Januar 2016
Datum |
Information |
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29.01.16 |
Fasching in der Ciervisti-Schule: "Wir sind Obstsalat" (Von Katrin Wurm)
Traditionell veranstalten die Zehntklässler der Ciervistischule für die Schüler der fünften und sechsten Klassen eine riesige Faschingssause in der Turnhalle der Ganztagsschule. Auch gestern hieß es wieder "Ciervisti Helau". Die älteren Schüler hatten sich für ihr junges Publikum allerhand einfallen lassen und die Halle karnevalistisch geschmückt.
Neben poppiger Musik wurden viele Spiele veranstaltet. So schlugen sich die Mädchen und Jungen durch Spieleklassiker wie Sackhüpfen und Stuhltanz. Auch Schnelligkeits- und Verkleidungsspiele standen an. Verlierer gab es übrigens keine. Denn auch die in den Spielen früher ausgeschiedenen Teilnehmer konnten sich über jede Menge Süßigkeiten freuen.
Im Anschluss an das bunte Programm fand eine Faschingsdisco statt. Auch in Sachen Kostüme waren die Schüler sehr kreativ. So sah man zahlreiche ausgefallene Kostüme, wie Skelette oder Gladiatoren, aber auch die klassischen Märchenkostüme. Vier Schülerinnen aus der zehnten Klasse gingen als Ananas, Erdbeere, Zitrone und Orange. "Wir sind Obstsalat", bestätigten die Freundinnen lachend.
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Volksstimme |
Februar 2016
Datum |
Information |
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04.02.16 |
Jugendliche genießen tierische Einblicke: Schulsozialarbeiter von Ciervisti bieten Ferienprojekttage für Fünft- bis Neuntklässler an (Von Daniela Apel)
"Tierisch kreativ" heißt das Winterferienprojekt, das Fünft- bis Neuntklässler der Ganztagsschule Ciervisti gestern ins Zerbster Tierheim führte. Organisiert haben es die beiden Schulsozialarbeiter Stephanie Daul und Norbert Krampitz.
Joy heißt der aufgeweckte Husky-Schäferhund-Mischling, der mit seinem treuen Blick sofort das Herz der Mädchen und Jungen erobert. Seine Familie ist ohne den zu groß gewordenen Vierbeiner umgezogen, erfahren sie von Dieter Hieronymus. Nun ist Joy hier und sucht ein neues Zuhause. "Unsere Hauptaufgabe ist die Vermittlung", erklärt der Tierheimleiter, als er die wissbegierige Gruppe gestern Vormittag über das weitläufige Gelände der Einrichtung führt.
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Volksstimme |
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07.02.16 |
Gedenken der Opfer (Von Gerhard Block)
Der Zerbster Bürgermeister Andreas Dittmann und der Stadtratsvorsitzende Wilfried Bustro legten einen Kranz am Mahnmal Roter Garten im Beisein von Zerbstem und 16 Schülern der Klasse 7b der Ganztagsschule Ciervisti nieder.
(Fotos: Gerhard Block)
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General-Anzeiger |
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14.02.16 |
Schwanensee und Klammer-Spiele: Faschings-Countdown in der Zerbster Ciervisti-Turnhalle (Von Gerhard Block)
Alexander und Florian hatten alle Hände voll zu tun. Führten doch die beiden Zehnklässler der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti die Besucher des Faschingsspektakels in ihrer Turnhalle durch das närrische Programm. Dabei haben sie sich mit ihren Mitschülern doch einiges ausgedacht, um ihre Gäste der 5. und 6. Klassen zwei unterhaltsame Stunden zu bieten.
Zum Einen hieß es für die Jüngeren zuschauen, dann wiederum wurden sie aufgerufen, kräftig mitzumachen. Dabei hatten natürlich gerade die Zuschauer ihren Spaß, besonders dann, wenn z. B. der eine oder andere beim Schnelligkeits-Wettbewerb eine Rutschpartie aufs Parkett legte.
Aber von vorn: "In der Generalprobe zwei Tage zuvor wurden alle Programmpunkte noch einmal abgearbeitet", bestätigte die Lehrerin Bärbel Schubert, die alle organisatorischen Fäden in den Händen hielt. Die Technik wurde ausprobiert, die Reihenfolge der Auftritte festgelegt und die Tütüs der "Männer"-Schwanensee-Tanzgruppe angepasst.
Mitmachen war angesagt, wie z. B. beim Stuhltanz, beim Sackhüpfen und beim Wäscheklammer-Spiel. Und keiner der aktiven Teilnehmer blieb ohne Preise. Während es für die Sieger u. a. Buntstifte gab, sorgten Lollys als Trostpreise.
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General-Anzeiger |
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16.02.16 |
Rechenkünstler holen Gold, Silber & Bronze (Von Daniela Apel)
Die T-Shirts weisen sie eindeutig aus: Leon Strahler (7b) und Maximilian Große (10d) sind die Mathematiker des Jahres 2016 der Ganztagsschule Ciervisti. Unterdessen nahmen Sietse Sillekens (6b), Simeon Demke (7c) und Maximilian Schmidt (10b) sowie Michelle Tschakert (10a) und Paula Klausnitzer (10a) als Schulsieger glänzende Medaillen entgegen. Ganztagsschulkoordinatorin Andrea Schulze moderierte die gestrige Veranstaltung, bei der die besten Rechenkünstler der schulinternen Matheolympiade ausgezeichnet wurden.
Insgesamt 62 Fünft- bis Zehntklässler hatten sich an dem Wettstreit beteiligt und 90 Minuten lang ohne Tafelwerk und Taschenrechner mit Zahlen und Formeln jongliert und Knobelaufgaben gelöst. Die Platzierten der einzelnen Klassenstufen durften sich nun über Urkunden und vom Förderverein der Schule gesponserte Sachpreise freuen. Wer bereits mehrfach zu den Schulsiegern gehörte, darf den Titel "Mathematiker des Jahres" tragen.
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Volksstimme |
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20.02.16 |
T-Shirts weisen die "Mathematiker des Jahres" aus: Auswertung der traditionellen Olympiade an der Zerbster Ganztagsschule (Von Daniela Apel)
Die schulinterne Mathematikolympiade gehört zu den wahrlich kniffligen Höhepunkten im Jahresplan der Ganztagsschule Ciervisti. Insgesamt 62 junge Rechenkünstler hatten kurz vor Weihnachten 90 Minuten lang äußerst konzentriert Formeln angewendet, tüchtig mit Zahlen jongliert und logische Schlussfolgerungen gezogen. Ohne Taschenrechner und Tafelwerk versuchten sie, die gestellten Aufgaben zu lösen.
In dieser Woche fand nun die Auswertung des Wettstreits statt. Unter Anwesenheit des Mathe-Fachschaftsleiters Ingo Klemt, der ebenfalls maßgeblich an der Zusammenstellung der vielfältigen Knobeleien beteiligt war, nahm die Ganztagsschulkoordinatorin Andrea Schulze die Auszeichnung der Platzierten vor. Jeweils die drei Besten aus jeder Klassenstufe wurden mit Urkunden geehrt.
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Volksstimme |
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26.02.16 |
Noah Schlegel (Klasse 8d) mit Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften im Sport Stacking
Der bisher schnellste Becherstapler der Sekundarschule CIERVISTI Noah Schlegel, konnte bei den Deutschen Meisterschaften im Sport Stacking in Höxter vom 10. bis 12.02.16 hervorragende Platzierungen belegen und gehört somit zur deutschen Spitze in seiner Altersklasse.
Rang 6 im 3-6-3 in 2,902 s Rang 9 im 3-3-3 in 2,461 s bzw. Rang 8 im Cycle in 8.94 s
Im Doppel erreichte er Rang 10 und in der Staffel schaffte sein Team Rang 6. Insgesamt gab es wieder 7 neue Weltrekorde.
Neue Schulrekorde, alle gehalten von Noah Schlegel: Cycle: 7,517 s
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Norbert Krampitz |
März 2016
Datum |
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Quelle |
02.03.16
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Ciervistis erhalten Vielfaltspreis - Würdigung für engagierte Projekte (Von Daniela Apel)
In Köthen werden am 8. März drei Projekte mit dem Preis "Kreis der Vielfalt" ausgezeichnet, die für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit stehen. Darüber informiert Stephan Meurer von der Fachstelle "Partnerschaft für Demokratie". Wie er mitteilt findet die Preisverleihung im Rahmen eines Vernetzungstreffens der Partnerschaften für Demokratie in Sachsen-Anhalt statt. "Anhalt-Bitterfeld als gastgebender Landkreis und die hiesige Partnerschaft nutzen diesen Rahmen auf Landesebene, um die herausragende Arbeit engagierter Menschen zu würdigen", erklärt Meurer.
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Volksstimme (gekürzt) |
09.03.16 |
Ciervisti-Projekt ist ausgezeichnet - Die Schüler der Ciervisti-Schule aus Zerbst verbrachten eine Woche in ihrer Partnerschule in Mostar. Das Projekt wurde nun ausgezeichnet (Von Sebastian Siebert)
Die Bilder, welche der Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz von der Ciervisti-Schule in Zerbst im Versammlungsraum der Creperie Lorette an die Wand warf, zeigten lachende Jugendliche, schöne Landschaften, viele Unternehmungen. Bilder wie von einer Klassenfahrt. Nur, so erfährt der Zuhörer durch den Vortrag des Zerbsters, dass es sich nicht um eine Klasse handelt. Es sind Schüler der Zerbster Sekundarschule, die im Rahmen des Projekts "Eine Brücke zwischen zwei Schulen" gemeinsam mit Schülern der Partnerschule Mostar, Bosnien und Herzegowina, sich gegenseitig ausgetauscht haben und jeweils die anderen Länder und die Kultur kennen lernten. Nicht nur auf den Bilder wirken die Schüler vertraut. "Es sind richtige Freundschaften entstanden", sagt Anne Handrich, Lehrerin an der Zerbster Schule. Viele existieren heute noch, obwohl die Schüler keine mehr sind und ihre Lehren schon begonnen haben.
Nach dem Besuch in Mostar kamen die Bosnier nach Zerbst und wurden freudig empfangen. Hier besuchten sie den Schulunterricht und unternahmen zahlreiche Exkursionen. "Der Austausch war der erste Teil des Projektes, der zweite war ein Projekttag, welcher die ganze Schule einbezog", erzählte Krampitz gestern Vormittag in Köthen weiter. Dort fand das Netzwerktreffen der "Partnerschaften für Demokratie" statt. In diesem Rahmen wurde die Idee und die Umsetzung der Zerbster ausgezeichnet.
Begegnung steht im Vordergrund Den Anwesenden stellte der frisch gekürte Preisträger daher das Projekt vor und erklärte anhand der Bilder, welche Absichten er und seine Kollegen mit dem Projekt verfolgt hatten. "Es geht um Begegnung. Wir begegnen uns zwar ständig, aber Begegnung muss offen sein", erläuterte der Sozialarbeiter. Das schaffe erst die Möglichkeit, dass es Verständnis füreinander gebe und das man die Chancen im Miteinander sehe und toleranter werde. "Das ist das, was am Ende auch geklappt hat", sagte er vor den rund 30 Anwesenden aus dem ganzen Bundesland.
"Die Brücke hatte eine sehr große Bedeutung für uns", erklärte er weiter. In Mostar verbinde die Brücke zwei Stadtteile, der eine sei christlich, der andere islamisch geprägt. Der eine bosniakisch geprägt, der andere kroatisch. Die Brücke gilt als eine Verbindung zwischen Ost und West. Natürlich sei die Gruppe auch über diese Brücke gegangen. "Für einige der dortigen Schüler war es tatsächlich das erste Mal", erzählte er weiter. Auch innerhalb der Schule gebe es Grenzen, so Krampitz. "Vormittags haben die kroatischen Schüler Unterricht, nachmittags die muslimischen", sagte er. Es wachse langsam zusammen, aber es brauche Zeit.
Ausgezeichnet wurde das Projekt als eines von dreien unter 16 Projekten, die sich darum beworben hatten. Gern soll es auch fortgesetzt werden, erzählte der Schulmitarbeiter weiter. In diesem Jahr werde jedenfalls pausiert. "Zum einen, weil das Projekt sehr aufwändig ist, zum anderen haben wir durch die Flüchtlingsschüler vor Ort viel zu tun."
Die Auszeichnung sei auch mit einem Preis verbunden gewesen. Zehn Schüler der Schule erhalten einen vierstündigen Kurs für die beliebte Spielesimulation Minecraft von einem Spezialisten. Dabei geht es darum, eigene Welten und Zivilisationen zu erschaffen.
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Volksstimme (gekürzt) |
18.03.16 |
Kleine und große Rechenkünstler (Von Sebastian Siebert)
Gleich in zwei Schulen in Zerbst rauchten gestern die Köpfe über kniffligen Mathematik-Aufgaben. Sowohl in der Astrid-Lindgren-Grundschule als auch in der Ciervisti-Sekundarschule nahmen einige Schüler freiwillig am Känguru-Wettbewerb teil. Dabei mussten sie aus vorgegebenen Antworten die richtige Lösung auswählen.
(Fotos: Sebastian Siebert)
Jährlich findet der Wettbewerb in mehr als 60 Ländern statt. Insgesamt sechs Millionen Schüler der Klassen 3 bis 13 nehmen daran teil. In Deutschland sind 184 Schulen dabei, rund 852 000 Schüler rätseln, knobeln und rechnen dabei mit. Das Ziel des Wettbewerbs ist in allererster Linie die Popularisierung der Mathematik, heißt es auf der Webseite des Wettbewerbs. Es solle durch die Aufgaben in sehr weitem Sinne Freude an mathematischem Denken und Arbeiten geweckt und unterstützt werden.
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Volksstimme |
18.03.16 und 27.03.16 |
Stärken erkennen: Projekt der Ciervistis (Leserbrief der Klasse 7c)
Die Mädchen und Jungen der siebten Klasse der Ganztagsschule Ciervisti haben an einem Berufsvorbereitungsprojekt teilgenommen. Über ihre Erfahrungen berichten sie in einem Leserbrief:
Im Rahmen der Berufsorientierung nahmen wir Schüler der 7. Klassen der Ganztagsschule Ciervisti aus Zerbst am BRAFO-Projekt teil. Dazu durften wir eine ganze Woche lang verschiedene Tätigkeitsfelder ausprobieren, zum Beispiel das Einkäufen und Verkaufen, Fertigen und Verarbeiten, Pflanzen anbauen und Tiere züchten, Gesundheit und Soziales, Erziehung, Werbung und Marketing, Recycling und vieles mehr.
So hatten wir die Möglichkeit, unsere Stärken festzustellen. Das fanden wir sehr interessant, mussten aber auch feststellen, dass es teilweise sehr anstrengend war und es Tätigkeiten gibt, die uns gar nicht liegen und wir später diese Berufe garantiert nicht ausüben möchten.
(Fotos: Gerhard Block / Petra Weise)
Die Klasse 7c
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Volksstimme (Text)
General-Anzeiger (Bilder) |
April 2016
Mai 2016
Datum |
Information |
Quelle |
01.05.16
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"In Zerbst ist es schön": Besuch in der Integrationsklasse (Von Gerhard Block)
"Deutsche Sprache, schwere Sprache", lautet ein Spruch, der für wohl für jeden zutrifft. Das ist auch bei den Mädchen und Jungen nicht anders, die erst seit wenigen Tagen und Wochen mit ihren Eltern und Angehörigen nach Deutschland geflüchtet sind und hier Hilfe bekommen.
