Januar 2020
Datum |
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30.01.20 |
Ehrung für junge Rechenkünstler (Von Daniela Apel)
Das Jonglieren mit Zahlen und logisches Denken liegt Niklas Weinert, Stefan Grosuleac und Hanna Demke (v. l.). Als Schulsieger der Klassen 8 bis 10 gingen die Drei aus der internen Matheolympiade hervor, die die Zerbster Ganztagsschule Ciervisti stets vor den Weihnachtsferien veranstaltet.
Insgesamt 75 Fünft- bis Zehntklässler beteiligten sich an der bereits 13. Auflage des kniffligen Wettstreits. Jeweils 90 Minuten setzten sie sich mit geometrischen Figuren, Formeln und Knobeleien auseinander.
Gemeinsam mit ihrem Mathekollegen Ingo Klemt hatte sich Andrea Schulze die Aufgaben ausgedacht. Nun nahm sie die Auszeichnung der besten jungen Rechenkünstler vor.
Neben Urkunden und Medaillen verteilte die Lehrerin ebenfalls T-Shirts mit der Aufschrift "Mathematiker des Jahres". Hanna Demke erhielt diese besondere Ehrung in Gold, da sie schon dreimal zu den Schulsiegern gehörte, zweimal schaffte es Stefan Grosuleac, was ihm Silber bescherte.
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Volksstimme |
Februar 2020
März 2020
Datum |
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02.03.20 |
Schüler präsentieren eigene Ausstellung: "Schwerter-Fibeln-Töpfe" zeigt Exponate der Ur- und Frühgeschichte (Von Annegret Mainzer)
Kürzlich wurde im Rahmen der 55. Zerbster Kulturfesttage im Zerbster Museum die 17. Kabinettausstellung "Schwerter-Fibeln-Töpfe" eröffnet. Schüler der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti haben unter pädagogischer Anleitung durch die Museumsmitarbeiter eine Ausstellung zur Ur- und Frühgeschichte und Archäologie gestaltet. Zahlreiche Besucher, unter anderem auch stolze Eltern und Großeltern waren zur Ausstellungseröffnung gekommen.
"Wir lernen bei jedem Treff unserer Museums-AG "Archäologie" etwas Neues, etwas Interessantes kennen", berichteten die aufgeregten acht Fünft- und Sechstklässler stolz den Besuchern. Laut Museumsleiterin Agnes-Almuth Griesbach und ihrer Mitarbeiter Paul Globig und Irene Leps existiere die Museums-AG "Archäologie" seit September 2019.
"Die Schüler beschäftigen sich unter anderem mit Ausgrabungen. Eine solche haben sie auf dem Lichthof des Museums durchgeführt. Diese Fundstücke wie Ofenkacheln und Knochenteile, meist aus dem 20. Jahrhundert stammend, haben sie dann wie professionelle Archäologen gereinigt, gezeichnet und dokumentiert", so die Museumsleiterin. Außerdem bauen sie Modelle und lernen so die Ur- und Frühgeschichte kennen.
Für ihre Ausstellung haben die Schüler nicht nur das Konzept, sondern auch die Begleittexte und die Texte, die sie zur Ausstellungseröfnung vorgetragen haben, selbst erarbeitet. Gut vorbereitet, konnten sie den Besuchern Auskunft zu Themen wie Steinzeit, uralte Keramik, Fachwerkhäuser in unserer Stadt geben.
Im Mai 2019 gestaltete das Museum eine Ausstellung, die ebenfalls unter dem Titel "Schwerter-Fibeln-Töpfe" stattfand und originale Exponate zeigte. Einige dieser Originale haben die Schüler nachgetöpfert und präsentieren sie in ihrer Ausstellung, die bis zum 22. März täglich von 10 bis 17 Uhr besucht werden kann.
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Volksstimme |
03.03.20 |
Kalender-Spenden für Alpha-Kurs und Ciervisti-Förderverein (vs)
Traditionell bieten die Mitarbeiter der Zerbster Rats- und Stadtapotheke zum Jahresende einen Kalender für das folgende Jahr an. "Dank des großen Interesses unserer Stammkunden kamen auch dieses Mal wieder einige Spendengelder zusammen, die anschließend noch durch die Apotheke aufgerundet wurden", so Inhaber Tobias Adler. Da Adler und seinem Team sehr wichtig ist, dass die Spenden in Zerbst eingesetzt werden, wurden zwei Empfänger zur Spendenübergabe eingeladen: Einmal der Alpha-Kurs der Kreisvolkshochschule Zerbst unter Leitung von Marlies Haase.
Ebenfalls 400 Euro gehen an den Förderverein Ciervisti, vertreten durch Anne Handrich und ein Mitglied des Schülerrates. Hier soll die Spendensumme zur Ausgestaltung von Schulveranstaltungen verwendet werden. Tobias Adler: "Unser Dank gilt allen Kunden, die durch ihre Spendenbereitschaft diese Unterstützung möglich gemacht haben."
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Volksstimme |
04.03.20 |
Eintauchen in Polizisten-Beruf: Frühzeitige Berufsorientierung für Siebtklässler an Ciervisti-Schule (Von Daniela Apel)
Handschellen selbst austesten, mal in einen Schlagstock schwingen oder gar die Schutzausrüstung anlegen - begeistert probieren die Siebtklässler der Ganztagsschule Ciervisti alles aus. Auch ein Atemalkoholtestgerät haben die Zerbster Regionalbereichsbeamten Anja Wernicke und Holger Sticherling mitgebracht. Gemeinsam machen die Beiden die vor ihnen sitzenden Jungen mit den vielfältigen Aufgaben eines Polizisten vertraut und das hat seinen Grund, der kurz "Brafo" heißt. Hinter der Abkürzung verbirgt sich das Projekt "Berufswahl richtig angehen, frühzeitig orientieren", das durch die Bundesagentur für Arbeit und das Land Sachsen-Anhalt gefördert wird. Alle drei siebten Klassen der Ciervisti-Schule tauchen im Rahmen von Brafo jeweils über fünf Tage in verschiedene Lebenswelten ein, um ganz unterschiedliche Tätigkeitsfelder auszuprobieren.
Auf diese Weise sollen die Jugendlichen herausfinden, ob ihnen eher das Handwerkliche, Künstlerische oder auch Technische liegt, ob sie womöglich lieber mit Tieren arbeiten oder sich vielmehr um Menschen kümmern wollen. In dieser Woche testen sich die 25 Mädchen und Jungen der 7b aus um zu schauen, welche Richtung sie einmal einschlagen wollen. Gestern können sich die Schüler da mit kosmetischen, medizinischen und Pflegeberufen genauso auseinandersetzen wie mit dem Alltag von Polizisten, die nicht nur sichern und schützen, sondern ebenfalls den Straßenverkehr im Blick haben. Das ganz direkte Eintauchen in konkrete Ausbildungsberufe geschieht dann bei Praktika in der achten und neunten Klasse, bevor schon die Bewerbungsphase naht.
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Volksstimme |
06.03.20 |
Tag der Berufe: Reinschnuppern in die Arbeitswelt (Von Daniela Apel)
Fast 300 Jugendliche und deren Eltern sowie mehr als 100 Unternehmen beteiligten sich im Agenturbezirk Dessau-Roßlau-Wittenberg am Tag der Berufe. In Zerbst gehörte die EMAG Maschinenfabrik zu den Firmen, die ihre Türen für interessierte Schüler öffneten.
Jasmin Stein ist zwar erst Zwölf. Die Siebtklässlerin der Ciervisti-Schule weiß aber schon genau, was sie werden möchte. "Industriekauffrau", verrät sie lächelnd. Bei ihrem Mitschüler Johannes Nitzschke hingegen schaut es anders aus. Der 14-Jährige hat noch keine Vorstellungen, welche Richtung er später einmal einschlagen will. "Deshalb fangen wir an, uns zeitig zu informieren", sagt seine Mutter.
Ich mache das, was zu mir passt Der Tag der Berufe, der am 4. März zum 13. Mal stattfand, bildete die ideale Gelegenheit dazu. "Ich mache das, was zu mir passt", lautete das Motto des Aktionstages, den die Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg organisiert hatte. "Es ist ein erster Baustein, um hinter Firmenkulissen zu schauen und sich eine Vorstellung von den verschiedenen Ausbildungsberufen zu verschaffen", sagte Torsten Narr. "Und vielleicht ist es für die Unternehmen der erste Kontakt zu zukünftigen Azubis", merkte der Agenturchef an.
Das hoffte vermutlich auch Holger Bustro. Er ist der Ausbildungsleiter der 450 Mitarbeiter zählenden EMAG Maschinenfabrik Zerbst (früher Wema) und damit für den betrieblichen Nachwuchs zuständig. "Derzeit haben wir 33 Lehrlinge", erzählte er am Mittwoch. Zehn Ausbildungsplätze seien jährlich zu vergeben, was zunehmend schwieriger werde. Längst seien die Zeiten vorbei, in denen aus 100 Bewerbern ausgewählt werden konnte. "Heute sind es im Schnitt noch 30", spricht Holger Bustro von einer "dramatischen Entwicklung". Für das neue Ausbildungsjahr seien ebenfalls noch nicht, wie eigentlich üblich, alle Plätze besetzt.
Werben um Azubis Das ist der Grund, weshalb sich die EMAG regelmäßig am Tag der Berufe beteiligt und Holger Bustro nicht enttäuscht war, dass von vier Anmeldungen letztlich nur zwei Jugendliche mit ihren Eltern gekommen waren. Stattdessen nutzte er die Chance, um für die Zerbster Maschinenfabrik zu werben, die ihre Azubis selbst praktisch in ihrer Lehrwerkstatt ausbildet. "Damit haben wir beste Erfahrungen gemacht", berichtete Bustro von den drei hauptberuflichen Ausbildern im Unternehmen. Dreh- und Fräsmaschinen sowie Bearbeitungszentren werden hier nach Kundenwünschen hergestellt.
