haben in ihrem Praktikum nicht nur gezeigt bekommen wie man Räder wechselt, sondern auch wie man pflichtbewusst und zuverlässig arbeitet.
Genau diese beiden Eigenschaften sind ihrem Chef Armin Schmidt sehr wichtig. "Viele denken, dass das Praktische in diesem Beruf das Wichtigste ist, aber das stimmt so nicht, denn die Theorie ist die Grundvorraussetzung für diesen Job." Er selber findet es sehr gut, dass die Schulen Praktika einplanen, aber nur solange die Schüler eigenständig ihren Praktikumsplatz aussuchen dürfen.
"Ich bin mir schon sehr sicher, dass ich beruflich in den medizinischen Bereich gehen will", sagt Carolin Glang. Am liebsten würde sie OP-Schwester werden. Aber bevor Carolin das werden kann, muss sie eine Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren. Aus diesem Grund war sie in der Praktikumswoche in der Praxis von Kinderarzt Dr. Andreas Köhler.
Während der vorherigen Praktika war sie bereits im Krankenhaus, aber sie wollte auch einen Einblick in eine kleine Praxis erhalten. Die 15-Jährige ist begeistert von den Erklärungen des Arztes und kann sie sehr gut nachvollziehen. Dr. Köhler ist sehr angetan von Carolins Einstellung und ihrer Wissenslust.
Jessica Kilz (15) verbrachte ihr Praktikum bei dem AWG-Mode Center. Sie hat sich das Praktikum ausgesucht, da sie sehr gern mit Menschen zusammenarbeitet und ihr Teamarbeit sehr wichtig ist. Die Arbeit hat ihr gezeigt, dass das ein Beruf für sie wäre. "Wenn man schon einmal in einen Beruf reingeschnuppert hat, startet man nicht ganz unerfahren in die Berufswahl", erzählte Yvette Melle, die Jessica in der Woche betreut hat.
Aber auch im Benjamin Blümchen-Kindergarten war eine Ciervisti-Schülerin zu finden: Jasmin Dörder (17). Ihr ist es wichtig, später "zusammen mit Menschen zu arbeiten". Aber mit Kindern zu arbeiten, wäre der Hauptgewinn für sie. Kita-Leiterin Heike Schrödter ist sehr zufrieden mit Jasmin. "Sie kann nicht nur super mit Kindern umgehen, sondern sie ist auch sehr freundlich zu den Eltern."
Im E-Center waren Franziska Starcke (16) und Charlotte Meyer (15) im Einsatz. Die beiden haben sich aus unterschiedlichen Gründen für das Praktikum entschieden. Franziska hat einerseits den Wunsch, Verkäuferin zu werden und Charlotte will andererseits neue Optionen ausprobieren.
"Man muss sich echt anstrengen, der Versuchung zu widerstehen, wenn man jeden Tag Tausende von leckeren Sachen um sich sieht", erzählt Charlotte. Für Franziska steht fest, dass sie sehr gern in den Beruf einsteigen würde. Charlotte hingegen würde eher eine andere Richtung einschlagen. Trotzdem war es für sie interessant, diesen Einblick zu bekommen. "Ich bin durch das Praktikum richtig pingelig geworden", sagt Franziska.
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Volksstimme
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18.10.12 |
Zerbster Schüler mischen in Politik mit: Auf dem 5. Jugendkreistag erarbeiteten Schüler Problemlösungen und fassen dazu Beschlüsse (Von Philipp Queitsch)
In Köthen fand gestern in der Landkreisverwaltung der 5. Jugendkreistag statt. Unter den 59 Teilnehmern von Schulen aus ganz Anhalt-Bitterfeld schnupperten auch fünf Zerbster in die Welt der Landkreisabgeordneten hinein.
In der Schulzeit haben sich wohl die Wenigsten mit dem Ablauf oder der Funktion einer Kreistagssitzung beschäftigt. Wer, was, wie mitscheidet und über was abgestimmt wird, ist jedoch mittlerweile für viele Schüler aller Klassenstufen interessant.
Aus diesem Grund mischten Marieke de Vries und Corden Lucas Brohse vom Gymnasium Francisceum und Jonas Hauser, Paula Dietze sowie Otto Besener von der Ciervisti-Ganztagsschule gestern einmal bei Dingen mit, die sie direkt betreffen.
Landrat Uwe Schulze schaut in erwartungsvolle Gesichter, als er alle Teilnehmer begrüßt. Er freue sich über das Interesse an der politischen Arbeit und wünscht den Anwesenden viel Erfolg bei der Erarbeitung ihrer Beschlüsse. Einzelne Gesichter schienen nach diesen Sätzen noch fragender drein zu blicken, denn manche Schüler sind ohne eine Vorstellung über die Arbeit eines Kreistages angereist.