(Fotos: Gerhard Block)
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General-Anzeiger |
07.05.16 |
Schüler rennen gegen Rassismus an: Projekttag an der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti mit Unterstützung der beiden Förderschulen (Von Daniela Apel)
Seit 2013 ist die Zerbster Ganztagsschule Ciervisti eine "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Und der Titel ist Verpflichtung. Dies spiegelte der Projekttag vor den Pfingstferien wider.
Seitdem die Ciervisti-Ganztagsschule zum bundesweiten Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"(SOR-SMC) gehört, findet alljährlich ein Projekttag für Respekt und Toleranz statt. Auf vielfältige Weise beschäftigen sich die Schüler, Lehrer und Schulsozialarbeiter stets intensiv mit einem bestimmten Thema. In diesem Jahr ist das nicht anders. So begibt sich ein Teil der Siebtklässler nach Dessau, um beim "Tag der Religionen" in das Leben unter anderem in der jüdischen Gemeinde, der evangelischen Johanniskirche und der islamischen Moschee einzutauchen. Unterdessen setzt sich ein andere siebente Klasse mit der Jugendberaterin der Polizei mit Mobbing auseinander und lässt sich zugleich durch Mitglieder des Zerbster Karate-Vereins einige Selbstverteidigungstechniken zeigen.
(Fotos: Arlette Krickau)
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Volksstimme |
21.05.16 |
Schulprojekt: Neuntklässler üben sich als Politiker (Von Daniela Apel)
Unter dem Motto "Wir gestalten Demokratie" schlüpften Neuntklässler der Ganztagsschule Ciervisti in die Rolle von Landtagsabgeordneten.
"Politik ist schon schwierig, das sieht im Fernsehen einfacher aus", gesteht Oliver Friedrich. "Es ist interessant, dass man lernt zu verhandeln und zu diskutieren", sagt Emily Blei. "Zu sehen, wie es eigentlich abläuft, ist schön", meint Josie Kilz. Zusammen mit ihren Mitschülern tauchen die Drei in den Prozess der Gesetzgebung ein.
"Wir gestalten Demokratie" heißt das Planspiel, das an diesem Tag statt Mathe oder Deutsch auf dem Stundenplan der 9b der Ganztagsschule Ciervisti steht. Es handelt sich um ein Projekt, das die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt anbietet. Ziel ist es, den Schülern einen möglichst realistischen und praxisbezogenen Einblick in die parlamentarische Arbeit zu geben. Dazu nehmen die beiden Politikwissenschaftler Giorgi Doinjashvili und Christian Zache die Jugendlichen mit in ein fiktives Szenario, bei dem die Neuntklässler zunächst zu Abgeordneten verschiedener Fraktionen werden.
Neben der Demokratischen Partei (DP) und der Sozialen Gerechtigkeitspartei (SGL) werden die Mädchen und Jungen plötzlich zu Mitgliedern der Gleichheitspartei (GLP) und der Ökologisch-Sozialen Partei (ÖSP). Ähnlichkeiten mit CDU, SPD, Linken und Grünen sind beabsichtigt, das betrifft ebenfalls die Programme, welche die Schüler nun für sich übernehmen und vertreten sollen.
"Die Herausforderung ist, dass die Inhalte nicht unbedingt der eigenen Meinung entsprechen", sagt Christian Zache. "Die Positionen sind allerdings nur Richtlinien und lassen ihnen einen gewissen Spielraum", erläutert er die Ausgangslage. Ergebnis soll die Verabschiedung eines Gesetzes zur Ausstattung von Schulen mit moderner Technik sein. Keine Frage, dass die Ansichten zu dem Entwurf auseinandergehen.
"Jede Partei bietet was, was man nehmen könnte", formuliert es Emily Blei. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern überlegt die "Fraktionsvorsitzende" der SGL, mit welcher Partei sie verhandeln sollten. Auch die Sitzverteilung spielt eine Rolle. "Wir müssen schauen, mit wem wir die notwendigen Stimmen erreichen", gibt Josie Kilz zu bedenken. Rasch wird den Schülern klar, wie knifflig es ist, Mehrheiten zu finden und die eigene Position durchzubringen.
Lächelnd beobachtet "Spielleiter" Giorgi Doinjashvili die Diskussionen in den vier Fraktionen, gibt hier und dort einen Hinweis und beantwortet Fragen. Unterdessen wird am Rande durchaus schonmal vorgefühlt, ob eine Koalition möglich ist.
Eine kurze Pause läutet die spannende Verhandlungsphase ein, die in einer weiteren Plenarsitzung mündet und letztlich zu einem Votum über den Gesetzentwurf führt. "Zum Schluss erfolgt noch eine geheime Abstimmung, bei der jeder Schüler aus allen Positionen auswählen kann", erklärt Christian Zache.
Den meisten der 26 Neuntklässler scheint der erste Ausflug ins Parlament zu gefallen. Denn es wird eine Fortsetzung des Projektes geben, das Teil des landesweiten Projektes "Demokratie stärken – Du bist Politik" ist.
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Volksstimme |
21.05.16 |
Sport frei bei Ciervisti: Sportfest bei Sonne (Von Arlette Krickau)
Weitsprung, Kugelstoßen, Sprint und Dreikampf - das waren die Disziplinen, in denen sich die Schüler der Sekundarschule Ciervisti gestern messen mussten. Grund: das traditionelle alljährliche Sportfest. Bei schönstem Sonnenschein kamen die Schüler der Klassen 5 bis 9 im Jahn-Stadion zusammen. Doch die Hitze machte dem einen oder anderem zu schaffen. Denn: Die Schüler hatten auf Grund der bescheidenen Witterung zuvor nur Vorbereitungen in der Halle. "Das ist dann nicht ganz einfach" sagte Sportlehrer und Organisator Thoralf Sandmann.
(Foto: Arlette Krickau)
Nichtsdestotrotz sei das Sportfest ein wichtiger Bestandteil im Schuljahr. "Es ist wichtig für die Notengewinnung und auch, damit die Schüler selbst ihre Leistung bestimmen und einordnen können", so Sandmann. Die Motivation zu sportlichen Höchstleistungen habe aber vor allem bei den Mädchen in den letzten Jahren abgenommen.
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Volksstimme |
23.05.16 |
Dem Erwachsensein ein Stück näher: Die Schüler der 8. Klassen der Sekundarschule Ciervisti begehen den feierlichen Akt der Jugendweihe
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Volksstimme |
26.05.16 |
Lautstarker Abschied der Absolventen (Von Katrin Wurm)
Zwischen "Endlich ist es geschafft" und "Schade, dass es vorbei ist" liegen oft nur Augenblicke. Und so schwamm gestern am letzten Schultag der Zehntklässler der Ganztagsschule Ciervisti auch etwas Wehmut mit. Vier Schulklassen feierten ihre Schulzeit und verabschiedeten sich mit Trompetenklängen, Musik und einem Programm von ihrer Schule, den Lehrern und den Mitschülern. Und so blieb kein Auge trocken und keine Wange unbemalt. In ihr buntes Programm bezogen die Abschlussschüler ihre Mitschüler und Lehrer mit ein.
(Fotos: Katrin Wurm)
Im Anschluss gab es eine Tour durch die Stadt mit bunt geschmückten Rädern. Wie der Weg jetzt für die Absolventen weitergeht, ist unterschiedlich. Einige werden weiter die Schulbank drücken, um zum Beispiel Abitur zu machen. Andere starten direkt mit einer Ausbildung. Was aber alle vereint, ist der gemeinsame Weg an der Ciervistischule.
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Volksstimme |
27.05.16 |
So bunt ist Vielfalt in Zerbst (Von Katrin Wurm)
Schüler beschäftigen sich täglich mit vielen Problemen: Mobbing, Diskriminierung und Leistungsdruck zum Beispiel. Aber auch die schönen Dinge des Lebens gehören für Jugendliche dazu, wie Liebe, Musik und Freiheit. Diese Vielfältigkeit des jugendlichen Lebens beschäftigt derzeit eine klassenübergreifende Arbeitsgruppe von Ciervistischülern.
In dem Projekt "Mit Graffiti Vielfalt erleben" diskutieren sie die vielfältigen Probleme, Sorgen und Wünsche ihrer Zeit und versuchen, diese künstlerisch umzusetzen. "Kunst ist für die Projektteilnehmer ein Ventil", sagt Sabine Brauns, die als kunsterfahrene Zerbsterin den Schülern und den beiden Schulsozialarbeitern Stefanie Daul und Norbert Krampitz beratend zur Seite steht.
Mehrere Gruppen hatten sich gebildet. Jede Gruppe suchte sich ein Thema aus, das zum Motto "Vielfalt gestalten" passt. Auch die Schüler Chris Dörte Pogorzelski (Klasse 5), Veronika Nováková (Klasse 8) und Naid Sejdinovic (Klasse 9) beteiligen sich als Team an dem Projekt. "Für uns stand schnell fest, dass wir uns mit dem Thema Musik beschäftigen wollen", sagt Veronika. Musik sei ein Thema, welches von Vielfalt lebe, erklärt sie weiter. "Genau, ich höre zum Beispiel gern Hip Hop", sagt die Jüngste im Bunde, Fünftklässlerin Chris Dörte. "Und ich mag Rock und Rap", schließt Veronika an. Gemeinsam mit dem ebenfalls musikbegeisterten Naid haben sie dann im Vorfeld versucht,ihre Gedanken zur Musik in ein Bild umzusetzen. Auch hier half die künstlerische Beratung durch Sabine Brauns.
Und so haben alle Gruppen im Vorfeld Entwürfe zu Papier gebracht, die sie nun mit Kreide-Spray – diese Farbe verschwindet von selbst nach und nach – auf den Gehweg zwischen Sparkasse und Gildehaus, mitten in der Zerbster Innenstadt, sprayen.
Gesprayte Kunstwerke Der Weg ist nun ein echtes Schmuckstück und zeigt vielfältige Bilder. Große Schriftzüge und aufwendig gestaltete Bilder sind dort derzeit zu sehen. Aber das nicht lange, denn Regen sorgt dafür, dass die gesprayten Kunstwerke der Ciervistischüler nach und nach verblassen.
Und wie ist die Reaktion der Zerbster? Schulsozialarbeiterin Stefanie Daul hat während der Aktion schon einige Meinungen einfangen können: "Viele sind schon stehen geblieben und haben sich die Aktion näher erklären lassen. Bisher sind die Reaktionen durchweg positiv. Von vielen Bürgern gab es den Daumen nach oben."
Auch Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz ist mit dem Projekt durchweg zufrieden. "Von der ersten Idee bis zum Bild war es ein langer Weg, den die Schüler sehr eigenständig gegangen sind. Auf das Ergebnis kann man wirklich stolz sein."
(Fotos: Katrin Wurm)
Freude haben die jugendlichen Projektteilnehmer vor allem am Sprayen. "Ich habe so etwas noch nie gemacht und bin eigentlich auch privat nicht so künstlerisch aktiv. Aber das Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vor allem, weil man sich intensiv mit dem Thema Vielfalt auseinander gesetzt hat. Das ist ja immer ein aktuelles und wichtiges Thema", sagt Naid. Der Meinung sind auch die anderen Schüler und die Schulsozialarbeiter.
"Mit dem Vielfalt-Projekt in Kombination mit Graffiti haben wir den Nerv der Zeit getroffen", weiß ebenfalls Stefanie Daul und ist sichtlich stolz auf die tollen Graffitis auf dem Gehweg in der Zerbster Innenstadt.
Die Kunst ist öffentlich und nur kurzfristig zu sehen. Wer also die Projektergebnisse der Ciervistis näher betrachten möchte, muss sich sputen. Denn sonst könnte regnerisches Wetter dem Kunsterlebnis einen Strich durch die Rechnung machen.
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Volksstimme |
Juni 2016
Datum |
Information |
Quelle |
01.06.16
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"Spaß-Spiel" mit der Sprachklasse: Projekttag der Schüler der Klasse 8d der Ganztagsschule Ciervisti (Klasse 8d)
Wir, die Klasse 8d aus der Ganztagsschule Ciervisti Zerbst, hatten am Montag, 23. Mai, einen tollen Projekttag mit der Sprachklasse. Die Sprachklasse besteht aus Schülern, die mit ihren Familien aus Kriegsgebieten nach Deutschland geflüchtet sind.
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General-Anzeiger |
04.06.16 |
Computerspiel: Digitale Brücke nach Mostar (Von Katrin Wurm)
Schüler der Zerbster Ciervistischule nutzten das Computerspiel Minecraft, um eine digitale Brücke nach Mostar (Bosnien) zu schaffen.
Für den einen oder anderen ist folgende Geschichte vielleicht etwas abstrakt: Schüler der Ganztagsschule Ciervisti haben gemeinsam mit bosnischen Jugendlichen der Partnerschule in Mostar eine Brücke gebaut. Dabei saßen die Mädchen und Jungen allerdings vor Computern, die einen in Zerbst, die anderen in Mostar. Keiner der Schüler hatte einen Hammer, einen Baustein oder ein anderes Werkzeug in der Hand. Denn die Schüler bauten eine digitale Brücke, mit Hilfe des bei Jugendlichen seit Jahren sehr beliebten Computerspiels Minecraft.
"Das Prinzip von Minecraft ist ähnlich wie Lego. Man baut ein Objekt mit Hilfe von Bausteinen", erklärte Stephan Meurer von der Fachstelle "Partnerschaft für Demokratie". Er leitete den Workshop für die Schüler der Ciervistischule und zeigte, wie das ambitionierte Ziel in die Realität umgesetzt werden kann.
Schon seit einigen Jahren arbeiten die Ciervistischüler eng mit den Schülern aus dem bosnischen Mostar zusammen. Unter anderem standen gegenseitige Besuche an. "Das Minecraft-Projekt hat auch eine ganz besondere Symbolik. Eine Brücke hat immer etwas Verbindendes. Die Zusammenarbeit mit der bosnischen Partnerschule soll nämlich auch in Zukunft aufrecht erhalten werden", erklärte Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz den Hintergrund.
Gebaut haben die Mädchen und Jungen die Brücke Stari Most. Sie ist namensgebend für die bosnische Stadt, die einige Ciervistischüler schon besuchen konnten. Die Brücke gilt als die symbolische Brücke zwischen Ost und West, nicht nur zwischen der Welt des Christentums und der islamischen Welt, sondern auch zwischen den katholischen Kroaten und orthodoxen Serben. Die Brücke wurde im Bosnienkrieg zerstört und danach wiederaufgebaut.
An dem Schulprojekt beteiligten sich Mädchen und Jungen der Klassen fünf bis neun. Viele von ihnen spielen auch privat gern Minecraft. Während des Projektes gab es zwischen den deutschen und den bosnischen Schülern sogar Skype-Kontakt. Das heißt, sie telefonierten über das Internet und berieten sich über anstehende Baumaßnahmen an ihrem gemeinsamen Projektvorhaben. Und auch nach dem Projekt sollen die Mädchen und Jungen an der deutsch-bosnischen Brücke weiterbauen dürfen.
Die Ciervistischüler waren jedenfalls begeistert. Vor allem, weil sie ihre Liebe zum Computerspiel hier auch in der Schule ausleben konnten. "Es macht richtig Spaß", erklärte Schülerin Chris Dörte.
