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"Anhalt 800" - Start für einen Geschichtswettbewerb (Von Antje Rohm)

"Gemeinsam mit dem anhaltischen Bären entdecken wir Geschichte(n) in Anhalt" - das ist das Thema eines Geschichtswettbewerbes, der zum Malen, Fotografieren und Schreiben anregen möchte. Ausgelobt ist er für Sachsen-Anhalts Schüler der Klassen 1 bis 10 aller Schulformen und steht im Zusammenhang mit dem Jubiläum 800 Jahre Anhalt im Jahr 2012.

Wie spannend Anhalts Geschichte und Gegenwart ist, das möchte die Arbeitsgruppe unter Leitung von Margitta Gottlob vom Landesverwaltungsamt in Vorbereitung des Jubiläums im kommenden Jahr mit den Schulen erkunden, möchte die Schüler aktiv einbeziehen.



"Das Maskottchen soll als identitätsstiftende Figur dienen", sagt Andreas Riethmüller, Abteilungsleiter Schule und Kultur im Landesverwaltungsamt, beim Wettbewerbsauftakt im April 2011. "Es lohnt sich, den Kindern ihre Wurzeln zu vermitteln, Selbstbewusstsein und Heimatgefühl zu schaffen", unterstreicht er die Bemühungen, Kinder und Jugendliche in die Vorbereitungen des Anhalt-Jubiläums einzubeziehen.

"Es ist gut zu wissen, wo man herkommt", meint auch Hubert Ernst, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dessau. Sein Haus gehört zu den Unterstützern des Wettbewerbes, auch "weil man die Kreativität der Kinder fördern muss, wenn man ihnen Bildung vermitteln will".


Die symbolischen Plüschbären gehen zum Wettbewerbsauftakt an 70 Grundschulen, 18 Sekundarschulen, elf Gymnasien und an Förderschulen im Bereich Anhalt.


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(Fotos: Helmut Rohm)

 

Heike Spieß, stellvertretende Schulleiterin der Ganztagsschule Ciervisti informierte auf der Auftaktveranstaltung über verschiedene Ideen zum Anhalt-Jubiläum und -Wettbewerb: "Angedacht ist zum Beispiel, dass Schüler einen Lehrpfad durch Zerbst entwickeln, der für die Schule, aber auch für Touristen genutzt werden kann und wir wollen möglichst auch Schüler als Führer auf diesem Lehrpfad befähigen". Kreative Bären-Ideen sollen zudem im Kunstunterricht entwickelt werden. Und Ciervisti-Schüler werden die Museen in Zerbst und der Region stärker kennenlernen, auf Anhalt-Spurensuche gehen.


(Der vollständige Volksstimme-Artikel vom 14. April 2011 befindet sich im Archiv.)


Geplante CIERVISTI-Aktivitäten zum Thema "Anhalt 800"

  • In allen Klassen halten die Geschichtslehrer eine Stunde zum Thema Anhalt.
  • Im Rahmen der Wahlpflichtkurse wird in den Klassen 7 und 9 projektorientierter Unterricht durchgeführt.
  • Rundgänge mit den Stadtführern der Stadt Zerbst
  • Die Fachbereiche Musik, Deutsch und Geschichte vergeben Jahresarbeiten zum Thema "Anhalt 800".
  • Der Fachbereich Kunst unterstützt die Arbeit nach Absprache.
  • Im Museum wird an den Themen "Schreiben", "Drucken" und "Bibliothek" gearbeitet.
  • Die Faschgesellschaft lädt in die Stadthalle ein.

Folgende CIERVISTI-Veranstaltungen fanden bereits statt:

  • Stadtführung Katharina II in Zerbst (Kl. 9)
  • "Zerbst zur Zeit der Reformation" (Kl. 7)
  • "Wahrzeichen der Stadt Zerbst" (Kl. 7)
  • "Zerbster Schloss"
  • "Fasch in Zerbst" (Kl. 5 bis 8)
  • "Die Wasserjette mit Wasserturm" (Kl. 7)
  • "Stadtrundgänge" (Kl. 5 und 6)
  • "Stadtrundgänge in historischen Kostümen:           Luther in Zerbst"
  • "Vom Federkiel zum Buchdruck"

 

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Aus unserer Arbeit ...

Im Wahlpflichtkurs Geschichte in Klasse 7 entstand die Tafel "Wahrzeichen von Zerbst". Im Rahmen einer Stadtführung erhielten wir wichtige Informationen, die auf der Tafel dargestellt sind.