Um diese Unklarheiten, was denn zu tun sei, zu beseitigen, ergriff im Anschluss Paul Lindau, Vorsitzender des Kreistages, das Wort und erklärte den Schülern, warum die Kreistagssitzungen so wichtig sind und was eigentlich alles in das Aufgabenfeld der Abgeordneten fällt.
Vor der Anreise konnten sich die Schüler schon orientieren, welche Probleme sie am meisten interessieren und sich in die jeweilige Gruppe - fünf an der Zahl - eintragen. Die drei Schüler von der Ciervisti-Schule wollten mehr über Gewalt an Schulen erfahren.
Paula Dietze (besucht die zehnte Klasse an der Ciervisti-Schule): "Ich habe mich dafür entschieden, weil ich daran interessiert bin, wie es an anderen Schulen, gerade beim Thema Gewalt zugeht."
In der Diskussion mit den Gruppenmitgliedern und dem Moderator Olaf Schwertfeger, Jugenschutzbeauftragter der evangelischen Gemeinde St. Jakob in Köthen, ergriff vor allem Jonas Hauser das Wort und deutet auf Missstände im Umgang zwischen Schülern und Lehrern hin. Einzelne Gruppenmitglieder pflichten ihm bei. So entstand ein reger Informationsausstausch unter allen Beteiligten, aus dem die wichtigsten Punkte aufgegriffen wurden und nach Lösungsvorschlägen gesucht wurde. "Ich musste die Schüler erst für eventuelle Missstände sensibilisieren, aber dann war die Diskussion sehr produktiv", berichtet Schwertfeger.
Jonas Hauser (besucht ebenfalls die zehnte Klasse an der Ciervisti-Schule): "Als ich vor den ganzen Menschen stand, habe ich erst einmal gemerkt, wie schwer es ist, allen unser Anliegen deutlich zu machen."
Nach fast eineinhalb Stunden wurden die Gruppen erneut in den Kreissitzungssaal gebeten, um ihre Beschlüsse dem Rest der Schülerschaft vorzutragen. Auch hier brachten die Zerbster großes Engagement mit ein. Jonas Hauser und Paula Dietze stellen vor allen Beteiligten vor, was ihre Gruppe zusammen erarbeitet hatte.
Nach kleinen Startschwierigkeiten mit dem Pult, schlugen sich die beiden doch wacker und so konnte nach dieser Präsentation über die Beschlüsse abgestimmt werden. Auf allen Tischen lagen grüne Zettel aus, mit denen man seine Stimme der Kreistagsleitung deutlich machen konnte.
Nachdem alle Gruppen dran waren, konnte die Kreistagsleitung die Sitzung schließen. Die gesammelten Beschlüsse der Schüler werden nun noch einmal durch die Gruppenbetreuer aufgearbeitet, um sie anschließend dem "echten" Kreistag vorzulegen.
Die Zerbster Schüler blicken nach Ende der Veranstaltung zufrieden auf das Erlebte zurück. "Das hat sich wirklich gelohnt", berichtet Otto Besener zum Abschluss der Veranstaltung. "Ich finde es gut, dass wir damit wirklich etwas an den Schulen erreichen können und unsere Meinungen und Probleme nicht egal sind."
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Volksstimme (gekürzt)
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26.10.12 |
Im Gespräch: Sebastian Bujotzek (Von Simone Zander)
Der Elfjährige steht seit eineinhalb Jahren an den grünen Tischen des TTC "Anhalt" Zerbst. Das Tischtennis-ABC erlernt der Schüler der Ganztagsschule "Ciervisti" bei Karl Wegmann. Zuvor besuchte der Zerbster die Arbeitsgemeinschaft Tischtennis an der "Astrid-Lindgren-Schule", die Jürgen Löwigt leitet.
Dreimal pro Woche trainiert er fleißig im Verein und hat sich schon gut entwickelt. Zwei sechste Plätze beim Landesranglisten-Turnier Schüler C und bei der Bezirksmeisterschaft der Schüler B sind seine größten Erfolge. Kürzlich wurde er Vize-Kreismeister der Schüler B. In seiner Freizeit läuft er gern und spielt am Computer.
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Volksstimme
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27.10.12 |
Marie Dolch in Nationalkader berufen: Classic-Kegeln Nachwuchstalent vom SKV Rot-Weiß Zerbst startet eine "Blitzkarriere" (Von Simone Zander)
Die 15-jährige Keglerin des SKV Rot-Weiß Zerbst, Marie Dolch, wurde kürzlich in den Nationalkader der Juniorinnen U18 berufen. Für sie ging damit ein Traum in Erfüllung.