Der von Stephan Meurer geleitete Workshop zum populären Computerspiel entstand übrigens aus einem Preis. "Für unser Bosnien-Zerbst-Projekt haben wir im vergangenen Jahr den Vielfaltspreis für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit des Landkreises erhalten. Damit haben wir diesen vierstündigen Minecraft-Kurs gewonnen", berichteten die Schulsozialarbeiter Stephanie Daul und Norbert Krampitz.
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Volksstimme |
10.06.16 |
Integration: Verkehrsverhalten radelnd vertiefen (Von Daniela Apel)
Junge Polen und Syrer vertieften auf dem Verkehrsübungsplatz der Gebietsverkehrswacht Zerbst das richtige Verhalten im Straßenverkehr.
"Hier können sich mal die Jugendlichen ausprobieren, die nicht so sicher mit dem Rad sind", erklärt Stephanie Daul. Vom nachempfundenen Straßenrand aus beobachtet die Schulsozialarbeiterin, wie sich die 13 Mädchen und Jungen nacheinander in den Sattel schwingen. Es handelt sich um syrische Flüchtlingskinder und den Nachwuchs von polnischen Gastarbeitern, die in der Integrationsklasse der Ganztagsschule Ciervisti erst einmal die deutsche Sprache lernen.
"Wir sind die Modalverben ´dürfen´ und ´müssen´ durchgegangen", schildert Annegret Schulze, wie sich dies mit dem Verhalten im Straßenverkehr ideal verbinden ließ. Sie unterrichtet die 12- bis 17-Jährigen, die bereits das Fußgängerdiplom abgelegt haben. Einige von ihnen besitzen inzwischen auch den Fahrradführerschein, erzählen die beiden Frauen von der Zusammenarbeit mit der Polizei.
Wunsch nach stärkerer Nutzung Auch gestern ist Regionalbereichsbeamtin Anja Wernicke mit vor Ort, als die Schüler den Verkehrsübungsplatz der Gebietsverkehrswacht Zerbst besuchen. Dieser existiert seit 1994 am Amtsmühlenweg, werde jedoch "zu wenig genutzt", bedauert Stephan Seeger. "Es ist traurig, dass viele noch gar nicht wissen, dass es das Gelände gibt", sagt der Vereinsvorsitzende. Dabei sei das etwas abgelegene Areal optimal, um die Verkehrsregeln praktisch anzuwenden. Mit den schnell aufzustellenden Schildern können die verschiedensten Situationen nachgestellt, die Vorfahrt stets aufs Neue geändert werden.
Was bislang fehlt, sind ein Schulungsraum und sanitäre Anlagen, wie Stefan Wallwitz erfährt. Der Zerbster Kreistagsabgeordnete der CDU ist der Einladung von Stephan Seeger gefolgt, sich ein persönliches Bild vom Übungsplatz zu machen. "Wir stecken viel Arbeit rein und im Endeffekt kommt keiner", erklärt der Vorsitzende der Gebietsverkehrswacht. Einige seiner Mitstreiter, die ebenfalls alle ehrenamtlich tätig sind, helfen bei der Betreuung der Integrationsklasse. Sie weisen die Jugendlichen auf Fehler hin, wenn beispielsweise an einem Stoppschild nicht angehalten oder ein Richtungwechsel nicht mit der Hand angezeigt wurde.
Die Räder und Helme stellt die Gebietsverkehrswacht den Mädchen und Jungen zur Verfügung. Denn die meisten besitzen weder das eine noch das andere, wie Annegret Schulze erzählt. Zugleich weiß sie, dass nicht selten Fahrräder in Kellern von Wohnblöcken verwaisen. "In vielen Häusern stehen sie ungenutzt herum", überlegt sie, ob es nicht eine Möglichkeit der Erfassung solcher Räder gebe, die dann für die Flüchtlinge aufgearbeitet werden könnten. "Aber wer setzt sich den Hut auf?", hofft sie insgeheim, dass sich vielleicht eine Lösung findet.
Unterdessen drehen die jungen Syrer und Polen eifrig Runde um Runde auf dem Verkehrsübungsplatz. "Das ist unser letzter Ausbildungstag vor den Sommerferien", merkt Stephan Seeger an, der das Geschehen zufrieden verfolgt.
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Volksstimme
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11.06.16 |
Projekt: Politik im Klassenraum - Neuntklässler der Ciervisti-Schule schlüpften erneut in die Rolle von Landtagsabgeordneten (Von Daniela Apel)
"Die eigene Meinung zu vertreten, macht wahnsinnig Spaß", findet Madlen Neumann. Die Neuntklässlerin genießt es sichtlich, angeregt zu diskutieren. Auch ihre Mitschüler der 9b der Ganztagsschule Ciervisti sind trotz der drückenden Hitze im Unterrichtsraum eifrig bei der Sache. Mancher blüht regelrecht auf in seiner Rolle als Landtagsabgeordneter. In der aufkeimenden Debatte gibt es immer wieder äußerst heftige Wortwechsel.
Standen die Mädchen und Jungen im ersten Teil des Projektes "Wir gestalten Demokratie" vor der Aufgabe, einen Gesetzentwurf nach ihren Vorstellungen zu verabschieden, lautet die Herausforderung dieses Mal, eine neue Koalition zu bilden. Ziel ist es, den Schülern einen möglichst realistischen und praxisbezogenen Einblick in die parlamentarische Arbeit zu geben. So orientiert sich das fiktive Szenario an der tatsächlichen Situation in Sachsen-Anhalt.
Für das Planspiel unter der Anleitung von Politikwissenschaftler Giorgi Doinjashvili werden die Neuntklässler zu Mandatsträgern der verschiedenen Parteien, die zwar andere Namen tragen, deren Ansichten und Inhalte allerdings den realexistierenden Parteien deutlich ähneln. Die Stimmenverhältnisse entsprechen ebenfalls den Ergebnissen der Sachsen-Anhalt-Wahl am 13. März – keine Partei hat die absolute Mehrheit errungen. Dementsprechend sind Verhandlungen notwendig, die sich als kompliziert erweisen. Zumal alle konkrete Vorstellungen haben, welche Ministerien sie besetzen wollen.
"Unser Slogan ist `Die Zukunft ist grün‘", erklärt Julia Böttcher. Die Ökologisch-Soziale Partei (ÖSP) sei gewaltfrei, macht sie sofort klar, dass sie eine Zusammenarbeit mit der Patrioten Partei (PP) ausschließen. "Das ist keine Option für uns", weist sie auf die unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich der Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland hin. Dies lässt die PP natürlich nicht einfach so im Raum stehen – dem außenstehenden Beobachter drängen sich sofort Parallelen zum tatsächlichen Geschehen im Magdeburger Landtag auf. Wie dort die AfD steht die PP in Zerbst auf recht einsamen Posten trotz der vielen Wähler, die sie zur zweitstärksten Partei machten.
"Versucht, Kompromisse zu finden", schickt Referent Giorgi Doinjashvili die Neuntklässler in die Koalitionsgespräche. Diese gehen interessanterweise am Ende doch etwas anders aus als in Wirklichkeit. Haben sich im echten Landtag von Sachsen-Anhalt CDU, SPD und Grüne zusammengefunden, ergibt sich im hypothetischen Landtag der Ciervisti-Außenstelle an der Breite ein anderes Ergebnis. Am Ende der gemeinsamen Fraktionssitzungen, in denen die Schüler hart diskutiert haben, bildet sich eine Koalition bestehend aus der Sozialen Gerechtigkeitspartei, der ÖSP und der PP – das heißt, aus SPD, Grünen und AfD.
Manchmal weicht die Theorie eben von der Praxis ab. Viel wichtiger allerdings ist, dass die Mädchen und Jungen der 9b nun wissen, dass Politik oft gar nicht so einfach ist, wie es mitunter für den Bürger scheint. Das hat ihnen das Projekt gezeigt, das die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt anbietet.
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Volksstimme |
15.06.16 |
Vielfältige Aktionen beim Schulhoffest (Von Daniela Apel)
Die Ganztagsschule Ciervisti veranstaltet am 23. Juni ihr traditionelles Schulhoffest. Zwischen 9 und 12 Uhr gibt es die vielfältigsten Angebote auf dem Gelände der Bildungseinrichtung.
Das Spektrum reicht von mathematischen Knobeleien über Stiefelweitwurf und Bullenreiten bis zur Hüpfburg. Eine Feuerwehrübung ist genauso angekündigt wie Auftritte der Tanzmäuse (9.30 und 11 Uhr) sowie der Schulband (10 bis 11 Uhr). Mit kühlem Eis, knusprigen Hähnchen und anderen Leckereien ist für das leibliche Wohl gesorgt.
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Volksstimme |
17.06.16 |
Vom Radio-Studio hinauf in luftige Kletterhöhen: Computer-AG der Zerbster Ganztagsschule unternimmt zweitägigen Trip nach Halle/Saale (Von Daniela Apel)
Zum Abschluss eines arbeitsintensiven Schuljahres unternahmen einige Mitglieder der Computer-AG der Ganztagsschule Ciervisti einen Ausflug nach Halle. Zwei erlebnisreiche Tage verbrachten sie zusammen mit AG-Leiter Ralph Schammer und der pädagogischen Mitarbeiterin Marita Rose in der Saale-Stadt.
Nach einem Abstecher auf die Dachterrasse, auf der schon Konzerte mit Musikstars wie Bosse oder Jupiter Jones stattfanden, verabschiedeten sich die jungen Zerbster vom Funkhaus. Während die einen bei einer multimedialen Schnitzeljagd den Spuren Luthers und seines reformatorischen Wirkens folgten, erkundeten andere Halle auf eigene Faust. Mit dem gemeinsamen Besuch eines Erlebnisbades klang der Tag aus, bevor es am nächsten Morgen nicht weniger aufregend weitergehen sollte: Im Kletterwald "Schwindelfrei" absolvierten die Jungen die bis zu 17 Meter hohen Parcours, die viel Mut, Überwindung und gegenseitiges Anspornen erforderten und am Ende für alle zu einer unvergesslichen Erfahrung wurden.
Er erwähnt ebenfalls den letzten Auftrag der Computer-AG: die Gestaltung eines Flyers für das traditionelle Schulhoffest, das am 23. Juni von 9 bis 12 Uhr an Ciervisti stattfindet. Hier überzeugten Leon Strahler und Timon Kotilge aus der Klasse 7b mit ihrem Vorschlag, der hoffentlich viele Gäste anlockt.
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Volksstimme |
20. und 21.06.16 |
Abschlussball: Die Schule endet, das Leben beginnt: 90 Sekundarschüler haben am Wochenende ihre Schullaufbahn feierlich beendet (Von Sebastian Siebert)
Es sind die Zeiten großer Gleichnisse, wenn die Schulleiter an das Mikrofon treten. Bei der Zeugnisübergabe der Ciervisti-Schüler in der Zerbster Stadthalle am Freitagabend erzählte Schulleiter Franz Köppe die Fabel eines Bauern, dessen Pflanzen ihm nicht schnell genug wuchsen. So zog er täglich etwas an den Halmen, bis er eines Tages feststellen musste, dass er alle entwurzelt hatte.
"Millionen verbrauchen Millionen Stunden im Internet, das sich sozial nennt", sagte er. Und dieses Netz ziehe sich mehr und mehr zu, führe zu Sucht. Sucht, so führte er weiter aus, komme von Suchen. Dabei brauche es Reifezeiten und nicht die schnelle Suche. Sonst gehe es den Menschen wie den Pflanzen in seiner Fabel. Sie entwurzeln. Schon jetzt führe übermäßiger Konsum zu Vereinsamung und Verrohung. Er wünschte seinen Absolventen Kraft und Mut für den weiteren Lebensweg und dass sie Bildung nicht als Berg von Wissen verstehen, den es zu tragen gelte, sondern als eine Haltung zum Leben. Das sei das Ansinnen ihrer Lehrer gewesen.
Anschließend erhielten die 90 Absolventen ihre wohlverdienten Zeugnisse. Sieben Schüler erreichten den Hauptschulabschluss, 48 den Realschulabschluss, und 35 Damen und Herren haben nun den erweiterten Realschulabschluss in der Tasche und können ihre Schullaufbahn beispielsweise auf dem Fachgymnasium fortsetzen.
Die Zehntklässler Christopher Bastubbe, Justin Belger und Anne Engelhardt, Cassandra Schneider und Paula Klausnitzer hatten das Programm mit Musikbeiträgen und Gedichten eingeleitet. Zudem gab es einen Chor- und einen Tanzgruppenauftritt. Dann wurden zahlreiche Schüler für ihre besonderen Leistungen geehrt.
Ein Foto zum Abschluss Zum Abschluss ihrer Schulzeit stellten sich die 90 Absolventen der Ciervisti-Ganztagsschule zu einem Gruppenfoto auf. In schönen Kleidern, mit tollen Frisuren und die Jungen in edlen Anzügen waren sie zur Zeugnisausgabe in die Stadthalle gekommen. Noch vor dem Festprogramm mit den Reden und musikalischen Beiträgen entstand dann dieses Foto, auf dem alle nun ehemaligen Schulfreunde noch ein letztes Mal gemeinsam abgebildet sind.
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Volksstimme (gekürzt) |
22.06.16 |
Erste Hilfe an der Ciervisti: Daniel schwebt! (Von Katrin Wurm)
An zahlreichen Stationen haben die Mädchen und Jungen der Ciervisti-Ganztagsschule ihr Wissen in Sachen Verkehrserziehung und Erste Hilfe unter Beweis gestellt. Unter anderem gab es einen Fahrradparcours und einen Sehtest. Großes Interesse zeigten die Schüler auch an der Arbeit der Sanitäter im Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes. Die Mitarbeiter erklärten im Detail den Krankenwagen und die verschiedenen Geräte.
Auch Probeliegen auf der Liege war möglich. Besonders mutig zeigte sich Ciervistischüler Daniel. Er ließ sich auf einer Pritsche festschnallen, die dann einmal gedreht wurde. So festgeschnallt werden vor allem Opfer von Verkehrsunfällen, um beim Transport keine weiteren Verletzungen zu verursachen. Daniel nahm seine Drehung auf der Pritsche sportlich: "Es war cool", sagte er.
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Volksstimme |
23.06.16 |
Rennen um Bestzeiten: Ciervistis geben Vollgas - Neunter Ciervistilauf: Insgesamt 275 Schüler erreichen das Ziel / Teilnehmerzahl geringer als in den Vorjahren (Von Katrin Wurm)
Am Dienstagmorgen fiel für die Schüler der Ciervistischule der Startschuss für den traditionellen Ciervistilauf. 107 Mädchen (2.000 Meter) und 168 Jungen (3.000 Meter) liefen ins Ziel und kämpften um Bestzeiten. Gestartet wurde an der Frauentormühle. "Mit 275 Läufern ist das leider unsere niedrigste Beteiligung" erklärte Anne Handrich, Lehrerin und stellvertretende Vereinsvorsitzende des Fördervereins Ciervisti.
(Foto: Lydia Kulot)
Lisa Mally (Klasse 9) schaffte es erneut den Pokal mit einer verbesserten Zeit in ihrem letzten Ciervistilauf zu sichern. Bei den Jungen gewann Steven Winter aus der Klasse 9b mit einer Zeit von 12:24 Minuten. Er verbesserte sich um eine Minute. "Mit seinem Pokalsieg erfüllt er sich bei seinem letzten Ciervistilauf einen Traum", freute sich Anne Handrich über den Erfolg.