Dazu braucht es Fachkräfte – Zerspanungsmechaniker, die die Einzelteile anfertigen, und Industriemechaniker, die sie montieren. Daneben werden Elektroniker und Mechatroniker benötigt und eben vor Ort für den Eigenbedarf ausgebildet. "Wir suchen diese Leute und wollen sie hinterher auch behalten", formulierte es Holger Bustro. Er stellte jeden Beruf vor und umriss die jeweilige Ausbildung.
Seit kurzem bildet die EMAG auch Industriekaufleute aus. Diese müssen während ihrer Lehre ebenfalls einen Grundlehrgang "Metall" absolvieren und einen kleinen Schraubstock anfertigen, wie Jasmin erfährt. Derweil betonte Holger Bustro, dass die handwerklich-technischen Berufe ebenfalls für Frauen geeignet seien. Und er erzählte von der monatlichen Leistungsprämie, die Azubis zusätzlich zum Lehrlingsgehalt erhalten können. "Das spornt an und motiviert", weiß er. Auch die Voraussetzungen, die an Bewerber gestellt werden, lässt er nicht unerwähnt.
Aber was ist ein guter Realschulabschluss? "Es muss passen", sagte Holger Bustro. Für ihn sind weniger die Noten ausschlaggebend, als vielmehr die persönliche Einstellung: Das Interesse am künftigen Beruf muss vorhanden sein. Das sei das Allerwichtigste. "Man muss sich etwas aussuchen, woran man Spaß hat, schließlich muss man es 40, 45 Jahre machen", gab er Jasmin und Johannes mit auf den Weg, bevor er sie durch die Produktionshallen und in die Lehrwerkstatt führt.
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Volksstimme |
12.03.20
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Einiges ist zu stornieren - Zerbster Schulen von Reiseverbot betroffen (Von Daniela Apel)
Um die Ausbreitung des Corona-Virus in Sachsen-Anhalt einzudämmen, hat Bildungsminister Marco Tullner (CDU) rigorose Präventivmaßnahmen eingeleitet. Bis 31. Mai sind alle Reisen, die länger als einen Tag dauern, verboten. Das betrifft Klassenfahrten genauso wie Schüleraustausche, die nun abzusagen sind - auch in Zerbst.
Auch seitens der Sekundarschule "Ciervisti" müssen sieben Fahrten abgesagt werden. Damit fällt die Streitschlichterschulung in Ronney genauso aus wie ein Ausflug der Com-puter-AG nach Halle, eine Fahrt nach Weimar und ein Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen. Auch die Reise zu den Breakdancern der Dancefloor Destruction Crew nach Schweinfurt, die im Herbst einen Workshop an der Schule gaben, muss vorerst verschoben werden.
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Volksstimme (gekürzt)
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14./15.03.20 |
Geschichtliches entdecken: Zerbster Ciervisti-Schüler auf den Spuren der Stadt (Von Gerhard Block)
Sie waren sichtlich aufgeregt. Hatten doch die Schüler der Zerbster Sekundarschule viel zu berichten. Schließlich eröffnet man nicht jeden Tag eine Ausstellung im Museum, die im Zeichen der 55. Zerbster Kulturfesttage steht und den Titel "Schwerter - Fibeln -Töpfe" trägt.
Adam, Nils, Casandra, Moritz, Noah, Sarah, Tanja und Lea stellten am vergangenen Donnerstag dazu ihre zahlreichen Aktivitäten vor, die sie mit den ausgestellten Exponaten verbinden. Die alles geschah unter Leitung der Museumsleiterin Agnes-Almuth Griesbach, ihrer Mitarbeiterin Irene Leps und dem Mitarbeiter Paul Globig.
So nutzten die acht Kinder dieses über das Schuljahr stattfindende Ganztagsangebot der AG (Arbeitsgemeinschaft) an ihrer Ciervisti Ganztagsschule und beteiligten sich an verschiedenen Aktivitäten.
Die Fünf- und Sechstklässler erkundeten unter dem Titel "Erlebnisort Museum" die Ausstellungen im Hause und beschäftigten sich mit der Archäologie. Sie haben unter anderem Zeichnungen angefertigt, eine Ausgrabung nachgestellt, eine Ausgrabung am Zerbster Frauentorkloster besucht, haben zugeschaut, wie man Funde dokumentiert und erfuhren über die Bauweisen von steinzeitlichen Häusern nicht nur viel Neues, sondern fertigten selbst ein Modell an.
Sie erkundeten bei gemeinsamen Rundgängen die Stadt, erfuhren viel über ihre geschichtlichen Schätze, bestiegen den Turm der Nikolaikirche und staunten auch über die große Glocke.
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General-Anzeiger |
April 2020
Mai 2020
Datum |
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09./10. 05.20 |
Zuwendungsbescheid liegt vor - Außenstelle Ganztagsschule „Ciervisti“ in Zerbst kann saniert werden (Von Gerhard Block / pi)
Positive Nachrichten sind gegenwärtig eher selten. Umso mehr freut es nicht nur Landrat Uwe Schulze, dass der lang erwartete Zuwendungsbescheid für die Sanierung der Außenstelle der Zerbster Ganztagsschule "Ciervisti" vom Landesverwaltungsamt beim Landkreis ABI als Träger der Einrichtung eingetroffen ist. "Es ist schön, dass es auch solche guten Nachrichten gibt", so Landrat Schulze.
1.763.752 Euro betragen die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben, die der Landkreis benötigt, um das ehemalige Frauenkloster in der Breite 86, hier konkret den sogenannten Kasernenflügel zu sanieren. Der Zuschuss, den der Landkreis dafür aufgrund der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen erhält, beträgt laut Zuwendungsbescheid 1 .587.300 Euro.
Die Restsumme für die Sanierung in Höhe von 176.452 Euro bringt der Landkreis aus seinem eigenen Haushalt auf.
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld beabsichtigt, im Sommer mit dem Bau zu beginnen. Die Baugenehmigung dafür ist bereits erteilt. 2021 will man mit der Sanierung fertig sein, was natürlich von vielen Faktoren abhängt.
Weiterhin beinhaltet die Sanierung die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes, den Einbau einer Brandmeldeanlage und der Sicherheitsbeleuchtung, Elektroarbeiten, sowie die Erneuerung der Dacheindeckung. Weiterhin werden Fenster und Fassade saniert sowie Fußboden- und Malerarbeiten durchgeführt.
Quasi als Ausweichquartier für die vier weggefallenen Unterrichtsräume im Klausurflügel der Klosteranlage dienen seit einiger Zeit auf dem Grundstück an der Fuhrstraße vier Klassenraumcontainer als vorläufiger Ersatz.
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General-Anzeiger |
13.05.20 |
Nun wird es Ernst: Prüfungen an der Zerbster Ciervisti-Ganztagsschule (Von Gerhard Block)
Blick in die Zerbster Ganztagsschule Ciervisti am vergangenen Mittwoch: Auch hier begann sich der Schulalltag in ersten Schritten zu normalisieren. Alle ca. 60 Schüler der 10. Klassen, die 15 Schüler der 9. Klassen Hauptschule und die sieben Schüler der 8. Klasse Hauptschule - also alle Abschlussklassen diesen Jahres und Schüler, die im nächsten Jahr ihren Abschluss vorbereiten - sind nun wieder fleißige Schulgänger.
(Fotos: Gerhard Block)
Seit Mittwoch wurde täglich eine zusätzliche Klassenstufe mit in den Unterricht genommen. Zu "normalen" Zeiten besuchen etwa 500 Kinder diese Zerbster Ganztagsschule.
Platzmäßig wurden alle Klassen bis auf die kleineren Hauptschulklassen durchgehend gedrittelt. "Für uns alle bedeutet dies einen wahnsinnigen organisatorischen Mehr- bzw. zusätzlichen Zeitaufwand", so Kirsten von Mandel, Leiterin der Zerbster Sekundarschule Ciervisti. Hinzu gilt es, die tägliche Anwesenheitsliste zu führen, um die Kontakte nachzuweisen, und es müssen Sitz- und Stundenpläne erstellt werden. Die Lehrer "wandern" von einem Raum zum andern. Die Hausmeister sorgten für das Entfernen und das Aufteilen der Tische und Stühle. Seifenspender und Papierhandtücher einschließlich Desinfektionsmittel wollten platziert werden.
Aufgrund der Erweiterung des Schulbetriebes wurde ab Montag der reguläre Schulfahrplan wieder umgesetzt. Eine Anmeldung von Schulfahrten ist somit nicht mehr nötig. Darüber hinaus stehen jedem Schüler neben den Schulfahrten natürlich auch alle weiteren Fahrten (auch Anrufbusfahrten bei Schichtunterricht) des genehmigten Fahrplanes zur Verfügung. Hier gab es nicht zuletzt durch die versetzten Unterrichtszeiten anfängliche Schwierigkeiten, die aber im Laufe der Zeit beseitigt wurden.
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General-Anzeiger |
Offener Brief der Schulleiterin
Sehr geehrte Eltern, Betreuer, Schülerinnen und Schüler,
ich habe lange überlegt, ob ich mich auf diesem Weg zu Wort melde. Ich habe mich dafür entschieden.
Es liegt eine schwierige Zeit für uns alle hinter uns, die viel Geduld und Disziplin bei der Erfüllung der Aufgaben im homeschooling und im täglichen Leben erforderte.
Auch Eltern und Betreuer brauchen zur Zeit ein strapazierfähiges Nervenkostüm im Umgang mit den Teenagern.
Ich kann Ihnen und euch versichern, dass auch für uns Lehrer die Zeit nicht einfach war und ist.
Wir hatten keine Ferien …
Die Fachlehrer haben sich viel Mühe gegeben, um Aufgaben zusammenzustellen, mit den Schülerinnen und Schülern in Kontakt zu bleiben und die Ergebnisse ihrer Arbeit entsprechend zu bewerten. Zeugnisnoten müssen ja bis zum 01. Juli auch zustande kommen.
Viele Schülerinnen und Schüler haben die Gunst der Stunde genutzt, fleißig gearbeitet und positives Feedback in Form von guten Noten bekommen.
Einige haben nicht verstanden, dass es KEINE CORONA-Ferien gab und haben NICHTS gemacht, zumindest nichts für die Schule.