Marie Dolch ist ganz bescheiden. Fast schüchtern berichtet die junge Keglerin des SKV über ihren großen Schritt in ihrer noch jungen Kegel-Laufbahn.
Marie kegelt erst seit drei Jahren. Durch ihren Vater Andreas kam sie zum Sport mit der runden Kugel. Er hatte sie auf die Bahnen am Zerbster Schützenplatz mitgenommen, weil sie sich sportlich betätigen wollte. Da es ihr gefallen hatte, ist sie dabei geblieben.
Die Schülerin der Ganztagsschule Ciervisti hat bei ihren Trainingseinheiten montags und mittwochs immer die Bundesliga-Spieler Robert Heydrich und Cosmin Craciun an ihrer Seite und von ihnen schon sehr viel gelernt.
Bereits im September hatte auch der Landestrainer Frank Sadenwater ihr Talent erkannt und sie in den Landeskader Sachsen-Anhalts berufen.
Kürzlich nahm Marie als Ersatzspielerin am Jugendländervergleich U18 im Schönebecker Landesleistungszentrum teil. Am zweiten Tag des Wettbewerbes wurde sie überraschend im Sprint-Mix eingesetzt. Gemeinsam mit ihrem Teamkollegen Steffen Heydrich erreichte sie die zweite Runde, schied dann jedoch gegen die Spieler aus Bayern aus.
Trotzdem hinterließ sie einen guten Eindruck, denn sie erhielt durch Sadenwater die Nachricht, dass sie in den Nationalkader berufen wurde und sich demnächst auf eine Einladung zum Training freuen kann. "Ich war ziemlich überrascht und etwas verdattert", berichtete Marie. "Ich hatte meine Leistung gar nicht so gut eingeschätzt."
Befragt nach ihren persönlichen Zielen, meinte sie: "Ich möchte bei der WM 2015 aufgestellt werden. Es wäre egal, ob ich Ersatzspielerin bin, Hauptsache ich darf dabei sein." Marie will alles dafür tun, um in ihrem Sport weiterhin erfolgreich zu sein und ihr Ziel nicht aus den Augen lassen. Mit ihr erhielt übrigens auch Steffen Heydrich vom SKV eine Nominierung.
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Volksstimme |
November 2012
Datum | Information | Quelle |
15.11.12 |
Juliane Geßner ist die beste Vorleserin (Von Judith Kadow)
Die Sechstklässler der Ciervisti-Ganztagsschule kürten gestern beim Vorlese-Wettbewerb des Börsenvereins des deutschen Buchhandels ihren besten Vorleser. Beim Ausscheid trafen die jeweils Erst- und Zweitplatzierten der einzelnen Klassen aufeinander. "Zuerst lesen die Schüler eine Textpassage aus einem Buch ihrer Wahl vor, danach einen unbekannten Text", erklärt Lehrerin Antje Bamberg. Eine Jury, bestehend aus Deutschlehrerinnen und Sophie Schäfer von der Stadtbibliothek, bewerteten unter anderem das Lese-Tempo, die Aussprache und Betonung.
Jasmin Rettig (siehe Bild) las als erste vor. Gewonnen hat am Ende Juliane Geßner aus der Klasse 6 d. Sie hat sich damit für den Kreisausscheid qualifiziert, der im Frühjahr in Köthen stattfindet.
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Volksstimme
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19.11.12 |
Die Schüler der Ciervisti-Ganztagsschule "stackten" für den Rekord: Los geht's: Auf die Becher, fertig, stapeln! (Von Philipp Queitsch)
Dass man aus Bechern nicht nur trinken kann, zeigt die Sportart "Stacking". In Amerika professionell betrieben, ist sie auch in Deutschland populär. Auch in Zerbst wird "gestackt", was übersetzt gestapelt bedeutet.
Zum wiederholten Male nahm die Stacking AG der Ciervisti-Ganztagsschule an einem Rekordversuch teil, an dem sich Sport-Stacker auf der ganzen Welt beteiligen. Erstmalig waren in diesem Jahr auch zwei Schüler der Förderschule in Güterglück dabei. In den letzten Jahren meldeten sich immer mehr Menschen für den Rekordversuch an, so dass die Chancen gut stehen würden, dass der Rekord in diesem Jahr erneut gebrochen werden könne. Eine halbe Stunde Becher stapeln am 14. November reiche aus, um den Rekordversuch gültig zu machen.
Norbert Krampitz, Leiter der AG, ist von der Hingabe der Schüler begeistert. "Es ist wirklich beeindruckend, wie konzentriert die Schüler dabei sind", berichtet er stolz.