Die teilnehmerstärksten Klassen wurden mit je mit 30 Euro für die Klassenkasse prämiert. "Es zählten nur die Läufer und dann wurde auf die Leistung der Klasse geachtet. Diese Klassen konnte die besten zehn Läufer im Ziel platzieren. Gewonnen haben da die Klassen 5b, 7a, 6b, 8d und 9b.
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Volksstimme |
24.06.16 |
Ciervisti Zerbst: Großes Fest zum Schuljahresende (Von Sebastian Siebert)
Mit einem großen Schulfest läuteten die Lehrer und Schüler der Ciervisti-Sekundarschule am Donnerstag das Ende des Schuljahres ein.
Musik schallt schon von weitem vom Schulhof der Ciervisti-Ganztagsschule. Auf dem Schulhof herrscht ausgelassene Stimmung. Die Schüler wippen im Takt der Musik mit, die aus den Boxen von Peter Demmel schallt. Der 16-Jährige Schüler hilft als Tontechniker, die musikalische Umrahmung für das Schulhoffest zu gestalten. "Die Kollegen helfen mit", sagt Marita Rose. Die pädagogische Mitarbeiterin hat das Fest hauptsächlich organisiert. Zahlreiche Attraktionen sind für die Schüler vorbereitet. Viel Freude hatten vor allem die Jungen am Quadfahren, am Bullenreiten beteiligten sich gleichsam Mädchen und Jungen und versuchten, sich möglichst lange im Sattel zu halten.
Aber auch die Klassiker erfreuen sich hoher Beliebtheit. Die Schlange beim Büchsenwerfen bleibt während des gesamten Vormittags lang.
Encaustic heißt die Wachsmalerei, bei der Wachsstifte auf einem Bügeleisen zum Schmelzen gebracht werden und der Wachs dann auf Papier aufgebracht wird, was tolle Muster in schönen Farben ergibt. Der Stand ist vor allem ein Anziehungspunkt für die jungen Damen der Schule.
Die Schulband spielt mittlerweile in der Aula ein Konzert. Die Feuerwehr zeigt, wie schon ihre Nachwuchsbrandbekämpfer mit der Technik umgehen können. Mittels Nebelmaschine wird ein Containerbrand simuliert, die Jugendlichen löschen diesen schnell und gekonnt. Lehrer und Hobby-Fotograf Axel Krötzsch hatte einen "Green Screen" aufgebaut. Das ist die Technik, die auch bei Filmen eingesetzt wird. Vor einem grünen Hintergrund können sich die Schüler fotografieren lassen. Virtuell werden dann andere Hintergründe eingespielt. So sind die Schüler mal vor dem Hollywood-Schriftzug zu sehen, mal am Strand oder auch auf dem Mond.
Ein Volleyballturnier, Kreide-Graffitti und viele Leckereien runden den Vormittag an der Schule ab.
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Volksstimme |
29.06.16 |
"Tschüss, Schule!": 90 Absolventen feierlich verabschiedet (Von Gerhard Block)
(Foto: jenserich.de)
Sie haben es geschafft und sind sichtlich glücklich. Viele der 90 Absolventen der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti beenden ihre Schulzeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wurden doch vor wenigen Tagen in feierlicher Form in der Zerbster Stadthalle ihre Zeugnisse überreicht und anschließend der Abschlussball organisiert.
Während sieben Schüler den Hauptschulabschluss erreichten, schafften 48 Schüler den Realschulabschluss. Bei 35 Schülern stand auf dem Zeugnis der Nachweis, dass sie den erweiterten Realabschluss nun in der Tasche haben. Sie sind berechtigt zum Besuch des Gymnasiums bzw. des Fachgymnasiums.
(Fotos: Gerhard Block)
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General-Anzeiger |
August 2016
Datum |
Information |
Quelle |
31.08.16
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Der ganz normale Wahnsinn: "Klappe, die erste!" lautet das Motto bei den Schülern der Klasse 10c der Ganztagsschule Ciervisti in Zerbst (Von Thomas Kirchner)
Die beiden Nachwuchsregisseure Sabrina Seifert und Niklas Wendt stimmen sich mit Kamerafrau Josephin Siebert ab, bevor sie ihren Mitschülern die Szene erklären, die gedreht werden soll: Ein paar Schüler sitzen in der Pause auf dem Fensterbrett, spielen mit ihren Smartphones und planen eine heimliche Erkundungstour durch das alte Schulgebäude. Gesucht werden Pokemons, was sie allerdings finden, erscheint nicht auf dem Display des Handys... Alles wird in der Gruppe noch einmal besprochen. Dann fällt die Klappe. Eine weitere Szene bespricht die Klasse auf dem Schulhof. Auch hier spielen die Pokemons eine Rolle.
"Der tägliche Wahnsinn an unserer Schule", so fassen die beiden jungen Regisseure den geplanten Streifen in einem kurzen Satz zusammen. "Wir sind schon sehr erstaunt und freuen uns natürlich sehr, dass fast alle die Idee toll finden und mitmachen wollen, auch die Lehrer", strahlen Niklas Wendt und Sabrina Seifert, die beiden Initiatoren zum Film-Dreh. "Als wir das Projekt ,Schoolphobia‘ der Klasse vorgestellt haben, haben die meisten zugesagt, dabei zu sein, auch die Lehrer", freuen sie sich.
"Wir wollen etwas Besonderes machen im Abschlussjahr, etwas, was nicht jeder macht. Bäume pflanzen kann jeder", erzählt Niklas. "Wir möchten damit gerne einen Teil unserer Abschlussfeier und -fahrt finanzieren. Die Idee hatten wir schon im April, weit vor den Sommerferien. Den anderen vorgeschlagen und besprochen haben wir unseren Einfall erst kurz vor der Sommerpause. Es waren alle begeistert und so hatte jeder noch Zeit sich Gedanken zu machen oder Vorschläge zu überlegen", berichten Sabrina und Niklas. (Fotos: Thomas Kirchner)
Ins Detail geht es dann jetzt im neuen Schuljahr. Und die Schüler gehen die Sache professionell an. Sie überlassen kaum etwas dem Zufall. Es gibt ein Drehbuch, einen Regisseur, Kameramann, einen Beleuchter und jede Menge Darsteller, eben alle Protagonisten, die so ein Film-Set braucht, sogar eine Synchronklappe, die sie extra im Internet gekauft haben, wird benutzt. Ansonsten kommt die genutzte Technik aus den privaten Haushalten der Schüler.
Kreativität gefragt Klassenleiterin Antje Libeau ist vom Projekt der Schüler überrascht worden. "Die Jugendlichen haben das in völliger Eigeninitiative angestoßen und geplant. Niklas Wendt und Sabrina Seifert haben diesen Film-Dreh ins Rollen gebracht. Die beiden hängen sich da voll rein. Ich hab‘ nur ein wenig Bedenken, dass die Erwartungen der beiden etwas hoch sind und sie vielleicht enttäuscht sind, wenn der ein oder andere Schüler weniger enthusiastisch bei der Sache ist", erzählt die Klassenleiterin. "Ich will die Schüler in ihrer Kreativität auch nicht einengen oder bevormunden. Ich sehe mich da eher in einer Beraterfunktion", ergänzt Antje Libeau.
Die Idee an sich findet die Klassenlehrerin toll. Und so ist es nur logisch, dass auch sie eine kleine Rolle in dem Kurzfilm übernommen hat. Insgesamt spielen acht Lehrerinnen und Lehrer eine mehr oder weniger kleine oder große Rolle in dem Streifen. Natürlich sind fast alle Schüler der Klasse beteiligt, insgesamt 16.
Zwei Wochen haben Sabrina Seifert und Niklas Wendt am Drehbuch geschrieben. Drehort ist das gesamte Schulgelände an der Breite, also die Klassenräume, der Schulhof, das Treppenhaus. Es geht um Handys und natürlich auch um Pokemon Go. Handys, die im Schulalltag manches Problem mit sich bringen, spielen auch im Film eine wichtige Rolle. Eine gewichtige Rolle spielt die Aula des altehrwürdigen Gebäudes, das einst das Nonnenkloster St. Marien – gegründet 1214 – beherbergte, so viel darf schon verraten werden.
Beruflich wollen die beiden Filmemacher aber andere Wege gehen. Niklas würde gerne Krankenpfleger werden, Sabrina plant einen Beruf im künstlerischen Bereich, festgelegt hast sie sich aber noch nicht.
Der Film soll den täglichen Schulalltag widerspiegeln, mit all seinen Facetten, lustig und traurig, wütend und erschrocken, genervt und ängstlich. All diese verschiedenen Emotionen sollen dem Zuschauer nahebringen, dass auch die Schule kein Zuckerschlecken ist. Und zu allem Überfluss spukt es auch noch in dem geschichtsträchtigen Gemäuer.
Die Filmpremiere ist für das Frühjahr 2017 in der Aula im Schulgebäude in der Fuhrstraße geplant. "Wir wollen das richtig groß aufziehen, mit Flyern, Plakaten, Getränken und einem kleinen Catering. Wir würden uns freuen, wenn vielleicht die eine oder andere Firma Gefallen an unserem Projekt findet und uns unterstützt, beim Druck der Flyer und Plakate zum Beispiel oder beim Catering. Das wäre echt cool", bitten die jungen Filmemacher die Zerbster Firmen um ein wenig Unterstützung bei ihrem ambitionierten Projekt.
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Volksstimme |
September 2016
Datum |
Information |
Quelle |
03.09.16
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Kunst in Zerbst: Ein Gästezimmer als Kunstprojekt (Von Sebastian Siebert)
Schüler der Ciervisti-Schule haben in der Essenzenfabrik ein Gästezimmer eingerichtet: ein Kunstprojekt von Bestand.
In Gruppen hatten sich die Schüler der zehnten Klasse der Ciervisti-Ganztagsschule ihrer Aufgabe genähert. Es galt, ein Gästezimmer einzurichten. Bereitgestellt wurde der Raum von Stephanie Kölling vom Verein der Essenzenfabrik. In dem Gebäude in der Kastanienallee befand sich noch ein ungenutzter, alter Raum, der zur Projektionsfläche für die Schüler wurde.
Die Umsetzung fand im Rahmen des Kunstwelten-Projektes statt, welches die Berliner Akademie der Künste seit zehn Jahren auch in Anhalt-Bitterfeld veranstaltet. Unter der Leitung der Künstlerin Ellen Kobe aus Berlin projektierten die Schüler den Raum und überlegten, wie dieser gestaltet werden könnte.
Die Schüler der Entwurfsgruppe zeichneten zunächst Skizzen des Raumes und überlegten, wie dieser eingerichtet werden kann, ohne dass etwas gekauft werden müsse. Auch Zerbst sollte sich in dem Raum widerspiegeln. So fertigten sie ein Wappen der Stadt an und hängten es an die Wand. Ein altes Kellerfenster wurde zum Schmuckobjekt. Mit getrockneten Früchten und Kräutern gespickt, ziert es nun den Raum.
Die Handwerkergruppe spachtelte die Wände, strich die Fenster, baute die Möbel aus.
In einem großem Rahmen sind Wörter zu lesen. Sie stammen vom Dessauer Schriftsteller Philipp von Zesen. Er hat diese erfunden und sie gingen in den deutschen Sprachschatz ein. Eine Dokumentationsgruppe notierte die Fortschritte und fotografierte diese und fasst die Ergebnisse in einer Präsentation zusammen.
Die Künstlerin Ellen Kobe sagte: "Wir werden noch ein Plakat entwerfen, das vorn vor der Essenzenfabrik auf den Raum hinweist und darauf, dass der Raum besichtigt werden kann."
Der Raum ist nicht nur eine Installation der Ciervistischüler, er könnte tatsächlich als Unterkunft dienen, beispielsweise für Künstler, die in der Fabrik auftreten.
Gemeinsam mit den Schülern der Integrationsklasse, die als Gäste dazu eingeladen wurden, teilten sich die Künstler danach Brot und Salz.
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Volksstimme |
13.09.16 |
Tag des Denkmals: Zerbster erkunden Geschichte (Von Thomas Kirchner)
In Zerbst besuchten Hunderte am Sonntag die Denkmäler der Stadt. Die hatten anlässlich des Tags des offenen Denkmals geöffnet.
Schüler erklären Denkmal "Wir sind Schülerinnen der Zerbster Ciervisti-Sekundarschule. Wir haben uns bereit erklärt, hier an der Marienpforte den Besuchern dieses Denkmal zu erklären", erzählen die Zehntklässlerinnen Jil Werner und Madlen Neumann. "Uns macht das Spaß. Es ist besser als zu Hause zu sitzen und man lernt noch etwas über die Geschichte unserer Heimatstadt", so Jil Werner weiter.
"Ich war am Anfang des Schuljahres in der Schule, habe mit Lehrern und Schülern gesprochen und tatsächlich haben sich 20 Schüler freiwillig bereit erklärt, uns am diesjährigen Tag des offenen Denkmals zu unterstützen", sagt das Vorstandsmitglied des Zerbster Heimatvereins Ursula Böttge dankbar.
In jedem Jahr findet am zweiten Sonnabend im September der Denkmaltag statt. Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.
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Volksstimme (gekürzt) |
21.09.16 |
Mobbing: Die Pistole am Kopf (Von Thomas Kirchner)
"Und dann kam Alex" brachte die Ciervistischüler in Zerbst zum Nachdenken. Das Theaterstück dreht sich um Mobbing.
Alex hält sich eine Waffe an den Kopf, eine halbe Ewigkeit lang. Dann nimmt er die Pistole langsam herunter und beginnt zu erzählen. Er erzählt von seinen Eltern, von der Schule, von Leuten, die ihn mobben. Es ist sein Leben, seine Welt, von der er berichtet.
Alex führt sein Publikum durch verschiedene Stationen in seine Welt, eine Welt einerseits geprägt durch die Suche nach Anerkennung, Nähe und Akzeptanz, anderseits durch Alkohol, Sprachlosigkeit und Ignoranz.
Alkohol und Schusswaffen "Und dann kam Alex...", ein Stück des Ensembles "Radiks" Tournee-Theater, bringt Themen zur Sprache, die immer wieder mit Gewalt von und unter Jugendlichen in Zusammenhang gebracht werden. Es geht um Probleme in der Familie, Perspektivlosigkeit, aber auch um Alkohol- und Drogenkonsum, Zugang zu Waffen oder einfach nur banale Langeweile.
"Wir haben das Stück schon in vielen Schulen aufgeführt, und es gab erschreckenderweise so gut wie keine Schule, wo nicht gerade ein aktueller Fall von Mobbing oder Gewalt bekannt war", schildert Alex-Darsteller Alexander Abramyan.
"Einer sucht sich einen vermeintlich Schwächeren, beginnt ihn zu drangsalieren und zu schikanieren. Meist beginnt es harmlos, mit sich über den anderen lustig machen. Das Ganze bekommt dann eine Eigendynamik." Um dazu zugehören machen andere mit. Es werden immer mehr. "Es entsteht ein Gruppenzwang, der fatale Folgen haben kann", ergänzt Schauspielerin Svenja Petermann, die im Stück in verschiedene Rollen schlüpft. Beispielsweise spielt sie Alex vermeintliche Freundin, eine Jobcenter-Mitarbeiterin oder die Sekretärin des Schulleiters.