Die Ausreden dafür waren sehr abenteuerlich. Da waren Druckerpatronen leer, es stand kein Drucker zur Verfügung, das Internet war zu langsam …
Übrigens konnte sich jede Schülerin und jeder Schüler alle Aufgaben, die digital zur Verfügung standen/stehen auch in Papierform in der Schule abholen …
Im Lehrerzimmer steht für jede Klassenstufe ein Ordner mit den Aufgaben für alle Fächer, die je nach Bedarf kopiert werden können.
Also waren Ausreden hier nicht zu akzeptieren.
Ich bin normalerweise ein geduldiger und optimistischer Mensch.
Aber eine Sache macht mich wütend und ärgert mich sehr. Es gibt doch tatsächlich Eltern unserer Schule, die sich beim Bildungsminister, natürlich anonym, in Magdeburg beschwert haben.
Angeblich wurden die Aufgaben, die digital auf der Homepage zur Verfügung stehen, nicht für die Schülerinnen und Schüler in Papierform bereitgestellt. Auch die wöchentlich notwendigen CORONA-Zettel gäbe es nicht in Papierform.
Das ist einfach gelogen und nicht korrekt.
Danke und herzlichen Glückwunsch, dass Sie es geschafft haben, die Telefonnummer vom Bildungsminister Sachsen-Anhalt herauszufinden.
Ein Dankeschön an alle Eltern und Betreuer, die mich oder meine Kolleginnen und Kollegen kontaktiert haben, wenn es Probleme gab. Es ist auf jeden Fall immer der richtige Weg, zuerst das Gespräch mit der Schule zu suchen. Wir sind diejenigen, die den Schulalltag in den letzten Wochen mit einem großen Zeit- und Organisationsaufwand gemeistert haben und Auskunft geben können.
Herr Tullner bzw. sein persönlicher Referent haben andere Aufgaben und sind nicht mit den örtlichen Gegebenheiten an der CIERVISTI vertraut.
Und wenn Sie sich schon beschweren, dann stehen Sie dazu und geben auch Ihren Namen preis.
Das wäre fair und ich wüsste, mit wem ich es zu tun habe.
Ich bin übrigens nicht nachtragend und wir können auch jetzt noch miteinander reden.
Nur Mut zum Namen!
Kirsten von Mandel
Schulleiterin
Juni 2020
Datum |
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10.06.20 |
"Ist der Beruf was für mich?" - Rückblick: Berufsorientierung für Schüler (Von Gerhard Block)
Rückblick: Holger Bustro weiß, wovon er spricht. Er ist seit 17 Jahren als Ausbildungsleiter in der EMAG Zerbst Maschinenfabrik GmbH (ehem. WEMA) tätig. So sorgt er sich um den Nachwuchs von Fachkräften. Was früher durch rege Nachfrage und Interesse kein Problem war, ist heute ein harter Kampf um jeden Auszubildenden. Dies machte er zum "Tag der Berufe" deutlich, an dem neben dem Chef der Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg, Torsten Narr, leider nur zwei Schüler der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti mit je einem Eltemteil teilnahmen.
(Fotos: Gerhard Block)
Holger Bustro: "Wir bemühen uns, Lehrlinge aus der Region zu finden. So sind wir auch auf Messen und Veranstaltungen wie 'Ferientage in Unternehmen' oder 'Zukunftstag' von Dessau bis Magdeburg und Burg vertreten, um mit unseren betrieblichen Vorteilen zu werben."
Davon wollte er auch, nun hier vor Ort Jasmin Stern überzeugen. Zwar hat die 13-Jährige der 7. Klasse der Zerbster Ganztagsschule noch etwas Zeit, doch blickt sie schon auf die Ausbildung zur Industriekauffrau. Auch nach dem fast 45 minütigen Vortrag über den Betrieb, die Produktion und einem Rundgang durch die Werkshallen ist das Interesse der Zerbsterin ungebrochen.
Ihr 14-jähriger Mitschüler Johannes Nitzschke kam ohne konkrete berufliche Vorstellungen. Der Jütrichauer wollte sich allgemein über die Möglichkeiten in diesem Betrieb erkundigen.
Holger Bustro berichtete über die Firmenphilosophie, Auftragslage und Absatzmärkte und über die einzelnen Aufgaben in den jeweiligen Berufen. Von Fräsen, Drehen, Bohren, Schleifen, Feilen, Programmieren und Einrichten bis zum Fertigen von Einzelteilen und Kleinmengen war die Rede. Ebenso wichtig sind die schulischen Voraussetzungen, um einen unterschriebenen Lehrvertrag zu bekommen.
Am Beginn der Ausbildung starten die "Neuen" zu einer dreitägigen Wander-Kennenlernfahrt in den Harz. Auch dürfte nicht uninteressant sein, dass es neben dem monatlich guten Lehrlingsgeld auch eine Leistungsprämie gibt.
"Natürlich möchten wir, dass sie später im Betrieb bleiben und ihr fachspezifisches Erlerntes auch hier in die Praxis an den modernen und hochwertigen Maschinen umsetzen. Wir jedenfalls ebnen ihnen dazu den Weg", meint Holger Bustro.
Der Leiter Lehrausbildung gab den beiden Schüldm noch den wichtigen Rat mit auf den Weg, sich weiter zu informieren und die Chancen und Möglichkeiten, z. B. der Schulpraktika der 8. und 9. Klassen zu nutzen, um den für sie idealen Beruf zu erlernen.
Der "Tag der Berufe" ist nur ein Baustein von vielen Berufsorientierungsmöglichkeiten, die den Schülerinnen und Schülern angeboten werden. "Zu wissen, was wirklich hinter dem Traumjob steckt - oder aber auch nicht, ist Grundlage einer richtigen Berufswahl", bestätigt Torsten Narr, Chef der Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg.
Telefonberatung durch Berufsberater Jugendliche, die für dieses Ausbildungsjahr noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder noch unschlüssig bei der Berufswahl sind, können ein telefonisches Beratungsangebot in Anspruch nehmen. Die Berufsberater informieren und unterstützen per Telefon dabei, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Zu erreichen ist die Ausbildungshotline montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr unter (0340) 502 2255 .
Online-Angebote zur Berufsorientierung Die Bundesagentur für Arbeit bietet zusätzlich unter www.arbeitsagentur.de ein breites Portfolio an Online-Angeboten für Jugendliche: Diese sind auch dazu geeignet, sich auf das Gespräch mit den Experten der Berufsberatung vorzubereiten.
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General-Anzeiger |
30.06.20 |
Zeugnisübergabe im festlichen Rahmen: Zerbster Sekundarschule und Gymnasium planen kleine Abschlussfeiern (Von Julia Puder)
Die schriftlichen Prüfungen sind geschafft, die mündlichen werden noch abgehalten - so langsam neigt sich das Schuljahr an den Zerbster Schulen dem Ende entgegen. Trotz Corona-Krise können die Schulleiterinnen erfolgreiche Abschlussjahrgänge vorweisen. "Die Prüfungen liefen sehr gut. Die intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt", erzählt Kirsten von Mandel, Schulleiterin der Sekundarschule Ciervisti.
Die Corona-Zeit hat sich ihrer Meinung nach nicht nachteilig auf die schulischen Leistungen der Zehntklässler ausgewirkt. "Im Gegenteil: Die Schüler sind schneller erwachsen geworden und haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen", so Kirsten von Mandel.
(Archivfoto: Daniela Apel)
"Die Schüler dürfen ja etwas enger zusammensitzen, dennoch reicht der Platz nicht aus, um viele Angehörige und Freunde unterzukriegen", erzählt die Schulleiterin. Die Jugendlichen dürfen jeweils nur zwei Personen mitbringen. Außerdem muss ein Corona-Teilnahmezettel ausgefüllt werden, und es herrscht Maskenpflicht, wie die Schule mitteilt.
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Volksstimme (gekürzt) |
Juli 2020
Datum |
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02.07.20 |
Schulunterricht: Mehr Spielraum bei Stunden? (Von Julia Puder) Das Bildungsministerium in Sachsen-Anhalt will Unterrichtsstunden an Sekundarschulen streichen. Zerbst schlägt daher Alarm.
"Obwohl wir zurzeit gut aufgestellt sind, kann ich darauf nur mit Bestürzung reagieren", sagt Kirsten von Mandel, Schulleiterin der Sekundarschule Ciervisti in Zerbst. Sie kommentiert den neuen Erlass von Bildungsminister Marco Tullner (CDU). Tullner will ab der 5. bis zur 10. Klasse die Stundenpläne in den Fächern Deutsch und Mathe reduzieren. Zudem soll es weniger Pflichtstunden in den Naturwissenschaften Biologie, Physik und Chemie geben.
Als Ausgleich sollen den Schulen pauschal 1000 Stunden aus einem Pool des Schulamts zur Verfügung stehen. "Klar erhöht das die Flexibilität, stellt aber keine langfristige Lösung dar", sagt Kirsten von Mandel. Denn die Lehrer für die möglichen Ausgleichstunden hätte sie auch nicht. Sie weiß, dass viele Schulen mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben. Ihrer Meinung nach soll der neue Erlass das Thema Lehrermangel einfach nur überdecken.
Unterrichtsversorgung soll verbessert werden Beim Land erhofft man sich, durch den neuen Erlass die Unterrichtsversorgung zu verbessern. Diese liegt bei Sekundar- und Gemeinschaftsschulen bei nur 92,3 Prozent und so niedrig wie bei keiner anderen Schulform.
Auch in Zerbst werden vergeblich neue Lehrer gesucht. Zum neuen Schuljahr werden fünf Stellen ausgeschrieben. Bei der Auswahl der Fächer ist man dabei nicht wählerisch. "Wir können alles gebrauchen. Und freuen uns auch über Seiteneinsteiger", erzählt Kirsten von Mandel. Im vergangenen Schuljahr wurden letztere bereits in den Fächern Technik und Wirtschaft eingesetzt.
Digitales Lernen wird vernachlässigt Diese gehören zu den Problemfächern an der Sekundarschule Ciervisti. Ab kommenden Schuljahr ist für das Fach Technik nur eine halbe Stunde pro Woche angedacht, wie die Schulleiterin sagt. Digitales Lernen würde dadurch wieder zu kurz kommen, so Kirsten von Mandel.