Beim Stacking geht es darum, verschiedene Figuren mit den Plastikbechern zu bauen und wieder abzubauen. Klingt zunächst nach keiner sonderlich schweren Aufgabe, aber hier wird die Zeit gemessen. Der schnellste Stapler gewinnt. "Es gibt drei Hauptdisziplinen: 3-3-3, 3-6-3 und Cycle", erläutert Krampitz. Die Zahlen geben an, wie viele Pyramiden mit welcher Anzahl von Bechern gestapelt werden. "Cycle ist die Königsdisziplin", fügt Krampitz hinzu. Hier werden nacheinander gleich mehrere Figuren auf- und abgebaut.
Stacking trainiere sowohl die Konzentration als auch die Koordination zwischen Augen und Händen. Spielerisch treiben sich die Schüler in der AG zu immer besseren Zeiten. Ob der alte Rekord geknackt wird, da stapelten etwa 425 000 Stacker ihre Becher, wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. "Ich bin da sehr zuversichtlich", bemerkte Krampitz.
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Volksstimme
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20.11.12 |
Lions Club unterstützt Helferin im "Trainingsraum": Unterrichtsstörer fliegen aus dem Unterricht und landen in guten Händen von Margitta Danisch (Von Thomas Drechsel)
Margitta Danisch ist 58, keine Lehrerin und geht dennoch täglich zur Schule. Sie ist die neben den Lehrern zusätzliche gute Seele im "Trainingsraum" der Ganztagsschule Ciervisti in Zerbst. Seit über drei Jahren schon nimmt sie Unterrichtsstörer oder Schüler mit Aufmerksamkeitsdefiziten im "Trainingsraum" in Empfang. Tröstet, wird energisch, hört zu. Drei Jahre lang geschah dies im Rahmen eines Ein-Euro-Jobs. Der lief im Sommer ersatzlos aus. Doch beim ersten Klingelzeichen nach den Sommerferien war Frau Danisch wieder zur Stelle. Und ist es an jedem Schultag, nur jetzt völlig unentgeltlich.
Von dieser Konstellation erfuhr der Zerbster Lions Club. Hier wurde daraufhin beschlossen, monatlich 100 Euro als kleine Anerkennung für das Engagement von Frau Danisch bereitzustellen. Dieser Tage wurde hierzu eine Vereinbarung unterzeichnet.
24 Klassen werden aktuell in der Ganztagssekundarschule Ciervisti in Zerbst unterrichtet. 543 Schüler, mit denen die 52 regulären und sechs abgeordneten Lehrer tagtäglich gut zu tun haben. Bei Disziplin-Problemen hilft die "Trainingsraum"-Methode: Wer den Unterricht stört, wird aus dem Unterrichts- in den Trainingsraum geschickt. Hier muss sich der Schüler zu seinen disziplinarischen, verbalen oder sonstwie störenden Aktivitäten schriftlich äußern, muss darlegen, wie er den Unterrichtsstoff hereinbekommt, wie er sich die Unterrichtsteilnahme künftig vorstellt. Und eine Schulstunde später sitzt er wieder in der Klasse - dann hoffentlich gebändigt.
Nach fünf "Trainingsraum"-Stunden wird das Verhalten des betreffenden Schülers ein Fall für die Schulkonferenz. Die Eltern werden geladen. Der Verweis von der Schule ist nah.
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Volksstimme |
Dezember 2012
Datum | Information | Quelle |
05.12.12 |
Kurzinterview: Im Gespräch mit Birgit Kleinecke: Weihnachtlich drinnen wie draußen (Von Judith Kadow)
Die Ciervisti-Ganztagsschule lädt am Freitag zum Weihnachtsmarkt ein. Ganztagsschulkoordinatorin Birgit Kleinecke verrät Judith Kadow für die Volksstimme mehr zum Ablauf.
Volksstimme: Wann genau findet der Weihnachtsmarkt statt und wo?
Birgit Kleinecke: Von 15 bis 18 Uhr wird in der Schule und auf Teilen des Schulhofes der Weihnachtsmarkt stattfinden. Wir nutzen im Haus die gesamte untere Etage. Dort werden Schüler selbstgebastelte Weihnachtsdekorationen anbieten, selbstgebackene Kekse, es gibt eine Tombola und vieles mehr. Draußen warten Glühwein, Würstchen und hausgemachte Soljanka auf hungrige Mägen. Eine große Feuerschale lädt zum Aufwärmen ein.
Volksstimme: Traditionell bieten die Schüler auch ein kleines Programm dar.
Birgit Kleinecke: Das wird auch in diesem Jahr so sein. Der Höhepunkt des Weihnachtsmarktes ist von 15 bis 16 Uhr die Weihnachtsshow. Dort wird unsere im September neu gegründete Schulband ihren ersten großen Auftritt haben. Aber auch weitere Arbeitsgruppen wie die Line Dancer, der Chor oder die Instrumentalgruppe werden dabei sein.