Zwang führt zu Straftaten des Opfers Alex wird von seinen Peinigern gezwungen, einen alten Mann zu schlagen, tritt seine Brille kaputt, ohne zu wissen, dass die Mobber die Szenerie mit dem Smartphone filmen. Es kommt, wie es kommen muss. Der Film macht in der Schule die Runde und landet schließlich beim Direktor, der Alex zur Rede stellen will. Alex ergreift die Flucht, um am nächsten Tag zurückzukehren – mit einer Waffe.
Mit der Pistole will er seine Peiniger zwingen, die Wahrheit zu sagen. Er bedroht Schüler, die verängstigt durch die Schule laufen, zielt mit der Waffe auf die Sekretärin. Es endet, wie es begonnen hat, Alex hält sich die Pistole an den Kopf.
Es bleibt offen, wie das Theaterstück endet. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Dieser Umstand ist gewollt und bietet nach dem Stück jede Menge Raum für Interpretationen und Diskussionen. Wie hätte die Eskalation verhindert werden können? War die Entwicklung absehbar? Wer hätte an welchem Punkt eingreifen können?
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit den Akteuren über das Stück zu reden. Und die Jugendlichen haben eine Menge Fragen. Hat er die Sekretärin erschossen? Erschoss er Schüler oder am Ende sich selbst? Diese Fragen bleiben unbeantwortet, denn soweit soll es keinesfalls kommen. Es soll zeigen, wie Gewalt, Mobbing und Ignoranz außer Kontrolle geraten können.
"Das Stück soll dazu anregen, auch und gerade mit einigen dramatischen Bilder, über seine Probleme zu reden, sich einer Vertrauensperson, wie dem Sozialarbeiter, den Eltern, dem Vertrauenslehrer oder Freunden zu öffnen", erläutert der Alex-Darsteller den Jugendlichen.
"Ich finde Mobbing und Gewalt doof. Das hat mir gut gefallen", erzählt der elfjährige Stefan. "Wir haben so etwas schon gesehen, das ist blöd", fügt der ebenfalls elfjährige Fritz hinzu.
"Ich fand das Theaterstück sehr gut. Das zeigt doch, was alles passieren kann", ist die Meinung von Jakob Ost (16) zu dem Gesehenen.
Wie es sich anfühlt, gemobbt zu werden, weiß der 17-jährige Dominik Anhalm: "Ich werde selbst gemobbt, bin also das 'Opfer'. Ich denke, ich weiß, wovon der Alex hier spricht. Es zeigt, wie so etwas eskalieren kann. Mobbing und diese Schikanen sind so scheiße. Und mit wem soll man reden? Wird dann alles nur noch schlimmer?"
Das Stück rüttelt auf, es sensibilisiert, fordert auf nicht wegzuschauen, sich einzumischen, ein Auge auf seinen Nebenmann zu haben, zu helfen, wenn Hilfe nötig ist. 60 Minuten lang schreit Alex die Zuschauer förmlich an, "Seht nicht weg! Hier bin ich! Helft mir!"
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Volksstimme |
21.09.16 |
Vereinbarung zum gegenseitigen Helfen: Lehrer-Schüler und Schüler-Schüler arbeiten zusammen: Schüler der Ciervistischule besiegeln Patenschaften (Von Katrin Wurm)
Schüler helfen Schülern: Erneut wurden am Montag an der Ganztagsschule Ciervisti die Schülerpatenschaften besiegelt. Als Partner ist auch in diesem Jahr der Rotary Club Zerbst mit im Boot. Seit 2008 besteht die Tradition der Patenschaften.
„Ich finde es beeindruckend, was Ihr hier leistet.“ "Die Erfahrung hat gezeigt, dass sowohl die Lehrer-Schüler als auch die Schüler-Schüler von der Patenschaft profitieren", erklärt Christiane Hüttner das Projekt. Auch Dietrich Landmann und Mirko Enke vom Rotary-Club würdigen das Projekt. "Ich finde es beeindruckend, was Ihr hier leistet und freue mich, dass wir euch wieder unterstützen können", würdigt Dietrich Landmann. Als Mutmacher spielt zur Vertragsunterzeichnung das Percussion-Ensemble unter der Leitung von Lehrerin Anne Handrich ein Lied für die Patenschaftspaare. "Lass doch den Kopf nicht hängen", tönt es durch die Aula.
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Volksstimme
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28.09.16 |
Hanna gewinnt hundert Kugeln Eis (Von Katrin Wurm)
Zerbsterin Hanna Demke hat beim Volksstimme-Malwettbewerb einen ganz besonderen Preis gewonnen.
Ein bunter Schmetterling bringt der Klasse 6b der Ganztagsschule Ciervisti hundert Kugeln Eis. Zumindest im übertragenden Sinne. Denn Ciervistischülerin Hanna Demke hat im Sommer beim Volksstimme-Kinderfest "Pusteblume" erfolgreich an einem Malwettbewerb teilgenommen. Die Schülerin malte einen bunten Schmetterling.
Frostige Überraschung Ein Komitee der Mediengruppe Magdeburg hat ihren Schmetterling ausgewählt. Nun kommt das kunterbunte Kunstwerk der Zerbsterin auf eine Biberpost-Briefmarke. Zudem hat sie für ihre Klasse hundert Kugeln Eis gewonnen. Die frostige Überraschung gibt es gestern für ihre Mitschüler zur Frühstückspause. Jedes Kind darf sich vier Kugeln aussuchen, die vom Roßlauer Eisexperten Antonio Palermo aus dem Eiswagen überreicht werden.
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Volksstimme |
Oktober 2016
Datum |
Information |
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12.10.16 |
Ein Gästezimmer: Schüler beendeten erfolgreich Projekt (Von Gerhard Block)
Sie haben sich mit einem Gruppenbild an der Wand verewigt, Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti, die am Projekt "Rauminstallation" mitgewirkt haben. "Wir richteten in der ehemaligen Essenzen-Fabrik Zerbst, Kastanienallee 6, ein 'Gästezirnmer' ein", berichteten sie voller Stolz. Das war auch ihre Aufgabe während einer Projektwoche. In verschiedene Gruppen aufgeteilt arbeiteten die Schüler, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Die Dekorationsgruppe schaute, was wohin passte und wie man die einzelnen Stücke kombinieren konnte.
(Fotos: Gerhard Block)
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General-Anzeiger |
14.10.16 |
Tanzworkshop mit der Battery Dance Company aus New York (Infotext des Veranstalters)
Wir freuen uns, dass wir die Sekundarschule CIERVISTI Zerbst für unser Projekt "Dancing to Connect Refugees" gewinnen konnten und möchten Sie mit diesem Schreiben über das Tanzprojekt "Dancing to Connect Refugees", das die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e. V. in Kooperation mit der New Yorker Battery Dance Company anbietet, informieren.
"Dancing to Connect" ist ein Programm kultureller Bildung, in dessen Rahmen amerikanische Profi-Tänzer/innen gemeinsam mit Jugendlichen in intensiven einwöchigen Workshops Tanzchoreographien entwickeln, diese einstudieren und anschließend öffentlich und auf großer Bühne aufführen. "Dancing to Connect" nutzt die nonverbalen Potentiale des Tanzes und damit des sozialen und künstlerischen Lernens um gegenseitigen Respekt, Inklusion, Teamwork, Selbstwirksamkeit und Kreativität erlebbar zu machen und auf diese Weise den Abbau von Vorurteilen und Berührungsängsten zu befördern. Das Leitmotiv des Projekts lautet: Tanzen verbindet!
Homepage: http://batterydance.org/dancing-to-connect/ |
Norbert Krampitz |
22.10.16 |
Ciervisti-Schüler tanzen für Integration und Zusammenhalt (Von Emily Engels)
Geflüchtet oder hier aufgewachsen - das spielte in diesem Moment (Foto) keine Rolle mehr. Denn alle Jugendlichen schauten konzentriert dem New Yorker Tänzer Sean Scantlebury zu. Seit Dienstag proben 19 Schüler, darunter Neuntklässler und Sprachschüler der Sekundarschule Ciervisti in Zerbst zusammen mit der amerikanischen "Battery Dance Company" - im Mittelpunkt steht das Thema Integration. "Am Anfang war es schwierig, das Vertrauen der jungen Leute zu gewinnen", beschreibt Scantlebury. Inzwischen seien sie jedoch zusammengeschweißt und freuen sich auf die Tanzaufführung am Dienstag, 25. Oktober. Die Veranstaltung, in der die Schüler das Ergebnis des Workshops präsentieren werden, findet ab 19 Uhr im Veranstaltungshaus AMO in der Erich-Weinert-Straße 27 in Magdeburg statt.
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Volksstimme |
27.10.16 |
Die gemeinsame Sprache des Tanzes: Sechs Schulen in Sachsen-Anhalt nehmen an dem Projekt "Dance to Connect" teil / Zerbster Ciervisti-Schule dabei (Von Emily Engels)
Nach einer Woche intensiver Probenarbeit hatten die Zerbster Ciervisti-Schüler einen Tanzauftritt im AMO-Kulturhaus in Magdeburg. Das Tanzprojekt "Dancing to Connect" soll den Zusammenhalt von deutschen Schülern und Geflüchteten stärken.
Konzentriert schauen Maria Fritze (15) und Veronika Novakova (14) sich an. Ihre Bewegungen müssen genau aufeinander abgestimmt sein, sonst klappt es nicht mit dem Tanzduo. Während sie proben, werden die beiden Ciervisti-Schüler genau von Sean Scantlebury beobachtet. Der Tänzer kommt von der New Yorker Gruppe "Battery Dance Workshop" und ist für eine Woche in Zerbst, um mit den Schülern ein Tanzstück zu erarbeiten.
Vertrauen und Zusammenhalt - diese zwei Begriffe stehen im Zentrum des Projektes, daher auch der Name "Dance to Connect" (englisch etwa: Tanzen, um zu verbinden). Es geht hierbei nicht etwa um eine abstrakte Verbindung, sondern um eine, die aufgrund der politischen Lage vor allem im vergangenen Jahr zu einem der zentralen Themen in Deutschland geworden ist: um die Integration von Flüchtlingen.
Zwischen dem 18. und 24. Oktober waren neben Sean Scantlebury fünf weitere Mitglieder der New Yorker Tanzgruppe angereist, um mit insgesamt etwa 100 Schülern von sechs Schulen in Sachsen-Anhalt - fünf davon aus Magdeburg und eine aus Zerbst - zu arbeiten.
Bei der Ciervisti-Schule haben sich 19 der Neuntklässler zu dem Projekt angemeldet - alle auf freiwilliger Basis.
Der große Saal im AMO-Kulturhaus in Magdeburg ist gut besucht und gleicht von der Lautstärke einem Fußballstadion. Die Schüler laufen aufgeregt umher, sprechen mit ihren Eltern im Publikum oder proben noch einmal einzelne Abfolgen.
Die deutschen Schülerinnen Maria Fritze und Veronika Novakova drücken ebenfalls einen Wunsch aus. Dass dieser bei ihnen von der Sehnsucht nach Urlaub erzählt, macht nichts, schließlich soll sich jeder Teilnehmer individuell ausdrücken. "Das Tolle am Tanz ist, dass es eine universelle Sprache ist", sagt Jonathan Hollander, Gründer der Battery Dance Company, zur Begrüßung. Die jungen Tänzer jubeln ihm zu, als wäre er ein Superstar.
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Volksstimme |
28.10.16 |
Mit dem Laufzettel durchs Gebäude (Von Sebastian Siebert)
Etliche Grundschüler besuchten am Mittwochnachmittag die Ganztagsschule Ciervisti. Es war zum Tag der offenen Tür eingeladen.
Entspannt sitzen Sabine und Enrico Teubner im Foyer der Ciervistischule. Die beiden Dobritzer genießen einen Kaffee und ein Stück Kuchen. Beides verkaufen die Schüler der zehnten Klassen, um ihre Klassenkasse für den Abschlussball aufzubessern. "Das ist auch völlig in Ordnung so", sagt Sabine Teubner, die den Kuchen sehr lecker findet. "Wir sind hier, um uns die Schule unseres ältesten Kindes einmal anzusehen", erklären sie. Seit diesem Schuljahr besucht der zwölfjährige Jan Luca die Zerbster Sekundarschule, sein Bruder Leon geht noch in die Grundschule in Dobritz. "Er hat noch Zeit, bis er hier her kommt", sagt die Mutter des Siebenjährigen. Die Schule gefalle den beiden gut, weil sie modern und neu sei. "Wir haben aber noch nicht alles gesehen. Wir warten noch auf eine Führung und zwar auf die, die unser Sohn macht", erzählen die beiden.
Es ist Tag der offenen Tür in der Zerbster Ganztagsschule. Das Programm in der Aula dauert rund eine halbe Stunde, verschiedene Gruppen zeigen, was sie in den Angeboten der Schule nach dem Unterricht lernen. Viel Beifall gibt es für die Sport Stacker, das sind diejenigen, die Becher schnell und geschickt stapeln.
Die Führungen durch die Ganztagsangebote werden erst seit drei Jahren angeboten, erzählt der Ganztagsschulkoordinator Ralph Schammer. Sie erfreuen sich allerdings großer Beliebtheit. Schüler der fünften Klassen nehmen kleine Besuchergruppen im Foyer im Empfang und führen sie mit Hilfe eines Plans durch das Gebäude.
Auf dem Plan sind die Räume verzeichnet, in welchen Lehrer und Schüler auf die Besucher warten. Dort stellen sie unter anderem den Werkraum vor, wie das Whiteboard, eine computerunterstützte Tafel, im Computerraum funktioniert, welche physikalischen Experimente im Unterricht probiert werden können und beantworten darüber hinaus noch alle Fragen, welche die künftigen Schüler und deren Eltern haben.
Besonderes Augenmerk legen die Lehrer auf die Ganztagsangebote. Diese finden dienstags bis donnerstags nach dem Unterricht statt und sind ebenso zahl- wie abwechslungsreich. Neben der Gruppe der Sport Stacker gibt es eine Schulband, die Schüler können Instrumente lernen, sich im Ökogarten mit der Natur verwirklichen oder aber Fremdsprachen lernen. "Für Schüler der fünften bis siebten Klasse ist die Teilnahme vorgeschrieben, ab der achten Klasse ist das Angebot freiwillig", erzählt Ralph Schammer. Neben dieser Frage fragen die Eltern oft auch nach dem Unterrichtsbeginn und -ende (7.40 bis 15.30 Uhr) sowie den möglichen Abschlüssen (Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, beide sind mit Erweiterungen möglich).
(Fotos: Sebastian Siebert)
Für die Eltern gibt es am 28. November dazu noch eine Elternversammlung, bei dem alle organisatorischen Fragen geklärt werden, erzählt er weiter. Mit dem Zuspruch am Mittwoch ist er mehr als zufrieden. "Wir sind sehr gut besucht."
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Volksstimme |
November 2016
Datum |
Information |
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11.11.16 |
Schweigen war zu laut (Von Emily Engels)
Die Minute, in der Andreas Dittmann, Bürgermeister von Zerbst, schweigend vor den anwesenden Bürgern steht, scheint Ewigkeiten zu dauern. Dann sagt Dittmann (SPD) in die Runde herein: "War das für euch unangenehm? Oder gar irritierend?"