"Unsere Unterrichtsversorgung liegt bei knapp unter 90 Prozent, Tendenz sinkend", muss Kirsten von Mandel feststellen. Momentan gibt es bei der Unterrichtsversorgung ein Minus von 100,5 Stunden – und das trotz Kürzung durch den neuen Erlass. Hinzu komme, dass die Schülerzahl von Jahr zu Jahr steigt. Für das nächste Schuljahr haben sich bereits 86 Fünftklässler angemeldet. Insgesamt erwartet die Schulleiterin ab August zirka 520 Schüler an ihrer Sekundarschule.
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Volksstimme |
13.07.20 |
Abschluss auf Abstand (Von Julia Puder)
56 Absolventen konnten am Freitagnachmittag in der Zerbster Stadthalle auf eine erfolgreiche Schulzeit zurückblicken - trotz Corona. Persönliche Gratulationen und eine große Abschlussfeier mussten dennoch ausfallen.
Ihr letztes Schuljahr und die dazugehörige Abschlussfeier hätten sich die Zehntklässler der Sekundarschule Ciervisti sicherlich anders vorgestellt. Wochenlanges Homeschooling und intensivste Prüfungsvorbereitung liegen nun hinter ihnen. Am Freitagnachmittag konnten sie trotz aller Widrigkeiten im Kreise ihrer Mitschüler, Lehrer und Eltern ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen.
Schulleiterin Kirsten von Mandel und ihr Lehrerkollegium haben sich bemüht, die Zeugnisübergabe so normal wie möglich zu gestalten. "Ich hatte Bedenken, ob wir es schaffen, uns an alle Vorgaben und Corona-Regeln zu halten", sagte die Schulleiterin in ihrer Rede. Erst Anfang Juni gab es das endgültige Okay für die Feier.
Aufgrund des strengen Hygienekonzepts fanden nur 172 Personen in der Zerbster Stadthalle Platz. Die geladenen Gäste wurden auf die Eltern der Schüler begrenzt. Die Stuhlreihen wurden so aufgeteilt, dass genügend Platz zwischen den einzelnen Personen war.
Ein buntes Programm zur Umrahmung der Zeugnisübergabe gab es dennoch. Ian Kirchner aus der Klasse 10c spielte Melodien auf dem Keyboard und Sietse Sillekens aus der 10b performte gemeinsam mit seinen Geschwistern und seinem Vater die Lieder "7 years" und "Hit the road Jack". Aufgrund der Corona-Krise in diesem Jahr nur instrumental. "Was machen wir nur nächstes Jahr ohne Ian und Familie Sillekens", bedankte sich Kirsten von Mandel für die musikalischen Einlagen.
56 Absolventen durfte sie im Anschluss in kleinen Gruppen auf die Bühne bitten. 30 Schüler schafften den Realschulabschluss, 26 sogar den erweiterten Realschulabschluss. Ein besseres Ergebnis als im Jahr zuvor – trotz Corona-Krise. "In der Prüfungszeit haben uns die meisten von euch davon überzeugt, dass diese Zeit sich nicht extrem nachteilig auf euch ausgewirkt hat", zeigte sich Schulleiterin Kirsten von Mandel stolz über das Ergebnis.
Trotz aller Einschränkungen konnten viele Schüler gute bis sehr gute Noten erreichen. Als Jahrgangsbeste wurde Melissa Stranzenbach aus der 10b vom Förderverein ausgezeichnet. Sie erzielte einen Notendurchschnitt von 1,2. Ihre Mitschülerinnen Lina Eiserbeck, Pia Fechner, Amy Wehling und Sarah Menz aus der 10a konnten einen Notendurchschnitt von 1,5 und besser erreichen. Die intensive Prüfungsvorbereitung und das "Rund-um-sorglos-Paket" hätten sich bezahlt gemacht, merkte Kirsten von Mandel an.
Sichtlich schwer fiel ihr und den drei Klassenlehrern die Übergabe der Zeugnisse ohne Handschlag oder Umarmung. Dennoch gaben sie jedem Schüler motivierende Worte für den neuen Lebensabschnitt mit. Im Anschluss durften sich die Schüler, wie ihre Vorgänger auch, in das Schulabgangsbuch eintragen. Jeder bekam dafür seinen eigenen Stift, um einen direkten Kontakt zu vermeiden.
Nachdem die Sportler des Jahres gekürt worden waren, richteten auch die Schüler ein paar Dankesworte an ihre Mitschüler, Lehrer und Eltern. "Egal, aus welchem Land wir kommen, welche Fehler wir gemacht haben oder aus welchem sozialen Umfeld wir stammen – wir stehen hier als große Familie", sagten die Schüler in ihrer Abschlussrede.
Auf eine große Abschlussfeier müssen die Schüler in diesem Jahr aber verzichten. Zu groß wäre der organisatorische Aufwand gewesen, sagte Kirsten von Mandel. Ein Gruppenfoto gab es dennoch, um diesen Tag in Erinnerung zu behalten.
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Volksstimme |
18./19. 07.20 |
Festlicher Abschied: Zeugnisübergabe an 56 Schüler der Sekundarschule (Von Gerhard Block)
Es war eine kleine, aber feine Abschlussfeier in der Zerbster Stadthalle. In der vorigen Woche, am Freitag, erhielten die Schüler der drei zehnten Klassen der Zerbster Sekundarschule Ciervisti in feierlicher Form ihre Zeugnisse überreicht.
Festlich gekleidet, zumeist mit Anzug, Schlips und Kragen, sowie ins Festkleid gehüllt, zeigten sich die 56 Schülerinnen und Schüler den Lehrern und anwesenden Gästen. Aufgrund der Corona-Verordnung und den Abstandsregeln fanden 116 Angehörige im Saal Platz. So wurde erfolgreich versucht, "nach allen Regeln der Kunst" und dem Machbaren in dieser Pandemiesituation den Mädchen und Jungen den besonderen Höhepunkt in ihrem Leber so feierlich wie möglich zu gestalten. (Fotos: Gerhard Block)
Einige musikalische Einlagen gehörten dazu. Schulleiterin Kirsten von Mandel gab einen Rückblick, verbunden mit einzelnen Episoden der zurückliegenden Schuljahre, an die sich Schüler wie Lehrer besonders erinnerten. Das waren Begebenheiten wie Ausflüge mit Pannen oder Unterrichtsstunden "der anderen Art".
In einer der kommenden Ausgaben veröffentlicht der General-Anzeiger einen kleinen bildlichen Rückblick der Zeugnisausgabe.
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General-Anzeiger |
August 2020
Datum |
Information |
Quelle |
25.08.20 |
Schulstart: Lernen mit Maske (Von Sebastian Rose)
Das neue Schuljahr startet: Damit Corona nicht die Zerbster Schulen erreicht, wurden Hygienekonzepte für die Schüler ausgearbeitet. ... Ein paar Straßen weiter sieht es in der Sekundarschule Ciervisti ähnlich aus. "Auch wir haben die Regelung, dass im und außerhalb des Schulgebäudes die Masken getragen werden müssen. Im Unterricht belassen wir es bei der Abstandsregel. Im Moment überlegen wir noch, ob wir eine Art Rechtsgehgebot mit Pfeilen auf dem Boden im Schulgebäude einrichten", so die Schulleiterin Kirsten von Mandel.
Die Regelungen sollen in der Sekundarschule vorerst für die ersten beiden Tage gelten. Von Mandel betont jedoch, dass die Masken im Gebäude auf jeden Fall sinnvoll sind, aber sich gerade im Unterricht für die Konzentration schwierig gestalten. Auch hier müssen sich die Schüler ihren Schutz selbst mitbringen.
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Volksstimme (gekürzt) |
26.08.20 |
Hoffnungen und Wünsche: Drei Schüler in Sachen Berufswunsch (Von Gerhard Block)
Im August hat auch in Sachsen-Anhalt das neue Ausbildungsjahr begonnen. Dieses Jahr ist vieles anders - wegen Corona. Für mehrere tausend junge Menschen in Sachsen-Anhalt begann ein neuer Lebensabschnitt, der bei einigen aufgrund wirtschaftlich schwieriger Rahmeribedingungen auch von Unsicherheiten geprägt war.
So gab es kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres noch über 3200 Ausbildungsbewerber, die keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten.
Demgegenüber standen aber fast 5 100 unbesetzte Ausbildungsstellen. Wie wird es in Zukunft aussehen mit Corona, Lehrstellenangeboten und Nachfragen?
Darüber machen sich auch heute Zerbster Schüler der Ganztagsschule Ciervisti Gedanken, die im kommenden Jahr oder später ihren Wunschberuf erlernen wollen. Wie geht es mit der Autobranche weiter? Werden Berufsrichtungen in der Verwaltung so bleiben, wie sie sind? Klafft auch in den kommenden Jahren weiterhin im Erzieherberuf eine große Lücke zwischen Angebot und Nachfrage? Hier drei Meinungen, Hoffnungen und Wünsche von Schülern.
Max Hemmerling, 16 Jahre, Zerbst: Ich bin Schüler der 10. Klasse und starte im nächsten Jahr nach der Absolvierung der 10. Klasse in das Berufsleben. Mein Berufswunsch war eigentlich Industriekaufmann. Mit Blick auf die Metall- und Autobranche wollte mich regional bewerben und hier in Zerbst bleiben. Aber es ist "dank" Corona und der Auswirkungen auf die Firmen schwierig, einen Ausbildungsplatz zu finden. Hatte auch schon ein Schulpraktikum bei KmB in Zerbst absolviert, erste Erfahrungen auch in der Produktion gesammelt und es hat mir sehr gut gefallen. Aber momentan sieht es mit Ausbildungsplätzen nicht rosig aus.