Im Wahlpflichtkurs der 9. Klasse wurden die Tafeln "Katharina II." und "Rund um das Schloss" erarbeitet. Grundlage dafür waren geführte Besichtigungen vom Förderverein Schloss e. V. sowie von der Tourist-Information Zerbst. Somit konnten wir in einige Räume des Schlosses Einblick nehmen und erfuhren Näheres über die Bartholomäi-Kirche, die Schlossfreiheit und Gebäude im Schlossgarten. Das Ergebnis dieser Führungen sowie die Auswertung von Informationsmaterial sind die Grundlagen für diese Tafeln.

Preisträger im Wettbewerb zum Anhalt-Jubiläum ausgezeichnet: Ein 1. und ein 2. Platz für Zerbster Schulen (Von Antje Rohm)

"Halt an, schau rein, Anhalt kann spannend sein" - dieses am Zerbster Gymnasium Francisceum entwickelte Motto steht über allen Aktivitäten der Arbeitsgruppe Bildung im Netzwerk Anhalt 800. Es hing so auch über der Bühne in der Dessauer Marienkirche, in der am Dienstagnachmittag die Preisträger des im April 2011 gestarteten Schulwettbewerbs "Gemeinsam mit dem anhaltischen Bären entdecken wir Geschichte(n) Anhalts" gewürdigt werden.

34 ganz unterschiedliche Wettbewerbsbeiträge sind bis zum Abgabeschluss im vergangenen Oktober aus den Grund-, Sekundar-, Förderschulen und den Gymnasien eingereicht worden.

Geschichtsbewusstsein auszuprägen sei eine der vornehmsten Aufgaben, der sich Schulen stellen sollten, so Dr. Jan Hofmann, Staatssekretär im sachsen-anhaltischen Kultusministerium, bei der Preisverleihung. "Wettbewerbe wie dieser sind ein geeignetes Instrument dazu." Das Wissen darum, was Anhalt bedeutet wieder "ideenreich und bärenstark" in die Herzen der Menschen einzupflanzen, hob Andreas Riethmüller, Abteilungsleiter für Schule und Kultur des Landesverwaltungsamtes, als eine "wichtige Begleiterscheinung des Wettbewerbes" hervor.

Einen besonderen Dank gab es mehrfach für die Arbeitsgruppe Bildung mit Margitta Gottlob, Dr. Renate Schulze und Ulf Stopperka, die Jury und die Sponsoren.

Erfolgreich waren die Zerbster Schulen im Wettbewerb. Das Gymnasium Francisceum konnte in der Klassenstufe 9 bis 12 (hier gab es nur zwei Platzierungen) den 1. Platz für den "Historischen Rundgang durch das Gymnasium" in Empfang nehmen. Einen 2. Platz gab es für die Zerbster Förderschule Am Heidetor für ihr Projekt "Anhalt, das sind wir - Das Parlament der Stühle", bei dem sieben 14- und 15-jährige Schülerinnen und Schüler insgesamt zehn Stühle gebaut und gestaltet haben.



(Fotos: Helmut Rohm/Elisa Friedrich)


Nicht mit einem Wettbewerbsbeitrag, aber mit einer großen Präsentation war die Ganztagsschule Ciervisti in der Marienkirche vertreten. Sechs Bild- und Texttafeln sind nach intensiver Beschäftigung mit den Themen, zum Beispiel nach Stadtführungen oder Tagen im Museum, mit Siebt- und Neuntklässlern entstanden, "bewusst unter Einbeziehung vieler Schülerinnen und Schüler", so die Lehrerinnen Carmen Otto und Irene Bachmann. Dabei geht es um Themen wie zum Beispiel Zerbster Wahrzeichen, die Reformation, das Zerbster Schloss, Katharina II. oder "Vom Federkiel zur Druckerpresse". Teilweise sind sie - ein Ergebnis der Präsentation am Dienstag - bereits angefragt für die Bildungsmeile zum Sachsen-Anhalt-Tag in Dessau
.


Nachtrag von Carmen Otto:

Auch die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund in Berlin interessiert sich für unsere Arbeiten und möchte sie nun in ihren Räumlichkeiten ausstellen. Das gefällt uns natürlich sehr.

Vom Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Rosslau, Herrn Klemens Koschig, erhielten wir als Würdigung für unseren Beitrag eine Urkunde.

 


Neben unseren Schülern haben wir es auch verschiedenen Helfern zu verdanken, dass dieses Ergebnis vorliegt. Wir möchten uns an dieser Stelle öffentlich bei ihnen bedanken. Unser Dank gilt: Walter Tharan vom Förderkreis St. Nicolai, Frank Schöttke vom Museum der Stadt Zerbst, Iruta Völlger von der Francisceumsbibliothek, Viola Tiepelmann von der Tourist-Information der Stadt Zerbst sowie mehreren Sponsoren aus der lokalen Wirtschaft in Zerbst.




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