In seiner nachdenklichen Rede, die an die antijüdischen Ausschreitungen vor 78 Jahren erinnert, fordert er dazu auf, das Schweigen manchmal zu brechen. "Wir müssen lernen, mit der Geschichte umzugehen", sagt er. Denn als am 9. und 10. November 1938, die laut Dittmann zu den schwärzesten Tagen der deutschen Geschichte gehören, zahlreiche Juden verschleppt, verletzt und getötet wurden, sei das Schweigen der "anständig Denkenden" zu laut gewesen.
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Volksstimme |
11.11.16 |
Sprachlehrer: Bedarf ist da, Verträge nicht (Von Sebastian Siebert)
Die Verträge der Sprachlehrer einiger Zerbster Schulen laufen am 31. Dezember aus - trotz anhaltenden Bedarfs.
"Ich komme mir so vor, als würde ich die Kinder verraten." Matthias Babatz blickt mit einiger Sorge auf die kommenden Wochen. Denn seine berufliche Zukunft ist ungewiss. Das allein ist schlimm genug, doch mittlerweile hängt sein Herz an den Schülern in seiner Klasse und an seiner Aufgabe, ihnen die deutsche Sprache beizubringen. Der Integrationslehrer an der Zerbster Grundschule an der Stadtmauer ist seit dem 1. Januar dort beschäftigt, befristet bis zum 31. Dezember. Was danach passiert, wisse keiner. Aus der Presse war zu entnehmen, dass Stellen wie seine darüber hinaus nicht verlängert werden sollen. Und genau dieses Situation verleitet ihn zu dem Eingangssatz.
Schließlich sei es mitten im Schuljahr. Seine Aufgabe ist es, Kindern, die keinerlei Deutschkenntnisse haben, diese soweit zu vermitteln, dass sie in den Klassenverband wechseln können – integriert werden können – um ganz normal am Unterricht teilzunehmen. 27 sind es mittlerweile an der Grundschule. "Vorgegeben sind dafür sogar 18 Monate, die Kinder in einer Sprachklasse bleiben sollen", sagte der Lehrer, dessen Vertrag auf zwölf Monate befristet ist. "Die Schülerin, die ich am längsten betreue, hat abzüglich der Ferien gerade einmal sieben Monate Unterricht bei mir", macht er auf einen Missstand deutlich.
Schulelternratssprecher Marcus Neumann sagt: "Wir wollen, dass Herr Babatz bleibt." Denn aus seinen Gesprächen mit den anderen Lehren, seinen eigenen Erfahrungen als Vater eines Drittklässlers aber auch in Rücksprache mit dem Rat hält er die Arbeit des Integrationslehrers für unverzichtbar. "Die Alternative soll sein, die Kinder sofort in eine Klasse zu bringen. Doch wenn diese nicht die Sprache können, was soll das bringen? Sie verstehen ja nicht mal die Frage nach ihrem Namen. Sie würden sofort ausgegrenzt werden. Integration geht so nicht." Deshalb schrieb er kurzerhand an Bildungsminister Marco Tullner. Der antwortet, dass es Unfug gewesen sei, die Lehrer bis zum 31. Dezember einzustellen. 50 Lehrer seien dauerhaft eingestellt worden, 75 weitere werden gebraucht, um den Bedarf bis zum Schuljahresende zu decken. "Dafür suchen wir gerade 2 Millionen Euro." Er sei guter Dinge, wenigstens das hinzubekommen. Sicher sei das nicht. In 14 Tagen werde man klarer sehen.
In der Ciervisti-Schule gibt es die gleiche Situation. Dort betreut Annegret Schulze 24 Kinder aus sechs Nationen. "Es gab eine Zeit, da war eine Frau schwanger und man wusste nicht, ob es ein Junge oder Mädchen wird. So ist das bei uns auch", sagt Ciervisti-Schulleiter Franz Köppe. "Wir hoffen nur, dass das Kind gesund wird." Die Lehrerschaft und der Elternrat hat gegen die Befristung des Arbeitsverhältnisses der Integrationslehrerin protestiert. "Nun gibt es Bestrebungen im Land Sachsen-Anhalt. Ich bekam gestern einen Anruf aus Halle, ob wir noch Bedarf haben. Na klar haben wir den", sagt er. Er hofft, dass der Schwebezustand bis zum 16. Dezember geklärt ist. Das ist der letzte Schultag in diesem Jahr. Ohne die Lehrer könne man von einer Integration nicht mehr reden, so Köppe.
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Volksstimme |
12.11.16 |
Die Wahl des Kreisschülerrates des Landkreises Anhalt-Bitterfeld hat im Oktober stattgefunden. Zwei der Schüler gehen auf Zerbster Schulen. Theresa Brandt und Lorenz Kuhle sprechen darüber, wie es zu der Wahl kam und was ihre Aufgaben sind.
"Ich kam dazu über die Wahl zur Klassensprecherin, erzählt die Gymnasiastin. ... Theresa Brandts Schülerrats-Kollege von der Ciervisti-Sekundarschule heißt Lorenz Kuhle. Für seine Mitschüler ist er bereits seit zwei Jahren als Klassensprecher da.
Dass er derjenige von allen Klassensprechern seiner Schule sein sollte, der an den Wahlen zum Kreisschülerrat nach Köthen fahren sollte, wurde bei einer der monatlichen Sitzungen der Klassensprecher einstimmig entschieden, erzählt der 15-Jährige.
"Dann hat mich ein Taxi von der Schule abgeholt und ich bin nach Köthen in den Kreistag gefahren", erzählt er stolz. Als Kreisschülerrats-Mitglied informiert er seine Klassenkameraden zum Beispiel über neue Gesetzgebungen und versucht stets, die Meinung seiner Mitschüler einzuholen und bei den Sitzungen zu vertreten.
Nach der Schule strebt der Zehntklässler eine Ausbildung als Chemielaborant an. "Ich habe mich bereits überall beworben", sagt der ambitionierte Schüler. In seiner Freizeit macht der 15-Jährige gerne Karate. "Eigentlich zweimal pro Woche", meint der Schüler. Jedoch verschlinge die Schule und seine Tätigkeit im Kreisschülerrat inzwischen so viel Zeit, dass er das nicht immer hinbekomme.
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Volksstimme |
12.11.16 |
Renovierung: Die Chemie stimmt nicht (Von Emily Engels)
Seit Juni diesen Jahres warten die Ciervisti-Schüler und -Lehrer auf die Renovierung ihres Chemieraumes.
Als Andrea Schulze, Chemielehrerin an der Ciervisti-Sekundarschule, Mitte Juni den Bescheid bekam, den Chemieraum sofort zu räumen, hätte das Timing nicht schlechter sein können. Denn es war einen Tag vor dem alljährlichen Abschlussball.
Jeder hatte etwas zu tun, trotzdem musste "Hals über Kopf", wie Andrea Schulze es beschreibt, eine Lösung gefunden werden. "Denn Chemikalien kann man nicht einfach irgendwo lagern", so die Chemielehrerin. Dass sie jetzt im Vorbereitungsraum lagern sei eine absolute Notlösung, keinesfalls das Ideal.
Der Hintergrund für die Aktion: Vor fast drei Jahren hatte die Schule beschlossen, dass der Chemieraum erneuert werden soll und Mittel beantragt. "Die Möbel und Materialien stammten teilweise bereits aus anderen Schulen. Wir haben sie hier seit Gründung der Schule zehn Jahre lang benutzt und inzwischen waren sie veraltert", sagt Schulze.
Der Kreis habe für den besagten Termin Mitte Juni mehrere Firmen arrangiert, die den Raum renovieren sollten. Doch aus der – wenn auch hektischen – Vorfreude wurde eine Zeit des Wartens. "Mal hieß es, die Möbel seien noch nicht angekommen, ein anderes Mal, der passende Boden sei noch nicht da", erzählt Andrea Schulze.
Inzwischen seien sie auf die 48. Kalenderwoche, also auf kurz vor Weihnachten, vertröstet worden. "Was für uns Lehrer nervig ist, könnte den Schülern teilweise eine gute Note in der Abschlussprüfung kosten", meint die Lehrerin. Denn die intensive Vorbereitung auf die Prüfungen habe bereits begonnen, bis auf einen großen, im Chemieunterricht nicht gerade unwichtigen Teil: den praktischen Unterricht. "Der lässt doch schließlich die Zusammenhänge zwischen Theorie und Umsetzung erkennen und ist der Teil, der den Schülern am meisten Spaß macht", so die Lehrerin. Die meisten Experimente lassen sich aber leider nicht ohne die Ausstattung eines richtigen Chemieraumes umsetzen. "Ein normaler Unterrichtsraum hat zum Beispiel keinen Gasanschluss", beschreibt Andrea Schulze eines von vielen Problemen, die die lange Wartezeit mit sich bringt.
Den Lehrkräften und den Schülern der Ciervisti-Schule bleibt zunächst erstmal nur übrig, darauf zu hoffen, dass in der 48. Kalenderwoche endlich der Chemieraum grundrenoviert wird. Sonst seien die Lehrkräfte bereits auf den Extremfall vorbereitet. Schulze: "Experimente sind ein fester Bestandteil der Prüfungen. Wenn es jedoch so weiter geht, müssen wir einige Themen ausklammern."
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Volksstimme |
13.11.16 |
Blick in die Zukunft: "Tag der offenen Tür" an der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti (Von Gerhard Block)
Einen Einblick in das Ganztagsschulleben der Zerbster Ciervisti-Sekundarschule erhielten kürzlich die Mädchen und Jungen und ihre Angehörigen. Zum "Tag der offenen Tür" wurden alle Schüler der 4. Klassen aller Grundschulen der Stadt eingeladen. Mit Beendigung ihrer Grundschulzeit haben sie die Möglichkeit, ihre schulische Laufbahn an dieser Einrichtung fortzusetzen.
(Fotos: Gerhard Block)
Aus einem Schulgarten wurde ein Öko-Garten. Lehrerin Marietta Klüdtke zeigte hier die einzelnen Stationen. Auch Marcel war dabei. Der fast 13-jährige Schüler der Klasse 7 ist jeden Mittwoch in der 7. Stunde mit Elan dabei hier mitzuwirken. "Der Öko-Garten hat schon viele Tiere, wie Igel, Teichmolche und Insekten, angelockt", berichtete er stolz. Auch selbstgebaute Nistkästen laden die Vögel zum Brüten ein.
Inzwischen hat sich die Schulband in der Aula zum Proben aufgestellt. Wer Lust hatte, konnte sich hier vom musikalischen Können der Bandmitglieder überzeugen.
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General- Anzeiger |
15.11.16 |
"Das ist Verrat an den Kindern" (Von Daniela Apel und Emily Engels)
Mit Jahresende laufen die Verträge der Sprachlehrer für ausländische Kinder aus. Ein Unding, findet Integrationslotse Jens Wernecke.
Abdullah Alkalil (15) aus Syrien kann schon vieles. Das Verb "können" zu konjugieren, gehört dazu. In der Sprachklasse der Ciervisti-Schule, die Annegret Schulze unterrichtet, beteiligt er sich rege im Unterricht, meldet sich oft und kann auf die Frage: "Kannst Du Deutsch sprechen?", selbstbewusst antworten: "Ja, ich kann ein bisschen Deutsch sprechen."
Doch in der Klasse von Annegret Schulze sind nicht nur junge Menschen, die aus Syrien geflüchtet sind. Es sitzen dort Jugendliche aus Afghanistan, aus Polen, aus Rumänien, aus der Slowakei und aus Thailand. Insgesamt sind es 23 Kinder und Jugendliche zwischen elf und 17 Jahren, die die Sprachlehrerin unterrichtet und auch sonst betreut. Denn Annegret Schulze ist für ihre Zöglinge inzwischen viel mehr als eine Sprachlehrerin, für viele sei sie eine Bezugsperson geworden. "Ich helfe auch bei Fragen außerhalb des Unterrichts und erledige Amtsgänge mit den Eltern der Schüler", erklärt sie. Außerdem habe sich inzwischen eine Bastelgruppe gebildet, mit der sie nachmittags zum Beispiel Weihnachtskarten oder Fensterlichter herstelle.
Klingt zunächst ideal. Wenn da nicht ein großes Problem wäre, das auf Annegret Schulze und ihre Schüler lauert: Der Vertrag der Lehrerin ist auf den 31. Dezember befristet. Ein Antrag auf einen unbefristeten Vertrag wurde abgelehnt, erzählt die Sprachlehrerin. Begründung: Sie erfülle die Zugangsvoraussetzungen nicht. "Absoluter Schwachsinn", glaubt Schulze. Schließlich sei sie Diplomlehrerin und ausgebildete Sozialpädagogin. "Ich habe immer als Sozialpädagogin gearbeitet. Wenn ich es nicht kann, wer kann es dann?", sagt Annegret Schulze verständnislos.
Aufgeben möchte die diplomierte Lehrerin auf keinen Fall. "Ich habe meinen Fall jetzt an die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft weitergegeben", sagt sie. Und dann nochmal: "Das, was mit meinem Vertrag passiert ist, ist einfach falsch."
Als "Verrat an den Kindern" bezeichnet Jens Wernecke das Auslaufen der Verträge. "Es ist momentan völlig unklar, ob Zerbst ab Januar noch Sprachlehrer zur Verfügung stehen." Für den Integrationslotsen ist das ein völliges Unding. "Wir hören mitten im Schuljahr auf", schüttelt er verständnislos den Kopf. Wernecke denkt dabei vor allem an die ausländischen Abc-Schützen, die erst eingeschult wurden und "in wenigen Jahren mehr über Deutschland als ihre ursprüngliche Heimat wissen werden". Denn diese wachsen hier auf, wie er betont.
Aus seiner ehrenamtlichen Arbeit als Integrationslotse für den Bereich Zerbst weiß er, wie stolz die jungen Flüchtlinge sind, wenn sie für ihre Eltern übersetzen können. Mit Begeisterung würden sie zur Schule gehen. "Wollen wir ihnen jetzt schon alles verbauen?", fragt Jens Wernecke. "Die entscheidende Vorbereitung für ein Leben in einem fremden Land ist die Sprache und um diese zu erlernen, müssen wir den Kindern ausreichend Zeit geben", wendet er sich an die Politiker im Land.
Ihnen innerhalb eines Jahres Deutsch zu vermitteln, dazu bedürfe es eines Sprachkünstlers, der das schaffe, spielte er auf die Dauer der befristeten Verträge für die Sprachlehrer an. "Mit Integration hat das nichts zu tun", meint Jens Wernecke. Er kann die Diskussion darüber, wie viele Sprachlehrer nach Jahresende übernommen werden, nicht nachvollziehen. Zumal in Zerbst noch nicht mal ein Integrationskurs stattgefunden habe. "So kommen wir keinen Zentimeter weiter." Es gehe nicht um die Älteren, die nicht mehr in den Arbeitsprozess finden, sondern um die jungen Leute. "Und die wollen wir nicht mitnehmen?", plädiert er, keine neuen Hartz-IV-er zu schaffen.
Nicht zuletzt gibt Wernecke zu bedenken, dass die Sprachlehrer den ausländischen Kindern und Jugendlichen weit mehr beibringen als Deutsch. "Sie erklären ihnen, wie unser Land funktioniert, helfen ihnen bei Alltagsfragen." Und: "Die Kinder haben größtes Vertrauen in diese Lehrer", hofft er auf ein Umdenken der Politiker.
Momentan sieht Bildungsminister Marco Tullner aufgrund der gesunkenen Flüchtlingszahlen allerdings keinen Bedarf, alle 185 Sprachlehrer über das Jahresende hinaus einzustellen. Allein 75 Verträge sollen seinem Vorschlag nach bis zum Schuljahresende im Sommer 2017 verlängert werden. Dies reiche aus, da weitere 50 Sprachlehrer bereits unbefristet eingestellt seien.