Volksstimme: Wem steht der Markt offen?
Birgit Kleinecke: Jedermann. Unsere Schüler und deren Eltern und Großeltern sind genauso willkommen, wie Besucher, die sonst mit der Schule weniger zu tun haben. |
Volksstimme |
05.12.12 |
Zwei Wochen lang wie die Großen schuften: Praktikumszeit für Schüler der 9. Klassen der Sekundarschule "Ciervisti" (Von Stefanie Scheppe)
Die 9. Klassen der Ganztagssekundarschule "Ciervisti" hatten in diesem Schuljahr vom 19. bis zum 30. November ein Praktikum in ihrem Wunschbetrieb vor sich.
Viele Firmen und Betriebe aus Zerbst, dem Umland, sogar Dessau und Magdeburg standen für die Schüler zur Wahl. In einem Betrieb kam es sogar vor, das gleich fünf Schüler ihr Praktikum dort absolvierten.
Die Schülerinnen Marie-Luise Plantikow und Melanie Franze der Klasse 9b arbeiteten beispielsweise zwei Wochen im Krankenhaus in Zerbst. Ihre Aufgaben dort bestanden aus dem Austeilen des Frühstücks und des Mittagessens und dem täglichen Desinfizieren der Zimmer. Außerdem sorgten sie dafür, dass Patienten rechtzeitig am OP-Saal, beim Röntgen oder Wiegen sind. Dies jedoch unter Anleitung einer Schwester.
"Wir arbeiten von 7 bis 15 Uhr und haben zwei halbstündige Pausen zum Frühstück und Mittag", sagte Melanie Franze. Beide Schülerinnen wollen mit diesem Praktikum Erfahrungen für den Beruf als Gesundheits- und Krankenpfleger sammeln. "Ich möchte auf jeden Fall später in den sozialen Bereich gehen und mit Menschen arbeiten", erklärte Marie-Luise und ihre Mitschülerin stimmte zu: "Ja, das kommt für mich auch in Frage."
Aus der 9a bewältigte der Schüler Erick Tomainski sein Praktikum bei der City-Reinigung Zerbst. Seine Aufgaben dort bestanden aus Wäsche bügeln, Kehren und Fenster putzen. "Mit diesem Beruf möchte ich zwar nicht meine Zukunft gestalten, aber ich finde es trotzdem gut, dass ich in diesen zwei Wochen Tätigkeiten erlernen kann, die ich auch für mein späteres Leben können muss und gebrauchen kann."
Friederike Natho (Klasse 9a) und Luisa Hauser (Klasse 9b) absolvierten ihr Praktikum an der Evangelischen Bartholomäischule Zerbst. Die Schülerinnen wurden verschiedenen Klassen zugeteilt. Friederike Natho darf die zweite Klasse, die so genannte "Bärenklasse" besuchen. Luisa Hauser hingegen ist in der 1. Klasse, der "Igelklasse", aktiv. Ihr Arbeitstag gestaltete sich größtenteils aus der Betreuung der Kinder. Dazu gehörte das gemeinsame Spielen und Singen. Das Aufräumen nachmittags im Hort ist ebenfalls ein Teil der Aufgaben.
Außerdem sind sie im aktiven Unterricht ihrer zugeteilten Klasse jede Stunde anwesend. Luisa erklärte: "Im Hort finde ich es zwar auch gut, aber die Arbeit in der Schule macht mir mehr Spaß." Beide Schülerinnen könnten sich vorstellen, dass ihre Berufswahl in diesen Bereich gehen könnte. "Die Kinder mochten uns von Anfang an. Sie laufen uns hinterher und sind sehr kontaktfreudig", erzählte Friederike.
Zwei Schülerinnen der Klasse 9a, Nicole Bondar und Lissy Stumbries, verbrachten ihr Praktikum im AWG Mode Center. Sie arbeiteten von 9 bis 16.30 Uhr. "Ich habe das Praktikum bei AWG gemacht, weil es mein Wunschberuf ist, Verkäuferin zu werden. Mir macht das großen Spaß. Nur an das Stehen, im Gegensatz zum Sitzen in der Schule, muss ich mich noch gewöhnen", erklärte Nicole Bondar. Lissy Stumbries entgegnete: "Mein Traumjob ist es nicht. Das Praktikum bei AWG war eine Notlösung, jedoch bereitet es mir ebenfalls großen Spaß, und so schlecht finde ich es gar nicht mehr."