Lukas Dossow, 15 Jahre, Zerbst: Ich habe als Schüler der jetzigen 9. Klasse noch etwas Zeit in Sachen endgültige Entscheidung der Berufsrichtung. Jedoch ist mein Wunsch, in die Verwaltung zu gehen. Habe bereits während meines Schulpraktikums in der Zerbster Stadtverwaltung reinschnuppern können und verschiedene Bereiche, wie zum Beispiel Ordnungsamt sowie Bau- und Liegenschaftsamt kennengelernt. Ich war sehr angetan von den Aufgaben der Mitarbeiter und würdige die zumeist anfallenden zeitaufwendigen Schreibtischarbeiten. Doch es gab auch andere abwechslungsreiche Einblicke.
Lukas Franke, 14 Jahre, Zerbst:
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General-Anzeiger |
September 2020
Datum |
Information |
Quelle |
02.09.20 |
Rückblick: 56 Absolventen erhielten ihre Zeugnisse (Von Gerhard Block)
Es war anders als in den letzten Jahren - "dank Corona". Und doch wurden die Schüler der Zerbster Sekundarschule Ciervisti nicht enttäuscht. Die Zeugnisausgabe der Schüler der drei Abschlussklassen fand diesmal zwar nicht in dem Umfang statt, wie es die Schüler der jeweiligen 10. Klassen gewohnt waren. Aber es gaben sich alle Mühe, der Veranstaltung einen gebührenden Rahmen zu geben.
Im vollbesetzten Katharina-Saal - den Corona-Anforderungen entsprechend - fand das Zeremoniell statt. So lauschten sie den Worten der Schulleiterin Kirsten von Mandel, die auf die Schüler blickend äußerte: "Auch ihr habt in den letzten Wochen einen heftigen Sturm erlebt. Für die, die zu Hause fleißig gearbeitet haben und ihre Noten dadurch richtig verbessern konnten, war es ein Sturm mit allen möglichen Widrigkeiten, die zu bewältigen waren", und sie fügte an: "Deshalb möchte ich an dieser Stelle auch betonen, dass es etwas Besonderes ist, heute hier in der Stadthalle nach bzw. in dieser schwierigen Zeit unsere feierliche Zeugnisausgabe durchführen zu dürfen." Sie erinnerte auch an die Klassenfahrten und Wandertage. Auf Abschlussfahrt war die 10a in Stade und absolvierte ein sehr interessantes Programm mit Tagesausflügen nach Bremerhaven und Hamburg. Zum Glück musste auch die 10b nicht auf ihre Abschlussfahrt verzichten und durfte Hamburg genießen. Zur Abschlussfahrt der 10c ging es nach Berlin mit vielen Highlights, wie einem Discobesuch.
(Fotos: Gerhard Block)
Für alle beginnt nun ein völlig neuer Lebensabschnitt. "Ihr habt euren Schulabschluss in der Tasche und habt jetzt alle Chancen, in einer neuen Sache Meister zu werden. Das Rüstzeug für eure berufliche Zukunft habt ihr euch in der Schule erarbeitet", so die Schulleiterin Kirsten von Mandel. "Die Zeugnisse machen es deutlich. Nun heißt es, Verantwortung für eure Arbeit zu übernehmen, kluge Entscheidungen zu treffen und neue Herausforderungen ehrgeizig und mutig anzugehen", so Kirsten von Mandel.
Die Schulleiterin und die Klassenlehrer der 10. Klassen ließen es sich nicht nehmen, den 56 Schülern die Zeugnisse, Urkunden und Blumen mit einem kräftigen Händedruck zu überreichen.
Der Fördervereinsvorsitzende Thomas Mücke und Anne Handrich nutzen die Gelegenheit, verdiente Schüler auszuzeichnen. Dazu gehörte u. a. Melissa Stranzenbach aus der Klasse 10b, auf deren Zeugnis ein Zensurendurchschnitt von 1,2 nachzulesen ist. Sie ist somit die Jahrgangsbeste im Realschulbildungsgang. Auch Sarah Menz, Lina Eiserbeck, Pia Fechner und Amy Wehling konnten einen Durchschnitt bis 1,5 erreichen. Weitere Auszeichnungen im Sportbereich folgten.
Bewegend für die Lehrer und Eltern waren die Dankesworte der Schüler. Dabei sprachen sie von Höhenflügen und von mancher Bruchlandung, von Respekt und Vertrauen. "Ihr alle habt dafür gesorgt und uns geholfen, dass wir heute hier auf der Bühne stehen und unsere Abschlusszeugnisse in den Händen halten dürfen", so die drei Klassenvertreter.
Die mit viel Applaus bedachte musikalische Umrahmung lag in den Händen von Ian Kirchner und der Familie Silekens aus Strinum.
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General-Anzeiger |
18./19. 09.20 |
Klassen-Abschiedsfotos gewünscht (Von Gerhard Block)
Aufgrund unseres kürzlich erschienenen Artikels im Zerbster General-Anzeiger über "Abschied von der Schule" meldeten sich Schüler und auch Eltern mit der Bitte, die drei Klassenbilder der Zerbster Sekundarschule im General-Anzeiger zu veröffentlichen, was wir an dieser Stelle gern tun wollen. Hier nun die Klassen 10a (links), 10b (Mitte) und 10c (rechts).
(Fotos: Gerhard Block)
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General-Anzeiger |
25.09.20 |
Ciervistis geben jüngeren Schülern Nachhilfe: Rotary Club Zerbst unterstützt emeut Lernpatenschaften an Ganztagsschule (Von Daniela Apel)
"Es macht Spaß, anderen zu helfen", findet Chris Dörte Pogorzelski. "Und man kann den Stoff selbst noch einmal wiederholen", ergänzt die Zehntklässlerin. Deshalb übernimmt sie erneut eine Lernpatenschaft - die dritte in Folge. Julie Pfeiffer aus der Fünften ist in diesem Schuljahr ihr Schützling.
Mit ihrer Unterschrift besiegeln die beiden Mädchen ihre künftige Zusammenarbeit. Und sie sind nicht die einzigen, die am Montagnachmittag einen solchen Vertrag signieren. Auch Leon Borgsdorf greift zum Kugelschreiber. "Ich weiß, wie schwierig es manchmal ist, im Unterricht mitzukommen" sagt der Neuntklässler. Aus dem Grund engagiert er sich wieder. Bis zu den Sommerferien wird er sich um Ivan Abdulrahman aus der Sechsten kümmern.
(Foto: Daniela Apel)
"Schüler helfen Schülern" heißt das Projekt, das seit 2008 an der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti läuft. Zusätzlich zum Unterricht stehen ältere Schüler hier jüngeren unterstützend zur Seite. "Wir haben gar keine Lehrer mehr, die Förderstunden anbieten könnten" sagt Schulleiterin Kirsten von Mandel. Sie ist deshalb froh, dass Jugendliche bereit sind, Nachhilfe zu geben. "Nutzt die Zeit und die Chance", wendet sie sich an die Mädchen und Jungen. "Nehmt es ernst. Eine Stunde ist zwar nicht das Allheilmittel, aber ein kleiner Baustein", meint auch Petra Weise. Die Mathelehrerin betreut die Patenpaare, die sich einmal wöchentlich treffen. Gemeinsam werden dann Hausaufgaben gemacht, Vokabeln gepaukt, Gleichungen gelöst und Themen vertieft.
Zusammen lerne es sich leichter als allein, ist Anja Schlegel überzeugt. Das habe sich gezeigt, als nach Ausbruch der Corona-Pandemie die Schulen im Land geschlossen wurden. Sie ist genauso begeistert von der Solidarität, die die jungen Leute hier beweisen, wie ihre Mitstreiter vom Rotary Club Zerbst.
Von Anfang an begleitet jener das Projekt und sorgt für einen finanziellen Anreiz. So erhält jeder der jungen Förderlehrer pro Nachhilfestunde eine Aufwandsentschädigung von 4 Euro.
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Volksstimme |
30.09.20 |
Schüler helfen Schüler: Acht Lernpatenschaftsverträge unterschrieben (Von Gerhard Block)
Ihnen allen liegt die Hilfe und Unterstützung ihrer Mitschüler am Herzen. Geht es doch um Lernpatenschaften in der Zerbster Ciervisti-Ganztagsschule, die vor wenigen Tagen mit Unterschriften besiegelt wurden.
Ältere Schüler stehen jüngeren als Lernpaten zur Seite. In der Sekundarschule wird dieses Projekt bereits seit dem Jahr 2008 umgesetzt - dank der finanziellen Unterstützung des Rotary Clubs Zerbst. Nur im letzten Schuljahr lief alles durch Corona etwas anders, was sich - so hoffen alle - nicht wiederholen soll.
Im Beisein der Vorstandsmitglieder des Rotary Clubs Zerbst, Dietrich Landmann und Anja Schlegel, der Projektleiterin und Lehrerin Petra Weise sowie des Ganztagsschulkoordinators Ralph Schammer, unterzeichneten die Schüler-Förderlehrer und ihre Förderschüler die Patenschaftsverträge. In diesem Jahr sind es acht Patenpaare.
Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich die Schüler, sich an bestimmte Regeln wie die Einhaltung der Nachhilfestunden zu halten und füreinander verantwortlich zu sein. Die Rotarier hingegen verpflichten sich, den Schülerlehrern diese Nachhilfestunden finanziell zu vergüten. Für jede gemeinsame Stunde mit seinem Paten erhält ein Schülerlehrer vier Euro.
Einmal in der Woche treffen sie sich für eine Unterrichtsstunde. "Das kann auch Vokabeln pauken oder Hausaufgabenhilfe beinhalten", berichtete Petra Weise, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Ralph Schammer die Paten betreut und auch die Einteilung der Gruppen vornahm. Vor allem Acht- und Neunklässler sind als Schülerlehrer im Einsatz.
Ziel der Lernpatenschaften ist es, dass die älteren Schüler den jüngeren bei kleineren Problemen im Unterrichtsstoff helfen. So können die Fünftklässler ihre schulischen Leistungen verbessern und haben in ihrem Paten einen festen Ansprechpartner auch bei Problemen im Schulalltag. Die Schülerlehrer wiederum profitieren davon, den Stoff erneut durchzugehen, Sachverhalte erklären zu müssen und für die Zusammenarbeit verantwortlich zu sein. "Das sehe ich als gute Sache zum Vorteil aller Beteiligten", weiß Dietrich Landmann zu berichten. Wenn die Starken den Schwachen nicht helfen würden, würde das gemeinschaftliche Zusammenleben nicht funktionieren. "Umso wichtiger ist es, beizeiten zu lernen, sich gegenseitig zu helfen. Gemeinsam lernen bringt alle voran. Und das macht ihr hiermit", fügt Anja Schlegel an.