Annegret Schulze zählt leider nicht zu ihnen. In ihrer Sprachklasse geht es weiter im Lehrbuch. Die Schüler müssen aus einzelnen Sätzen im Buch Dialoge bilden. Im Stich lassen sich die jungen Sprachschüler dabei keineswegs. Somo Konyaratz (15) aus Thailand beugt sich zu ihrer linken Sitznachbarin Alaa Alkalil (16) aus Syrien und zeigt mit dem Finger auf eine Stelle in dem Buch. Dankend nickt Alaa Alkalil ihr zu. Der polnische Jugendliche Simon Brodzik (13), der zu Somo Konyaratzs rechten sitzt, mischt sich ebenfalls in die Unterhaltung mit ein.
"Die Schüler sprechen in allen möglichen Sprachen miteinander", sagt Annegret Schulze schmunzelnd. Dadurch lernen die Jugendlichen nicht nur Deutsch, sondern die Syrer auch Polnisch und die Polen Arabisch, fügt sie augenzwinkernd hinzu.
Wenn Annegret Schulze von ihren Schülern spricht, merkt man, wie sie der Sprachlehrerin ans Herz gewachsen sind. An die Zukunft mag sie wiederum gar nicht so recht denken, denn sie ist zu ungewiss. "Wie es im Januar weitergeht, weiß ich nicht", sagt Annegret Schulze und blickt enttäuscht in die Runde der Schüler. Dann fügt sie schnell hinzu: "Aber ich bin Optimist."
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Volksstimme |
15.11.16 |
Kreismusikschule: 120.000 Euro in zwei Jahrzehnten (Von Sebastian Siebert)
Talente zu fördern heißt auch, Voraussetzungen schaffen. Das macht seit 20 Jahren der Förderverein der Zerbster Kreismusikschule.
Die Stuhlreihen sind voll besetzt, vorn spielt das Gitarrenensemble einige Stücke. Im Versammlungsraum der Kreisvolkshochschule in Zerbst, dem Gebäude, in dem auch die Zerbster Kreismusikschule untergebracht ist, haben sich die Mitglieder des Fördervereins der Musikschule "Johann Friedrich Fasch" versammelt. Denn der Verein existiert seit 20 Jahren.
Stephan Riemschneider, der Vorsitzende des Vereins, zieht eine kurze Bilanz des Schaffens. ... "Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Musikschule bei der Beschaffung von Instrumenten zu unterstützen, Begabtenförderung durchzuführen und musikalische Freizeiten zu unterstützen." In den vergangenen 20 Jahren sei das mit einer Summe von insgesamt 120 000 Euro gelungen ..., fügt er an. Unterstützt wurden die Beschaffung von Klassensätzen von Instrumenten, zum Beispiel Percussionsinstrumenten, zudem wurde das Unterrichtsfach Harfe etabliert. ...
Nach der Rede überreichen die Mitglieder dem Schüler Peter Demmel die Urkunde für ein Stipendium für den Kurs "Veranstaltungstechnik" bei Rainer Gräßler an der Musikschule. Der Zehntklässler habe bei den vergangenen Veranstaltungen schon bei der Technik mitgeholfen, das Stipendium diene als Dankeschön, so Heiner Donath.
Herzlichen Glückwunsch! Die Sekundarschule CIERVISTI gratuliert unserem 10.-Klässler Peter Demmel herzlichst zum wohlverdienten Stipendium für den Kurs "Veranstaltungstechnik" bei Rainer Gräßler an der Musikschule, welches ihm die Mitglieder des Fördervereins der Musikschule "Johann Friedrich Fasch" Zerbst/Anhalt überreichten.
Peter hat sich an unserer Ciervisti-Schule für die Veranstaltungstechnik bereit erklärt. Absolut zuverlässig und souverän bedient er zu allen Veranstaltungen in unserer Schule die Technik. Besonders engagiert arbeitet er als Techniker unserer Schulband "no name", selbst bei Auftritten an anderen Veranstaltungsorten. Hier organisiert er auch Equipment, das der Band zu einem qualitätsvolleren Auftritt verhilft.
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Volksstimme (gekürzt) |
19.11.16 |
Vom gewöhnlichen Jungen zum Helden (Von Emily Engels)
"Vorlesen wird total unterschätzt", sagt die Zerbster Stadtbibliotheks-Mitarbeiterin Alina Naumann. Dabei lesen wir täglich etwas vor - ohne es zu wissen. Ob SMS, Comics oder Bücher.
Alina Naumann wählte für die Fünftklässler der Ciervisti-Schule das Buch "Der Junge der mit den Piranhas schwamm von David Almond aus. In der Geschichte sucht der "gewöhnliche Junge" Stanley Potts das große Abenteuer. Deshalb läuft er von zu Hause weg und heuert auf einem Jahrmarkt an. Vom Gehilfen des Schaustellers Dostojewski mausert er sich zum Schüler des Bühnenmagiers Pancho Pirelli. Von ihm lernt Stanley, was keiner außer Poncho je wagte: in ein Becken voller hungriger Piranhas zu springen.
(Fotos: Emily Engels)
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Volksstimme |
21.11.16 |
Umfrage: Was lest ihr gerne? (Von Emily Engels)
Im Rahmen der achten Zerbster Leserneile befragte die Volksstimme Fünftklässler der Ciervisti-Sekundarschule.
Die Fünftklässlerin Jana Schäm (11) liest gerne in ihrer Freizeit. Am besten findet sie Bücher, in denen Tiere vorkommen. Obwohl sie eigentlich alle Tiere gerne mag, findet sie Delphine besonders toll. "Ich habe zwar noch nie einen getroffen, es ist aber ein Traum von mir", sagt sie.
Evelin Leonie Mühlner (10) hat derzeit ein ganz konkretes Lieblingsbuch. Und das sind die Geschichten von "Till Eulenspiegel", die 1510 zum ersten Mal herausgegeben wurden. Die Geschichten findet sie lustig. "Till Eulenspiegel ist einfach ein cleverer Held", findet die Fünftklässlerin.
Bei Jamy Salmer (11) muss es spannend zugehen. Sie ist zur Zeit total begeistert von dem Buch zum Film "Gänsehaut". "Ich finde es toll, wie die Kreaturen aus den Büchern herauskommen, es ist eine sehr fantasievolle Idee", schwärmt die Fünftklässlerin über ihr Lieblingsbuch.
Die elfjährige Schülerin Judy Stern liest am liebsten Geschichten, die auf wahren Begebenheiten basieren. Ihr aktuelles Lieblingsbuch ist "Der Club der roten Bänder", von Albert Espinosa. Dass es dabei um Krebs geht, stört sie nicht. "Es ist schön, wie die Protagonisten damit umgehen", meint sie.
(Fotos: Emily Engels) Das Lieblingsbuch von Lisa-Marie Schmidt (10) hat einen witzigen Namen. "Mein Opa und ich und ein Schwein namens Oma" heißt es. "Bei dem Schwein handelt es sich tatsächlich um ein Tier, das Oma heißt", verrät die Schülerin. Geschrieben wurde das Buch von Marjolijn Hof.
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Volksstimme |
25.11.16 |
Weihnachtsmarkt: Geschenke zum Selbermachen (Von Franziska Ellrich)
Am Donnerstag war Weihnachtsmarkt in der Schule am Heidetor. Der Duft von Grillwürstchen empfängt die Besucher des Weihnachtsmarktes bereits auf dem Hof der Schule am Heidetor. Überall tollen Kinder herum, Gäste aus anderen Schulen sind gekommen, deren Lehrer und die Eltern der Heidetor-Schüler. Die erste Treppe hoch ist auch schon das Bastelstübchen ausgeschildert. Dort werden am Donnerstagvormittag Geschenkverpackungen selbstgemacht. Lisa Vanessa und Gesine von der Sekundarschule Ciervisti falten sorgsam das rote Tonpapier.
Die 15-jährige Julia, auch von der Ciervisti-Schule, erklärt den beiden, worauf sie achten müssen, wo der Kleber hingehört. Was in die Geschenkverpackung hinein soll, haben sich die 13-jährige Lisa Vanessa und die zehnjährige Gesine bereits ausgesucht: Ein kleines Duschbad und Creme. Mit den Geschenken wollen sie ihre Mamas zu Weihnachten überraschen. Auf die Packung werden dann noch eine ausgeschnittene Kerze oder ein Stern geklebt. Julia unterstützt die Lehrer beim Weihnachtsmarkt in der Förderschule am Heidetor im Rahmen eines Sozialkurses der Ciervisti-Schule. "Es waren viele Kinder hier zum basteln, wir mussten sogar Papier für die Päckchen nachschneiden", so die Walternienburgerin.
Im Raum darüber geht es etwas ruhiger zu. Jeder, der im sogenannten Snoozle-Raum gemütlich auf einem beheizten Wasserbett, Weihnachtsgeschichten lauschen will, muss seine Schuhe vor der Tür ausziehen. Auf dem Programm stehen am Donnerstag dort der Hirsch Heinrich, die Geschichte vom Tannenbaum und die weinende Prinzessin. Wer dabei genügend Kraft zum Weiterbasteln geschöpft hat, kann sich noch eine Etage höher an den Gestecken versuchen. Zwischen Moos, Zapfen, Kiefern- und Koniferenzweigen duftet es wie im Wald. Mit Hilfe der Heißklebepistole befestigen Kora und Leni Charlotte von der Grundschule an der Stadtmauer die Materialien auf einem Holzbrett, obenauf eine Kerze und das Adventsgesteck ist fertig.
Dabei helfen ihnen zwei ehemalige Lehrerinnen der Schule am Heidetor, Helga Rahmsdorf und Heike Jeromin. "Ohne diese Unterstützung wäre so eine Veranstaltung gar nicht möglich", sagt die stellvertretende Schulleiterin Dagmar Kuhle und ist froh über den Einsatz der Kollegen. Alle Erlöse an diesem Vormittag gehen an den Förderverein der Heidetor-Schule.
(Foto: Franziska Ellrich) Geschenke für die Lieben Dazu tragen unten auf dem Hof gerade auch Lisa-Marie und Joy von der Ciervisti-Sekundarschule bei. Die eine kauft einen kleinen Futterball für die Vögel auf dem Balkon und ihre Freundin möchte eine Kerze in einem verzierten Glas mit nach Hause nehmen. Auch für das selbstgemachte Gesteck interessieren sich die beiden Schülerinnen. Drei Euro soll es kosten. 40 Stück gab es davon am Morgen – mittags ist nur noch ein letztes übrig. Sehr zur Freude der Veranstalter, die mit viel Mühe für einen Vormittag die ganze Schule am Heidetor in eine Weihnachtswelt verwandelt haben.
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Volksstimme |
30.11.16 |
Weihnachtsmarkt in der Ganztagsschule (Von Daniela Apel)
Die Ganztagsschule Ciervisti veranstaltet am Freitag von 14.30 bis 17.30 Uhr ihren traditionellen Weihnachtsmarkt.
Die Besucher erwartet ein vielfältiges Angebot an Verkaufs- und Kreativständen. Wer mag, kann Sterne basteln, Gestecke anfertigen oder mit Holz werkeln. Ein Bücher-Flohmarkt lockt genauso wie die Tombola.
Plätzchen und Weihnachtsschmuck werden verkauft, es gibt einen Geschenketisch und kulinarische Leckereien wie Glühwein, Bratwurst und Soljanka. Auch Kaffee und Kuchen dürfen nicht fehlen.
Zum Auftakt findet übrigens eine Weihnachtsshow in der Aula statt.
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Volksstimme |
Dezember 2016
Datum |
Information |
Quelle |
03.12.16 |
Lesewettbewerb: Hanna Demke holt sich die Lesekrone (Von Daniela Apel)
Hanna Demke heißt die Siegerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbes an der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti. Sie überzeugte die Jury und setzte sich gegen ihre fünf Mitstreiter durch. In zwei Runden traten die Sechstklässler in der Kulisse der Schulbibliothek gegeneinander an.
Vorab hatten sich die vier Mädchen und zwei Jungen als beste Vorleser ihrer jeweiligen Klasse für den Wettstreit qualifiziert, den es bundesweit bereits seit 57 Jahren gibt und "auch bei uns ist er viele Jahre schon Tradition", erklärte Antje Bamberg. "Das Gewinnen steht nicht im Vordergrund, sondern die Freude am Vorlesen", betonte die Deutschlehrerin, bevor sie in der Jury Platz nahm. Diese vervollständigten Margitta Benecke, Leiterin der Zerbster Stadtbibliothek, und Birgit Friedrich, ebenfalls Deutschlehrerin der Schule. Sie achteten darauf, wie sicher und flüssig vorgelesen wurde, auf Lautstärke, Tempo und Betonung und vergaben Punkte für Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis.
Zunächst trugen die Teilnehmer Auszüge aus einem mitgebrachten Buch vor, bevor sie einen unbekannten Text vorlesen mussten. Letztlich siegte Hanna Demke. Zweiter wurde Maximilian Wallbraun vor der Drittplatzierten Carla Richter. Sie durften sich über Büchergutscheine freuen. Lesekönigin Hanna tritt zudem im Februar beim Vorlesewettbewerb des Kreises an.
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Volksstimme |
05.12.16 |
Ciervistis wecken die Vorfreude im Advent - Zerbster Ganztagsschule veranstaltet traditionellen Weihnachtsmarkt mit vielfältigen Angeboten (Von Daniela Apel)
Für ihren alljährlichen Weihnachtsmarkt hatten sich Lehrer und Schüler der Ganztagsschule Ciervisti wieder einiges einfallen lassen. Von einem rockig-amüsanten Programm über köstliche Naschereien und zauberhafte Präsente bis zu kreativen Mitmachangeboten reichte die Vielfalt.
Von der Vorfreude im Advent spricht Schulleiter Franz Köppe in seiner Begrüßungsrede, in der er ein Gespräch unter Tieren schildernd an die Bedeutung von Weihnachten erinnert. So sei für den Fuchs der Gänsebraten das Wichtigste, während sich der Eisbär viel Schnee wünscht und es der Ochse nicht abwarten kann zu saufen ... Nur der Esel erinnert an das Kind. "Wir feiern die Geburt Jesus Christus", sagt Köppe. Zugleich sei es das Fest der Familie, betont er.
Während der Duft von würzigem Glühwein über den Hof zieht, lässt es "No Name" in der Aula kräftig rocken. "Merry Christmas and a happy New Year" wünscht die Band den Besuchern des Ciervisti-Weihnachtsmarktes. Seit 2007 ist die gemeinsame Einstimmung auf die besinnlichste Zeit des Jahres Tradition an der Ganztagsschule.
Wie belastend jenes für einen Knecht Ruprecht ist, schildern die Helfer des Weihnachtsmannes. Sie klagen über rheumatische Beschwerden, Vergesslichkeit und kleine Gabentischplünderer, die ihnen auf die Nerven gehen. Vom Ruhestand träumend malen sie sich bereits ihre Zukunft ohne helles Kinderlachen aus, das sie plötzlich doch nicht missen wollen ...
Mit diesem amüsanten Schauspiel unterhalten die Mitglieder der Theatergruppe das Publikum genauso wie mit einem Sketch über eine poetische Meisterleistung. Auch die Percussionspieler bringen sich beim Weihnachtsprogramm mit ein, das mit dem zusammen gesungenen Lied "Feliz Navidad" ausklingt.