Beide betonten wie auch Yvette Melle, die Filialleiterin, dass die Schülerinnen gut harmonieren, sich gegenseitig helfen und motivieren. "Natürlich fängt jeder klein an, aber dafür funktioniert die Arbeit schon sehr gut. Außerdem zeigen sie Interesse und sind wissbegierig. Dadurch bin ich äußerst zufrieden", erzählte Yvette Melle.
Liesa Schwarzlose und Julia Heinze, Schülerinnen der Klasse 9e, absolvierten ihr Praktikum auf dem Reiterhof des Vereins VRV "Civitas" Zerbst. "Wir nehmen zwar gern Praktikanten an, jedoch stellen sich das viel leichter vor als es ist. Man muss Spaß und Laune mitbringen und gern mit Pferden arbeiten. Das sind die Grundvoraussetzungen", verdeutlichte Doris Aderholz, die Chefin des Reiterhofs.
Viele Aufgaben stehen täglich auf dem Plan. Dazu gehören beispielsweise das Putzen, Gurten und Satteln des Pferdes. Das Glätten, Harken und Unkrautjäten des Reitplatzes. Außerdem das Reinigen der Tröge und Tränken in den Boxen. Insbesondere sind die Vorder- und Haupthöfe sowie die Straßen und Wege zu fegen. All das gehört zu einem Arbeitstag eines Praktikanten auf dem Reiterhof "Civitas".
"Tierpflegerin wäre mein Traumberuf. Mir bereitet die Arbeit mit Tieren großen Spaß. Deshalb mache ich hier schon das zweite Jahr mein Praktikum, um die Grundkenntnisse zu erlernen und Erfahrungen zu sammeln", erzählte Liesa Schwarzlose. "Ich habe dieses Praktikum ausgewählt, weil es ein Hobby von mir ist. Zusätzlich habe ich eine große Tierliebe - gerade für Pferde", erklärte Julia Heinze. Ihr gefällt auch die Zutraulichkeit der Pferde. "Nicht jedes Pferd akzeptiert neue Gesichter, jedoch funktioniert das sehr gut."
Doris Aderholz ist sehr zufrieden mit den beiden Schülerinnen. "Sie befolgen die Regeln, die wir aufstellen. Untereinander verstehen sie sich auch sehr gut. Sie leisten gute Teamarbeit!"
Eduard Lust, Schüler der 9d, absolvierte sein Praktikum im Amtsgericht Zerbst. Zu seinen Aufgaben gehörte die Akten zu sortieren, herauszusuchen und zu kopieren. Dabei arbeitet er jeden Tag in verschiedenen Abteilungen. Besuchen durfte er die Betreuungs- und Strafabteilung, die Familienabteilung, die Zivil- und Vollstreckungsabteilung, die Grundbuchabteilung, die Zwangsversteigerungsabteilung und die Nachlass- und Beratungshilfe.
Seine Wahl dieses Praktikumsplatzes basierte auf dem Interesse, einen neuen Bereich zu erkunden.
"Besonders hat mir die Verhandlung gefallen, bei der ich gastieren durfte. Das Sortieren der Akten macht mir nicht so viel Spaß, aber es gehört mit zu meinen Aufgaben, die ich zu erledigen habe. Für meine Zukunft plane ich, in den medizinischen Bereich zu gehen", erklärte der Schüler. Katy Rieseler, Rechtspflegerin des Amtgerichtes, lobte den Praktikanten. "Meine Kollegen berichten mir nur Gutes, er ist sehr fleißig und erledigt seine Arbeit zügig. Außerdem nimmt er Dinge gut auf, die man ihm sagt. Im Großen und Ganzen kann ich nichts Negatives über unseren Praktikanten Eduard sagen."
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Volksstimme |
06.12.12 |
Graffitis sind auch in Zerbst allgegenwärtig: Zwischen Kunst und öffentlicher Schmiererei (Von Stefanie Scheppe)
In der Breite 86 ist die denkmalgeschützte, dreigeschossige alte Berufsschule mit ihren Gemäuern nicht zu übersehen. Leider auch nicht die Schmierereien in dem Arkadengang.
Die neunten und zehnten Klassen der Ganztagsschule "Ciervisti" benutzen das ehemalige Berufsschulgebäude für ihren Unterricht. Bei einer Umfrage unter Schülern zu den Graffiti ergab sich folgendes Meinungsbild: "Ich finde es unnötig und sinnlos, dass Sprayer ihre Graffitis grade hier gestalten müssen," erzählte Aylin Cycek und Mitschülerin Marie Metzker nickte und stimmte zu.
"Es ist okay, wenn das Graffiti ein ordentliches Bild darstellt. Aber ich finde es generell nicht schön, wenn es nur Schmierereien sind. Insbesondere, wenn ich diese an privaten Wänden betrachten darf", erklärte Francis Alex Keller. "Derselben Meinung bin ich auch. An vernünftigen Wänden, wie an den Garagen, finde ich das auch noch gut, aber an unserer Schule muss das nicht sein", so Carolin Glang.