(Fotos: Gerhard Block)
Insgesamt stellt der Rotary Club Zerbst pro Jahr für dieses Projekt der Schule Geld zur Verfügung. Dieses Mal nicht nur für die Förderstunden, sondern auch für einen gemeinsamen Ausflug.
So erhalten die Schülerlehrer - wie bereits erwähnt - je abgerechneter Förderstunde 4 Euro. "Man wird nicht reich damit", meint Luca und fügt an und hofft, dass "doch dadurch das Taschengeld etwas aufgebessert wird und man sich das Eine oder Andere mehr davon leisten kann".
Neben der Bezahlung der Stunden erhalten Schülerlehrer, wenn sie die zehnte Klasse abgeschlossen haben, zudem eine Anerkennungsurkunde.
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Oktober 2020
Datum |
Information |
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17/18. 10.20 |
Projekttag im "Phaeno": Zerbster Ganztagsschüler auf Erkundung in Wolfsburg (Von Gerhard Block und Anne Handrich)
Noch vor den Oktoberferien startete die Klasse 7c der Ganztagsschule Ciervisti zu ihrer Projektfahrt "Physik" nach Wolfsburg in das "phaeno".
Es stellt einen neuen Typus von Wissensraum dar. Der imposante Bau beeindruckt durch seine avantgardistische Formensprache und bietet flexible Nutzungsmöglichkeiten. Im "phaeno" trafen die Zerbster Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Phänomene, die sie in Erstaunen versetzten und ihnen Rätsel aufgaben. Für die Fächer Mathematik, Biologie, Musik, Kunst, Geographie, Physik und Technik gab es viel zu erkunden und selbst zu erleben. Nach Themen waren die Experimente sortiert, sodass die zwei Stunden, trotz der Maskenpflicht, wie im Flug vergingen.
An außergewöhnlichen Stationen stellten sie ihre Sinne auf die Probe. Die Schüler füllten die Flächen des Pythagoras mit Flüssigkeit, konnten eine DNA bauen, Musik wurde sichtbar mit Magnetspänen wie auch die Schwingungen der Saiten der Gitarre. Optische Täuschungen und farbiges Licht konnten betrachtet, Wetter-Phänomene im Modell erprobt, Getriebe gebaut und potentielle Energie in elektrische umgewandelt werden. Der Unterricht war hautnah erlebbar. Er wird den Schülern noch lange in Erinnerung bleiben.
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November 2020
Datum |
Information |
Quelle |
06.11.20 |
Digitalisierung: Zerbster Schulen gehen ans schnelle Netz (Von Thomas Kirchner)
Rund eine Million Euro gehen an vier Zerbster Schulen aus dem Digital-Pakt. Das Geld soll für schnelleres Internet und gutes WLAN sorgen.
Einen Förderbescheid in Höhe von rund 5,3 Millionen Euro hatte Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU) in der vergangenen Woche in der Tasche, als er die Berufsschule in Bitterfeld besuchte. Der Landkreis selbst schießt noch einmal rund 600.000 Euro als Eigenanteil hinzu. Die Gesamtsumme der Investitionen beträgt somit fast sechs Millionen Euro.
Das Geld soll in die Verbesserung der digitalen Infrastruktur in die 23 Schulen fließen, dessen Träger der Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist. Dazu gehören auch vier Schulen in der Einheitsgemeinde Zerbst – das Gymnasium Francisceum, die Ganztagsschule "Ciervisti" und die Förderschule "Am Heidetor" in Zerbst sowie die Förderschule "Heinrich Ernst Stötzner" in Güterglück.
5,3 Millionen Euro an Schulen im Landkreis "Wenn wir in Deutschland über das Thema Digitalisierung sprechen, reden wir meist über Probleme", sagte der Minister. Das solle sich demnächst ändern, zumindest was die Schulen und die Bildung insgesamt betreffe. Dem konnte auch Landrat Uwe Schulze (CDU) nur zustimmen: "Das ist ein guter Tag für die Bildungseinrichtungen. Aber: Wir werden später auch über die laufenden Kosten sprechen müssen", machte Schulze deutlich.
Die 5,3 Millionen Euro sollen an den Schulen für schnelles Internet und ein funktionierendes WLAN sorgen. "Im Grunde genommen werden an den entsprechenden Schulstandorten alle unterrichtsrelevanten Bereiche und Räume mit einer Netzwerkverkabelung und drei Netzwerkdoppeldosen ausgestattet", sagte Landkreissprecher Udo Pawelczyk.
Wenn die Verkabelung stehe, gebe es für die Schulen flächendeckendes WLAN in den unterrichtsrelevanten Bereichen. "Dazu zählt auch der Schulhof – Stichwort: ,Grünes Klassenzimmer‘. Parallel dazu werden alle Schulen über ein weiteres Landesprojekt bis voraussichtlich Ende 2021 an das Glasfasernetz angeschlossen und mit 1 Gbit/s Bandbreite versorgt", blickt Pawelczyk in die Zukunft.
Die größte Summe – rund 800.000 Euro – geht an die Berufsbildenden Schulen Anhalt-Bitterfeld (BBS ABI) in Bitterfeld und Köthen. Die Zerbster Schulen kommen zusammen auf knapp eine Million Euro, wo die Freude über den Geldsegen in Sachen Digitalisierung natürlich groß ist.
Grundlage der Förderung ist der Digital-Pakt Schule, eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern. Der Bund stellt über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt fünf Milliarden Euro zur Verfügung, davon in dieser Legislaturperiode 3,5 Milliarden Euro. Inklusive des Eigenanteils der kommunalen und privaten Schulträger beziehungsweise der Länder stehen dann mindestens 5,6 Milliarden Euro bereit.
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Volksstimme (gekürzt) |
20.11.20
bzw.
28./29. 11.20 |
"Keiner hat eine schlechte Schulzeit verdient" - Wie Sebastian Lang den Schülern der Ciervisti-Sekundarschule die Auswirkungen von Mobbing erläutert (Von Sebastian Rose)
Mucksmäuschen still ist es in der Klasse 6a der Ciervisti-Sekundarschule in Zerbst. Anti-Aggressionscoach Sebastian Lang verlangt am Ende des Tages ein Feedback von den Schülern. Jeder, der kurz laut ist, wird mit eindringlichem Blick ermahnt. Trotzdem ist die Stimmung locker.
"Wir haben uns nach Initiative des Elternbeiratsvorsitzenden Marcus Brünner dazu entschlossen, in der 6a einen Tag dem Entgegenwirken von Mobbing und Gewalt zu widmen", erklärt Klassenlehrerin Friedrich. "Durch verschiedene Spiele und Erklärungen, begleitet von dem Coach Sebastian Lang, soll den Kindern bewusst werden, welche Auswirkungen Beleidigungen und Gewalt auf die Opfer des Mobbings haben können", ergänzt Marcus Brünner.
Durch das gemeinsame Kampfsporttraining ist der Elternbeiratsvorsitzende auf Sebastian Langs Trainer-Tätigkeit aufmerksam geworden. "Mein Sohn geht auch in diese Klasse. Aber nicht nur speziell hier, sondern auch überall anders gibt es ein immer größer werdendes Problem mit Mobbing unter den Schülern. Heute verschiebt sich vieles ins Digitale. Man bekommt von Lehrern, als auch von Schülern und Eltern mit, dass es dort zu Auseinandersetzungen kommt."
Erfahrungen gesammelt Ein Trend gegen den Sebastian Lang ankämpfen will. "Durch eigene Erfahrungen in meinem Familienumfeld in Zusammenhang mit dem Thema Mobbing bin ich zu der Trainer-Tätigkeit gekommen" so Lang. Fast alle Schulkinder in dieser Klasse sind in den sozialen Medien unterwegs. "Was aber Beleidigungen und dumme Sprüche in beispielsweise dem Klassenchat mit den Opfern der Mobbingattacken machen können, sind sich viele wohl nicht im Klaren."
Aus diesem Grund wurde der Anti-Mobbing-Coach beauftragt, einen Tag lang mit den Schulkindern darüber zu reden. "Ich denke, dass er, weil er ein Außenstehender ist, besser bei den Kindern ankommt und ein offenes Ohr findet", sagt Marcus Brünner.
"Die Lehrer haben heutzutage kaum die Zeit, sich um solche Probleme zu kümmern. Der Lehrstoff nimmt ja einen großen Teil der Zeit in Anspruch. Trotzdem gibt es Dinge wie Mobbing und das muss man angehen!" Keiner habe eine schlechte Schulzeit verdient.
Als Zeichen des Zusammengehörigkeitsgefühls ist aus der Klassenkasse ein kleiner Baum gekauft worden, den alle zusammen nahe der Nuthe mit Einverständnis des Grünflächenamtes pflanzen sollen.
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Volksstimme
bzw.
General-Anzeiger |
27.11.20 |
Busverkehr: Gefährlicher Weg zur Schule (Von Thomas Kirchner)
Zerbster Eltern sorgen sich um die Sicherzeit ihrer Kinder. Einige steigen bei einer unbefestigten und unbeleuchteten Bushaltestelle ein.
"Doch das viel größere Problem ist, dass die Haltestelle unbeleuchtet und infolgedessen eben zu dieser Jahreszeit gefährlich dunkel und ungeschützt ist", schildert die besorgte Mutter. Die Bushaltestelle hier in der Güterglücker Straße befinde sich nun ausgerechnet genau zwischen zwei Straßenlaternen.
Gerangel kann gefährlich werden In der Regel würden fünf Kinder – Schüler der Ciervisti-Schule und des Gymnasiums Francisceum – die Haltestelle täglich nutzen. "Die anderen Eltern und ich haben jeden Morgen ein mulmiges und ungutes Gefühl, wenn sich unsere Kinder auf den Weg zur Schule machen und an der Haltestelle auf den Bus warten", sagt Andrea Schulze.