Kurz darauf herrscht reger Betrieb an den verschiedenen Ständen. Engelsfiguren, Weihnachtskarten, Schmuck und Marmeladen finden sich unter den Angeboten. Wer mag, kann selbst kreativ sein und beispielsweise aus Butterbrottüten dekorative Sterne basteln, Gestecke anfertigen oder Bienenwachstafeln zu Kerzen aufrollen. Zur Stärkung werden Pizzabrötchen, aber auch Kaffee und Kuchen sowie Soljanka und Bratwürste gereicht.
Die Einnahmen fließen teilweise direkt in einzelne Klassenkassen – die Zehnte sammelt zum Beispiel für ihre Abschlussfeier, die Sprachklasse derweil für einen Ausflug nach Magdeburg. Das Gros der Erlöse landet jedoch im Topf für die gesamte Schule. Daneben werden ebenfalls Spenden eingeworben – für den Verein "Kinderplanet" und die Hilfsorganisation "Schüler helfen Leben".
(Fotos: Daniela Apel)
"Die Vorbereitung kostete viel Arbeit und Zeit", weiß Franz Köppe. Der Schulleiter dankt ausdrücklich allen Mitwirkenden, die zum Gelingen des Weihnachtsmarktes beigetragen haben.
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Volksstimme |
09.12.16 |
"no name" sagt herzlichst: "Danke!"
Wir hatten viele erfolgreiche Auftritte und die Euphorie nimmt kein Ende. Unsere Probenarbeit zahlt sich aus. Zu einigen Events durften wir unser Können zeigen.
Hier ein kleiner Rückblick:
♫ 28.9.16 - Stadthalle Zerbst/Anhalt - Demokratiekonferenz: MOTIVIEREN – VERNETZEN – STÄRKEN Hier lockerten wir die unzähligen Gespräche musikalisch auf. Das JugendforumABI förderte uns, damit wir für Stimmung sorgen konnten.
♫ 30.09.16 - Zerbst, Alte Brücke am „Dicken Turm“ Zum Straßenfest für Chancengleichheit und Integration "Zerbst verbindet" erfreuten wir Interessierte mit heißen Rhythmen.
♫ 15.11.2016 LISA Halle/Saale Auf "Fantasie-Reise" zu gehen lädt das diesjährige Projektthema für die Jahresausstellung im LISA "Kultur fängt auf der Treppe an" ein. Musikalisch durften wir die Vernissage "Fantasiereisen" umrahmen.
♫ 18.11.16 – Aula der Sekundarschule CIERVISTI - Regio-Cup-Läufe 2016 – Auszeichnungsveranstaltung Die Veranstaltung durften wir ca. 30 Minuten lang eröffnen. Hier präsentierten wir für die Läufer eine Selbstdichtung zur Melodie "Der goldene Reiter".
Vers
Chorus
♫ 02.12.16 – Aula der Sekundarschule CIERVISTI - Weihnachtsmarkt Mit rockigen Weihnachts-Songs und einem Christmas Rock´N´Roll erfreuten wir die Zuhörer und begleiteten das Publikum beim gemeinsamen Singen des Liedes „Feliz Navidad“.
♫ 08.12.16 Band-Probe Da unsere Streitschlichter ihre Weihnachtsfeier hatten, boten wir ihnen spontan ein kleines Konzert, natürlich auch mit weihnachtlichen Rock-Klängen.
Mit stürmischem Beifall und Spenden belohnte uns unser Publikum. Dafür sagen wir herzlichst: "Danke!" Weitere Auftritte und Events sind geplant, von denen wir gern berichten.
Die Musik schweißt uns zusammen. Das gibt unendlich Kraft. BS |
Gabi Kuhlmey |
09.12.16 |
Zu Besuch in der Öko-Schule: Basteln mit Produkten von Insekten
Das Weihnachtsprojekt der Klassen 6b und 6c fand am 8. Dezember in der Öko-Schule Ronney statt. Hier verbrachten die Schülerinnen und Schüler einen kreativen Vormittag. Alle Mädchen bemalten zunächst Seidentücher und fertigten dann - wie zuvor die Jungen - Weihnachtsgestecke in Tontöpfen an. Die Töpfe wurden mittels der Serviettentechnik verziert und mit einer selbst hergestellten Bienenwachskerze "gekrönt". Während die Mädchen noch bastelten, wanderten ihre Klassenkameraden zur Elbe und sahen sich das Werk der fleißigen Biber an.
Da gegen 12 Uhr alle Schüler glücklich und zufrieden wieder im Bus in Richtung Zerbst unterwegs waren, kann man wohl von einem gelungenen Projekt sprechen.
Ein besonderer Dank geht an Frau Klüdtke und Frau Rose, die kurzfristig eingesprungen sind, um dieses Weihnachtsevent durchführen zu können. Mehr Bilder in unserer Galerie ...
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Antje Bamberg |
13.12.16 |
Singen im Advent
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Wir Sänger/innen und Instrumentalisten des CIERVISTI-Lehrer-Ensemble (Frau Thiele, U., Frau Thiele, G., Frau Rose, Frau Libeau, Frau Allner, Herr Krampitz [Mandoline], Frau Telle und Frau Handrich [Gitarre], Frau Kuhlmey [Akkordeon]) musizierten gemeinsam am Montag, 12.12.16, mit den Bewohnern des AWO Seniorenzentrums Zerbst.
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Gabi Kuhlmey |
14.12.16 |
Sport-Stacking: Das Treffen der Becherstapler (Von Emily Engels)
Beim Stacking geht es darum, Becher schnell auf- und wieder abzustapeln. Die Ciervisti-Schule lud zu einem Turnier nach Zerbst ein.
Während andere Jungs in seinem Alter Fußball spielen oder am Computer sitzen, stapelt Noah Brünner nach der Schule Becher. Bis zu vier Stunden am Tag. Der 15-jährige Zerbster geht als Speed-Stacker deutschlandweit auf Turniere.
In der fünften Klasse entdeckt Angefangen habe alles in der fünften Klasse. "Unser Schulsozialarbeiter Norbert Krampitz kam herein und meinte, dass gerade alle Speed-Stacker der Welt gleichzeitig Becher stapeln", erinnert er sich. "Stacking" – so heißt das Becherstapeln – habe er an dem Tag zum ersten Mal gemacht. Und seitdem nie wieder sein lassen.
32 Schüler von insgesamt drei Schulen treffen sich gestern zum ersten Sport-Stacking-Meeting in Sachsen-Anhalt. "Wir haben es extra Meeting und nicht Wettbewerb oder Turnier genannt, um den Ball noch flachzuhalten", erzählt Norbert Krampitz, der in Zerbst die Sport-Stacking-Arbeitsgemeinschaft (AG) seit zehn Jahren betreut. Die Schüler von der Sekundarschule Friedrichstadt aus Wittenberg und dem Schulzentrum der Stadt Könnern haben sie eingeladen, um den integrativen, gemeinschaftlichen Aspekt des Sportes zu fördern, erklärt Krampitz. Von den positiven Effekten des Sport-Stackings auf Körper und Geist ist er voll und ganz überzeugt. "Es ist gut für die eigene Entwicklung, man wird schlauer, die Konzentration verbessert sich", zählt er die Vorteile auf.
Denn beim Sport-Stacking, so erklärt er, gehe es nicht nur um Schnelligkeit, sondern auch um den exakten Aufbau der Becher. Eine Kombination, die auch bei Schülern, die spezielle Förderung benötigen, Wunder bewirkt. So erzählt Silke Bartl, Leiterin der Sport-Stacking-AG in Wittenberg: "Wir haben zum Beispiel zwei Förderschüler bei uns im Kurs. Bei ihnen merkt man eine deutliche Verbesserung der Konzentration und auch der schulischen Leistung." Krampitz fügt hinzu: "Kein Wunder, dass Sport-Stacking an Schulen immer häufiger angeboten wird."
(Fotos: Emily Engels)
Üben für das Turnier Noah Brünner wird nervös, während er mit der Volksstimme spricht. Der Grund: Seine Turnierbecher, die er sich persönlich angeschafft hat, stehen unbeaufsichtigt in der Aula. Der Schüler geht zurück zu seinem Platz, wo die Becher stehen, und übt noch ein bisschen für das "Turnier", das als Meeting bezeichnet wird.
Während er mit schnellen Handgriffen die Becher auf- und wieder abstapelt, scheint er ganz in seinem Element zu sein. Auch nach der Schule will Noah Brünner sein Hobby weiter betreiben. "Ich finde es toll, etwas mit den Händen zu machen. Gleichzeitig finde ich den Wettbewerb spannend", zählt er auf. Auch beruflich möchte er später einmal anpacken. "Nach der Schule möchte ich Mechaniker werden", sagt der 15-Jährige.
Doch genug gesprochen. Die jungen Sport-Stacker müssen sich aufstellen, es kann losgehen. Oder, wie es beim Stacking heißt: "Auf die Becher, fertig, los!"
Der Gesamtsieger des ersten Sport-Stacking-Meetings war Noah Brünner.
Ergänzung von Norbert Krampitz: Hier sind die kompletten Wettkampflisten .
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Volksstimme |
16.12.16 |
Bewegen auf Eis und Schnee ...
... hieß es am Montag und Mittwoch in der letzten Schulwoche vor Weihnachten für die Schüler der 9. Klassen der Sekundarschule CIERVISTI Zerbst/Anhalt. Da es zur Tradition unserer Schule gehört, diesen Bereich in den Sportunterricht einzubeziehen, nutzten wir auch in diesen Tagen die Möglichkeit, den EisDom in Halle zu besuchen.
Die Schüler waren gefordert, denn sie mussten eine ungewohnte Sportart, das Eislaufen mit Schlittschuhen, ausführen.
Die 9a bedankt sich besonders bei ihren Eltern, die uns begleiteten (Herr Klapproth, Frau Döll, Frau Puhlmann, Herr Fritze, Frau Arndt, Herr Schellin).
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Gabi Kuhlmey |
16. und 17.12.16 |
Junge Rechenkünstler stellen sich kniffligen Knobelaufgaben: Ganztagsschule Ciervisti veranstaltet zum zehnten Mal eine interne Mathe-Olympiade (Von Daniela Apel)
Konzertrierte Spannung herrscht in der Aula der Ganztagsschule "Ciervisti". Bevor die Fünft- bis Zehntklässler heute in die Weihnachtsferien starten, jonglieren 75 von ihnen am Donnerstag 90 Minuten lang eifrig mit Zahlen und Formeln. Seit nunmehr zehn Jahren findet die schulinterne Mathematikolympiade statt, die nun wieder die Köpfe der jungen Rechenfans qualmen lässt.
Ohne Taschenrechner und Tafelwerk versuchen die Mädchen und Jungen grübelnd die verschiedenen Aufgaben zu lösen. Neben dem simplen Einmaleins ist logisches Denken gefragt, mitunter lassen sich die kniffligen Knobeleien auch durch Probieren lösen.
"Die Schüler sollen beweisen, dass sie in der Lage sind, mathematische Grundsätze in alltäglichen Situationen anzuwenden", erläutert Andrea Schulze. Gemeinsam mit Ingo Klemt, Fachschaftsleiter Mathe, führt die Ganztagsschulkoordinatorin den mathematischen Wettstreit durch. "Wir entwickeln jedes Jahr eigene Aufgaben, die nicht so anspruchsvoll wie die der zentralen Wettbewerbe sind", erklärt Andrea Schulze. Knifflig sind die Herausforderungen dennoch, denen sich die jungen Rechenkünstler stellen.
Diese verteilen sich auf zwei Altersgruppen. 44 Teilnehmer sind es in den Klassenstufen 5 bis 7, aus der achten bis zehnten Klasse beteiligen sich 31 Schüler. Ein Trend der Vorjahre bestätigt sich auch diesmal wieder: Die Anzahl der Jungen fällt deutlich höher aus als die der Mädchen. Ab Klasse 8 kann jeder bei der Olympiade antreten, der sich für Mathematik begeistert. Bei den jüngeren Rechentalenten ist dies etwas anders. "Entweder hat sie der Mathelehrer geschickt oder sie nehmen freiwillig teil", erläutert Andrea Schulze.
Bis die Ergebnisse der Olympiade verkündet werden, dauert es jedoch noch etwas. Einige Wochen müssen sich die Teilnehmer da jetzt gedulden. Denn die Auszeichnung der erfolgreichen Mathe-Asse passiert zu den Halbjahreszeugnissen.
Bei der Auswertung wird nach den einzelnen Klassenstufen unterschieden. Die drei jeweils Bestplatzierten dürfen sich über Urkunden und Sachpreise freuen. Darüber hinaus werden die Schulsieger der Klassen 5 bis 7 sowie 8 bis 10 gekürt. Neben einer Urkunde bekommen diese eine Medaille. "Wer zu den Schulsiegern gehört, erhält ein T-Shirt mit dem Aufdruck 'Mathematiker des Jahres' Bronze, wer es nochmal schafft, für den gibt es Silber, beim dritten Mal dann Gold", bemerkt Andrea Schulze. Die Preise sponsert der Förderverein der Ganztagsschule.
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Volksstimme |
25.12.16 |
O, du fröhliche: Zerbster Sekundarschüler luden ein (Von Gerhard Block)
Die Schüler freuen sich alljährlich auf die Weihnachtsmärkte an ihren Schulen. Natürlich freuen sie sich auch ein wenig darauf, dass sie an diesem Tag verkürzten Unterricht haben. Aber vor allem finden sie es cool, dass viele Mädchen und Jungen im Ablauf - von der Vorbereitung bis zur Durchführung des Marktes - einbezogen werden.
Und so war es auch in der Zerbster Ganztagsschule Ciervisti vor wenigen Tagen. Zuerst präsentierten sie den Mitschülern und Besuchern (unter ihnen auch die Bewohner des Seniorenheimes "Am Frauentor") eine einstündige Weihnachtsshow in der Aula. Hier ging es Schlag auf Schlag mit einem zusammengestellten Programm mit Schülerband, Theatergruppe samt Gesang und Co.
Der gestaltete Markt im unteren Bereich des Schulgebäudes und auf dem Hof stand ganz im Zeichen von Ständen mit weihnachtlichen Angeboten. Da wurde gegrillt, gab es Soljanka und für die Erwachsenen Glühwein. Ein Kuchenbasar der Klassen 10b und 10c lud zum Kaufen ein. Natürlich fanden die selbstgebackenen Plätzchen der Schüler der Klasse 6c auch reißenden Absatz.
(Fotos: Gerhard Block)
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General- Amzeiger |
27.12.16 |
7. CIERVISTI-Adventskalender beendet
Kurz nach 10 Uhr wurden die letzten Gewinner im diesjährigen Adventskalender gezogen. 1553 richtige Antworten haben wir insgesamt erhalten, das ist neuer Rekord. Inzwischen wurden 193 Preise verlost. Allen Gewinnern sagen wir herzlichen Glückwunsch. Vielen Dank für die rege Teilnahme.
Ein großes Dankeschön geht an alle Sponsoren. Unterstützt haben uns in diesem Jahr:
Rotary Club Zerbst Frau Elß Stadt Zerbst/Anhalt - Der Bürgermeister Dr. Rainer Telle
Walter Hennig Elektroinstallation Mietwagenunternehmen Frank Schnaubert
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