Friederike Natho fand deftige Worte für die Schmierereien. Ihrer Meinung nach sind die Graffitis scheußlich und niveaulos. Erich Mühlbauer, Amtsleiter für Hochbau, Tiefbau und Gebäudemanagement des Landkreises Anhalt-Bitterfeld: "Wir hatten Graffitisituationen an vielen Schulen. Ich bin sehr froh darüber, dass es mittlerweile nachgelassen hat. Immerhin müssen das entweder unsere Hausmeister oder Spezialfirmen entfernen. Das kostet dann natürlich Geld, das wir eigentlich für Klassenraumsanierungen oder ähnliches einplanen."
Nach dieser Aussage wollte die Volksstimme von einer Reinigungsfirma wissen, wie viel so eine Graffitientfernung kostet. Dazu äußerte sich Vertriebsleiter Reinhard Schenkewitz vom Glanzexpress Schondorf und Giehl OHG: "Der Preis ist abhängig von der Fassade, denn danach bestimmen wir auch die Mittel, die wir einsetzen. Zieht man die alte Berufsschule in Betracht, würde dies einen Kostenaufwand von 1500 bis 2000 Euro ergeben, da die Fläche abgestrahlt werden müsste." Aufgrund des Alters der Graffitis seien sie sehr eingewittert. Dadurch bräuchte die ganze Fläche eine intensive Behandlung, was wiederum viel Zeit beanspruchen würde.
Besitzt Zerbst freie Flächen, die Jugendliche besprühen könnten? Hierzu wurde Bürgermeister Andreas Dittmann befragt. "Die letzte Gestaltung bekam der Jugendclub und die Skaterbahn. Zurzeit könnte vielleicht ein neues Projekt entstehen, das aber noch Zustimmung braucht. Bei dem noch entstehenden Bahnsteigtunnel könnte man einen Wettbewerb veranstalten, bei dem das beste Graffiti-Kunstwerk gewinnt. Allerdings ist das noch nicht entschieden."
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Volksstimme |
10.12.12 |
Die Schüler der Ganztagssekundarschule Ciervisti proben neben Weihnachtsmarkt ein Programm ein: Weihnachts-Himmel-Show in der Schul-Aula (Von Philipp Queitsch)
Zum sechsten Mal luden die Schüler und Lehrer der Ganztagssekundarschule Ciervisti Eltern, Großeltern und alle anderen Interessierten zu ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt ein. In der Kantine im Erdgeschoss hatten sich die Schüler mit ihren Ständen aufgebaut, an denen es zahlreiche Leckereien, aber auch Selbstgebasteltes zu kaufen gab. Die 10. Klassen veranstalteten einen Kuchenbasar, um ihre Klassenkasse für das bevorstehende Abschlussfest aufzubessern.
An der "Bude" der 8. Klassen konnte der Besucher allerhand verschiedene und selbstgebastelte Dinge entdecken. "Wir haben hier Meisenknödel, Servietten, Plätzchen und noch vieles mehr", berichtete Luisa Hennig stolz.
Nico Peters aus der 7a verkaufte zusammen mit seiner Mutti selbst eingekochte Marmelade. Die Lehrer halfen dabei auch ordentlich mit. "Wir haben hier bestimmt über zehn verschiedene Sorten", erklärte Nico Peters.
Ein Stand fiel besonders durch sein liebevolles, aber auch gewollt chaotisches Äußeres auf. "Wir sammeln hier Probleme, die an Schulen auftreten, und suchen dann dafür Lösungsansätze", erläuterte Tracy Becker den "Stuhl mit Courage-Stand." Norbert Krampitz, Schulsozialarbeiter, erklärte die Idee hinter dem großen aufgebauten Haufen Stühle. "Jeder kann sich hier einen Stuhl nehmen und sich mit uns an einen Tisch setzen, um über Probleme wie Mobbing oder Rassismus zu reden."
Derweil begann in der Aula schon das seit einem Monat eingeprobte Programm. Schulleiter Franz Köppe eröffnete die Show aus Musik, Theater und Gedichten. "Weihnachten ist das schönste Fest im ganzen Jahr, aber es hat sich in den Jahrzehnten auch verändert", machte er deutlich.
In dem Theaterstück wollte Petrus seine Engel zu Weihnachten diesmal nicht mit auf die Erde schicken, um das Christkind zu begleiten. Aus diesem Grund wollten die Engel ihm mit einer "Weihnachts-Himmel-Show" beweisen, dass ohne sie das Fest nur halb so schön wäre. Das schafften sie nach Auftritten der Schülerband, des Chores und der Percussiongruppe der Schule letztlich auch und so dürfen auch in diesem Jahr die Engel mitfeiern. Das Publikum beklatschte die lustige und festliche Aufführung und konnte im Anschluss noch über den Markt schlendern.