Bei aller Vorsicht, doch man wisse wie Kinder eben sind. "Da wird auch mal rum- gealbert, die Vorsicht ausgeblendet und vergessen, sicher auch mal gerangelt und geschubst und schon sind die Schüler mit einem Fuß auf der Fahrbahn – eine Vorstellung, die uns Eltern täglich begleitet", sind sich die Muttis und Vatis einig.
Viel befahrene Straße Der Grünstreifen, wo sich die Bushaltestelle befinde, sei gerade einmal knapp zwei Meter breit. "Auf der einen Seite die viel befahrene Kreisstraße und hinter ihnen der Straßengraben. Das ist nicht unbedingt die sicherste Variante einer Bushaltestelle, die auch Kinder nutzen, erst Recht nicht im Winter und morgens in der Dunkelheit", findet Andrea Schulze. Dazu komme, dass sich hier kaum jemand an die vorgeschriebenen 50 Kilometer pro Stunde halte.
Immerhin sei die Straße schnurgerade. Sowohl stadtein- als auch stadtauswärts haben nicht wenige Fahrzeuge ein beachtliches Tempo auf ihrem Tacho, "auch wenn wir uns hier bereits innerorts befinden. Und gerade der Winter, wenn möglicherweise auch noch Schnee und Eis dazukommen, macht die Haltestelle aus unserer – aus Elternsicht – noch gefährlicher", betont Andrea Schulze.
Die Kinder selbst, die übrigens zwischen zehn und 13 Jahre alt sind, beschleicht schon ein mulmiges Gefühl, wenn sie dort im Halbdunkeln so dicht an der Straße stehen müssen. "Schön wäre natürlich ein Häuschen, wo man etwas zurücktreten und man sich auch ein wenig vor Kälte, Regen oder Schnee schützen kann", sind sich auch die Schüler einig.
Im Zerbster Rathaus weiß man um die Sorgen der Eltern. "Das Problem ist uns durchaus bekannt", sagt Heike Krüger, Leiterin des städtischen Bau- und Liegenschaftsamtes. Ob es hier allerdings kurzfristige Lösungen gibt, könne sie nicht zusagen. "Bei der Ertüchtigung von Bushaltestellen in der Einheitsgemeinde sind wir natürlich immer auch auf die entsprechenden Förderprogramme und -mittel des Landes Sachsen-Anhalt angewiesen, die auch beantragt werden sollen", schildert Krüger. Die Förderung betrage in der Regel 95 Prozent.
Mehrere Haltestellen sollen umgebaut werden Die Fördermittelbescheide werden durch den Landkreis Anhalt-Bitterfeld ausgereicht. "Da sich die Haltestelle an einer Kreisstraße befindet, sind hier vorher Abstimmungen mit dem Landkreis zu treffen und eine Anbaugenehmigung zu erwirken", erläutert Heike Krüger und verspricht: "Die Haltestelle soll so nicht bleiben." Doch wann Beleuchtung und ein Unterstand errichtet werden, könne sie derzeit noch nicht sagen.
"Aktuell haben wir mehrere Bushaltestellen im Blick, die um- oder neu gebaut werden sollen", sagt Krüger. So würden unter anderem die Haltestellen am Francisceum in der Brüderstraße und in der Kupfergasse mit Unterständen ausgestattet. "Die Auftragsvergabe dazu erfolgte bereits Anfang Oktober. Wegen Lieferschwierigkeiten verzögert sich der Bau allerdings. Die Unterstände sollen im März kommenden Jahres errichtet werden", informiert Krüger.
Neue Bushaltestelle als Ersatz Auch die Haltestelle vor dem Krankenhaus soll umgebaut und ertüchtigt werden. "Hier werden auf beiden Seiten die Bordsteine und der Fußweg angehoben, sodass zukünftig ein barrierefreier Ein- und Ausstieg gewährleistet ist", erklärt die Bauamtsleiterin. Außerdem entstehe auf der Seite der Klinik ein Unterstand. "Die Bauleistungen sollen am 7. Dezember im Haupt- und Finanzausschuss vergeben werden", kündigt Krüger an.
Auch in zahlreichen Ortschaften sollen Bushaltestellen um- und neu gebaut werden. "In Jütrichau soll beispielsweise eine neue Bushaltestelle als Ersatz für die am Gerätehaus der Feuerwehr an einer anderen Position entstehen", sagt die Bauamtsleiterin und ergänzt: "Es sollen unter anderem auch die Haltestellen in Polenzko, Bärenthoren und in Nedlitz erneuert werden."
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Volksstimme |
Dezember 2020
Datum |
Information |
Quelle |
02.12.20 |
Quarantäne: Corona-Fall legt Unterricht lahm (Von Sebastian Rose)
Eine Neuntklässlerin der Ciervisti-Schule in Zerbst erkrankte an dem Virus. Es folgte Quarantäne für fast alle Beteiligten.
Ein wenig nachdenklich wirkt Kirsten von Mandel am Telefon, als sie auf Nachfrage der Volksstimme Antworten zu dem kürzlich aufgetretenen Corona-Fall in der Ciervisti-Sekundarschule gibt. Erst vor ein paar Wochen hatte die Schulleiterin im Zuge einer kurzen Befragung zur damals neuen Belüftungshygienetaktik gemeint, dass ein Corona-Fall für alle eine ungemeine Belastung darstellen würde. Nun ist der Fall eingetreten.
"Wir haben einen Anruf vom Gesundheitsamt bekommen. Eine Schülerin einer neunten Klasse hat sich mit dem Coronavirus infiziert", erklärt Kirsten von Mandel. "Daraufhin mussten alle Kontaktpersonen, also die Mitschüler und Lehrer, erst einmal in Quarantäne." Das sind diejenigen, die am Montag der vergangenen Woche noch Kontakt hatten, bis einschließlich 7. Dezember. Und diejenigen, die auch am vorigen Dienstag vor Ort waren, bis zum Dienstag, 8. Dezember.
Damit müssten insgesamt fünf Fachlehrer in Quarantäne. Allerdings: Der Sportlehrer sei ausdrücklich vom Gesundheitsamt befreit worden, berichtet von Mandel. "Da der Kollege nur in der Sporthalle Kontakt mit der infizierten Schülerin hatte, sei dies kein Grund für eine mögliche Quarantäne. Er dürfe weiter arbeiten, sagte das Gesundheitsamt zu ihm", so von Mandel weiter. Eine zumindest diskutable Entscheidung.
Wo die Schülerin sich angesteckt habe, wusste die Schulleiterin nicht. Dass es in der Schule war, schließt von Mandel allerdings aus. "Generell galt ja schon vor dieser Woche eine weitreichende Maskenpflicht. Die wurde auch gut umgesetzt. Seit dieser Woche gibt es nun sogar eine verschärfte Maskenpflicht, die ab der siebten Klasse auch im Unterricht gilt."
Dies ist allerdings keine spezielle Konsequenz auf den nun aufgetretenen Corona-Fall, sondern allgemeine Richtlinie an allen Schulen. "Jetzt achten wir natürlich noch intensiver als ohnehin schon darauf, dass alle Eindämmungsmaßnahmen eingehalten werden. Wir sitzen im Prinzip nur noch in der Kälte und lüften ständig", schildert von Mandel und lobt im gleichen Atemzug ihre Lehrerkollegen.
"Viele gehören zur Risikogruppe und könnten sich gegebenenfalls freistellen lassen. Aber alle sagen, wir ziehen das jetzt durch. Darauf bin ich sehr, sehr stolz."
Die Hygieneregeln seien trotz aller Widrigkeiten sinnvoll. "Natürlich ist es total anstrengend, sich die ganze Zeit durch die Masken zu unterhalten. Gerade für meine Kollegen. Aber es muss ja sein. Trotzdem halte ich den Präsenzunterricht für unabdingbar."
Am Präsenzunterricht habe auch das Gesundheitsamt nicht gerüttelt. Erst ab einer Coronabetroffenen-Anzahl von rund einem Viertel aller Schüler und Lehrer sei die zweite Stufe auf dem Eindämmungsplan erreicht. Dann müsse erneut auf eine geteilte Klasse ausgewichen werden. "Falls dies eintreten sollte, würden wir die Klassen wieder zwei- teilen und in Wochen aufsplitten. In der ersten Woche kommt die erste Klassengruppe, in der zweiten eben die übrig gebliebenen."
Dann aber würde abermals das Problem auftreten, dass einige Schüler nicht in der Lage sind, von zu Hause aus über das Internet zu arbeiten. "Es gibt Kinder, da gibt es nur ein Handy, aber keinen Computer. Mathehausaufgaben über das Handy funktionieren nun mal nicht." Einzige Lösung sei daher das Ausdrucken der Aufgaben.
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Volksstimme |
09.12.20 |
Mara Kahlo ist Lesekönigin: Sechs Schüler aus drei sechsten Klassen im Wettstreit (Von Gerhard Block)
Ein großer Raum und wenig Leute. Corona lässt grüßen. Doch auch Stille und Zuhören war gefragt. Schließlich kamen die Besten der einzelnen Klassen zu Gehör. Ging es doch für die Schüler der sechsten Klassen der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti um Urkunden und Platzierungen. Jeweils zwei der besten Vorleser der drei 6. Klassen traten zum Vorlesewettbewerb an. Und wie zu erwarten, hatte es die vierköpfige Lehrer-Jury nicht einfach, den besten Vorleseschüler zu ermitteln. Galt es doch zuerst, einen eigenen Text zu präsentieren. In der zweiten Runde erhielten die Schüler einen bisher unbekannten Text zum Vortragen.