Auch Bürgermeister Andreas Dittmann stattete dem Markt einen Besuch ab und zeigte sich begeistert von dem Können der Sekundarschüler. "Es hat sich wirklich gelohnt, hier noch vorbeizukommen", meinte er.
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Volksstimme |
12.12.12 |
Schülerrat trifft sich (sep)
Einmal im Monat findet der Schülerrat der Ganztagsschule "Ciervisti" statt. An diesem nehmen alle Klassensprecher und der Schulsprecher teil. Geleitet wird die Versammlung von Schulleiter Franz Köppe. Der Rat, der meist montags in der siebten Stunde in der Aula stattfindet, soll eine Plattform bilden, auf der die Klassensprecher Probleme, Fragen und Hinweise ihrer jeweiligen Klasse ansprechen können.
Anfang dieser Woche erschienen etwa 30 Schüler aus verschiedenen Klassenstufen. Der Schulleiter eröffnete die Versammlung zunächst mit einem Lob an die Beteiligten für den reibungslosen Verlauf des Weihnachtsmarktes. Doch nicht nur dieser sollte Thema sein. Viele Schüler und Lehrer seien mit der Situation in den Schultoiletten unzufrieden. "Die Verschmutzungen und Zerstörungen nehmen zu", betonte Köppe.
Ein weiteres Thema sei Mobbing. "Ich habe Anrufe von klagenden Eltern bekommen, deren Kinder nicht mehr zur Schule kommen möchten." Trotz des Schulprojekts "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" käme es vermehrt auch zu Gewalt.
Der Lehrermangel sei ebenfalls ein Problem. Durch Langzeiterkrankungen der Lehrer wird es von Donnerstag bis Dienstag zum verkürzten Unterricht kommen. Im zweiten Halbjahr wird die Ganztagsschule "Ciervisti" Unterstützung vom Gymnasium „Francisceum" bekommen. Fünf Lehrer werden in den Fächern Deutsch und Geschichte aushelfen.
Der Schülerrat wurde außerdem in zwei Teams aufgeteilt, die jeweiligen Mitglieder werden zu ihrem Verhalten, Trainingsraumbesuchen und Noten beurteilt. Die Klasse oder das Team vorn Sieger soll dann belohnt werden, beispielsweise mit einem Schulausflug.
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Volksstimme |
19.12.12 |
Ciervistis sammeln viele Geschenke für Kinder aus Brjansk (Von Philipp Queitsch)
Bereits zum dritten Mal sammelten die Schüler der Ciervisti-Ganztagsschule über das Jahr hinweg Kleidung, Spielzeug und andere nützliche Sachen, um es in der Adventszeit dem Verein "Hilfe für Tschernobylkinder in Brjansk" zu überreichen.
Am Montag war Hans-Peter Schmidt stellvertretend für den Verein und die Kinder, die durch ihn betreut werden, aus Reuden angereist, um die großzügigen Spenden in Empfang zu nehmen. Zuvor erklärte Schmidt den Schülern, wofür der Verein eigentlich kämpft und was mit den Geschenken geschieht. "Die Pakete geben wir den Erwachsenen für ihre und andere Familien in Brjansk mit", erklärte er.
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Volksstimme |
28.12.12 |
Alle Jahre wieder ...
Am 1. Dezember startete unser diesjähriger CIERVISTI-Adventskalender.
Als besonders schwierig erwies sich die Frage, die sich hinter dem 4. Fensterchen versteckte. Weniger als die Hälfte aller Teilnehmer beantwortete sie richtig: "Wie groß war (laut Guiness-Buch der Rekorde) die größte Schneeflocke? 38 mm oder 38 cm". Die richtige Antwort: sagenhafte 38 cm!!!
Auch die Frage am 24. Dezember hatte es noch einmal in sich: es gab 25 falsche, aber nur 20 richtige Antworten! Das Wort Winter bedeutete ursprünglich "nasse Jahreszeit" und nicht wie man vermuten könnte "weiße Jahreszeit" .
Als 1000. Einsender gewann Julian Köhler (Kl. 5c) den Eintritt für zwei Stunden in die Schwimmhalle. Herzlichen Glückwunsch!
1081 richtige Antworten sind insgesamt eingetroffen. Das Gewinnspiel ist nun beendet. Alle Gewinner werden an dieser Stelle genannt.
Ein großes Dankeschön geht an alle, die uns - teilweise schon seit Jahren - so tatkräftig bei unserem Gewinnspiel unterstützten:
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