Und worauf kam es an? Lehrerin Antje Bamberg machte es zu Beginn noch einmal deutlich: "Wir legen Wert auf die Aussprache, auf das Lesetempo und auf die richtige Betonung. Dabei achten wir auch auf die Präsentation insgesamt, wie die Einführung und Erläuterungen im Vorfeld." Das nahmen sich auch alle zu Herzen, gaben eine Einleitung, stellten in der ersten Phase ihr ausgesuchtes Buch in einer kurzen Zusammenfassung vor und berichteten auch über den Autor. Angelina, Schülerin der Klasse 6a, war die Erste. Zwar hatte auch sie Herzklopfen, wie wohl alle anderen, doch eigentlich ganz unnötig. Sie las recht fließend aus ihrem vorgestellten Buch "Ponyhof Liliengrün" die Geschichte von Rosa und Ravioli. Die Reihenfolge des Vorlesens entschied das Los und bestimmte Lina aus der 6b als Zweite zum Vorlesen. Sie stellte einen Abschnitt aus "Harry Potter und der Stein der Weisen" vor. Auch sie gab, wie alle anderen Leseratten, zuvor eine kleine Einleitung. Einige Schüler berichteten auch Wissenswertes über die jeweiligen Autoren.
(Fotos: Gerhard Block)
Die dritte im Bunde war Mara aus der Klasse 6c, die ihr Lieblingsbuch "Zwei Herzen - Pias Geschichte", geschrieben von Sabrina J. Kirschner, mitbrachte. Es handelt von Pia, die Pferde über alles liebt und so manche Gefahr bewältigt. Der erste Vorlesejunge war Laurens aus der 6c. Er entschied sich, wie auch Nevio, Schüler der Klasse 6a, einen spannenden Abschnitt aus dem Buch "Abenteuer in der Megaworld" vorzutragen. Hier ging es in den vom Kinderbuchautor Sven Gerhardt geschriebenen Geschichten auch um den Zusammenhalt von vier Freunden, um Gefahren, ein Boot und Wasserstrudel im Vergnügungspark. Laurens dazu in seinem Vorwort: "Ich habe mir das Buch ausgesucht, weil man erfuhr, wie aus fremden Kindern in schwierigen Situationen Freunde werden können. Für mich ist das der eindruckvollste Teil des Buches".
Bis zuletzt musste sich Emilia, Klasse 6b, gedulden, ehe sie von ein Mädchen berichten konnte, dass in ein geheimnisvolles Labor verschwand und übernatürliche Kräfte besaß. Während einige der Schüler sich zuhause auf den Tag intensiv vorbereiteten, gaben andere in der Pause zu, dass sie sich im Vorfeld des Lesewettbewerbes keinen Kopf gemacht haben. Schwieriger wurde die zweite Runde. Nur kurz vorher konnten sie einen bisher unbekannten Text, den sie erst einige Minuten vor der zweiten Runde erhielten, durchlesen. Hier zeigten alle doch ihre Lesefreude und absolvierten auch diese Hürde gekonnt.
Nun wurde es noch einmal spannend. Die Lehrer, die während der ganzen Stunde genau auf jedes Detail achteten und ihre Punkte vergaben, zählten nun alles zusammen, um ein Ergebnis zu bekommen und um die Platzierung bekanntzugeben und die Urkunden zu verteilen. Die Punktebewertung sorgte für den einstimmigen Endstand und ergab die Reihenfolge. "Verloren hat keiner, alle waren gut und lagen in der Platzierung Kopf an Kopf", so Jurymitglied Antje Bamberg.
Vorlesekönigin wurde Mara Kahlo, die somit im Februar beim Kreiswettbewerb ihre Schule vertreten wird. Den zweiten Platz belegte Emilia Wörlitz, gefolgt von Laurens Jahn. Ebenfalls eine Urkunde erhielten Angelina Adamski, Nevio Hörnicke und Lina Müller. Die drei Erstplatzierten erhielten neben der Urkunde auch einen Büchergutschein.
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12./13. 12.20 |
Projekt "Antimobbing - Antigewalt" (Von der Klasse 6a)
Im November hatte unsere Klasse 6a der Ganztagsschule "CIERVISTI" Zerbst die Gelegenheit, an einem Projekt unter dem Thema "Antimobbing - Antigewalt" teilnehmen zu können. Das sollte uns bewusst machen, was Mobbing ist und welche Auswirkungen so etwas auf einen Menschen haben und was es mit diesem Menschen machen kann.
Aus Spaß jemanden beleidigen, provozieren, dabei die Gefühle des anderen Menschen nicht beachtend, kann schlimm ausgehen. Achtung vor dem Mitschüler, das Zusammenarbeiten im Team, sich gemeinsam durch den Schulalltag helfen, sollte unser Ziel sein.
Dass das viel "Arbeit" macht, merkten wir während einiger Übungen, die sich unser Trainer Herr Lang ausgedacht hatte. Das Gemeinsame, keinen allein lassend, stand immer wieder im Mittelpunkt und führte schließlich zur Lösung der Aufgaben. Das hat uns ganz schön aufgerüttelt. Wir wollen versuchen, freundlicher und achtsamer miteinander umzugehen. Das wird nicht einfach sein, aber wir haben uns vorgenommen, es zu versuchen!
Damit wir uns immer wieder daran erinnern, pflanzten wir in einer Parkanlage einen kleinen Baum als Zeichen für Gemeinsamkeit und Verantwortung für einander, aber auch für die Umwelt. Aus ihm soll, auch durch unsere Hilfe, ein Großer werden, so wie auch aus jedem von uns etwas werden wird. Das Geld für das Bäumchen "erarbeitete" unsere Klasse übrigens im letzten Jahr durch den Verkauf gemeinsam gebastelter Adventsgestecke. Ungeachtet dessen fanden sich aber auch Sponsoren. Wir bedanken uns recht herzlich bei Familie Mangold und Herrn Brünner, bei ihm auch für die tatkräftige Unterstützung, ohne die unser Bäumchen sicher nicht so gerade im Boden stecken würde.
Spaß hat das Buddeln gemacht. Fast jeder versuchte sich am Spaten, teilweise selbst erstaunt, wie viel doch eine starke Motivation bewirken kann. Nun wünschen wir unserem Baum viel Glück dabei, sich prächtig zu entwickeln - so wie wir auch.
Danken möchten wir auch der Schulleiterin Frau von Mandel und dem Schulsozialpädagogen Herrn Krampitz, ohne deren Zustimmung wir unser Projekt nicht hätten durchführen können.
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General-Anzeiger |
16.12.20 |
Lockdown 2.0: Distanzunterricht als Zwischenlösung (Von Daniela Apel)
Ab heute, 16. Dezember, gilt entweder schulfrei oder Distanzunterricht in Schulen, auch in Zerbst. Wie geht man in Zerbst damit um?
Als "sehr verwirrend" empfindet Kirsten von Mandel die ab heute greifende Corona-Regelung für die Schulen im ganzen Land. Eine komplette Schließung hätte sie nachvollziehen können. Die jetzige Lockdown-Lösung hingegen sei seltsam, gesteht die Leiterin der Ganztagsschule "Ciervisti".
Während die Mädchen und Jungen ab Klasse 7 für die letzten drei Tage vor den Weihnachtsferien in den Distanzunterricht wechseln, endet für die Fünft- und Sechstklässler wie für alle Grundschüler die Präsenzpflicht. Das bedeutet, sie müssen nicht am Unterricht in der Schule teilnehmen. Vielmehr wird empfohlen, dass der Nachwuchs zu Hause bleibt.
Eltern, die eine familiäre Betreuung nicht absichern können, sollten bis gestern Bescheid geben. Dennoch: "Wir müssen schauen, wie viele Kinder tatsächlich kommen", sagt Kirsten von Mandel. Die Lehrer zumindest werden bereitstehen. "Fachunterricht kann ich aber nicht machen, wenn nur ein Teil der Schüler da ist und der Rest daheim", meint sie hinsichtlich der praktischen Umsetzung der bundesweiten Regelung. Während den einen der Stoff direkt vermittelt werde, müssten ihn sich die anderen selbst erschließen.
Für die Schüler ab Klasse 7 heißt es indes, sie bekommen wie schon während des Lockdowns im Frühjahr Arbeitsaufgaben für zu Hause. "Und die werden wir für alle wieder in Papierform vorhalten", sagt Kirsten von Mandel. Denn sie weiß, dass gut ein Drittel der Schüler entweder keinen Laptop besitzt oder es mit dem Internetzugang hapert.
Ohne Präsenzpflicht starten? Welche Regelungen dann ab 11. Januar greifen, ist bislang offen. Angedacht ist, dass die Grundschulen ohne Präsenzpflicht starten. An den weiterführenden Schulen soll es einen eingeschränkten Regelbetrieb geben, das heißt mit einem täglichen Wechsel der Gruppen. Mit dieser Variante würde Kirsten von Mandel nicht mitgehen, sagt sie. Sie ist für einen wöchentlichen Wechsel, "um wenigstens etwas Kontinutität reinzukriegen, ein bisschen Normalität", wie sie sagt.
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Volksstimme |
19./20. 12.20 |
Leonie Hinsche ist Sieger - Auswertung der Matheolympiade (Von Gerhard Block)
Zum Ende des Jahres fand an der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti eine Mathematikolympiade statt. Coronabedingt wurde die schulinterne Mathematikolympiade von der Fachschaft Mathematik abgesagt. Die Klasse 7c wollte angeregt durch ihre Klassenlehrerin Anne Handrich, eine klasseninterne Matheolympiade schreiben. Dafür wählten sie ihr Weihnachtsprojekt am Freitag, dem 18. Dezember. "Da es im Vorfeld schon einmal in unserer Schule zu einer angeordneten Quarantäne kam, stellte die Fachkraft Mathematik vorsorglich die Aufgaben drei Wochen eher zur Verfügung. Kurzfristig wurde letzten Freitag im Unterricht und auch Montag in der großen Hofpause die Olympiade in zwei Teilen geschrieben", so Anne Handrich.
(Fotos: Gerhard Block)
Neun Schülerinnen und Schüler beteiligten sich. Es galt, elf Aufgaben zu lösen, bei denen logisches Denken und mathematisches Geschick gefragt waren.
Am Dienstag fand im Rahmen des Mathematikunterrichtes die Auswertung statt. Den ersten Platz belegte Leonie Hinsche vor Ian Braniste. Den 3. Platz errang Toni Albrecht. Durchhaltevermögen und Konzentrationsfähigkeit hatten sich ausgezahlt. Es gab Anerkennungen, Urkunden und kleine Preise.
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General-Anzeiger (gekürzt) |